Guten Abend,
ich bin 31 Jahre geworden und überlege als Feldwebel im Allgemeinen Fachdienst bei der Bundeswehr einzusteigen. Ich habe eine Ausbildung 2005 als Fachinformatiker - Anwendungswentwicklung abgeschlossen. Hier ist immer die Rede davon, dass man mit einer Einstellung mit einem höheren Dienstgrad honoriert wird. Erhält man dies definitiv, weil man bereits mit einer abgeschlossener Ausbildung zur Bundeswehr kommt oder sind hier noch andere Vorraussetzungen notwendig (zum Beispiel ein extra Test)?
Ich lese immer nur, dass man den Sporttest, den computerbasierenden Test, den jeder machen muss und ein psychologisches Gespräch durchführen muss.
Aber wird man hier nicht extra mit den Kenntnissen aus seinem erlernten Beruf geprüft? Oder spielt dies keine große Rolle, welche Programmiersprachen man zum Beispiel kann, da bei der BW sowieso andere Aufgabengebiete erlernt werden, bezogen auf IT?
Vielen Dank
Du würdest aufgrund deiner zivilen Kenntnisse mit einem höherem Dienstgrad eingestellt werden. Ein extra-Text findet nicht dafür statt.
Der Berufsabschluss wird als Kenntnis anerkannt. Und du wirst dann auch noch fachlich für deine Aufgabe ausgebildet.
vielen dank für deine Antwort.
Eine kurze Frage hätte ich noch, ich strebe die Laufbahn als Berufssoldat an. Mir wurde gesagt, dass dies abhängig davon ist, wie meine Beurteilung später ausfällt und ob Bedarf ist, dass ich später zum Berufssoldaten werde. Ist dies richtig?
Berufssoldat ist der Status keine Laufbahn.
Und die Chancen ein solcher zu werden... Da ist ein 6er im Lotto wahrscheinlicher.
ZitatIst dies richtig?
Ja, das ist so. Zum BS bewerben können Sie sich erstmalig, wenn Sie ein Jahr als ausgebildeter Feldwebel auf Ihrem Dienstposten verbracht haben. In Ihrem Alter wird das auch die einzige Bewerbungsmöglichkeit sein (sogenannte "Erstbewerberregel"), weil die Auswahl nach Geburtsjahrgängen erfolgt, Ihr Jahrgang allerdings bereits längst aufgefüllt ist.
Bei Hauptschulabschluss + Ausbildung wirst du als Unteroffizier eingestellt, mit Realschulabschluss + Ausbildung sogar als Stabsunteroffizier (A6)
Guck einfach mal auf der Karriereseite der Bw.
Dort steht auch, dass du als Feldwebelbewerber das Gruppensituationsverfahren absolvieren musst. Du willst ja schließlich eine Führungskraft werden.
Zitat von: Perga am 18. Oktober 2013, 14:10:54
Bei Hauptschulabschluss + Ausbildung wirst du als Unteroffizier eingestellt, mit Realschulabschluss + Ausbildung sogar als Stabsunteroffizier (A6)
Guck einfach mal auf der Karriereseite der Bw.
Dort steht auch, dass du als Feldwebelbewerber das Gruppensituationsverfahren absolvieren musst. Du willst ja schließlich eine Führungskraft werden.
Wow. Soviel Schwachfug in 3 Sätzen. Hut ab!
Thema verfehlt, SECHS, setzen! ::)
wieso ist es so extrem unwahrscheinlich, dass man dann noch den Status als Berufssoldat erlangen kann, wenn man sich wirklich bemüht?
Welche Vor und Nachteile hat man als Zeitsoldat gegenüber eines Berufssoldaten eigentlich?
Perga's Aussage, dass man als Stabsunteroffizier mit mittlere Reife + abgeschlossener Berufsausbildung eingestellt wird ist doch korrekt oder? Denn man wird mit einem höheren Dienstgrad eingestellt, was in dem Fall doch der Stabsunteroffizier ist? Danach folgt Feldwebe, Oberfeldwebe, Hauptfeldwebel, Stabsfeldwebel, Oberstabsfeldwebel. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
Zitat von: Daniel12345 am 18. Oktober 2013, 14:24:03
wieso ist es so extrem unwahrscheinlich, dass man dann noch den Status als Berufssoldat erlangen kann, wenn man sich wirklich bemüht?
Zitat von: KlausP am 18. Oktober 2013, 14:04:25
ZitatIst dies richtig?
Ja, das ist so. Zum BS bewerben können Sie sich erstmalig, wenn Sie ein Jahr als ausgebildeter Feldwebel auf Ihrem Dienstposten verbracht haben. In Ihrem Alter wird das auch die einzige Bewerbungsmöglichkeit sein (sogenannte "Erstbewerberregel"), weil die Auswahl nach Geburtsjahrgängen erfolgt, Ihr Jahrgang allerdings bereits längst aufgefüllt ist.
Also nur eine Chance. Und die anderen Bewerber bemühen sich auch wirklich!
Eine einzige Chance, mehrere Bewerber pro freier Stelle, alle bemühen sich wirklich... rein mathematisch schon keine große Wahrscheinlichkeit.
ok, gut zu wissen. Und meine anderen beiden Fragen?
Im Truppendienst gibt es keine Einstellung im höheren Dienstgrad (weil Ihre Ausbildung Ihnen da ja auch nicht weiterhilft). Und Vor- und Nachteile sind relativ und individuell. Der Zeitsoldat hat BFD-Ansprüche und der BS muss sich eben nach ein paar Jahren keinen neuen Job suchen.
1. Man muss an keinem Gruppensituationsverfahren teilnehmen. Ansonsten war ich im KC wohl besoffen und hab's nicht mitbekommen oO
2. Es gibt weitere Faktoren die über den Einstellungsdienstgrad entscheiden wie z.b. wie Lange der Bewerber schon in dem Beruf tätig ist. Da ist sogar mit HS + Ausbildung der Stuffz möglich.
Siehe dazu:
Paragraph 17 SoldatenlaufbahnverordnungAllerdings haben wir Profis die sich damit jeden Tag befassen. Und anstelle des TE's würde ich einfach darauf hören was diese schreiben ;)
Zitat von: Firli am 18. Oktober 2013, 14:43:59
2. Es gibt weitere Faktoren die über den Einstellungsdienstgrad entscheiden wie z.b. wie Lange der Bewerber schon in dem Beruf tätig ist. Da ist sogar mit HS + Ausbildung der Stuffz möglich.
Wenn man Abi hat und eine Ausbildung, bringt einem das auch was zwecks höherer Dienstgrad oder bringt das nur was mit Realschule/Hauptschule und Beruf?
Wenn er aufgrund eines verwertbaren Berufs eingestellt wird, wieso sollte dann der Abiturient bei gleicher Berufsausbildung nicht mit höherem Dienstgrad eingestellt werden?
Zitat von: dunstig am 18. Oktober 2013, 21:28:37
Wenn er aufgrund eines verwertbaren Berufs eingestellt wird, wieso sollte dann der Abiturient bei gleicher Berufsausbildung ... X)* ...nicht mit höherem Dienstgrad eingestellt werden?
- X)* = ... in den Laufbahnen der Unteroffiziere und Feldwebel des (allgemeinen) Fachdienstes ...
Ich dachte, dass wird deutlich, wenn ich schreibe, dass er aufgrund eines verwertbaren Berufs eingestellt wird, da dies nunmal nur in den von dir genannten Laufbahnen möglich ist. Aber ist wahrscheinlich wirklich besser, das nochmal deutlich hervorzuheben, bevor der erste OA ankommt und fragt, warum er nicht als Stuffz eingestellt wurde ;D
Eben. Die Dame trägt sich nämlich mit dem Gedanken ... ::)
Huhu, ne das dacht ich jetzt nicht eigentlich^^
Mich hats halt interessiert und die Sache mit nicht alle Berufe sondern nur die verwertbaren, also von der BW brauchbaren, ist auch interessant - da meiner das wahrscheinlich nicht ist^^ Außer die BW stellt alle ihre Printmedien selber her und besitzt einen eigenen Drucksaal :D
OpInfo stellt auch Printmedien her ... ::)
Aber bringt das denn auch was, wenn man nacher trotzdem nicht in dem Beruf verwedet wird, auch wenn er brachbar ist. Z.B Jemand ist Koch und bekommt nen höheren Dienstgrad oder sonst irgendwas weil er Koch ist, kocht aber gar nicht sondern macht was völlig anderes bei der BW.
Lesen Sien einfach die einschlägigen Threads zu den Laufbahnen im allgemeinen fachdienst. Sie werden steunen, warum jemand, der einen verwertbaren (warum wohl verwertbar? ::)) Beruf mitbringt, im Fachdiienst (und zwar nur da!) mit höherem Dienstgrad eingestellt wird. Auf jeden Fall nicht, um hinterher eine Infanteriegruppe im Gefecht zu führen ...
Ja eben, das dacht ich mir. Wäre ja irgendwie etwas sinnlos Geld zu kriegen für etwas das man zwar weiß, aber überhaupt nicht macht ;D ;D
so ein paar Fragen hätte ich gleich noch:
1. Ich fülle gerade die Unterlagen aus und bin an die Stelle gekommen, bei dem es darum geht, welche Laufbahn ich möchte. Was ist der Unterschied zwischen einem Unteroffizier des allgmeinenFachdienstes und eines Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes? Zur Erinnerung, ich habe eine Ausbildung als Fachinformatiker und möchte in diesem Beruf zur Bundeswehr. Über die Homepage der Karriereberatung, bin ich auf die Möglichkeit gestoßen "Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes". Nun taucht aber zusätzlich der Begriff "Unteroffizier des allgemeinen Fachdienstes" auf. Was ist denn hier nun der Unterschied?
2. "Wieso ich zur Bundeswehr möchte", diese Frage finde ich nirgends in den Utnerlagen zur Bewerbung. Aber im Forum wird immer mal wieder darüber geschrieben, was man hier am besten angibt (habe die letzten 30 Seiten vom Forum bisher mal durchgelesen). Muss man dies überhaupt nicht angeben und es wird erst im Eignungstest persönlich im psychologischen Gespräch gefragt?
3. Ich wurde bereits vor ca. 12 Jahren gemustert. Ich weiß leider auch nicht mehr genau, deshalb weiß ich erstens nicht, welches Datum ich hier angeben soll und zweitens war ich damals, glaube ich, als T3 eingestuft. Hier muss ich dazu sagen, dass ich damals ein richtiger Stubenhocker war, der nichts anderes als den PC kannte und ca 70kg auf 188cm auf die Waage brachte. Mein Leben hat sich aber in den letzten 12 Jahren extrem verändert. Ich wurde zum leidenschaftlichen Sportler und wiege momentan 95kg auf 188 mit ca. 8% Körperfett. (ich weiß, dass dies für den BMI nicht perfekt ist und es dort niemanden interessiert, dass es ausschließlich Muskeln sind, deshalb werde ich vorsorglich die nächsten Wochen noch auf ca 90kg runter gehen und einfach ein paar Muskeln los werden). Meine eigentliche Frage ist aber, spielt die damalige Musterung überhaupt eine Rolle oder werde ich im Eignungstest sowieso erneut genauer geprüft und sollte ich meine Veränderung vielleicht erwähnen, wie hier im Forum?
1. Ist das Ihr Ernst? oO Mannschafter -> Unteroffiziere -> Unteroffiziere m. Portepee (Feldwebel) -> Offiziere <- So als Tipp mal die Laufbahnen von niedrig nach hoch ;)
2.Wenn es da nicht gefragt wird in dem Bogen dann können Sie es nicht ausfüllen.Logisch gell? Ob der Psychologe Sie das fragen wird weiß vermutlich in diesem Moment noch nicht einmal der Psychologe.
3. Unterlagen durchgucken und das Datum herausfinden. Ansonsten freilassen und mit dem KB ausfüllen. Und ja Sie werden nochmal gewogen,gemessen, Eier-Kontroll-Griff , etc.
WO wollen Sie denn die Veränderungen erwähnen? ???
Irgendwo zischen die Zeilen quetschen?
ZitatWas ist denn hier nun der Unterschied?
Sie werden es nicht glauben, aber sogar
das steht auf der Karrieresete. ;
Zitat"Wieso ich zur Bundeswehr möchte", diese Frage finde ich nirgends in den Utnerlagen zur Bewerbung.
Das stimmt, steht auch nirgends. Ich würde das in meinen Lebenslauf schreiben, wenn es der Herr (oder die Frsu) Karriereberater(in) denn so will.
Also bei dem Computertest wird schon speziell auf ihren erlernten Beruf eingegangen um festzustellen ob sie überhaupt fähig sind in diesem Fachbereich. Dies sollte aber kein Problem darstellen.
Zusätzlich gehen sie ja als Feldwebel auf die Fortbildungsstufe Alpha (kein Plan wie das bei euch IT-Typen heißt) und auch deswegen kommen in dem Computertest Fachfragen vor.
Dies ist übrigens bei jedem Bewerber im Fachdienst.
Firli, die Veränderung bzw. Information hätte ich ja auf einem extra Beiblatt erwähnen können.
Rollo83: Welche Fragen, die speziell auf dem Beruf IT eingegangen werden, erfährt man aber nirgends oder? Also ich rede nun nicht von den exakten Fragen, sondern eher den Themengebieten im IT. Da IT wirklich ein sehr großes Spektrum ist, auf das man sich vorbereiten kann.