Hallo,
ich habe mich vor kurzem für die Feldwebellaufbahn beworben, und ich würde auch wirklich gerne zur Bundeswehr gehen, aber so langsam bekomme ich Zweifel, ob das jemals was mit mir dort wird.
Also, beworben habe ich mich in erster Linie als Flugschüler Helikopterpilot. Wieso? Weil mein WDB gesagt hat, das könnte ich mit meinen Voraussetzungen schaffen, weil das in der Fw-LB möglich ist. Kommt mir etwas komisch vor, den er hat auch gesagt, dass man mit dem Erhalt des Pilotenscheins automatisch Offizier wird, und für diese Laufbahn erfülle ich definitiv nicht die Voraussetzungen. Aber selbst wenn, ich bin realistisch genug um zu wissen, dass dies sicher nicht meine spätere Verwendung wird, da mache ich mir gar nichts vor. Ansonsten habe ich mich noch als Fachinformatiker, Informatikkaufmann, Opto-Mechaniker (Lw) und Rundfunkfeldwebel beworben. Der gewünschte Diensteintrittstermin ist der 1. April 2014.
Nun zu mir selbst: ich bin bereits 22 Jahre alt, außerdem bin ich verheiratet und habe ein Kind (bald 2 Jahre alt). Dürfte das bereits meine Chancen verringern? Immerhin bin ich damit ja auch teurer. Mit den Zahlen meines WDB: Von 1400 € / Monat würde mein Gehalt auf 2000 € / Monat steigen (inklusive Kindergeld).
Ich habe die mittlere Reife mit Notendurchschnitt 2,25 erhalten und anschließend eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung begonnen. Hier kommt jetzt mein größtes Hindernis: diese habe ich nach 2 Jahren abgebrochen. Ja ich weiß, das war dumm von mir, aber es ist passiert, daran kann ich jetzt nichts mehr ändern. Mein Notendurchschnitt in meinem letzten Schulzeugnis während meiner Ausbildung war 2,18.
Seitdem das passiert ist, habe ich über ein Jahr in den USA gelebt und dort auch für ein paar Monate gearbeitet. Nun lebe ich wieder in Deutschland für einen kleinen Handwerksbetrieb, der meinem Vater gehört.
Naja, da ich mit dieser Arbeit nicht unzufrieden bin, habe ich bisher auch nicht erwogen, eine neue Ausbildung anzufangen. Es gibt nur eine Sache, die daran etwas ändern könnte: Soldat werden. Das ist schon seit meiner Jugend ein großer Traum von mir gewesen, ich habe ihn nur nie realisieren können.
Was der Beruf des Soldaten mit sich bringt, ist mir durchaus bewusst: früh aufstehen, körperliche Anstrengung, Gehorsam und Auslandeinsätze. Mit diesen Dingen kann ich durchaus leben, meine Frau auch mit letzterem. Wo wir wohnen, macht für uns eigentlich keinen Unterschied, wir sind da nicht heimatverbunden (meine Frau schon gar nicht, die habe ich nämlich aus Amerika "mitgebracht").
An manchen Tagen bin ich optimistisch, dass ich es schaffen kann, an anderen bin ich wiederum pessimistisch. Dass die Bundeswehr verkleinert werden soll, sorgt mich etwas. Aber die Verkleinerung hat ja bereits stattgefunden. Die Aussetzung der Wehrpflicht, die viele Werbung für eine Karriere bei der Bundeswehr suggerieren einen Bewerbermangel, gut für mich! Die Bundeswehr stellt jedes Jahr 15.000 Leute ein, aus über 45,000 Bewerbern. Heißt, ich muss mich einfach nur gut anstrengen, um bei den Tests im oberen Drittel dabeizusein, und darf es beim Psychologen nicht versauen. Ansonsten muss ich mich mit Realschulabschluss und spät abgebrochener Ausbildung gegen Leute mit abgeschlossener Ausbildung oder sogar Abitur durchsetzen. Puuuu :-\
Im Grunde wüsste ich gern, wie gut meine Chancen sind, in die Feldwebellaufbahn einsteigen zu können. Mir ist klar, dass ihr mir dazu nicht sehr viel genaues sagen könnt, aber sicher doch ein paar Anhaltspunkte, oder?
Das schlimmste, was ich mir momentan vorstellen könnte, wäre eine direkte Absage zu erhalten, statt einer Einladung zum Auswahlverfahren.
Vielen Dank schonmal für's "Zuhören" und für eure Antworten :)
hallo,
also erstmal zu deinen privaten Anliegen: verheiratet zu sein und ein Kind zu haben ist kein Hindernis oder wird negativ bewertet. Da brauchst du dir keine Gedanken machen.
Das du eine abgebrochene Lehre hast ist zwar unglücklich, doch ist dies auch keine Besonderheit mehr. Das du direkt in die Fw Laufbahn reingehen kannst weis ich nicht genau ich spekuliere hier mit meiner aussage ja auch nur und kann Erfahrungen mit einbringen die ich in der Bundeswehr mache. Schlecht wäre es ja auch nicht das du erst mal in die Laufbahn der Unteroffiziere ohne portopee gehen würdest. Von da aus kannst du dich dann zum späteren Zeitpunkt wieder bewerben aus der truppe heraus zum Fw. (inkl. ZAW etc.) Da gibt es viele Möglichkeiten...Viel glück das du eingeladen wirst...
Wenn du dann eingeladen wirst mach dich nicht verrückt sondern bereite dich vernünftig auf den Test vor! Ich habe ihn vor zwei Monaten gemacht daher kann ich ein wenig erzählen. Wenn du noch fragen hast detailierter für den test dann schrieb mir priv.
Ich bewerbe mich ja nicht "direkt" als Feldwebel. Das geht ja nur, wenn man den Meister in seinem Handwerksberuf hat. Ich würde natürlich den normalen Weg von Soldat, G/O/H/S/SO-Gefreiter, Uffz, StUffz und dann Fw gehen. Außer du meintest genau das.
Natürlich möchte ich Feldwebel werden. "Nur" in der Mannschaft zu sein nützt mir nicht viel. Wenn ich zur BW gehe, möchte ich davon auch für hinterher einen Nutzen haben - sprich ZAW. Außer ich dürfte als Berufssoldat weitermachen, dann würde ich sicher lieber bleiben. Aber nach 4/8 Jahren Mannschaftler bin ich dann wieder genau da, wo ich jetzt auch bin. Kein großes Problem, aber in 10 Jahren möchte ich schon gerne etwas weiter sein als heute, nicht nur 30+.
Zitat von: ddee am 12. November 2013, 19:52:26
Ich würde natürlich den normalen Weg von Soldat, G/O/H/S/SO-Gefreiter, Uffz, StUffz und dann Fw gehen.
Und das geht nicht mehr. Die Einstellung erfolgt seit Jahren schon genau in einer Laufbahn und in der bleibt man regelmäßig auch. Ein Laufbahnwechsel erfordert ein neues Bewerbungs- und Testverfahren.
Na ich glaube der TE meint das er die goldene Litze möchte. Keinen Laufbahnwechsel.
Er kann nicht als Feldwebel eingestellt werden sondern nur als Feldwebelanwärter - glaube zumindest das er das meint.
@ wolverine: Ist doch kein Problem ein neues testverfahren (ZNWG) zu durchlaufen wenn die Laufbahn gewechselt werden soll.
Ich würde die Laufbahn der Unteroffiziere anpeilen. Das durchlaufen mit ZAW etc. und dann versuchen in die Laufbahn der Fw zu kommen. (natürlich mit neuer Bewerbung Testverfahren etc.) =)
Naja, da sagen zig Posts hier und einige Beschwerden und Eingaben aber etwas anderes. Da wird Leuten mit "Hochdienen" ein Floh in's Ohr gesetzt aber Fakt ist, dass es mit der Eignung selten besser wird. Entweder man bekommt sie beim ersten Mal oder eben gar nicht. Es sind Ausnahmen, bei denen es später klappt.
Und @ Firli: dann würde er nicht StGefr und OStGefr, oder? Ich verstehe das so, dass er erst Mannschaftslaufbahn, dann Uffz, dann Fw machen möchte.
Zitat von: Kielersprotte1988 am 12. November 2013, 20:02:26
@ wolverine: Ist doch kein Problem ein neues testverfahren (ZNWG) zu durchlaufen wenn die Laufbahn gewechselt werden soll.
Ich würde die Laufbahn der Unteroffiziere anpeilen. Das durchlaufen mit ZAW etc. und dann versuchen in die Laufbahn der Fw zu kommen. (natürlich mit neuer Bewerbung Testverfahren etc.) =)
schlechter rat. der Dienstherr hat regelmäßig kein Interesse daran, einen Uffz allg. FD mit ZAW später die Laufbahn wechseln zu lassen.
Ausnahmen in Mangelverwendungen mal aussen vor gelassen.
Zitat von: Firli am 12. November 2013, 19:59:23
Na ich glaube der TE meint das er die goldene Litze möchte. Keinen Laufbahnwechsel.
Er kann nicht als Feldwebel eingestellt werden sondern nur als Feldwebelanwärter - glaube zumindest das er das meint.
So habe ich das auch verstanden.
Natürlich würde er das nicht aber das kann ja ein Fehler des TE's sein. Ich würde auch nicht wie schon gesagt Uffz Laufbahn anpeilen. Von vorne rein auf Feldwebel hoffen und alles geben. Wenn es nicht reicht muss man abwägen ob man auch mit niedrigeren Laufbahnen glücklich wird.Aber definitiv nicht an diesen Mythos des "hochdienens" glauben. Aber dazu hat wolverine ja alles geschrieben.
also ich habe andere Erfahrungen gemacht. ok interessant!
@KlausP: Ja genau. Ich sage natürlich jetzt was anderes, weil ich genau diesen "Fall" neben mir im Büro sitzen habe =) wo es so lief! Uffz FD mit ZAW und nun ausgewählt zum Fw!
Also was das "hochdienen" betrifft. Ich sehe da kein Mythos oder ähnliches dies Art! Bei mir hat es auch geklappt. Können natürlich auch jetzt zwei Ausnahmen sein, weiß ich nicht was die Regel ist dafür sitze ich auch an der falschen quelle
Mit hochdienen ist gemeint das man mal eben durch gute Leistungen im Dienst aus einer niedrigeren Laufbahn in eine höhere Wechseln könnte. Wenn es bei Ihnen mit dem Laufbahnwechsel geklappt hat - Glückwunsch! Die Regel ist das aber nicht.
ZitatKommt mir etwas komisch vor, den er hat auch gesagt, dass man mit dem Erhalt des Pilotenscheins automatisch Offizier wird, und für diese Laufbahn erfülle ich definitiv nicht die Voraussetzungen.
Man kann auch mal zur Abwechslung dem Berater vertrauen. Solltest du wirklich HbschrFhr werden in der Laufbahn OffzMilFD ist das möglich. Voraussetzung ist "nur" eine recht gute fliegerische Eignung neben der obligatorischen Fw-Eignung.
Für eine Fw-Verwendung brauchst du auch erst einmal die positive Eignung. Alles andere wäre Kaffeesatzleserei.
Zitat von: Firli am 12. November 2013, 19:59:23
Na ich glaube der TE meint das er die goldene Litze möchte. Keinen Laufbahnwechsel.
Er kann nicht als Feldwebel eingestellt werden sondern nur als Feldwebelanwärter - glaube zumindest das er das meint.
Genau das meinte ich ;)
ZitatUnd @ Firli: dann würde er nicht StGefr und OStGefr, oder? Ich verstehe das so, dass er erst Mannschaftslaufbahn, dann Uffz, dann Fw machen möchte.
Naja, halt die Gefreiter FA Grade ;)
Zitat von: Ralf am 12. November 2013, 20:40:00
ZitatKommt mir etwas komisch vor, den er hat auch gesagt, dass man mit dem Erhalt des Pilotenscheins automatisch Offizier wird, und für diese Laufbahn erfülle ich definitiv nicht die Voraussetzungen.
Man kann auch mal zur Abwechslung dem Berater vertrauen. Solltest du wirklich HbschrFhr werden in der Laufbahn OffzMilFD ist das möglich. Voraussetzung ist "nur" eine recht gute fliegerische Eignung neben der obligatorischen Fw-Eignung.
Für eine Fw-Verwendung brauchst du auch erst einmal die positive Eignung. Alles andere wäre Kaffeesatzleserei.
Damit hast du mir genau das Stichwort gegen, das ich gesucht habe. OffZMilFD sind also Feldwebel, die dann durch sehr gute Leistungen doch noch Offiziere wurden, richtig? Das wird zwar ein Kampf, aber wenn man mir die Chance gibt, werd ich mein bestes geben.
Momentan ist ja alles noch in der Schwebe. Habe lediglich einen Brief bzgl. dem Bewerbungseingang erhalten. Nächster Schritt ist hoffen, dass der nächste Brief eine Einladung ins ZNwG ist, und dort dann zeigen, dass ich trotz meiner abgebrochenen Ausbildung der richtige für den Job bin. Und wenn nicht für den Job, dann für einen der anderen, für die ich mich noch beworben habe. Was woll eher der Fall sein wird, denn Pilot werden ja nur die besten der besten der besten :-\
Bezüglich dieser Feldwebel-vs-Unteroffizier Einstellung: Laut meiner Bewerbung habe ich mich ja für die Laufbahn der Unteroffiziere beworben (Optionen waren ja "nur" Offiziere, Unteroffiziere (u.a. Fw) und Mannschaften. Ach ja, und FWDL. Später kann man dann angeben "Feldwebel Truppendienst" oder "Feldwebel Fachdienst".
Aber was ist nun, wenn mir gesagt wird, es gibt keine freien Fw-Stellen (aber ich habe die Eignung), aber ich könnte Uffz werden - sollte ich dann zusagen und hoffen, dass ich trotzdem noch Fw werden kann, durch "Wiederbewerbung"? Bekomme ich als Uffz wenigstens eine ZAW?
Was genau wird für die Fw-Eignung eigentlich gefordert? Soweit ich weiß muss man ja als FA-Bewerber nur noch das Gruppengespräch extra machen. Oder heißt es einfach nur, dass man in den anderen Tests mehr Punkte haben muss, als erforderlich um überhaupt zu bestehen?
Zitat von: ddee am 12. November 2013, 21:29:10
Aber was ist nun, wenn mir gesagt wird, es gibt keine freien Fw-Stellen (aber ich habe die Eignung), aber ich könnte Uffz werden - sollte ich dann zusagen und hoffen, dass ich trotzdem noch Fw werden kann, durch "Wiederbewerbung"? Bekomme ich als Uffz wenigstens eine ZAW?
Was genau wird für die Fw-Eignung eigentlich gefordert? Soweit ich weiß muss man ja als FA-Bewerber nur noch das Gruppengespräch extra machen. Oder heißt es einfach nur, dass man in den anderen Tests mehr Punkte haben muss, als erforderlich um überhaupt zu bestehen?
Unteroffiziere o.P. gibt es nur im Fachdienst. Aus diesem Grund benötigst du eine Ausbildung. Da du jedoch keine abgeschlossen hast, müsstest du eine bei der BW absolvieren, um U.o.P. zu werden. Eine Verpflichtungszeit von 9 Jahren gilt in diesem Fall.
Ob du in deinem beschriebenen Fall zusagst, musst du selber entscheiden, wobei SaZ 9 mit ZaW bestimmt nichts ,,schlechtes´´ist.
Keiner wird dir sagen können, ob es für dich möglich sein wird später die Feldwebellaufbahn einzuschlagen. Das hängt natürlich vom Interesse deines Arbeitgebers ab. Theoretisch besteht die Möglichkeit aber auf jeden Fall.
Genaue Kriterien, die erforderlich sind für die Eignung wird dir keiner nennen können.
Richtig ist, dass du das GSV absolvieren musst. Feldwebel sind Führungspersönlichkeiten, da gehört dieser Test einfach dazu.
Bei den restlichen Tests wird sicher mehr für die Fw-Eignung gefordert, als für die Eignung eines angehenden Mannschafters, wobei alles machbar ist.
Es gibt zahlreiche Erfahrungsberichte, die dir helfen dich vorzubereiten
Zudem kannst du gewisse Fragen vorrausehen.
Prüfoffizier und Psychologe wird es sicherlich interessieren, weshalb du die Ausbildung abgebrochen hast. Dazu kommt, dass du den gleichen Bereich (Fachinformatik) als Zweitwunsch hast. Als Feldwebel des Fachdienstes benötigst du eine Ausbildung, die du bei der Bundeswehr machen kannst (13 Jahre). Da liegt es doch auf der Hand, dass die Bundeswehr sichergehen will, dass du die Ausbildung durchziehst. Dass du derzeit keine Ausbildung in Erwägung ziehst wirkt auf mich übrigens nicht sehr vorrausschauend. (Das meine ich nicht nur im Hinblick auf die Eignungsfeststellung)
Fragen zu deinem Erstwunsch sind auch zu erwarten. Also informieren!!!
Wie du siehst kannst du dich durchaus vorbereiten. Das gilt natürlich auch für den Sporttest. Der ist nun wirklich zu schaffen, aber wenn du Pilot werden willst ist ein gutes Ergebnis vonnöten.
Zum Abschluss nochmals der Verweis auf die Erfahrungsberichte. Hilft bestimmt auch gegen die Nervosität.
ZitatRichtig ist, dass du das GSV absolvieren musst. Feldwebel sind Führungspersönlichkeiten, da gehört dieser Test einfach dazu.
Das ist eben nicht richtig. Nachzulesen in allen Erfahrungsberichten aus den ZNwG/KC, wenn es um die Testung für die Feldwebellaufbahn geht.
ZitatEs gibt zahlreiche Erfahrungsberichte, die dir helfen dich vorzubereiten
Hätten Sie vielleicht selber mal lesen sollen. ;)
ZitatDamit hast du mir genau das Stichwort gegen, das ich gesucht habe. OffZMilFD sind also Feldwebel, die dann durch sehr gute Leistungen doch noch Offiziere wurden, richtig? Das wird zwar ein Kampf, aber wenn man mir die Chance gibt, werd ich mein bestes geben.
Jein.
das ist so mit Ausnhame des Fliegerischen Dienstes und er Militärischen Flugsicherung. Hier wird man mit dem Ziel des OffzMilFD in die Fw-Laufbahn eingestellt. D.h. du wirst als FwTrD eingestellt und nach deiner Beförderung zum Uffz im zweiten Dienstjahr OA und gehst in die Ausbildung zum HschrFhr.
Bei allen anderen Verwendungen findet das i.d.R. ab dem 6. Dienstjahr statt und ist dann in der Tat eine Selektion nach Leistung und ein Aufstieg.
Zitat von: Perga am 12. November 2013, 23:01:49Unteroffiziere o.P. gibt es nur im Fachdienst. Aus diesem Grund benötigst du eine Ausbildung. Da du jedoch keine abgeschlossen hast, müsstest du eine bei der BW absolvieren, um U.o.P. zu werden. Eine Verpflichtungszeit von 9 Jahren gilt in diesem Fall.
Ob du in deinem beschriebenen Fall zusagst, musst du selber entscheiden, wobei SaZ 9 mit ZaW bestimmt nichts ,,schlechtes´´ist.
Keiner wird dir sagen können, ob es für dich möglich sein wird später die Feldwebellaufbahn einzuschlagen. Das hängt natürlich vom Interesse deines Arbeitgebers ab. Theoretisch besteht die Möglichkeit aber auf jeden Fall.
Unter diesen Bediengungen würde ich dann auf jeden Fall auch bei einer Uffz-Stelle zusagen.
Zitat von: Perga am 12. November 2013, 23:01:49Prüfoffizier und Psychologe wird es sicherlich interessieren, weshalb du die Ausbildung abgebrochen hast. Dazu kommt, dass du den gleichen Bereich (Fachinformatik) als Zweitwunsch hast. Als Feldwebel des Fachdienstes benötigst du eine Ausbildung, die du bei der Bundeswehr machen kannst (13 Jahre). Da liegt es doch auf der Hand, dass die Bundeswehr sichergehen will, dass du die Ausbildung durchziehst.
Hab ich ja schon gesagt: ich war damals einfach nur dumm. Jung und dumm. Ich konnte es mir einfach nicht mehr vorstellen, in diesem Beruf glücklich zu werden, obwohl mich die Tätigkeit schon seit meinem elften Lebensjahr interessiert hat. Aber diese Monotonie und dazu die Angst, während meiner Ausbildung nicht ausreichend vorbereitet geworden zu sein, haben mir einfach den Rest gegeben und ich wollte einfach nur noch weg.
Aber dieser Beruf liegt mir einfach. Ich habe mir damals gesagt, ich würde nie wieder einen Computer dazu benutzen, um etwas zu programmieren, aber das ging nur wenige Monate gut. Ich brauche das irgendwie, die Herausforderung, eine Lösung für ein Problem zu finden. Diesem Gerät Dinge beizubringen, die für den Menschen völlig einfach sind, für den Computer aber ein Problem ist. Es liegt mir einfach im Blut, und deshalb dieser Zweitwunsch. Und dadurch, dass ich in diesem Beruf schon Vorerfahrungen habe, hoffe ich auch, dass das meine Einstellungschancen erhöhen wird.
Ach ja, bei einem Truppenbesuch wurde so nebenbei von einem WDB gesagt, dass ein Informatikerstudium bei der Bundeswehr viele Stellen frei hat, weil das sehr unbeliebt zu sein scheint. Gut, Studium kann ich wegen fehlendem Abitur vergessen, aber ist das bei Informatikberufen bei der BW allgemein so? Kann ich mir ja irgendwie nicht vorstellen.
ZitatDass du derzeit keine Ausbildung in Erwägung ziehst wirkt auf mich übrigens nicht sehr vorrausschauend. (Das meine ich nicht nur im Hinblick auf die Eignungsfeststellung)
Naja, ich kann mir das momentan nicht leisten. Und bei meinem jetzigen Job verdiene ich immerhin ausreichend, und da das Handwerk längst nicht mehr jedermanns Lieblingsberuf ist, habe ich auch einen relativ krisensicheren Job. Außerdem ein sehr abwechslungsreicher Beruf. Also warum etwas daran ändern? Zur Bundeswehr will ich ja "nur", weil das schon immer mein Traum war, und weil ich halt doch vorausschauen will, denn bei der Bundeswehr habe ich dank ZAW dann doch bessere Berufschancen.
Und auch wenn ich damals nicht Informatiker werden wollte, weil mich dieses Büroleben wahnsinnig gemacht hat: ich bin jung und will abwechslung. Als Informatiker bei der BW bin ich eben in erster Linie Soldat, da ist die Abwechslung durchaus gegeben, besonders durch Auslandeinsätze. Aber in 10 Jahren möchte ich es vielleicht doch lieber ruhig haben. Dann bin ich auch zivil lieber jeden Tag im selben Stuhl am selben Schreibtisch.
Jetzt müssen Sie nur noch Ihre Überlegungen mit denen der Bundeswehr übereinbringen ....
ZitatAls Informatiker bei der BW bin ich eben in erster Linie Soldat, da ist die Abwechslung durchaus gegeben, besonders durch Auslandeinsätze.
Da würde ich die Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben. Je nach Verwendung wird auch das mehr oder weniger ein heizungsnaher Schreibtisch"job" sein, selbst im Auslandseinsatz (wo immer es die nach Ihrer Ausbildung zum Feldwebel, also in mehr als 3 Jahren geben wird).
Zitat von: KlausP am 13. November 2013, 11:30:14
ZitatAls Informatiker bei der BW bin ich eben in erster Linie Soldat, da ist die Abwechslung durchaus gegeben, besonders durch Auslandeinsätze.
Da würde ich die Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben. Je nach Verwendung wird auch das mehr oder weniger ein heizungsnaher Schreibtisch"job" sein, selbst im Auslandseinsatz (wo immer es die nach Ihrer Ausbildung zum Feldwebel, also in mehr als 3 Jahren geben wird).
Das ist mir durchaus bewusst. Ich wäre zwar in erster Linie Soldat, aber "richtiger" Soldat ist man eigentlich nur bei den Mannschaften. Auch jemand in der Instandhaltungstruppe ist genauso wie der Informatiker letztendlich nur "zweitrangig" Soldat, auch wenn die Bundeswehr das anders zu sehen scheint.
Zitat von: wolverine am 13. November 2013, 11:25:02
Jetzt müssen Sie nur noch Ihre Überlegungen mit denen der Bundeswehr übereinbringen ....
Dazu muss mir die Bundeswehr aber erst die Gelegenheit geben ;) Deshalb hoffe ich ja auch auf baldige, positive Nachricht des ZNwG/KC Süd.
Ach ja, da ich mich für den 1. April 2014 (oder den nächstbesten Termin) beworben habe, bis wann muss ich mit den Tests rechnen? Noch dieses Jahr, oder erst nachdem die nächsten ihren Dienst zum 1. Januar antreten? Und wann kann ich mit der Musterung rechnen? Mein WDB hat mir dazu nichts mehr gesagt. Er hat mir eigentlich nur einen Termin für einen Truppenbesuch (schon erledigt) mitgeteilt, und das war's dann auch.
Immerhin habt ihr mir mal geholfen, dass ich jetzt etwas optimistischer denken kann. Na gut, Zweifel an meinen Chancen habe ich noch immer, aber ich werde mein bestes versuchen.
Musterung und Eignungsfeststellung werden in einem 2tägigen Termin beim KC durchgeführt. Dazu gibt es hier im Forum etliche Erfahrungsberichte. Wann das sein wird kann niemand hier voraussagen, das hängt von den Prüfkapazitäten ab.
ZitatDas ist mir durchaus bewusst. Ich wäre zwar in erster Linie Soldat, aber "richtiger" Soldat ist man eigentlich nur bei den Mannschaften.
Dann fragen sie z.B. mal einen Panzergrenadierfeldwebel, der Schützentruppführer oder Gruppenführer ist ...
ZitatIch wäre zwar in erster Linie Soldat, aber "richtiger" Soldat ist man eigentlich nur bei den Mannschaften.
Dazu fällt mir eigentlich nur eines ein: Noch so ein Spruch - Kieferbruch!
(.. so ein Schwachfug ...)
Zitat von: KlausP am 13. November 2013, 17:05:36
Musterung und Eignungsfeststellung werden in einem 2tägigen Termin beim KC durchgeführt. Dazu gibt es hier im Forum etliche Erfahrungsberichte. Wann das sein wird kann niemand hier voraussagen, das hängt von den Prüfkapazitäten ab.
ZitatDas ist mir durchaus bewusst. Ich wäre zwar in erster Linie Soldat, aber "richtiger" Soldat ist man eigentlich nur bei den Mannschaften.
Dann fragen sie z.B. mal einen Panzergrenadierfeldwebel, der Schützentruppführer oder Gruppenführer ist ...
Ich meinte mit meiner Aussage auch eher Feldwebel im Fachdienst. Für Fw im Truppendienst ist es natürlich so wie du das gesagt hast. Für mich hieße das dann, nur solange ich bei den Mannschaften bin, wäre ich "richtiger" Soldat, hinterher wäre es eher zweitrangig als Fw im Fachdienst, wo man nur im "Notfall" zur Waffe greift. Tschuldigung, hätte da wohl etwas differenzieren müssen. Wie ich sehe bin ich euch zwei da wohl etwas zu nahe getreten ??? Soldat ist natürlich jeder bei der BW (außer zivile Angehörige), aber es ist doch wohl nicht falsch zu sagen, dass es Soldaten gibt, die immer Soldat sind, und solche, die eher "hintergründig" Soldat sind. Oder sehe ich das etwa doch falsch?
Also ich kann über diese Geschichte mit dem "richtigen Soldaten" nur laut lachen!!!
Ich war zwar nur 12 Jahre im San Dienst der Lw bzw. des ZSan, aber ich habe mich zu jedem Zeitpunkt als "RICHTIGER Soldat" gefühlt. Ich habe auch in dieser Zeit keinen "FALSCHEN Soldaten" kennengelernt. Wenn man von der Tatsache absieht, dass es dumme und schlaue Menschen und damit auch Soldaten gibt, wurden bei der Behandlung alle gleichgestellt. Egal ob WachBtl, Musiker, oder Luftlandesoldat (o.k., diese meinten oft sie wäre gleicher als gleich).
Logischerweise bin ich in dieser Zeit nicht einmal in tiefster Gangart zu meinen Patienten und habe diese unter Sperrfeuer von den Krankheitserregern beschützt, um sie dann unter Einsatz meines Lebens wieder in den "Richtigen" Dienst (z.B. im LwAmt) zurück zu schicken.
Also vergessen Sie diese Formulierung ganz schnell!!!
Das sagt ein Flg, Gefr, OGefr, Uffz, StUffz, Fw, OFw, HFw d.R. !!!
Zitataber es ist doch wohl nicht falsch zu sagen, dass es Soldaten gibt, die immer Soldat sind, und solche, die eher "hintergründig" Soldat sind. Oder sehe ich das etwa doch falsch?
Doch - Du siehst es komplett falsch.
Zuerst ist das Thema "Soldat" eine rein rechtliche Statusfrage. Auf der anderen Seite auch eine Frage des "Mindsets" - und bei beiden liegst Du total daneben.
Wie sagte neulich ein Leutnant (d. R.) FallschirmjägerZgFhr zu mir - das G36 hängt da so links an mir runter, das benötige ich eigentlich nicht (nur im Notfall!), wenn ich es benötige, habe ich etwas falsch gemacht ..
... meine Waffe steht ggf. in einem Waffenständer in meiner "Zelle", wenn ich diese mal benötigen sollte, ist gehörig "was schief gelaufen" - ich bin aber genauso Soldat wie mein FschJg Kamerad oder der Abt.Fw.
Da hab ich mich wohl nochmals falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich nicht, dass es "richtige" und "falsche" Soldaten gibt (wobei es diesen Unterschied schon gibt, aber das ist ein anderes Thema). Was ich eigentlich sagen wollte: der "klassische" Soldat (so wie ihn sich die meisten Menschen vorstellen) ist mit Feldanzug und Waffe auf dem Schlachtfeld zu finden. Jemand im Fachdienst ist natürlich auch Soldat, aber ich denke nicht, dass ein Flugzeugmechaniker oder Feldkoch den ganzen Tag mit der Waffe herumrennt. Nichts anderes als das wollte ich damit sagen. Nochmals: entschuldigung, falls ich euch damit etwas zu nahe getreten bin.
Mal so eine Frage nebenbei: wie alt darf ein Führungszeugnis höchstens sein, damit man es bei der Bundeswehr vorlegen kann? Ich habe eines vom Februar, aber das ist halt schon 9 Monate alt.
Und: was genau muss man bei der ärztlichen Untersuchung alles vorlegen? "Nur" wenn man eine OP hatte, oder auch kleinere Sachen, wie etwa Medikamente, die man vor einigen Jahren (aber innerhalb der letzten 5 Jahre) einnehmen musste/sollte?
Das kommt auf´s Medikament an. Wenn es sagen wir mal 2 Tage Paracetamol bei Erkältung war, musst du das nicht angeben.
Wenn es das Ritalin war, das du bis vor 2 Jahren genommen hast, dann schon.
Anti-Depressiva. Allein deshalb mach ich mir schon sorgen. Genommen hab ich sie übrigens nicht, sie wurden mir nur verschrieben. Das heißt, eine hab ich glaub ich schon genommen. Komischerweise, als ich zwei oder drei Tage später einen kleinen Autounfall hatte, hat der Drogenschnelltest bei etwas leicht angeschlagen (war glaub ich eine Abkürzung aus drei Buchstaben, aber LSD war's nicht!). Konnte ich damals gar nicht glauben, weil ich in meinem ganzen Leben noch nie Drogen genommen habe (auch nicht geraucht. Alkohol konsumiere ich nur selten und nur in geringen Mengen [meistens ein Schuss Rum im Cola oder ein Bier/noch lieber Radler, beim Oktoberfest oder Kirwa/Kirchweih).
Naja, ich bezweifle, dass das nach 2,5 Jahren noch irgendwas anzeigen würde, aber für den Fall müsste ich es wohl spätestens da sagen.
Kommt drauf an, wie die Diagnose damals war und die weiteren Umstände.
Nur aus Spass bekommt man ja keine Antidepressiva verschrieben.
Im Zweifel einen Bericht vom Arzt, der dich damals behandelt hat, schreiben lassen.
Hat sich das mit dem Drogentest noch geklärt? Also hat eine Bescheinigung vom Arzt ausgereicht, dass du entsprechende Medikamente genommen hast, auf die der Test anschlägt?
THC war´s nicht zufällig?
Ich glaub, THC könnts gewesen sein. Hat sich aber von selbst geklärt, die beiden Herren von der Polizei haben es mir auch so geglaubt, dass ich keine Drogen genommen habe. Nachdem ich ihnen das mit den Medikamenten erklärt habe, haben sie auch eingesehen, dass dieser seeehr geringe Ausschlag auch davon zu kommen scheint. Ansonsten hätte ich ja auch kein Problem mit einem richtigen Drogentest gehabt, hätte da nichts zu befürchten gehabt.
Zu den Umständen: meine Eltern haben damals Schnittwunden auf meinem Arm gesehen. Dank der zusätzlichen Umstände, dass ich mich in dieser Zeit sehr zurückgezogen verhalten habe, dachten meine Eltern, ich hätte mir das selber zugefügt und mich zu einem Psychologen geschickt. Und da ich ihm nicht gesagt habe, woher das kommt, hat er die gleiche Diagnose gestellt wie meine Eltern. Die eine Pille Anti-Depressiva habe ich genommen, weil meine Eltern auch sicher gehen wollten, dass ich das Zeug auch nehme. Naja, und da ich die wahren Umstände durchaus besser kenne als meine Eltern und der Psychologe, wusste ich auch, dass ich nicht depressiv war. Ich habe das aber damals aus persönlichen Gründen niemandem sagen wollen, was wirklich vorgefallen war.
Und nochmal zu meiner anderen Frage: wie aktuell muss ein Führungszeugnis sein? Wie gesagt, hab eins vom Februar, und bis heute hat sich da nichts dazugesellt (zu den anderen nicht vorhandenen Einträgen, versteht sich).
Keine Ahnung, wegen dem Führungszeugnis. Frag einfach beim Beratungsgespräch nach.
Ähm- der Schnelltest auf THC schlägt nicht auf die gängigen Antidepressiva an.
Aber wenn von der Polizei nix weiter kam, musst du es nicht angeben.
Der Rest kann zu Problemen führen- zumal ja irgendwo in den Arztunterlagen evtl. die Diagnose: Instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderlinetyp vermerkt sein KÖNNTE.
Am besten den damaligen Arzt kontaktieren, dass der einen erklärenden Bericht schreibt. Die Narben wird man ja auch jetzt noch sehen und das kann bei der Musterung zu Fragen führen.
Auf was es letztendlich angeschlagen hat, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es eine Abürzung war. Es könnte THC sein, muss aber nicht.
Naja, muss ich wohl mal bei dem Hernn nachfragen. Was da drin steht, macht mir natürlich ein wenig Sorgen, den sehr gemocht haben wir uns leider nicht... aber was soll schon dabei raus kommen, wenn er nur seine Arbeit machen will und ich ihm keine brauchbare Aussage liefern will.
Und ja, die sind noch zu sehen Auf jeden Fall wenn ich nur ein kurzärmliges Hemd trage. Also muss ich wohl spätestens beim KC wohl offenlegen, was damals vorgefallen ist.
Aber ich denke, wegen dieser Geschichte könnte es beim Psychologen echt eng werden. Leider wird es nicht viel bringen zu sagen, dass ich mich seit damals wesentlich verändert habe (zum positiven hin) und mit dem "damaligen Ich" abgeschlossen habe. Nicht das irgendwas schlimmes vorgefallen wäre, aber in diesen Zeitraum fällt auch der Abbruch meiner Ausbildung, und das könnte leider ein negatives Licht auf mich werfen :-\ Wäre echt schade, wenn wegen dem meine Zukunft bei der Bundeswehr beendet wäre, bevor sie überhaupt beginnen konnte.
Na der Einstellungsoffizier bzw. Einstellungsfeldwebel hatte ja den vollen Durchblick.
Als Drehflüglerpilot, früher Hubschrauberpilot benötigst Du das Abitur oder mindestens das Fachabitur.
Die Dienstposten als Pilot sind alles Offiziersdienstposten. Feldwebel als Piloten, das war vor langer Zeit.
In der Laufbahn der Feldwebel kannst Du Bordmechaniker machen, oder in der Instandsetzung eingesetzt werden.
Achtung: Hierfür benötigst Du auch einen entsprechenden Eingangsberuf.
Ich dachte über den OffzMilFD ist es auch als Feldwebel möglich, ohne Abitur Pilot zu werden?
Lieber Gladiator60,
der KB hatte wirklich den Durchblick. Denn es stimmt, dass das über die Einstellung als FwTrD möglich ist. Man wird dann im zweiten Dienstjahr OA OffzMilFD. Aus dem Handgelenk würde ich sagen SLV §40 (2).
Und es gibt auch OffzTrD mit Realschule und Beruf, die als Luftfahrzeugführer eingestellt werden. Sind nicht viele, aber ein paar schon.
ZitatLieber Gladiator60,
der KB hatte wirklich den Durchblick.
Na, na, wie kannst du sowas behaupten? (http://wuerziworld.de/Smilies/mx/mx31.gif) Hier hat nur einer den Durchblick ... (http://wuerziworld.de/Smilies/fig/fig42.gif)
Die Smileys sind mal wieder top!
Zitat von: KlausP am 15. November 2013, 17:55:20
Zitat von: Ralf am 15. November 2013, 17:29:58
Die Smileys sind mal wieder top!
Zitat von: Gladiator60 am 15. November 2013, 17:32:49
Hallo, bin selbst PersFw beim BAPersBw
...
::)
Och nööö....wie kann das denn angehen? Den Fachlehrgang wohl mit 4 abgeschlossen?
Die 4 ist die 2 des kleinen Mannes ;D
4 ist bestanden.
Bestanden is gut.
Gut ist 2 und das ist hja schon fast eins.
;D
Wer sich schulische Erfolge so schön schönredet, darf auch Feldwebel werden :D!
Ich hätte da mal so ne Frage bezüglich einer meiner Verwendungen: Fachinformatiker.
Es scheint mir so, dass diese Verwendung bei der Bw nicht unbedingt "beliebt" ist. Bei einem Truppenbesuch hat einer der Feldwebel, der selbst Karriereberater ist, auch gesagt, aber eben in Bezug auf ein Informatikstudium. Gut, das kommt für mich nicht infrage, aber wegen der ZAW: hat man (oder ich...) gute Chancen, bei gegebener Eignung eingesetzt zu werden? Oder mache ich mir da jetzt nur unnötige Hoffnung?
Problematisch ist hier ja meine abgebrochene Ausbildung in genau dem Bereich. Zwar waren meine Leistungen in der Ausbildung recht gut, teilweise sogar sehr gut, aber der Abbruch signalisiert ja doch etwas anderes.
Ich war ja schon froh, als mir mein KB gesagt hat, das gibt es bei der Bw auch - also Anwendungsentwicklung. Bei unserem ersten Gespräch war nur von Administrationsberufen die Rede (Systemintegration), dann plötzlich, als ich meine Bewerbung einreichen wollte, habe ich erfahren, dass es dort auch Programmierer gibt. Das liegt mir halt im Blut, und wenn ich in dieser Verwendung eingesetzt werden könnte, wären das zwei Fliegen mit einem Schlag :) (Soldat sein und dann als solcher auch noch seinem größten Hobby nachgehen dürfen, auch wenn ich damals dieses kategorisch als Beruf abgelehnt habe :-\ )
ZitatEs scheint mir so, dass diese Verwendung bei der Bw nicht unbedingt "beliebt" ist.
Den Satz verstehe ich nicht.
Denn gleichzeitig schreibt du weiter:
ZitatGut, das kommt für mich nicht infrage, aber wegen der ZAW: hat man (oder ich...) gute Chancen, bei gegebener Eignung eingesetzt zu werden? Oder mache ich mir da jetzt nur unnötige Hoffnung?
Ist etwas wirre.
Und was hat ein Studium mit der Fw-Laufbahn zu tun?
Es herrscht hier eine hohe Nachfrage, insbesondere mit einem abgeschlossenen Beruf. Es ist sicherlich nicht von Vorteil, wenn man seine Ausbildung abgebrochen hat und auch schwer verständlich, wenn du dort gute Leistungen gezeigt hattest. Warum hast du sie denn abgebrochen?
Zur Bedarfslage: ja, es werden Leute gesucht, die das können. Wenns geht mit einem abgeschlossenen Beruf (hier sogar mit Personalbindungsprämien 1000,- pro Verpflichtungsjahr zusätzlich), wenn nicht und die Eignung dafür nachgewiesen wird, auch mit einer ZAW.
Wenn du Interesse hast, machst du einen Beratungstermin mit einem Karriereberater aus.
Naja, es scheint so, als ob sich Informatiker lieber in der freien Wirtschaft bewerben, als zur Bundeswehr zu gehen. Ist ja irgendwie auch verständlich, immerhin ist das Gehalt außerhalb der Bw für diesen Beruf besser und man muss auch nicht mit Feldanzug irgendwo in Afghanistan in einem Container sitzen.
Zum Abbruch: ich konnte es mir damals einfach nicht vorstellen, in diesem Beruf zu arbeiten. Mir hat diese "zombie-artige" Atmosphäre nicht gepasst. Mir hat der Beruf zwar privat immer viel Spaß gemacht, und ich betreue auch ehrenamtlich seit fast 5 Jahren eine Vereinsseite. Aber das beruflich zu machen, das konnte ich mir nicht mehr vorstellen. Vielleicht habe ich mich da aber auch von meinem Ausbildungsbetrieb blenden lassen. Hinterher betrachtet war es natürlich ein großer Fehler (das zu leugnen wäre eh sinnlos).
Hätte ich natürlich gewusst, dass es für diesen Beruf eine Verwendung in der Bundeswehr gibt, hätte ich das natürlich nicht gemacht.
Zitat von: Ralf am 24. November 2013, 07:16:01Und was hat ein Studium mit der Fw-Laufbahn zu tun?
Nix, ich wollte damit nur sagen, dass zumindest ein IT-Studium bei der Bundeswehr sehr selten gewählt zu sein scheint. Daraus, und aus anderen Aussagen, habe ich mir hergeleitet, dass Informatiker nicht so gern dort hingehen.
Zitat von: Ralf am 24. November 2013, 07:16:01Es herrscht hier eine hohe Nachfrage, insbesondere mit einem abgeschlossenen Beruf.
Das hört sich ja schonmal gut an und bestätigt meine obige Vermutung.
Zitat von: Ralf am 24. November 2013, 07:16:01Es ist sicherlich nicht von Vorteil, wenn man seine Ausbildung abgebrochen hat und auch schwer verständlich, wenn du dort gute Leistungen gezeigt hattest.
Jap, da muss ich wohl gute Überzeugunsarbeit leisten, um dieses Defizit auszugleichen :-\
Ich glaube eher, dass das Problem ein anderes ist:
Viele, die zur Bundeswehr wollen, wollen eher etwas Infanteristisches machen und haben nicht unbedingt IT auf dem Schirm.
Außerdem ist nicht gerade bekannt, was man im Bereich IT bei der Bundeswehr alles machen kann.
Das Problem haben aber wohl auch die eher unbekannten Truppengattungen.
Bin ja der Infanterie selbst nicht ganz abgetan, aber mit Familie macht sich das immer ganz schlecht, einen auf Rambo machen zu müssen :D
Das ist aber tatsächlich einer der Gründe, warum ich IT Fw nur als Zweitwunsch angegeben habe. Der andere Grund ist, dass ich bezweifle, dass ich in meinem Erstverwendungswunsch eingesetzt werde. Dementsprechend ist es eben mein inoffizieller erster Verwendungswunsch.
Zitat von: ddee am 24. November 2013, 20:26:42
Bin ja der Infanterie selbst nicht ganz abgetan, aber mit Familie macht sich das immer ganz schlecht, einen auf Rambo machen zu müssen :D
Das ist aber tatsächlich einer der Gründe, warum ich IT Fw nur als Zweitwunsch angegeben habe. Der andere Grund ist, dass ich bezweifle, dass ich in meinem Erstverwendungswunsch eingesetzt werde. Dementsprechend ist es eben mein inoffizieller erster Verwendungswunsch.
Ein Infanterist macht bestimmt vieles, aber ganz sicherlich nicht einen auf Rambo. >:(
Im Gegenteil.
Rambo macht einen auf Infanterist.
8)
Stimmt, es ist genau andersrum. Aber es gibt auch welche, die sich das Soldatendasein so vorgestellt haben.
Zitat von: ddee am 25. November 2013, 14:57:07
Stimmt, es ist genau andersrum. Aber es gibt auch welche, die sich das Soldatendasein so vorgestellt haben.
Genau. Und nach 3 Tagen kündigen, weil sie morgens um 05.30 Uhr geweckt werden, um 23.00 Uhr erst Zapfenstreich ist, Mutti (resp. der GrpFhr) das Frühstück nicht an's Bett bringt und man den Spind auch noch selber in Ordnung halten muss ... Ach ja, noch vergessen und Schießen und Rödeln war man auch noch nicht.
Das kommt noch dazu :D Und wie ich das so gehört habe, gibt es nicht mal warme Duschen? (Auch wenn ich kalt duschen gewohnt bin, ab und zu will ich doch mal warm duschen, aber wenn's nicht geht, geht's nicht^^)
Na aber immerhin ist das Frühstück ja gemacht, man muss es halt nur selber holen ;) Ich kenn nicht viele, deren Mutter ihnen das Frühstück ans Bett bringt. Aber 5.30 aufstehen ist schon hart, wenn man es nicht kennt. Aber da gewöhnt man sich schnell dran. Auch, erst nach 11 ins Bett zu gehen und trotzdem vor 5.30 wach zu sein. Diese grausige Erfahrung musste ich schon über mich ergehen lassen, mittlerweile mach ich das sogar freiwillig (kurzzeitig sogar 4.30, aber das hab ich ad acta gelegt, das wurde mir dann doch zu extrem). Aber zu der Zeit auch was zu essen, das fällt sogar mir schwer. Ich esse eigentlich nie vor 6.30. Davor schmeckt es einfach nicht.
Nur kommt es nicht immer auf das schmecken an.
Mir viel es auch nie leicht um 23:30 Uhr Mittelwächter zu essen aber wenn man um 0 Uhr für sechs Stunden auf Wache zieht dann knurrt irgendwann der Magen schon gewaltig. Und zwischendurch um 4 Uhr mal eben ein frisch aus dem Ofen kommendes Brötchen aus der Kombüse hohlen war auch nicht immer drin.
Also spät Abends zu essen stört mich weniger. Und da ich meist nicht hungrig aufstehe, macht es mir auch nichts aus, dass ich morgens nichts essen will. Wenn ich aber um 4 Uhr Morgens schon seit dem Vortag wach bin, stört mich das auch nicht mehr. Ich ess nur nicht gerne direkt nach dem Aufstehen, insofern das vor 6.30 war.
Aber wer wegen "kein Frühstück ans Bett geliefert" wieder kündigt, um den war es sicher nicht schade. Oder wegen dem frühen Aufstehen. Das weiß man doch vorher schon, dass sowas auf einen zukommen wird. Klar gibt es Aspekte, die man (zumindest so) nicht erwartet hat, aber DAS sollte man vorher wissen.