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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Berlin84 am 30. April 2013, 12:19:49

Titel: Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Berlin84 am 30. April 2013, 12:19:49
Hallo :D

Ich würde gerne wissen zwecks Mindestvorraussetzungen was das Höchstalter bei der Bundeswehr betrifft.
Zu mir: ich bin 28 ( weiblich) mit abgeschlossener Berufsausbildung ( Fachkraft Schutz und Sicherheit)

würde gerne zur Truppengattung Heer bzw Luftwaffe gehen ,Laufbahn Mannschafter 8 Jahre oder Feldwebellaufbahn 
habe ich noch Chancen?  Laufbahn Mannschafter 8 Jahre oder Feldwebellaufbahn

Danke im Voraus :)
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: KlausP am 30. April 2013, 12:22:30
Da hilft die Seite www.bundeswehr-karriere.de sicher weiter. Aber die kennen Sie ja sicher schon. Wir hätten aber auch noch eine Suchfunktion anzubieten, die Ihre fragen sicher exakt beantworten kann.  ::)
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Xdivine23 am 30. April 2013, 12:24:02
Ja Sie haben noch eine Chance.

Und das höchstalter kann man bestimmt googeln. Glaub bei Fw 30 Jahre.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Ralf am 30. April 2013, 12:40:31
Dein Beruf ist kein in der Bundeswehr verwertbarer Berufsabschluss (i.d.R. eine dreijährige duale Berufsausbildung). Somit gilt für dich die Höchstaltersgrenze für die Laufbahnen Uffz, Fw und Offz Vollendung 29. Lj.
In der Laufbahn der Msch gibt es keine Höchstaltersgrenze.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: christoph1972 am 30. April 2013, 12:55:34
Zitat von: Ralf am 30. April 2013, 12:40:31
Dein Beruf ist kein in der Bundeswehr verwertbarer Berufsabschluss (i.d.R. eine dreijährige duale Berufsausbildung).

@Ralf, Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist eine dreijährige Ausbildung mit Prüfung vor der IHK/HK  ;)

@Berlin84 Was Ralf damit sagen will, Dein Ausbildungsberuf paßt in keiner Verwendung als verwertbarer Zivilberuf.

Damit ist dann nur eine Einstellung im untersten Dienstgrad (Flieger, Schütze, Kanonier, etc.) mit Besoldungsgruppe A 3 möglich.

Das bedeutet jetzt schnellstmöglich einen Termin beim Karrieberater machen und schon mal die ganzen Unterlagen wie Zeugnisse, Arbeitszeugnisse und Lebenslauf, etc. mitschleppen´, damit eine Einstellung noch vor Vollendung 30tes Lebensjahr möglich gemacht werden kann.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Berlin84 am 02. Mai 2013, 09:23:08
Dankeschön für die Info....

also gut zu wissen ,das ich noch die möglichkeit habe als zeitsoldatin fuß zu fassen!!!
Ja, viele wissen es noch nicht aber der Beruf Fachkraft Schutz und Sicherheit ist ein anerkannter Beruf und wird vor der IHK abgelegt!!! Supi da freue ich mich,termin beim wehrdienstberater steht ...

Bis bald

Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Berlin84 am 14. Mai 2013, 10:04:31
Noch eine frage  habe ich zum thema verdienst...

wenn ich angenommen Mein Grundwehrdienst beginne, vorab mich als soldat auf zeit für 8-12 jahre verpflichtet habe wie ist nach den 3 monaten mein Gehalt... spielt mein alter da auch eine Rolle?
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: KlausP am 14. Mai 2013, 10:10:58
Ich verstehe die Frage nicht.

Zitatwenn ich angenommen Mein Grundwehrdienst beginne

Welcher Grundwehrdienst? Den gibt es doch schon länger nicht mehr. Oder meinen Sie die Grundausbildung? Sie werden, da Sie keinen verwertbaren Berufsabschluss mitbringen, in jedem Fall mit der Besoldungsgruupe A 3 und der Erfahrungsstufe 1 eingestellt.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Berlin84 am 14. Mai 2013, 14:28:00
Da ist mir ein fehler unterlaufen natürlich meine ich die Grundausbildung!!!
Besoldungsgruppe A3 und Erfahrungsstufe 1 wären dann wieviel ungefähr in netto?

LG
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: wolverine am 14. Mai 2013, 14:32:04
Die Bundeswehr sagt zum Brutto das hier. Das Netto hängt von Ihren persönlichen Lebensumständen - zunächst z. B. von Ihrer Steuerklasse - ab.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Kormoran am 14. Mai 2013, 14:43:11
Früher waren die Besoldungsstufen nach Lebensalter gestaffelt, die Erfahrungsstufen, die sich nach der Dienstzeit richten, kamen erst ab 2009 dazu - das meinte die TE wahrscheinlich mit ihrer Frage nach dem Sold.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Berlin84 am 14. Mai 2013, 14:53:07
Danke für die schnelle antwort....
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: FWD23 und LBW am 25. Mai 2013, 15:09:11
Hallo zusammen,

ich möchte einmal die Gelegenheit ergreifen an meiner Person dieses im Internet umhergeisternde "Altersgespenst" ein wenig zu entkräften.
Zu mir, Alter 38, ehemaliger Kriegsdienstverweigerer (damaligen Ersatzsdienst im Rettungsdienst bei der J.U.H abgeleistet), Abitur, Studium , aber damals nicht bestanden da durchs Staatsexamen gefallen, danach Karriere in einem Callcenter einer familiengeführten Weltfirma mit "B" aus Deutschland bis Abteilungsleiter im Bereich Training und Qualität, krisenbedingt gekündigt 2009, danach Umschulung zum Luftverkehrskaufmann und seit 2012 FWD23 und jetzt Laufbahnwechsler Feldwebelanwärter. Ihr seht ein Lebenslauf der nicht linear ist... aber allen Unkenrufen zum Trotz, mein Ziel BW und FwFD, hat alles geklappt. Also lasst euch nicht irgendwas erzählen, weder in diversen Foren, beim Karrierecenter oder irgendwo. Teilweise wissen die Berater eben wenig bis gar nicht Bescheid, meine eigene Erfahrung, wäre ich nicht so hartnäckig, wäre ich jetzt nicht bei der BW, nur falls sich hier jetzt wer auf den Schlips getreten fühlt!
Ich habe mich als FWDL beworben, nach Musterung noch in 2012, nach 2 Monaten auf FwFD beworben, wurde formal als Laufbahnwechsler geprüft und dann in ein Karrierecenter eingeladen und da sagte man mir nur die Eignung UffzFachdienst zu. Beschwerde eingelegt, mein OLt und mein OLT haben mich erstklassig berurteilt, das dann nach Köln zum PersAmt geschickt und dort hat man dann das Karrierecenter (mein Eindruck: reiner Nasenfaktor, auf dem Alter und KDV wurde sofort rumgeritten, total unprofessionell) überstimmt, Eignung als Fw im Fachdienst zugesprochen. Also gehts jetzt los, werde Stuffz(FA). Ihr seht, Alter spielt hier nur noch bei den ewig Gestrigen eine Rolle, die neue Bundeswehr legt mehr Wert auf Ausbildung, Leistung und Verhalten und Arbeiten im Dienstbetrieb meiner Meinung. Klar, im Zusammentreffen kommen immer wieder Kommentare zum Alter, da ist man halt wie damals die ersten Frauen in der kämpfenden Truppe exponiert, aber ich lache einfach mit, für mich ist doch alles gut. Ich habe nicht aufgegeben, bin am Ball geblieben, hab das DSA gemacht, war in der AGA besser als 60 % der lappigen 20jährigen Playstation Generation, ha ha...

Wer sportlich, gesund, leistungsorientiert und einen Beruf hat, der verwertbar ist, wird genommen. Ohne wenn und aber. Warum auch nicht ? Der Fachdienst braucht gute Leute und ich als Lebensälterer weiß wie es draussen läuft, bin dankbar und weiß einen gut zahlenden, sozialen Arbeitgeber wie die BW zu schätzen!

Also, kämpfen, hartnäckig sein, sich nicht von dienstlichem Unwissen ( Mischung aus Desintersse und Faulheit, meine eigene Erfahrung) abhalten lassen, die BW braucht Leistungsträger die wissen wie es draussen läuft und Einsatz zeigen, das genaue Gegenteil haben die genug, das zeigt mir meine bisherige 12 Monatige Dienstzeit, nur falls wieder jemand pikiert ist.

Also, geht es an, viel Erfolg,

MkG  :)
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Rollo83 am 25. Mai 2013, 17:44:41
Ohne ihnen jetzt nahe treten zu wollen oder ihre Story anzuzweifeln, aber den ein oder anderem Punkt kann ich so nicht glauben. Das hat aber nichts mit ihrem Alter zu tuen.

Sie legen eine Beschwerde ein weil sie nur die Eignung für Uffz bekommen haben, auf welcher Grundlage das denn bitte ?
Wie ihr Oberleutnant sie beurteilt interessiert auch erst mal keinen, vor allem welcher Oberleutnant? Ihr ZgFhr oder was? Dann hat das PersAmt ja noch weniger damit zu tuen dann da werden bzw wurden nur die Herren Offiziere geführt. Das jemand irgendwo an ruft und plötzlich die Eignung auf Feldwebel geändert wird kann und will ich so auch nicht glauben.

Das jeder mit einem verwertbaren Beruf genommen wird haltet ich genau so für unwahrscheinlich denn dann wären wir bestimmt wie früher 500.000 Soldaten und nicht unter 200.000 Soldaten.

Jetzt noch eine persönliche Frage, was machen sie denn wenn sie mit grobe Richtung 50 Jahren die Bundeswehr verlassen und dann noch 15-20 Jahre arbeiten müssen ?
Die Möglichkeit BS zu werden halte ich für gering da ihr Jahrgang garantiert schon geschlossen ist. Ok, da ändert sich ja vielleicht etwas, trotzdem kann ich mir das in ihrem Alter nicht vorstellen das in diese Richtung noch was möglich ist.

Zu dem Rest sage ich mal Ok, jeder muss das für sich selbst entscheiden. Ich habe garantiert nichts gegen lebensältere Kameraden wenn sich diese vernünftig verhalten und nicht meinen weil sie mehr Lebenserfahrung haben einen auf Dick zu machen.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Ralf am 25. Mai 2013, 18:41:40
ZitatIhr seht, Alter spielt hier nur noch bei den ewig Gestrigen eine Rolle,
Wenn du meinst  :o
Wenn du hier die Beiträge verstehend liest, kommst du ganz schnell selbst zu dem Schluss, dass das Alter nicht als Ausschlussgrund beschrieben wird, sondern, dass es die Chancen nicht erhöht. Bei gleicher Eignung wird dem jüngeren Vorrang eingeräumt. Das schließt nicht die Einstellung (erheblich) lebensälterer Bewerber aus. Einzelfälle gibt es immer. Aber es so verallgemeinernd hinzustellen wie du das machst, ist schlicht weg falsch. Man muss auch immer die Verwendung sehen.
Von Ausnahmen auf die Regel zu schließen übrigens auch.

Zitatdie neue Bundeswehr legt mehr Wert auf Ausbildung, Leistung und Verhalten und Arbeiten im Dienstbetrieb meiner Meinung.
Das hat damit übrhaupt nichts zu tun. Als externer Bewerber bist du aufgrund der Frühzeitigkeit oftmals im Vorteil.
Ich wusste garnicht, dass wir eine neue Bw haben. Da ist wohl an mir was vorbeigegangen. Ich dachte, ich wäre in der, die 1955 gegründet wurde.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Bregenz12 am 25. Mai 2013, 20:36:49
Ist das Lebensalter eigentlich noch ein zulässiges Kriterium bei der Bewerberauswahl? - Mal abgesehen von der schwierigen Beweislage, wenn jemand sich wegen des (höheren) Alters benachteiligt fühlt und es praktisch nie zwei gleich geeignete Bewerber geben wird.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Elvis am 25. Mai 2013, 21:18:13
Mir ging da auch schon der Punkt mit dem im Grundgesetz verankerten Diskriminierungsverbot durch den Kopf, laut dem so etwas sachlich begründet sein muss.
Die Frage ist, wie das sachlich begründet werden kann. Was mit mir mit 50 wird, wenn ich Ende 30 als SaZ 12 einsteige, ist ja nun allein mein Problem.
Das mit der körperlichen Leistungsfähigkeit ist auch mehr als relativ. Ein 40jähriger, der regelmäßig Sport treibt, ist sicherlich leistungsfähiger, als ein 20jähriger, rauchender Gelegenheitssportler, der gerade so die Eignungsprüfung schafft.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: DeltaEcho am 25. Mai 2013, 21:45:23
Die Höchstaltersgrenzen sind zulässig, dies wurde vom Bundesverwaltungsgericht erst 2012 erneut bestätigt.

http://www.bverwg.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.php?jahr=2012&nr=17



Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Bregenz12 am 25. Mai 2013, 21:54:01
Das Urteil bezieht sich auf Lebenszeit-Verbeamtung mit entsprechendem Pensionsanspruch, hier liegt auch die Argumentation des Gerichts. - Das entfällt bei "Beamten (Soldaten) auf Zeit", die in der normalen Rentenversicherung nachversichert werden. - Außerdem ist wird bei der Bundeswehr die Rechtslage offenbar überprüft auf Grund des Urteils bei den Militärmusikern vom letzten Jahr.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: DeltaEcho am 25. Mai 2013, 23:31:34
ZitatAußerdem ist wird bei der Bundeswehr die Rechtslage offenbar überprüft auf Grund des Urteils bei den Militärmusikern vom letzten Jahr.

Hierbei geht es aber um Anträge auf dem Status Berufssoldat und die bisher damit verbundene Zuordnung zu Geburtenjahrgängen, dies hat nichts mit dem (Höchst) Einstellungsalter zu tun.

Ich sehe zudem keine Diskriminierung in Bezug auf das Alter, da jeder die Chance hatte sich bei der Bundeswehr zu bewerben. Wenn man jedoch erst mit z.B. 40 auf die Idee kommt.

Zudem kennt das GG keine Altersdiskriminierung, dies entspringt vielmehr der EU Richtline 2000/78/EG, in dieser wird aber deutlich gemacht das die Mitgliedsstaaten Ausnahmen und Abweichung von der Richtline für die Streitkräfte gesetzlich verankern dürfen.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Elvis am 26. Mai 2013, 00:34:48
Beziehungsweise das AGG im BGB, welches anlässlich der EU-Richtlinie geschaffen wurde.
Aber es war nicht von Situationen die Rede, wo die Altersgrenzen greifen.
Sondern von dem Fall, wo sie im Fachdienst nicht vorliegen, also auch Bewerber im Alter von 40 zulässig sind - aber der jüngere Bewerber ausschließlich aus Altersgründen bei gleicher Eignung und Leistungsfähigkeit bevorzugt wird.
Gesetzt den Fall, es wird tatsächlich so gehandhabt, was ich nicht weiß, aber rausgelesen zu haben meine.


Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: dunstig am 26. Mai 2013, 00:39:49
Zitat von: Elvis am 26. Mai 2013, 00:34:48
Beziehungsweise das AGG im BGB, welches anlässlich der EU-Richtlinie geschaffen wurde.
Aber es war nicht von Situationen die Rede, wo die Altersgrenzen greifen.
Sondern von dem Fall, wo sie im Fachdienst nicht vorliegen, also auch Bewerber im Alter von 40 zulässig sind - aber der jüngere Bewerber ausschließlich aus Altersgründen bei gleicher Eignung und Leistungsfähigkeit bevorzugt wird.
Gesetzt den Fall, es wird tatsächlich so gehandhabt, was ich nicht weiß, aber rausgelesen zu haben meine.

Es wird doch auch damit geworben, dass bei gleicher Eignung und Qualifikation Frauen bevorzugt eingestellt werden.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Elvis am 26. Mai 2013, 00:48:46
Das hat mit dem Gleichstellungsgesetz und der Quotenregelung zu tun, damit soll die Unterrepräsentierung beseitigt werden.
Ich fordere daher eine entsprechende Quote für Soldaten im Seniorenalter - sprich ab 30 ;D!
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Ralf am 26. Mai 2013, 08:57:33
Dann sollten wir mal anfangen, den Eurofighter und den Leo barrierefrei umzubauen.  ;D

Grundsätzlich gilt ja, dass man bei gleicher Eignung und Leistung weitere Punkte hinzuziehen muss, an denen man letztendlich eine Entscheidung festmacht.
Da es unbestritten ist, dass jüngere Menschen insgesamt leistungsfähiger sind und sich mit steigendem Alter auch die Krankheiten erhöhen, ist es für Streitkräfte durchaus legitim, dieses auch als ein Kriterium heranzuziehen.

Dazu kommt ja auch, dass -wenn man es überspitzt betrachten würde-, eine Armee von 40+ jährigen SaZ kein Potential mehr bietet, Bestenauslesen hinsichtlich Statuswechsel und Aufstiegslaufbahnen zu gewinnen. Von daher ist ein altersgerechter Unterbau eine wichtige Komponente, um einen ausgewogenen Personalkörper zu generieren.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: FWD23 und LBW am 26. Mai 2013, 17:21:23
Zitat von: Rollo83 am 25. Mai 2013, 17:44:41
Ohne ihnen jetzt nahe treten zu wollen oder ihre Story anzuzweifeln, aber den ein oder anderem Punkt kann ich so nicht glauben. Das hat aber nichts mit ihrem Alter zu tuen.

Sie legen eine Beschwerde ein weil sie nur die Eignung für Uffz bekommen haben, auf welcher Grundlage das denn bitte ?
Ja klar, wenn ich mich aufgrund meines Könnens als Fw bewerbe und die Herren im K-Center das nicht sehen wollen, natürlich, man sieht ja, bringt was! ;)
Wie ihr Oberleutnant sie beurteilt interessiert auch erst mal keinen, vor allem welcher Oberleutnant? Ihr ZgFhr oder was? Dann hat das PersAmt ja noch weniger damit zu tuen dann da werden bzw wurden nur die Herren Offiziere geführt. Das jemand irgendwo an ruft und plötzlich die Eignung auf Feldwebel geändert wird kann und will ich so auch nicht glauben.
Sollten sie aber, ist ja passiert und wenn sie genau gelesen haben, OLT ist ein Oberstleutnant ;D und das heißt Bundesamt für Personalmanagement der BW...PersAmt eben...
Das jeder mit einem verwertbaren Beruf genommen wird haltet ich genau so für unwahrscheinlich denn dann wären wir bestimmt wie früher 500.000 Soldaten und nicht unter 200.000 Soldaten.
Na wenn man die Vorraussetzungen erfüllt, klar, macht die Bundeswehr doch jeden Tag..

Jetzt noch eine persönliche Frage, was machen sie denn wenn sie mit grobe Richtung 50 Jahren die Bundeswehr verlassen und dann noch 15-20 Jahre arbeiten müssen ?
Die Möglichkeit BS zu werden halte ich für gering da ihr Jahrgang garantiert schon geschlossen ist. Ok, da ändert sich ja vielleicht etwas, trotzdem kann ich mir das in ihrem Alter nicht vorstellen das in diese Richtung noch was möglich ist.

Na kenne ich irgendwie schon, hört sich sehr danach an, äh..nö sie sind zu alt...BS ist immer möglich, wenn man Leistung zeigt und besser ist als der schlechteste BS des Jahrgang, klar geht da was und wenn nicht, man findet immer was, sehe ich ja auch jetzt bei mir, man siehe meinen Beitrag  :)

Zu dem Rest sage ich mal Ok, jeder muss das für sich selbst entscheiden. Ich habe garantiert nichts gegen lebensältere Kameraden wenn sich diese vernünftig verhalten und nicht meinen weil sie mehr Lebenserfahrung haben einen auf Dick zu machen.

Können ist keine Frage ob jung oder alt und wenn man was kann, braucht man nicht auf Dick zu machen...so eine Denkweise ist ja eben kein Zeichen von Erfahrung, gelle..
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: wolverine am 26. Mai 2013, 17:35:28
Also zitieren können Sie schon einmal nicht.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Rollo83 am 26. Mai 2013, 19:11:16
Antworte ich noch, mhhh OK.

- Ich frage noch mal, auf welcher Grundlage haben sie eine Beschwerde eingelegt, also über wen war diese an wen gerichtet? Ich frag das einfach aus Interesse.

- Ok hab mich verguckt nicht Oberleutnant sondern Oberstleutnant. Die Frage bleibt, wer ist "ihr Oberstleutnant"? Ihr Kommandeur oder was?

- Bundesamt für Personalmanagemant ist also das PersAmt ? Ich dachte das Bundesamt für Personalmanagement hat sichtbare erst frisch gegründet aus der Stammdienststelle der Bundeswehr und dem Personalamt der Bundeswehr.

- Die Bundeswehr nimmt jeden Tag alle Bewerber mit Berufsabschluss, so so, reden wir von der gleichen Armee ?

- Klar die Chance das sie BS werden besteht natürlich, das will ch gar nicht in Frage stellen, aber diese ist halt sowieso schon relativ klein da ca 7-8 Bewerber auf eine Stelle kommen. Warten wir mal ab wie sich das ganze dann im nächsten Jahr entwickelt durch irgendein neues Verfahrn. Dieses Jahr wurde die Quote zumindest schon mal um 1000BS Übernahmen verringert. Aber das Verfahren wurde ja eh ausgesetzt.

- Das sie fachlich was können will ich ihnen gar nicht ab sprechen, aber militärisch wahrscheinlich ehr weniger bis fast gar nichts und darauf war das bezogen.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Ralf am 26. Mai 2013, 22:18:48
Zitatmein OLt und mein OLT haben mich erstklassig berurteilt
Wo steht denn hier Oberstleutnant? Da hat sich Rollo auch nicht verguckt, denn Oberstleutnant wird OTL abgekürzt.

ZitatDas jeder mit einem verwertbaren Beruf genommen wird haltet ich genau so für unwahrscheinlich denn dann wären wir bestimmt wie früher 500.000 Soldaten und nicht unter 200.000 Soldaten.
Na wenn man die Vorraussetzungen erfüllt, klar, macht die Bundeswehr doch jeden Tag..
Und das ist völliger Blödsinn. Es werden mitnichten alle mit einem Berufsabschluss genommen.

Zitatsind zu alt...BS ist immer möglich, wenn man Leistung zeigt und besser ist als der schlechteste BS des Jahrgang, klar geht da was
Humbug. Ach bei der Erstbewerberregelung, auf die du anspielst, zählt der Bedarf. Bist du gleichgut oder besser und es ist kein Bedarf mehr vorhanden, gibts auch eine Ablehnung. Mcht ja wohl auch keinen Sinn jemanden zu nehmen, für den kein Bedarf besteht. Er könnte werden adäquat bis zum Laufbahnziel gefördert werden (was die Pflicht der PersFührung ist), noch einen Dienstposten garantieren.

Insgesamt sehr suspekt, auch aufgrund der Widersprüchlichkeiten.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: wolverine am 27. Mai 2013, 09:56:22
Wir fassen einmal kurz zusammen: ein 38jähriger Studienabbrecher lernt vor vier Jahren seinen ersten Beruf und innerhalb der ersten Monaten erkennt der Kdr dessen Potetial und übersteuert das KC bei Eignungsfeststellung obwohl man nicht einmal die militärischen Dienstgrade korrekt abkürzen kann. Also ich glaube hier kein Wort. Mit dem Lebenslauf kann man eigentlich nur bei den Grünen noch Karriere machen.
Aber ist ok; werden Sie glücklich bei allem was Sie sich erträumen.
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Macanzie am 27. Mai 2013, 14:03:23
Klingt wirklich etwas unglaubwürdig oder traurig...wenn es wahr ist.

Ansonsten denke ich nicht, das im Fachdienst ein höheres Alter ein Problem ist. Im zivilem Lebem geht der Mechniker oder der Bürkaufmann auch nicht mit 40 in Rente. Und aufgrund der Einteilung im Fachdienst, sehe ich es auch nicht so schwarz nach der Bundeswehr einen Job zu finden. Zumindest nicht schwerer alas ohnehin, was das Alter angeht. Wobei das sicher auch Abhängig vom Job ist. Und vorallem von einem selbst.

Im Truppendienst ist das was anderes, natürlich geht die Leistung mit dem Alter zurück und mit 45 durch den Busch rennen ist dann schon was anderes als mit 25. Dazu kommt eben das man ansich ja nichts macht, was Zivil beruflich zu verwenden wäre sondern hier allein dann später noch was machen muss. Da sehe ich sogar bei jüngeren Truppendienstlern weit größere Probleme bei dem Ausscheiden als bei älteren Fachdienstlern. Geht man mit zb. 22 zur Bundeswehr, ist man im Normalfall mit 34 wieder raus. Hatte man davor eine Ausbildung, steht mir nem Abschluss ohne Berufserfahrung da. Gabs davor nichts, kann man den nachmachen. In beiden Fällen hat aber Nachteile gegenüber anderen Bewerbern, welche in dem Alter schon erheblich an berufliche Erfahrung vorweisen können. aber auch hier zählt wieder die eigene Initative. ;)
Titel: Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Cherryblossom am 27. Mai 2013, 14:10:04
Wolverine; passend zusammengefasst! ;)
Selbst wenn der Kdr einen für oscarverdächtig hält, kann er (insbesondere bei einem Laufbahnwechsel!) nicht das KC übersteuern. Wenn der Prüfoffizier/Psychologe nein sagt, dann meint das auch nein.
Eine Beschwerde wäre mMn auch völlig ohne Grundlage; es gibt keinen Anspruch auf Einstellung in die gewünschte Laufbahn. Isso.

Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Flexscan am 27. Mai 2013, 14:16:53
manchmal seit ihr im KC und AC echt zu bemitleiden beneiden was da so für Vögel auftauchen :D
Titel: Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: Cherryblossom am 27. Mai 2013, 14:39:12
Ich habe den Vorteil mit den Bewerbern im Haus nicht viel zu tun zu haben... :D
Ich sehe das (teilweise) Elend nur, wenn ich zum Drucker muss. Da aber auch live und in voller Breitseite, weil direkt gegenüber vom Empfangstresen sitzend...  Manchmal ist's.... Naja.... ;)
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: FWD23 und LBW am 28. Mai 2013, 17:11:24
Na erst einmal muss ich mich für die rege Anteilnahme hier im Forum bedanken, all die Experten und Interessierten, die ihre Meinungen, Erfahrungen und Einschätzungen mitgeteilt haben.

Fakt ist, das KC ist nicht die letzte Instanz, das sagen die einem auch so, die geben Empfehlungen. Die letzte Instanz ist die in Köln. Und die haben sogar proaktiv in der Einheit angerufen und eine Stellungnahme erbeten, da offenbar mein Lebenslauf ( vor allem das nach dem nicht bestandenen Examen, Abrecher schreibt das Examen meiner Meinung erst gar nicht) und mein weiterer Werdegang und beruflichen Führungsfunktionen bei der Firma Bertelsmann (Unternehmen sollte bekannt sein) nebst einer in meinem Alter überdurchschnittlich guten (!) Leistung des Abschlusses als LVK (ist nicht so eine leichte Ausbildung wie andere kaufmännischen Berufe) wohl neben der im Dienstbetrieb überdurchnittlich guten Leistung und dem erkennbaren Potenzial ausschlaggebend dafür waren. Also wenn hier verständlicherweise etwas Verwunderung aufkommt, kann ich durchaus verstehen, sowas ist selten, aber passiert. Hier dann mit Allgemeinplätzen drüberzubügeln, na was soll ich sagen, kann man sich denken.

Ich werde mich hier somit verabschieden, denn, na ja Foren... ich sag mal nichts dazu.

Anstatt hier, was in einigen Kommentaren ja durchaus auch passiert ist, eine berufliche Mögllichkeit zu würdigen kommen hier komische Kommentare, aber na ja, jedem seine Meinung.

Ich für meinen Teil sehe den Nutzwert mancher Kommentare (mancher wohlgemerkt) eher auf dem Niveau der geistigen Windstille eines Kasernenhofs... schade eigentlich

MkG
Titel: Antw:Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?
Beitrag von: KlausP am 28. Mai 2013, 17:15:25
Tschüss ...