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Mit 28 zu alt für die Bundeswehr?

Begonnen von Berlin84, 30. April 2013, 12:19:49

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Bregenz12

Ist das Lebensalter eigentlich noch ein zulässiges Kriterium bei der Bewerberauswahl? - Mal abgesehen von der schwierigen Beweislage, wenn jemand sich wegen des (höheren) Alters benachteiligt fühlt und es praktisch nie zwei gleich geeignete Bewerber geben wird.

Elvis

Mir ging da auch schon der Punkt mit dem im Grundgesetz verankerten Diskriminierungsverbot durch den Kopf, laut dem so etwas sachlich begründet sein muss.
Die Frage ist, wie das sachlich begründet werden kann. Was mit mir mit 50 wird, wenn ich Ende 30 als SaZ 12 einsteige, ist ja nun allein mein Problem.
Das mit der körperlichen Leistungsfähigkeit ist auch mehr als relativ. Ein 40jähriger, der regelmäßig Sport treibt, ist sicherlich leistungsfähiger, als ein 20jähriger, rauchender Gelegenheitssportler, der gerade so die Eignungsprüfung schafft.

DeltaEcho


Bregenz12

Das Urteil bezieht sich auf Lebenszeit-Verbeamtung mit entsprechendem Pensionsanspruch, hier liegt auch die Argumentation des Gerichts. - Das entfällt bei "Beamten (Soldaten) auf Zeit", die in der normalen Rentenversicherung nachversichert werden. - Außerdem ist wird bei der Bundeswehr die Rechtslage offenbar überprüft auf Grund des Urteils bei den Militärmusikern vom letzten Jahr.

DeltaEcho

ZitatAußerdem ist wird bei der Bundeswehr die Rechtslage offenbar überprüft auf Grund des Urteils bei den Militärmusikern vom letzten Jahr.

Hierbei geht es aber um Anträge auf dem Status Berufssoldat und die bisher damit verbundene Zuordnung zu Geburtenjahrgängen, dies hat nichts mit dem (Höchst) Einstellungsalter zu tun.

Ich sehe zudem keine Diskriminierung in Bezug auf das Alter, da jeder die Chance hatte sich bei der Bundeswehr zu bewerben. Wenn man jedoch erst mit z.B. 40 auf die Idee kommt.

Zudem kennt das GG keine Altersdiskriminierung, dies entspringt vielmehr der EU Richtline 2000/78/EG, in dieser wird aber deutlich gemacht das die Mitgliedsstaaten Ausnahmen und Abweichung von der Richtline für die Streitkräfte gesetzlich verankern dürfen.

Elvis

Beziehungsweise das AGG im BGB, welches anlässlich der EU-Richtlinie geschaffen wurde.
Aber es war nicht von Situationen die Rede, wo die Altersgrenzen greifen.
Sondern von dem Fall, wo sie im Fachdienst nicht vorliegen, also auch Bewerber im Alter von 40 zulässig sind - aber der jüngere Bewerber ausschließlich aus Altersgründen bei gleicher Eignung und Leistungsfähigkeit bevorzugt wird.
Gesetzt den Fall, es wird tatsächlich so gehandhabt, was ich nicht weiß, aber rausgelesen zu haben meine.



dunstig

Zitat von: Elvis am 26. Mai 2013, 00:34:48
Beziehungsweise das AGG im BGB, welches anlässlich der EU-Richtlinie geschaffen wurde.
Aber es war nicht von Situationen die Rede, wo die Altersgrenzen greifen.
Sondern von dem Fall, wo sie im Fachdienst nicht vorliegen, also auch Bewerber im Alter von 40 zulässig sind - aber der jüngere Bewerber ausschließlich aus Altersgründen bei gleicher Eignung und Leistungsfähigkeit bevorzugt wird.
Gesetzt den Fall, es wird tatsächlich so gehandhabt, was ich nicht weiß, aber rausgelesen zu haben meine.

Es wird doch auch damit geworben, dass bei gleicher Eignung und Qualifikation Frauen bevorzugt eingestellt werden.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Elvis

Das hat mit dem Gleichstellungsgesetz und der Quotenregelung zu tun, damit soll die Unterrepräsentierung beseitigt werden.
Ich fordere daher eine entsprechende Quote für Soldaten im Seniorenalter - sprich ab 30 ;D!

Ralf

Dann sollten wir mal anfangen, den Eurofighter und den Leo barrierefrei umzubauen.  ;D

Grundsätzlich gilt ja, dass man bei gleicher Eignung und Leistung weitere Punkte hinzuziehen muss, an denen man letztendlich eine Entscheidung festmacht.
Da es unbestritten ist, dass jüngere Menschen insgesamt leistungsfähiger sind und sich mit steigendem Alter auch die Krankheiten erhöhen, ist es für Streitkräfte durchaus legitim, dieses auch als ein Kriterium heranzuziehen.

Dazu kommt ja auch, dass -wenn man es überspitzt betrachten würde-, eine Armee von 40+ jährigen SaZ kein Potential mehr bietet, Bestenauslesen hinsichtlich Statuswechsel und Aufstiegslaufbahnen zu gewinnen. Von daher ist ein altersgerechter Unterbau eine wichtige Komponente, um einen ausgewogenen Personalkörper zu generieren.
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FWD23 und LBW

Zitat von: Rollo83 am 25. Mai 2013, 17:44:41
Ohne ihnen jetzt nahe treten zu wollen oder ihre Story anzuzweifeln, aber den ein oder anderem Punkt kann ich so nicht glauben. Das hat aber nichts mit ihrem Alter zu tuen.

Sie legen eine Beschwerde ein weil sie nur die Eignung für Uffz bekommen haben, auf welcher Grundlage das denn bitte ?
Ja klar, wenn ich mich aufgrund meines Könnens als Fw bewerbe und die Herren im K-Center das nicht sehen wollen, natürlich, man sieht ja, bringt was! ;)
Wie ihr Oberleutnant sie beurteilt interessiert auch erst mal keinen, vor allem welcher Oberleutnant? Ihr ZgFhr oder was? Dann hat das PersAmt ja noch weniger damit zu tuen dann da werden bzw wurden nur die Herren Offiziere geführt. Das jemand irgendwo an ruft und plötzlich die Eignung auf Feldwebel geändert wird kann und will ich so auch nicht glauben.
Sollten sie aber, ist ja passiert und wenn sie genau gelesen haben, OLT ist ein Oberstleutnant ;D und das heißt Bundesamt für Personalmanagement der BW...PersAmt eben...
Das jeder mit einem verwertbaren Beruf genommen wird haltet ich genau so für unwahrscheinlich denn dann wären wir bestimmt wie früher 500.000 Soldaten und nicht unter 200.000 Soldaten.
Na wenn man die Vorraussetzungen erfüllt, klar, macht die Bundeswehr doch jeden Tag..

Jetzt noch eine persönliche Frage, was machen sie denn wenn sie mit grobe Richtung 50 Jahren die Bundeswehr verlassen und dann noch 15-20 Jahre arbeiten müssen ?
Die Möglichkeit BS zu werden halte ich für gering da ihr Jahrgang garantiert schon geschlossen ist. Ok, da ändert sich ja vielleicht etwas, trotzdem kann ich mir das in ihrem Alter nicht vorstellen das in diese Richtung noch was möglich ist.

Na kenne ich irgendwie schon, hört sich sehr danach an, äh..nö sie sind zu alt...BS ist immer möglich, wenn man Leistung zeigt und besser ist als der schlechteste BS des Jahrgang, klar geht da was und wenn nicht, man findet immer was, sehe ich ja auch jetzt bei mir, man siehe meinen Beitrag  :)

Zu dem Rest sage ich mal Ok, jeder muss das für sich selbst entscheiden. Ich habe garantiert nichts gegen lebensältere Kameraden wenn sich diese vernünftig verhalten und nicht meinen weil sie mehr Lebenserfahrung haben einen auf Dick zu machen.

Können ist keine Frage ob jung oder alt und wenn man was kann, braucht man nicht auf Dick zu machen...so eine Denkweise ist ja eben kein Zeichen von Erfahrung, gelle..

wolverine

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Rollo83

Antworte ich noch, mhhh OK.

- Ich frage noch mal, auf welcher Grundlage haben sie eine Beschwerde eingelegt, also über wen war diese an wen gerichtet? Ich frag das einfach aus Interesse.

- Ok hab mich verguckt nicht Oberleutnant sondern Oberstleutnant. Die Frage bleibt, wer ist "ihr Oberstleutnant"? Ihr Kommandeur oder was?

- Bundesamt für Personalmanagemant ist also das PersAmt ? Ich dachte das Bundesamt für Personalmanagement hat sichtbare erst frisch gegründet aus der Stammdienststelle der Bundeswehr und dem Personalamt der Bundeswehr.

- Die Bundeswehr nimmt jeden Tag alle Bewerber mit Berufsabschluss, so so, reden wir von der gleichen Armee ?

- Klar die Chance das sie BS werden besteht natürlich, das will ch gar nicht in Frage stellen, aber diese ist halt sowieso schon relativ klein da ca 7-8 Bewerber auf eine Stelle kommen. Warten wir mal ab wie sich das ganze dann im nächsten Jahr entwickelt durch irgendein neues Verfahrn. Dieses Jahr wurde die Quote zumindest schon mal um 1000BS Übernahmen verringert. Aber das Verfahren wurde ja eh ausgesetzt.

- Das sie fachlich was können will ich ihnen gar nicht ab sprechen, aber militärisch wahrscheinlich ehr weniger bis fast gar nichts und darauf war das bezogen.

Ralf

Zitatmein OLt und mein OLT haben mich erstklassig berurteilt
Wo steht denn hier Oberstleutnant? Da hat sich Rollo auch nicht verguckt, denn Oberstleutnant wird OTL abgekürzt.

ZitatDas jeder mit einem verwertbaren Beruf genommen wird haltet ich genau so für unwahrscheinlich denn dann wären wir bestimmt wie früher 500.000 Soldaten und nicht unter 200.000 Soldaten.
Na wenn man die Vorraussetzungen erfüllt, klar, macht die Bundeswehr doch jeden Tag..
Und das ist völliger Blödsinn. Es werden mitnichten alle mit einem Berufsabschluss genommen.

Zitatsind zu alt...BS ist immer möglich, wenn man Leistung zeigt und besser ist als der schlechteste BS des Jahrgang, klar geht da was
Humbug. Ach bei der Erstbewerberregelung, auf die du anspielst, zählt der Bedarf. Bist du gleichgut oder besser und es ist kein Bedarf mehr vorhanden, gibts auch eine Ablehnung. Mcht ja wohl auch keinen Sinn jemanden zu nehmen, für den kein Bedarf besteht. Er könnte werden adäquat bis zum Laufbahnziel gefördert werden (was die Pflicht der PersFührung ist), noch einen Dienstposten garantieren.

Insgesamt sehr suspekt, auch aufgrund der Widersprüchlichkeiten.
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wolverine

#28
Wir fassen einmal kurz zusammen: ein 38jähriger Studienabbrecher lernt vor vier Jahren seinen ersten Beruf und innerhalb der ersten Monaten erkennt der Kdr dessen Potetial und übersteuert das KC bei Eignungsfeststellung obwohl man nicht einmal die militärischen Dienstgrade korrekt abkürzen kann. Also ich glaube hier kein Wort. Mit dem Lebenslauf kann man eigentlich nur bei den Grünen noch Karriere machen.
Aber ist ok; werden Sie glücklich bei allem was Sie sich erträumen.
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Macanzie

Klingt wirklich etwas unglaubwürdig oder traurig...wenn es wahr ist.

Ansonsten denke ich nicht, das im Fachdienst ein höheres Alter ein Problem ist. Im zivilem Lebem geht der Mechniker oder der Bürkaufmann auch nicht mit 40 in Rente. Und aufgrund der Einteilung im Fachdienst, sehe ich es auch nicht so schwarz nach der Bundeswehr einen Job zu finden. Zumindest nicht schwerer alas ohnehin, was das Alter angeht. Wobei das sicher auch Abhängig vom Job ist. Und vorallem von einem selbst.

Im Truppendienst ist das was anderes, natürlich geht die Leistung mit dem Alter zurück und mit 45 durch den Busch rennen ist dann schon was anderes als mit 25. Dazu kommt eben das man ansich ja nichts macht, was Zivil beruflich zu verwenden wäre sondern hier allein dann später noch was machen muss. Da sehe ich sogar bei jüngeren Truppendienstlern weit größere Probleme bei dem Ausscheiden als bei älteren Fachdienstlern. Geht man mit zb. 22 zur Bundeswehr, ist man im Normalfall mit 34 wieder raus. Hatte man davor eine Ausbildung, steht mir nem Abschluss ohne Berufserfahrung da. Gabs davor nichts, kann man den nachmachen. In beiden Fällen hat aber Nachteile gegenüber anderen Bewerbern, welche in dem Alter schon erheblich an berufliche Erfahrung vorweisen können. aber auch hier zählt wieder die eigene Initative. ;)

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