Hallo liebe BW Mitglieder,
nach langem Durchforsten des Internets suche ich nun Hife bei euch, da ich mir ein paar Insiderinfos erhoffe.
Gibt es denn irgendwelche Wege sich als BS zum SAZ zurückstufen zu lassen um dann BFD zu bekommen?
Viele Grüße
Einen Antrag auf Rückstufung?
Vielen Dank für deine Antwort. Aber geht das nicht nur, wenn ein dienstliches Interesse besteht?
Das Problem ist, dass bei der Verwendung ein Mangel an Dienstposten besteht.
Zwei Anträge über das Reformbegleitprogramm wurden auch schon gestellt und aus genau diesem Grund abgelehnt.
Ich habe nicht gesagt, dass dem Antrag zwingend stattgegeben werden muss. Aber ohne Antrag geht das nicht. Und selbstverständlich wird dort das dienstliche gegen das private Interesse abgewogen. Sie sind schließlich auch freiwillig und auf eigenen Antrag BS geworden.
Es geht nicht um mich, sondern um meinen Partner. Er ist BS. Ja natürlich ist man freiwillig BS geworden, aber ein Mensch und bestimmte Voraussetzungen ändern sich nun mal im Laufe des Lebens. Wenn man 18 Jahre ist, denkt man vielleicht noch anders, wie wenn man 32 ist und Kinder haben möchte. Die Vereinbarkeit von Familie und Bundeswehr ist leider garnicht bis nur sehr sehr sehr schwer gegeben.
Daher hatte ich noch Hoffnung...
Mit 18 wird man aber auch kein BS.
BS wird man erst wenn man das System Bundeswehr kennt oder kennen sollte und da sollte man sich schon vorher überlegen können was währe wenn.
Und man hat auch die Möglichkeit zu kündigen. Wenn man das mit dem Bonbon der BFD-Leistungen machen möchte, dann bedarf es dazu eben auch des Interesses von beiden Seiten.
Was hätten Sie sich denn jetzt konkret vorgestellt mit zwei abgelehnten Anträgen? Dass hier jemand einen versandbereiten Zauberstab vorhält? Unter den Ablehnungsbescheiden steht eine Rechtsbehelfsbelehrung und das kann man dann bis zum BVerwG durchziehen. Mehr geht einfach nicht.
Natürlich möchte er auch gehen, ich habe die vorherigen Anträge bestimmt nicht für ihn geschrieben. ;)
Natürlich kann man sich das vorher genau überlegen was wäre wenn u.s.w. das steht ausser Frage. Wenn man die bundeswehr über alles stellt oder die Frau zu Hause bleibt bis die Kinder alt genug sind, kann ich mir das gut vorstellen. Es gibt aber auch noch andere Menschen...
Leider alles sehr unflexibel... da braucht sich niemand wundern, dass die BW einen solchen Ruf hat.
Ok, ich stelle Anträge und bekomme exakt was ich möchte und der Dienstherr hält sich an alles, was er zugesagt hat. Dann ändere ich meine Meinung und möchte nicht mehr. Auch das ermöglicht mir der Dienstherr. Ich möchte dann aber bitte noch ein sattes Extra, auf das ich keinerlei Anspruch habe, für meine gewandelte Gesinnung.
Selbst das schließt der Dienstherr nicht völlig aus, behält sich aber vor dies nur mit Steuergeldern zu machen wenn es auch seinerseits begründbar ist.
Sie haben recht: das ist echt total schäbig und so wird der Ruf der Bundeswehr bald noch viel schlechter sein!
Wer den Sarkasmus findet darf ihn gerne behalten ...
ZitatLeider alles sehr unflexibel... da braucht sich niemand wundern, dass die BW einen solchen Ruf hat.
Was für'n Schwachsinn. Die Bundeswehr ist kein stinknormaler Arbeitgeber, wie es Polizei und andere Institutionen eben auch nicht sind. Es gilt hier auch kein Arbeitsrecht (oder zumindest nur eingeschränkt) sondern Dienstrecht. Wenn man als Soldat (und ich rede hier nicht von einem Rekruten in der dritten Dienstwoche sondern einem Berufssoldaten
mindestens im 7. oder 8. Dienstjahr) eben nicht gewillt oder in der Lage ist, seine Rechtsmnittel auszuschöpfen, dann braucht man auch nicht rumzuheulen oder seine Frau vorzuschicken.
Zitatdass bei der Verwendung ein Mangel an Dienstposten besteht.
Dieser BS ist also wohl in einer Mangelverwendung - dementsprechend gibt es KEIN dienstliches Interesse an einer Rückstufung von BS auf SaZ.
Diese Einschätzung ist wohl kaum dienstlich angreibar.
Es bleiben also die Optionen:
- um Entlassung bitten
- vereinbarungsgemäß weiter treu zu dienen.
Das ist sogar absolut flexibel: er kann kündigen und ist dann quasi von heut auf morgen raus. Was gibt es denn noch flexibleres?
Mein Partner hat es bestimmt nicht nötig, mich vorzuschieben. Ich kann alleine für mich denken und ihr braucht hier auch nicht gleich alles negativ reden.
Das mit dem Ruf der Bundeswehr war eigentlich so gemeint, dass doch mittlerweile nur noch Leute dahin gehen, die in der Wirtschaft nichts anderes finden. So ist doch das allgemeine Denken der nicht BW-Leute. Und das kommt nicht von ungefähr... es sei denn man ist ein Mensch, der sich alles gefallen lässt und immer brav Ja und Amen sagt.
Und eins noch zum Thema Rechtsmittel ausschöpfen: Wenn ein Familienvater mit 2 Kindern und sehr kranker Frau, die fast nicht mehr alleine kann noch nicht mal heimatnah versetzt wird, dann kann man sich seine Chancen auch schon denken.
Auf der SDBw zählen doch nur Zahlen... die Mensch dahinter sind irrelevant.
Okay, Kündigen und dann, wie sieht es mit den Rentenbeiträgen aus?
Weiß das jemand von euch?
Ja, er wird entsprechend in der Rentenversicherung anhand der Bruttogehälter nachversichert.
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 11:06:26
Das mit dem Ruf der Bundeswehr war eigentlich so gemeint, dass doch mittlerweile nur noch Leute dahin gehen, die in der Wirtschaft nichts anderes finden. So ist doch das allgemeine Denken der nicht BW-Leute.
Warum will Dein Zivilversager denn dann raus? Er würde doch draußen nichts finden.
Endlich mal eine hilfreiche Information. Vielen Dank.
Bedeutet das dann, dass er dann so viel Beiträge in der Rentenkasse hat, als hätte er in der freien Wirtschaft gearbeitet? Ich denke dort ist dann logischerweise nur der AG Anteil enthalten oder?
Schlammtreiber: Wer lesen kann ist klar im Vorteil... Ich habe geschrieben mittlerweile. Mittlerweile bedeutet nicht vor 13 Jahren.
Oder möchtest du mir erzählen, dass die Qualität der Recruiten noch genau so ist wie früher?
ZitatUnd eins noch zum Thema Rechtsmittel ausschöpfen: Wenn ein Familienvater mit 2 Kindern und sehr kranker Frau, die fast nicht mehr alleine kann noch nicht mal heimatnah versetzt wird, dann kann man sich seine Chancen auch schon denken.
Hat er da seine Rechtsmuttel ausgeschöpft? Was steht im Urteil des Verwaltungsgerichts? Hat er den Sozialdienst bezüglich der Anerkennung einee besonderen persönlichen Härte eingeschaltet?
Das fragt ein seit 7 Jahren ehemaliger BS, dessen Frau seit 26 Jahren schwerbehindert und pflegebedürftig ist und die auch fast nichts machen kann ...
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 11:06:26
Das mit dem Ruf der Bundeswehr war eigentlich so gemeint, dass doch mittlerweile nur noch Leute dahin gehen, die in der Wirtschaft nichts anderes finden.
Ich habe vor meinen Beruf in der freien Wirtschaft aufzugeben, obwohl mein Verdienst besser ist.
Es soll auch Leute geben die etwas aus Überzeugung machen.
Dann muss ich wohl eine Ausnahme sein ::)
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 11:15:14
Schlammtreiber: Wer lesen kann ist klar im Vorteil... Ich habe geschrieben mittlerweile. Mittlerweile bedeutet nicht vor 13 Jahren.
Oder möchtest du mir erzählen, dass die Qualität der Recruiten noch genau so ist wie früher?
Genau darauf hab ich gewartet. "Heutzutage sind das alles ja nur noch Versager, aber bei MIR war das noch ganz anders, DAMALS war ja alles viel besser"
;D
Danke für die Bestätigung, und viel Spaß noch in der eigenen kleinen "Realität" ;)
Ich falle da wohl auch voll aus dem Raster. Möchte freiwillig zur Bundeswehr obwohl ich 2 Ausbildungen habe und einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Und mein Verdienst ist sogar noch höher wie der bei der Bundeswehr, und doch habe ich laut Su-Sa in der freien marktwirtschaft versagt. :o
Ich habe nur geschrieben, dass es nicht von ungefähr kommt... dieses Denken hat die Breite Masse nun mal. Leider... Was sind denn eure Gründe aus der Marktwirtschaft auszutreten und zur bw zu gehen? Mit meiner Anmeldung in diesem Forum versuche ich eigentlich mich mehr mit dem System der bw zu beschäftigen um es besser verstehen zu können. Ich arbeite in der Industrie und würde das gerne alles mehr verstehen.
Eine Familie zu Gründen ist eine wichtige Entscheidung und ich bin einfach der Meinung, dassan sich vorher genau bewusst sein muss auf was man sich einlässt.
Ich will zur Bundeswehr, weil ich für mich eine neue Herausforderung suche und im gleichen Zuge etwas für unsere Allgemeinheit tun kann, ausser Steuern zu bezahlen.
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, dennoch ist es möglich Familie und BW zu vereinen wenn der Rückhalt der Familie gegeben ist.
Gruß
Ich bin auch aus der ( chemischen) Industrie, trotzdem gehe ich zur Bundeswehr. Obwohl ich weniger Geld bekomme. Aber ich gehe aus Überzeugung, weil ich meinem Land gerne etwas wieder geben will. Und weil ich die Herausforderung suche, etwas nicht alltägliches zu machen wie z.B Bäcker.
Ich denke kaum das es was mit Zivilversager sein zu tun hat.
Nirgends ist Gleichstellung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Mitbestimmung etc. und vieles mehr so verwirklicht wie im Staatsdienst und auch in der Bundeswehr. Die meisten Arbeitgeber in der freien Wirtschaft könnten sich diesbezüglich vom Staat eine dicke Scheibe abschneiden.
Wer in der freien Wirtschaft in einem Konzern tätig ist und laut Arbeitsvertrag entsprechende Flexibilität eingeräumt hat, kann auch entsprechend umgesetzt und versetzt werden.
Das Problem ist, dass man an den Staat als Arbeitgeber Ansprüche stellt, die man einem zivilen Arbeitgeber nicht mal in den kühnsten Träumen zumuten würde.
In der Bundeswehr gibt es auch Gleitzeit, Telearbeit und Teilzeitarbeit, was für eine Armee wirklich erstaunlich ist. Zudem gibt es verschiedene Vorschriften, um die Vereinbarkeit von Familie und Dienst zu gewährleisten. Dass das alles auch eingehalten wird, wird durch ein umfassendes Rechtssystem sichergestellt, was jedem die Möglichkeit gibt, seine Ansprüche notfalls sogar vor Gericht geltend zu machen.
Es ist nur - leider - so, dass es immer etwas zu meckern gibt und man - egal wieviel Rechte man hat, den Hals nicht vollbekommen kann und immernoch mehr will.
Besser wäre es, bei einem konkreten Wunsch die tatsächliche Sach- und Rechtslage erstmal zu überprüfen und nüchtern zu bewerten, ob das System Sinn macht und welche Konsequenzen es hätte, wenn man es für alle ändern würde.
Was genau wünschen Sie oder Ihr Partner denn genau von der Bundeswehr? Was soll diese denn jetzt konkret tun? Nennen Sie mir ein Beispiel und dann kann ich vielleicht konkret darstellen, was ich meine.
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 12:19:40
Ich habe nur geschrieben, dass es nicht von ungefähr kommt... dieses Denken hat die Breite Masse nun mal. Leider... Was sind denn eure Gründe aus der Marktwirtschaft auszutreten und zur bw zu gehen? Mit meiner Anmeldung in diesem Forum versuche ich eigentlich mich mehr mit dem System der bw zu beschäftigen um es besser verstehen zu können. Ich arbeite in der Industrie und würde das gerne alles mehr verstehen.
Eine Familie zu Gründen ist eine wichtige Entscheidung und ich bin einfach der Meinung, dassan sich vorher genau bewusst sein muss auf was man sich einlässt.
Hallo, ich bin ein ehrlicher Mensch. Also werde ich mal eben frei von der Leber schreiben wie meine Gedanken sind, wenn ich lese was sie hier schreiben.
Leute wie sie kotzen mich an!
Wieso? Weil sie in Schubladen denken. Ich möchte ebenfalls wie einige Vorredner zur Bundeswehr. Nein deswegen bin ich kein Versager! Ich habe einen festen Job der mir monatlich ca. 600 Euro mehr Gehalt einbringt als mein 1. Grundgehalt bei der Bundeswehr.
Wieso ich zur Bundeswehr will? Weil mein Job zwar angenehm ist und Spaß macht aber ich sehe das ich den keine 20 Jahre oder länger machen möchte. Da ist zu wenig Abwechslung drinne und man wird zu wenig gefordert.
Daher suche ich bei der Bundeswehr quasi eine neue Herausforderung für mich.
Klingt für mich nicht nach einen Versager der in der freien Wirtschaft nicht's findet.
Ich denke da eher das sie hier der Versager sind. Und zwar in sozialer Hinsicht! Wer mit solchen Thesen um sich wirft besitzt meiner Meinung nach relativ wenig bis gar keine soziale Kompetenz.
Denn 1. kennen sie vermutlich 99% der heutigen Jugend bzw. jungen Erwachsenen nicht und können sich ihr Urteil maximal über RTL II,RTL und Sat 1 bilden. Das sie dass anscheinend auch ausgiebig machen sieht man an den vorhergehenden Posts.
Denn wenn ich mich bei mir in der Firma umschaue und allgemein in die Welt blicke dann sehe ich unter den 'älteren' Semestern genau so viele Inkompetente (sei es in sozialer oder in wirtschaftlicher Hinsicht) Personen wie auch bei den jüngeren.
Daher verbitte ich mir zukünftig solche Schwachsinnigen Aussagen. D
Dankeschön!
Mit freundlichen grüßen
Kamikaze Bleifuss
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Mein Arbeitgeber hat Kindergärten, stellt Tagesmütter zur Verfügung und alles. Trotzdem hat man dann keinen Partner an der Seite und man zieht das Kind alleine groß. Oder aber ich ziehe ihm hinterher, verzichte auf meine Karriere und einen sehr guten Verdienst, was ich mittlerweile auch bereit bin zu tun, suche mir dann immer am Standort einen Job. Aber dann muss man sich doch auch mal darauf verlassen können, dass auch mal pünktlich Feierabend ist. Und wenn 3 Wochen Truppenübungsplatz ist... dann fangen die Probleme doch schon an oder? Wie regelt ihr das denn?
@ Su-Sa:
ZitatUnd wenn 3 Wochen Truppenübungsplatz ist... dann fangen die Probleme doch schon an oder?
Du bist schon ein bißchen komisch, oder?
Truppenübungsplätze gehörten schon IMMER zu den systembedingten Dingen beim Soldatenberuf - auch lange vor dem Thema "Auslandseinsätze".
Insoweit ist das kein Problem, sondern eine freie Entscheidung der Berufswahl.
Hr. Bleifuss...man muss nicht gleich primitiv werden, aber vielen Dank für die Bestätigung.
Und wieso spielt hier jeder darauf an, dass es bei der BW weniger Gels gibt? Mir geht es eigentlich in erster Linie um die sozialen Sachen. Mir persönlich fällt es schwer nachzuvollziehen wieso man einen guten Beruf mit guten sozialen Bedingungen aufgibt für eine Fernbeziehung und ein Leben in der Kaserne. Das ist der Grund warum ich hier bin... undnicht um die bw schlecht zu machen. Aber mir fehlen ehrlich gesagt die Argumente dafur, wenn ich mich mit Arbeitskollegen oder anderen leuten darüber unterhalte was mein Partner und dann solche Sprüche kommen...
F-K, diese Kommentare kann man leicht schreiben, wenn man nicht betroffen ist. Haben Sie Kinder? Arbeitet ihre Frau?? Was machen Sie bei solchen Themen? Solche Antworten würden mir weiterhelfen. ..
@ Su-Sa:
Ihr Mann ist nicht "betroffen" - sondern Beteiligter - mit freien Wahlrechten.
Er hat sich VERPFLICHTET. Ihm waren diese Umstände bekannt und er hat diese aus freien Stücken akzeptiert.
Man muss dann halt (nach seiner freien Wahl) Lösungen für die Herausforderungen suchen und implementieren - aber nicht über seine eigene Wahl "rumjammern" und "bei anderen die Schuld suchen".
Es ist in der Tat schwer zu erklären, warum für eine bestimmte (im Vergleich zur zivilen Wirtschaft mit dem Gefahrenpotenzial geringe) monatliche Alimentation seinen Hintern wegschießen lässt für Leute, die am liebsten die Bw abschaffen wollen. (damit meine ich nicht dich Su-Sa).
Also muss doch noch ein bisschen mehr dahinter stecken, als Geld, soziale Absicherung und Bedingungen, Freiräume etc. Das sind alles ich-bezogene Motive. Überleg mal, obs da nicht ggf. noch andere gibt?
Aber das wra ja alles garnicht dein Problem, sondern die Unflexibilität, dass die Bw deinen mann nicht gehen lassen will (zumindest nicht zu den (ich-bezogenen) Bedinungen, die er sich so vorstellt). Dass er jederzeit gehen kann, und damit die gewünschte (ich-bezogene) Flexibilität da ist, ist doch wunderbar. Also wo ist da nun das Problem?
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 12:53:29
Hr. Bleifuss...man muss nicht gleich primitiv werden, aber vielen Dank für die Bestätigung.
Und wieso spielt hier jeder darauf an, dass es bei der BW weniger Gels gibt? Mir geht es eigentlich in erster Linie um die sozialen Sachen. Mir persönlich fällt es schwer nachzuvollziehen wieso man einen guten Beruf mit guten sozialen Bedingungen aufgibt für eine Fernbeziehung und ein Leben in der Kaserne. Das ist der Grund warum ich hier bin... undnicht um die bw schlecht zu machen. Aber mir fehlen ehrlich gesagt die Argumente dafur, wenn ich mich mit Arbeitskollegen oder anderen leuten darüber unterhalte was mein Partner und dann solche Sprüche kommen...
Das Geld wird erwähnt um zu zeigen das man nicht zur Bundeswehr geht um sofort massig Geld zu verdienen.
Sondern das es eher eine Art 'Berufung' ist.
Desweiteren kenne ich keine Firma in der freien Marktwirtschaft die ihre Mitarbeiter so unterstützt wie die Bundeswehr es tut.
Wären sie mit einem Berufskraftfahrer verheiratet dann wäre es das selbe wie bei einem Soldat. Mit dem Unterschied das sich die Firma da einen feuchten Kehricht für interessiert was privat bei dem Angestellten abgeht. Der wird ausgebeutet bis er keine Lust mehr darauf hat und dann eben kündigt. Aber wenn er da kündigt oder gekündigt wird kümmert sich die Firma doch auch nicht um seinen weiteren Werdegang. Nach ausscheiden aus der Bundeswehr bekommt man aber noch weiter Unterstützung.
Weiterhin Frage ich mich wo ich bitte primitiv werde?
Ich sage ihnen nur direkt was ich an ihrem geschriebenen scheiße finde. Wenn sie diese Kritik nicht verkraften bin ich keineswegs primitiv. Das ich mich nicht unbedingt gewählt und studiert Ausdrücke sehe ich ein. Aber ich heiße schließlich nicht Prinz Albert und bin nicht hochwohlgeboren. :D
Lieber Ralf,
Offtopic:
Zitat(im Vergleich zur zivilen Wirtschaft mit dem Gefahrenpotenzial geringe) monatliche Alimentation seinen Hintern wegschießen lässt
Es kommen mehr Dachdecker im Jahr in Ausübung Ihres Berufes um als Soldaten - insoweit ist das Risiko als Soldat nicht sonderlich hoch.
... nur um diese "urban myth" mal in Relation zu setzen.
Zitat von: Kamikaze Bleifuss am 15. November 2013, 12:41:07
Wer mit solchen Thesen um sich wirft besitzt meiner Meinung nach relativ wenig bis gar keine soziale Kompetenz.
Denn 1. kennen sie vermutlich 99% der heutigen Jugend bzw. jungen Erwachsenen nicht und können sich ihr Urteil maximal über RTL II,RTL und Sat 1 bilden. Das sie dass anscheinend auch ausgiebig machen sieht man an den vorhergehenden Posts.
;D
[gelöscht durch Administrator]
Zitat von: F_K am 15. November 2013, 13:30:37
Lieber Ralf,
Offtopic:
Zitat(im Vergleich zur zivilen Wirtschaft mit dem Gefahrenpotenzial geringe) monatliche Alimentation seinen Hintern wegschießen lässt
Es kommen mehr Dachdecker im Jahr in Ausübung Ihres Berufes um als Soldaten - insoweit ist das Risiko als Soldat nicht sonderlich hoch.
... nur um diese "urban myth" mal in Relation zu setzen.
Die Frage ist m.E. eine andere: wird aktiv und vorsätzlich durch andere darauf eingewirkt mich körperlich zu schäden oder habe ich es selbst verschuldet. Ich denke mal nicht falsch zu liegen, dass hier der Dachdecker weniger Feinde in der Nahrungskette hat ;)
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 11:06:26
Das mit dem Ruf der Bundeswehr war eigentlich so gemeint, dass doch mittlerweile nur noch Leute dahin gehen, die in der Wirtschaft nichts anderes finden.
Das mit dem "Zur Bundeswehr gehen nur Zivilversager" ist nun aber nicht wirklich neu, das wurde schon vor 30, 40 und 50 Jahren gesagt.
Macht man sich über sowas nicht Gedanken wenn man einen Soldaten und dann noch BS kennenlernt? Grade wenn die eigene Meinung über die BW nicht die Beste ist?
Wenn sie, liebe Su-Sa bereit sind ihrem Mann hinterher zu ziehen und sich an dem neuen Standort einen neuen Job zu suchen, wo rum geht es dann noch? Kinderbetreuung? Das bekommen andere Soldaten auch hin. Das bekommen auch Paare hin bei denen der Mann zum Beispiel auf Montage ist, oder LKW fahrt.
Mal wieder verstehe ich das Problem nicht ??? muss an mir liegen...
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 12:43:26
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Mein Arbeitgeber hat Kindergärten, stellt Tagesmütter zur Verfügung und alles. Trotzdem hat man dann keinen Partner an der Seite und man zieht das Kind alleine groß. Oder aber ich ziehe ihm hinterher, verzichte auf meine Karriere und einen sehr guten Verdienst, was ich mittlerweile auch bereit bin zu tun, suche mir dann immer am Standort einen Job. Aber dann muss man sich doch auch mal darauf verlassen können, dass auch mal pünktlich Feierabend ist. Und wenn 3 Wochen Truppenübungsplatz ist... dann fangen die Probleme doch schon an oder? Wie regelt ihr das denn?
Wie passt das denn nun damit zusammen:
ZitatWenn ein Familienvater mit 2 Kindern und sehr kranker Frau, die fast nicht mehr alleine kann noch nicht mal heimatnah versetzt wird, dann kann man sich seine Chancen auch schon denken.
Schreiben Sie jetzt von unterschiedlichen Personen und/oder Vorgängen?
Hallo Ralf,
den Hinterbliebenen (und mir) ist es aber egal - Tot ist Tot - unabhängig davon, ob die Todesursache ein (ziviler) Arbeitsunfall oder feindliches Feuer ist.
Im übrigen wird auch eine nicht unerhebliche Anzahl von Polizeibeamten durch Straftäter getötet - und Feuerwehrleute sollen auch mal durch Feuer umkommen ...
Zitat von: F_K am 15. November 2013, 14:02:37Im übrigen wird auch eine nicht unerhebliche Anzahl von Polizeibeamten durch Straftäter getötet - und Feuerwehrleute sollen auch mal durch Feuer umkommen ...
Den Vergleich mit Polizisten kaufe ich. Aber: Sind das denn dort auch zivile Berufe von denen ich sprach? Du versuchst nun aber schon in den Krümeln zu suchen!
Zitatden Hinterbliebenen (und mir) ist es aber egal - Tot ist Tot
Mit Sicherheit nicht! Es macht einen Unterschied, ob selbstverschuldet oder durch andere getötet. Dafür habe ich genügend Beispiele aus meinem persönlichen Umfeld.
Aber die Diskussion ist müßig, ich hab den Eindruck, du verstehst das schon, suchst nun aber Ausnahmen (die eigentlich die Regel bestätigen). Oder warum erzählst du mir nicht von den zig tausend Berufen, die nicht so einer Gefährung unterliegen?
Da ist von meiner Seite aus alles gesagt.
Zitat von: schlammtreiber am 15. November 2013, 13:34:58
Zitat von: Kamikaze Bleifuss am 15. November 2013, 12:41:07
Wer mit solchen Thesen um sich wirft besitzt meiner Meinung nach relativ wenig bis gar keine soziale Kompetenz.
Denn 1. kennen sie vermutlich 99% der heutigen Jugend bzw. jungen Erwachsenen nicht und können sich ihr Urteil maximal über RTL II,RTL und Sat 1 bilden. Das sie dass anscheinend auch ausgiebig machen sieht man an den vorhergehenden Posts.
;D
:D
Made my day!
@Klaus- ich glaub, das sind zwei verschiedene Familien. Hab mich aber auch erst gewundert.
Ich kann absolut nachvollziehen, dass man sich beruflich verändern will. Begründen muss man das nicht.
Unfair finde ich zu pauschalisieren und andere Menschen als Zivilversager zu diskreditieren. Da dein Mann ja noch nicht so alt ist und offensichtlich in der Privatwirtschaft tätig sein möchte, wo kst das Problem?
Er kann kündigen und dann - absolut flexibel - sich bewerben, sein Gehalt verhandeln und tun und lassen was er möchte. Nur Geld vom Staat gibt es eben nicht.
Viele nutzen die Bundeswehr auch als Sprungbrett, um in der freien Wirtschaft richtig durchzustarten.
Da es keine konkreten Beispiele von eurer Seite gibt und alles nur pauschalisiert beantwortet wird, kann ich davon ausgehen, dass die meisten hier glücklich mit der BW verheiratet sind...schade, hätte mir hier mehr persönliche Informationen erhofft...aber hier hier wird nur auf Teufel komm raus alles verteidigt.... der Wehrbericht ist demnach auch alles Lüge! ?
Ihr schreibt, dass die Bw Familien unterstützt inwiefern?
Und man sollte schon mal richtig lesen.ich habe nie das Wort Sozialversager in den Mund genommen und ich würde auch nie jemanden unterstellen, dass er wegen dem Geld zum Bund geht. Sooo "massig" ist es nun auch nicht. Kommt natürlich kommt es auch wieder auf den Blickwinkel an. Und klar wusste ich, dass mein Partner bei der BW ist, aber wenn die Liebe kommt, dann kommt Sie eben.... Ausserdem war ich damals noch im Studium und da hat man keine Gedanken an Kinder.
Du pauschalisierst doch hier selber fröhlich vor dich hin. Aber die, die diesen Post beantworten dürfen das dann nicht oder wie?
Aber egal. Zum Thema wie unterstützt die Bundeswehr Familien.
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9pPKUVL3i_KrMxJzUYr20xNzMnMzU-NK8lPiUzNS84hL9gmxHRQB3hhCh/
Wurde zwar alles hier schon geschrieben. Da dies aber wohl überlesen wurde hier ein Link.
Das du niemanden als Sozialversager bezeichnet hast stimmt. Deine Schreibweise der ersten Posts lässt aber die Annahme zu das du dies zumindest denkst. Natürlich kann hier keiner beweisen was du denkst.
Zitat von: Su-Sa am 15. November 2013, 19:21:54Ihr schreibt, dass die Bw Familien unterstützt inwiefern?
Sie sagten doch bereits, dass sie hier sind um mehr Darüber zu erfahren. Ein wenig Eigenrecherche ist doch da nicht zuvuiel verlangt oder? In der Rubrik Familie und Angehörige, gibt es doch bestimmt unzählige Threads dazu.
Ansonsten, vielleicht ein zutreffendes Video von der Bundeswehr:
Soldatin und Mutterbeste Grüße
Su-Sa, ich verstehe es noch immer nicht. Warum kündigt dein Mann nicht, wenn es euch so am Herzen liegt?
Wäre er bei einem anderen Arbeitgeben, bei dem es ihm nicht gefällt, würde er doch auch bei einer Kundigung keine finanziellen Mittel bekommen.
Vllt weis der Mann noch nix davon das er kündigen soll ;D
Ja könnte ich mir auch vorstellen.
Ich habe es zwar schon einmal geschrieben, aber okay ;-)
1. Er hat die beiden Anträge selbst verfasst und 2. Rentenbezüge? Ausserdem, wenn ich in der Wirtschaft arbeite und den AG wechseln möchte ist es ein bisschen einfacher. Wenn ich aber vor 13 Jahren eine Ausbildung gemacht habe und seitdem nichts mehr in der Richtung Beim bund gemacht habe, stelle ich mir das ein bisschen schwieriger vor oder sehe ich das falsch?
Aber wie genau stellst du dir das mit der Familienfreundlichkeit beim Bund denn vor?
Du hast ja sogar Unverständnis gegenüber Übungsplatzaufenthalten geäußert.
Es gibt Dinge, die nun mal nicht oder kaum miteinander vereinbar sind- Willkommen in der Realität.
Man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, den Kuchen essen und gleichzeitig behalten zu wollen.
Mein Unverständnis über den Truppenübungsplatz? Oh hilfe... erst lesen, dann kritisieren. Ich habe konkrete Beispiele gezeigt, worüber ich mir Gedanken mache, aber konkrete Antworten sucht man hier vergebens. Nun vielleicht bin ich auch einfach zu sehr von meinem Arbeitgeber verwöhnt...
Ganz einfach: Die Organisation der Kinderbetreuung ist zunächst Privatsache. An einigen Standorten gibt es Bundeswehrkindergärten, Kindergärten, und welche die mit der Bundeswehr zusammenarbeiten, damit die Öffnungszeiten passen. Das geht aber nicht an jedem Standort.
Du hast ja das Beispiel mit dem Übungsplatz gebracht: Die Mitnahme des Kindes ist in dem Fall nicht möglich- auf bestimmten Lehrgängen schon und da wird inzwischen auch die Kinderbetreuung bezahlt.
Also wird der, der nicht auf dem Übungsplatz ist, auf das Kind aufpassen müssen. Ob das nun über einen Kindergarten mit guten Öffnungszeiten geht, eigene Teilzeittätigkeit, so dass es mit Kindergartenzeiten passt, Tagesmutter, Babysitter, andere Mütter, Familie- das muss organisiert werden.
Nur an dem Problem, dass der Soldat mehr oder weniger häufig auf Übungsplätze muss, späten Dienstschluss hat, über Nacht weg ist, weil er Dienst hat, lässt sich kaum etwas drehen.
Tausende von Familien bekommen das hin, ohne dass sie am Hungertuch nagen müssen. Was in der Regel nicht funktioniert ist die Vollzeittätigkeit von beiden Elternteilen, womöglich mit Abwesenheiten und der Unmöglichkeit, die Arbeitsstelle im Notfall kurzfristig zu verlassen.
Je nach Dienstposten gibt es durchaus Möglichkeiten zu Gleitzeit und Dienste und den entsprechenden Dienstausgleich günstig zu legen. Geht aber je nach Dienstposten nicht immer.
Also nochmal- wie stellst du dir das mit der Vereinbarkeit von Familie und Dienst genau vor?
vor allem
was machst du wenn 6 Monate Afg ( oder irgendein anderes Krisengebiet in der Zukunft) auf dem Marschbefehl steht ???
du darfst auch nicht vergessen - für diese Flexibilität gehen Soldaten mit Anfang / Mitte 50 bereits in Pension (ohne Abzüge) in der freien Wirtschaft sind da noch mindestens 13 - 15 Jahre mehr zu arbeiten !!!
Die Lösung hier ist doch ganz einfach.
Ihr man schreibt einfach viele Bewerbungen für eine neue zivile Ausbildung. Bei Zusage kündigt er bei der Bundeswehr. Dann muss man 3 Jahre mal ein bischen eingeschränkt leben ist dafür aber immer zu Hause. Sie arbeiten ja auch und verdienen anscheinend ganz gut und vielleicht sind noch ein paar Euro auf der hohen Kante um diese 3 Jahre zu überbrücken.
Wie sicher dann ein Arbeitsplatz in der zivilen Wirtschaft ist, keine Ahnung.
ZitatUnd klar wusste ich, dass mein Partner bei der BW ist, aber wenn die Liebe kommt, dann kommt Sie eben.... Ausserdem war ich damals noch im Studium und da hat man keine Gedanken an Kinder.
Scheinbar kam der Gedanke an Kinder dann aber doch plötzlich nach dem Studium mit der Gewissheit, dass der Partner Soldat ist... ::)
Zitataber konkrete Antworten sucht man hier vergebens
Es wäre vielleicht einfacher, wenn Du auch konkrete Fragen stellen würdest anstatt einen pauschalen Rundumschlag gegen die Bundeswehr zu veranstalten. Aus meiner Sicht wurden auch Fragen (z. B. bezüglich der Rentenversicherung) beantwortet, oder nicht?
Das hier geschilderte Problem von Su-Sa ist existent. Allerdings, wie Ulli schrieb, ist dies kein spezifisches Problem von Vollzeitbeschäftigten der Bundeswehr einzeln oder allein. Ich kenne aus meinem privaten Umfeld Dutzende Menschen um die 30, die an verschiedenen Orten ihren (zivilen) Berufen nachgehen und auch ihren Kinderwunsch realisieren wollen. Auch in diesen Fällen wird man das Thema "Arbeitsplatzwechsel" beleuchten und oft auch realisieren, um die Kinderbetreuung sicherzustellen. Daraus leitet aber auch niemand einen Anspruch an seinen bisherigen Arbeitgeber ab oder verurteilt ihn als familienunfreundlich.
Ich kann miguhamburg1 nur zustimmen. Genauso erlebe ich es im privaten Umfeld auch. Dass alle um die Ecke arbeiten ist eher die Ausnahme.
Die Ursprungsfrage wurde auch beantwortet. Wenn kein dienstliches Interesse besteht, ist eine Umwandlung des Dienstverhältnisses vom BS zum SaZ aussichtslos. Es bleibt nur die Kündigung. Vielleicht kann man sich hier ja mal beraten lassen.
Zitat von: Aurignacien am 19. November 2013, 10:29:27
Scheinbar kam der Gedanke an Kinder dann aber doch plötzlich nach dem Studium mit der Gewissheit, dass der Partner Soldat ist... ::)
Ich arbeite jetzt 2 Jahre in meinem Beruf, somit hat es bestimmt nichts damit zu tun, ob er Soldat ist, oder nicht.
Ich verurteile die Bundeswehr auch nicht als familienunfreundlich, die Erfahrungen der letzten Jahre ist aber nun mal so, dass mein Partner nie um 17 Uhr Feierabend hat, weil immer irgendwas anderes ist und man nie planen kann, wann er denn nun Feierabend hat. Und wenn ein Kind in den Kindergarten geht, dann sollte man sich schonmal darauf verlassen können, dass der Partner nicht erst um 22 Uhr von der Arbeit kommt und das Kind dann im Kindergarten sitzt und nicht abgeholt wird.
Wir werden uns jetzt einfach mal bei der BW beraten lassen und schauen was man machen kann. Wobei sein Vorgesetzter ihm schon gesagt hat, dass seine Stelle bestimmt nicht Halbtagstauglich sein wird. Das wäre aber das Beste was passieren könnte, wenn er halbtags arbeiten könnte.
Nunja, vielen Dank erst einmal für Eure Antworten
Ich arbeite jetzt seit knapp 4 Jahren bei einem großen Lebensmittelunternehmen im Zentrallager als Berufskraftfahrer mit täglicher Heimkehr.
Auch ich kann NIE und mit NIE meine ich tatsächlich NIE genau sagen wann ich zu Hause bin. Der einzige Tag wo ich es vorher wusste war immer Weihnachten. D.h. 24.12 war pünktlich zwischen 12-15 Uhr Feierabend. An allen anderen Tagen war es nicht planbar.
Da ist von frühs 9 Uhr bis Abends 23:30 oder auch nur bis 18 Uhr alles dabei.
Gerne auch mal von 6-21 Uhr. Das hat es -je nach Auftragslage- alles gegeben.
Sie sehen also das in der freien Marktwirtschaft nicht viel anders zugeht. Dennoch würde mir nie in den Sinn kommen mein Unternehmen als Familien unfreundlich einzustufen. Schließlich wurde ich vorher aufgeklärt und habe mich bewusst dafür entschieden!
Dies hat auch dein Mann getan. Ihm -genau wie mir- steht es frei nach belieben zu kündigen.
Daher verstehe ich die ganze Aufregung nicht?
Manchmal bekomme ich echt das Gefühl das einige das ganze Leben auf Watte umhergewandelt sind und nicht mal im Ansatz Wissen das zur Arbeit halt nicht immer nur Freude und Geld dazugehört sondern eben auch Eigenleistung und opfer bringen.
Irgendwie ist das schon etwas komisch. Ich könnte dir aus dem Stehgreif diverse Soldaten aufzählen, die ich persönlich kenne und die alle nicht permanent solche unzuverlässigen Arbeitszeiten haben. Klar kommt mal eine Übung dazwischen oder bei akutem Geldmangel macht der eine oder andere freiwillig den Wachdienst, aber regelmäßig nicht zu wissen, wann Feierabend ist? Da fällt mir keine ein, auf den das zutrifft. Im Gegenteil, bei einigen vergisst man fast, dass sie tatsächlich Soldat sein sollen, weil sie so pünktlich Feierabend machen und Freitags gegen Mittag ins Wochenende abdüsen.
Ist dein Mann denn in einem so speziellen Bereich tätig oder woran könnte das Problem liegen? Wobei ich auch ausdrücklich sagen möchte, dass ich dich gut verstehen kann. So, wie du die Situation schilderst, bleibt im Endeffekt die Verantwortung für den kompletten familiären tagesablauf an dir hängen und das ist sicher nicht auf Dauer tragbar.
Kamikaze Bleifuss, was arbeitet denn deine Frau? Und wie macht ihr das dann mit euren Kindern?
Und was für Aufregung? Ich wollte nur wissen, ob eine Rückstufung möglich ist und was es für Möglichkeiten gibt.
Im übrigen kenne ich die "freie Marktwirtschaft", wobei ich KEIN Paar kenne bei denen die Frau Vollzeit arbeitet und der Mann solche Arbeitszeiten wie beispielsweise du hast.
Die Arbeitszeiten kommen daher, dass er derzeit in der Lehrverwendung ist (korrigiert mich bitte, wenn es der falsche Ausdruck ist) und wenn sich die Soldaten z.B. verlaufen etc., dann kann man sie ja auch nicht einfach im Wald stehen lassen ;-) Wenn Schießübungen sind, die gehen dann auch mal bis 21 Uhr.
Es gibt Dienstposten,da kommt man jeden Tag pünktlich raus und welche,wo das nicht ganz so vorhersehbar ist.
Aber selbst ein Ausbilder im Außendienst kann abschätzen,wann er ungefähr heim kommt. Ganz einfach weil normalerweise die Rahmenbedingungen festgelegt sind. Zusätzlich kann sich ein Dienstschluss in so einer Verwendung tatsächlich mal verschieben.
Da hilft es aber nicht,über solche Bedingungen zu jammern,denn die lassen sich nicht so einfach ändern. Wie der Chef deinem Mann ja schon gesagt hat:Für Teilzeit eignet sich so ein Dienstposten auch nicht.
Aus daran lässt sich kaum was ändern,weil das in der Natur des Dienstposten liegt.
Statt mit den gegebenen Bedingungen zu hadern,sollte man eher überlegen,was man sonst ändern kann.
Das wäre z.B. die Versetzung auf einen anderen Dienstposten mit planbareren Dienstzeiten.
Zitat von: Su-Sa am 19. November 2013, 12:52:06
Im übrigen kenne ich die "freie Marktwirtschaft", wobei ich KEIN Paar kenne bei denen die Frau Vollzeit arbeitet und der Mann solche Arbeitszeiten wie beispielsweise du hast.
Hier!
Zitat von: wolverine am 19. November 2013, 13:33:52
Zitat von: Su-Sa am 19. November 2013, 12:52:06
Im übrigen kenne ich die "freie Marktwirtschaft", wobei ich KEIN Paar kenne bei denen die Frau Vollzeit arbeitet und der Mann solche Arbeitszeiten wie beispielsweise du hast.
Hier!
Und wie macht ihr es dann mit Kindern?
Ja, ulli, du hast Recht, das werden wir auch tun. Er ist für diesen Dienstposten jetzt erstmal 3 jahre festgesetzt und danach werden wir uns dann wieder einmal Gedanken machen, wenn nichts anderes klappt.
Langsam wir es nurnoch peinlich. Die Ausgangsfrage war:
ZitatGibt es denn irgendwelche Wege sich als BS zum SAZ zurückstufen zu lassen um dann BFD zu bekommen?
Das wurde verneint und jetzt geht es darum überhaupt nicht mehr? Wenn ihm (und ganz besonders Ihnen!) die Bedingungen bei der Bundeswehr nicht mehr zusagen, dann wurde auch darauf schon längst die Antwort gegeben.
Zitat§ 46 (3), Satz 1 Soldatengesetz:
(3) Der Berufssoldat kann jederzeit seine Entlassung verlangen; ...
Das Thema ist mMn eigentlich erschöpfend behandelt.
Zitat von: Su-Sa am 19. November 2013, 13:40:06
Und wie macht ihr es dann mit Kindern?
Haben wir nicht. Und Probleme löst man dann wenn sie sich stellen.
Zitat von: wolverine am 19. November 2013, 13:49:43
Zitat von: Su-Sa am 19. November 2013, 13:40:06
Und wie macht ihr es dann mit Kindern?
Haben wir nicht. Und Probleme löst man dann wenn sie sich stellen.
Okay, danke für deine ehrliche Antwort. Aber das zeigt es halt wieder. Schlau reden wie einfach und toll alles ist, kann jeder, solange er sich noch nicht ernsthaft Gedanken darüber gmacht hat oder selbst nicht in der Situation ist.
KlausP hat Recht, die Eingangsfrage wurde beantwortet, dass es nicht geht und nun brauchen wir auch nicht weiter über das Thema schreiben, weil eh nur noch schlaue Sprüche kommen.
Vielen Dank für eure Antworten.
Zitat von: Su-Sa am 19. November 2013, 13:55:56
Schlau reden wie einfach und toll alles ist, kann jeder, solange er sich noch nicht ernsthaft Gedanken darüber gmacht hat oder selbst nicht in der Situation ist.
Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass alles einfach und toll ist. Ich habe die Möglichkeiten aufgezeigt die es gibt. Und ich habe darauf hingewiesen, dass man eben seine eigenen Entscheidungen eigenverantwortlich trifft. Mehr geht halt nicht.
Meine Frau und ich haben unsere Berufswahl eben so getroffen, wie wir sie getroffen haben. Sollte sich unsere Lebenssituation ändern, müssten wir das eventuell anpassen und hierfür vielleicht auch Abstriche - wo auch immer - in Kauf nehmen. Was halt nicht geht ist, dass man zwar alles haben aber nur einen Teil geben möchte.
Ich schrieb in den ersten Beiträgen, dass Ihr Mann seine Rückstufung unter Beibehaltung des BFD-Anspruchs beantragen kann. Dies geht nur mit einem Interesse des Dienstherrn (nebenbei geht es hier auch um nicht unerhebliche Steuergelder, was ich mit Blick auf mein aktuelles Lohnjournal nur kurz erwähnen möchte!). Ohne Zustimmung kann er kündigen und wäre dann sofort verfügbar. Macht er beides nicht, hat er immer noch einen sicheren Job bis zum Ruhestand.
Sie möchten aber alles und wenn man Ihnen das nicht widerspruchsfrei gewährt, stampfen Sie mit dem Fuß auf. Und das ist einfach nur kindisch.
Zitat von: wolverine am 19. November 2013, 14:10:11
Sie möchten aber alles und wenn man Ihnen das nicht widerspruchsfrei gewährt, stampfen Sie mit dem Fuß auf. Und das ist einfach nur kindisch.
;)
[gelöscht durch Administrator]
Zitatoder selbst nicht in der Situation ist
Beispiel: Tochter hat aktuell Scharlach - ersten Tag habe ich Urlaub genommen, jetzt ist die Oma für ein paar Tage da.
Was hilft jetzt "meine" Lösung anderen? Eben - eher nicht.
Es bleibt die allgemeine Erkenntnis, dass man bei konkreten Problemen dann Lösungen finden muss.
Als Soldat hat man je nachdem wie viele Kinder man hat ja immer noch die Möglichkeit Betreuungsurlaub zu nehmen.
Möglichkeiten gibt es genug und die meisten DV haben auch immer ein offenes Ohr wenn es um die Familie geht!
Ich wette in ein paar Jahren wird/werdet er/ihr den Schritt bereuen wenn er/ihr sich letzendlich doch dazu entschließen sollte zu kündigen...
ZitatOkay, danke für deine ehrliche Antwort. Aber das zeigt es halt wieder. Schlau reden wie einfach und toll alles ist, kann jeder, solange er sich noch nicht ernsthaft Gedanken darüber gmacht hat oder selbst nicht in der Situation ist.
Meine Herren, Ihr habt Euch doch selber in die Situation gebracht! Im Nachhinein rumheulen hilft auch keinem weiter. Manch andere treffen einfach im Vorfeld die richtige Entscheidung. ::)
Zitat von: Su-Sa am 19. November 2013, 12:52:06
Im übrigen kenne ich die "freie Marktwirtschaft", wobei ich KEIN Paar kenne bei denen die Frau Vollzeit arbeitet und der Mann solche Arbeitszeiten wie beispielsweise du hast.
Mal vorsichtig im Ärzte-Sektor nachschauen, nur so n Tip...
ich denke zu der gestellen Frage der TE wurde fachlich alles gesagt, auf ein unnötiges Threadbashing und TE-Verurteilung bitte ich zu verzichten. Das treibt nur die Postingzahl des Threads in die Höhe und dazu ist er einfach zu unwichtig / uninteressant.
Horrido