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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Unschlüssiger am 07. Januar 2014, 23:29:08

Titel: Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Unschlüssiger am 07. Januar 2014, 23:29:08
Guten Abend,

und zwar würde ich gerne wissen, was ich für Möglichkeiten mit Realschulabschluss bei der Bundeswehr habe. Ich mache zur Zeit (seit dem 01.08.2013) eine Ausbildung zum Bankkaufmann und bin seit knapp einem Monat 17 Jahre alt. Leider sagt mir die Berufsrichtung keineswegs zu, weswegen ich überlege die Ausbildung abzubrechen. Die meisten werden mir empfehlen die Ausbildung zu beenden, aber das ist einfach kein Beruf in dem ich glücklich bin, bzw. der mir wirklich Spaß bringt und der mich so gesagt auch kaum interessiert.
Habe vor meiner Ausbildung auch ein Praktikum in der Bank gemacht, was mir zu diesem Zeitpunkt noch sehr gut gefallen hat. Nur hat sich meine Meinung mittlerweile geändert, da die Ausbildung ziemlich anders ist, als ursprünglich erwartet.

So viel dazu, meine Hauptfrage ist jedoch, wie bereits gesagt, was ich bei der Bundeswehr erreichen könnte? Ich weiß, dass ich eine Laufbahn als Feldwebel einschlagen könnte (sofern man mich annimmt natürlich), würde dennoch gerne wissen, was ich noch für Möglichkeiten hätte.
Gibt es über die Bundeswehr eventuell eine Möglichkeit während seiner Verpflichtungszeit, sein Abitur zu machen? Per Abendschule, oder noch andere Varianten?

Ich habe auch schon einen Termin für ein Beratungsgespräch bei der Bundeswehr, nur leider ist das erst am 19. Februar, weswegen ich mich hier schon gerne vorweg informieren möchte.
Meine Hauptidee war eigentlich, mich jetzt noch an diversen Schulen zu bewerben, um dort Abitur, bzw. Fachabitur zu machen. Sollte ich zusagen kriegen, hätte ich die Möglichkeit die Ausbildung abzubrechen und würde nicht ohne Etwas da stehen. Da ich ja mein Gespräch erst am 19. Februar habe, würde es danach sicherlich auch noch einige Wochen dauern, sollte ich mich für eine Bewerbung bei der Bundeswehr entscheiden, dazu kommt der Einstellungstest etc. Das heißt im Endeffekt, dass ich noch bis zu einer eventuellen Zusage warten müsste, um abbrechen zu können und obendrauf kommen dann noch vier Wochen Kündigungsfrist.
Heißt also, sollte das mit der Bundeswehr nichts werden, oder ich mich doch noch dagegen entscheiden, hätte ich immer noch die Möglichkeit, mein Abitur/Fachabitur zu machen und danach zu studieren, falls möglich ja sogar über die Bundeswehr mit Offizierslaufbahn.

So, ich hoffe jemand hat meinen Roman durchgelesen & entschuldige mich hiermit nochmal, dass das Ganze so in die Länge gezogen ist.
Würde mich wirklich freuen, wenn ich ein paar Antworten mit Tipps bekommen würde.

Vielen Dank schon mal,
Grüße.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: AGSHP am 07. Januar 2014, 23:56:50
Soweit ich mich erinnere ist eine Ausbildung doch nur 2,5Jahre oder?
Also A**** zusammenkneifen und durch.
Im letzten halbjahr beim Bund bewerben.
Die Chancen genommen zu werden steigen mit einem Berufsabschluss um einiges.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Unschlüssiger am 08. Januar 2014, 00:01:42
Zitat von: AGSHP am 07. Januar 2014, 23:56:50
Soweit ich mich erinnere ist eine Ausbildung doch nur 2,5Jahre oder?
Also A**** zusammenkneifen und durch.
Im letzten halbjahr beim Bund bewerben.
Die Chancen genommen zu werden steigen mit einem Berufsabschluss um einiges.
3 Jahre lang, somit kommen noch über 2 1/2.
Würde ich, aber es macht einfach überhaupt keinen Spaß mehr. Auch die meisten Schulfächer interessieren mich keineswegs.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: AGSHP am 08. Januar 2014, 00:04:51
denkste das wäre bei anders wenn du das Abi versuchen wolltest?

Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: FWK am 08. Januar 2014, 00:08:00
Zitat von: Unschlüssiger am 08. Januar 2014, 00:01:42
Zitat von: AGSHP am 07. Januar 2014, 23:56:50
Soweit ich mich erinnere ist eine Ausbildung doch nur 2,5Jahre oder?
Also A**** zusammenkneifen und durch.
Im letzten halbjahr beim Bund bewerben.
Die Chancen genommen zu werden steigen mit einem Berufsabschluss um einiges.
3 Jahre lang, somit kommen noch über 2 1/2.
Würde ich, aber es macht einfach überhaupt keinen Spaß mehr. Auch die meisten Schulfächer interessieren mich keineswegs.

Ich habe auch einen Beruf gelernt (Konditor) der mir absolut keinen Spaß gemacht hat - und das von Anfang an.
Mich haben auch die Schulfächer nicht interessiert - aber ich habe es trotzdem drei Jahre lang ausgehalten + jetzt nochmal ein halbes Jahr länger weil ich meine Fertigkeitsprüfung vergeigt habe..nächsten Monat hab ich es dann endlich rum. Überleg dir das bitte GENAU ob du den Weg wirklich gehen willst.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 00:09:06
Überleg dir vor Allem, ob du Soldat werden willst, denn das bist du in erster Linie, wenn du zur Bundeswehr gehst.

Denk auch darüber nach, was es bedeutet Soldat zu sein.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Unschlüssiger am 08. Januar 2014, 00:17:39
Zitat von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 00:09:06
Überleg dir vor Allem, ob du Soldat werden willst, denn das bist du in erster Linie, wenn du zur Bundeswehr gehst.

Denk auch darüber nach, was es bedeutet Soldat zu sein.
Ich bin mir dessen schon bewusst, was das bedeutet, aber ich habe ja nicht umsonst noch einen Termin mit dem Berater, um mich über alles Grundlegende zu informieren. 
____

Naja, was heißt den Weg gehen wollen. Klar, eine Berufsausbildung ist schon mal nicht schlecht, aber in dieser Zeit könnte ich z.B. auch mein Fachabitur machen.
Der ganze kaufmännische Berufszweig interessiert mich nicht sonderlich, wie ich mittlerweile festgestellt habe.

@ AGSHP, ja das denke ich. Klar, im Laufe der Zeit wird auch mal kommen: "Ich habe keine Lust mehr", wie das bei der Realschule auch der Fall war, aber durchziehen würde ich das Ganze definitiv. Vor allem aber weiß ich auch, was in der Schule auf mich zu kommt. Die Ausbildung zum Bankkaufmann hab ich aufgrund meines einwöchigen Praktikums angefangen. (länger vergibt die Bank keine Praktikas) Zu dieser Zeit hat das Ganze auch sehr gut auf mich gewirkt, aber jetzt im Laufe der paar Monate die ich den Beruf lerne, merke ich immer mehr, dass das Ganze überhaupt nichts für mich ist.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 00:25:27
Gut, dann mach was anderes, was dich zufrieden stellt. Du bist noch jung und hast Zeit. Irgendwann solltest du aber wissen, was du willst, vor Allem musst du das in einem etwaigen persönlichen Interview gut begründen, warum du aufhören möchtest. Mach erst einen Termin klar und bewerbe dich, bevor du die Ausbildung abbrichst, damit du einen Plan B hast.

Ich sagte zu mir: Jeder Tag, wo man unzufrieden ist, ist ein verlorener Tag.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Unschlüssiger am 08. Januar 2014, 00:39:30
Das auf keinen Fall, ich werde mich im Laufe der Tage an einigen Schulen in der Nähe bewerben, damit ich schon mal etwas habe, sollte das mit der Bundeswehr nicht klappen, oder  sich herausstellen, dass ich mich nach dem Beratungsgespräch gegen die Bundeswehr entscheide.

Jetzt aber mal weg von dem ganzen Thema "Ausbildung abbrechen, ja oder nein", darauf wollte ich an sich gar nicht hinaus.

Wie sieht es denn bei der Bundeswehr aus mit Weiterbildungen oder Ähnlichem während man z.B. SaZ ist.
Das man danach eine Förderung bekommt weiß ich, aber gibt es auch Möglichkeiten während der Zeit?

Wie sieht es eigentlich allgemein mit den Chancen aus, bei der Bundeswehr genommen zu werden? (den Einstellungstest mal außen vor gelassen)
Sprich sind die Chancen ganz gut, gerade ohne die Wehrpflicht, oder gestaltet sich das Ganze als schwierig?
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: AGSHP am 08. Januar 2014, 00:45:31
Zitat von: Unschlüssiger am 08. Januar 2014, 00:39:30

Wie sieht es denn bei der Bundeswehr aus mit Weiterbildungen oder Ähnlichem während man z.B. SaZ ist.
Das man danach eine Förderung bekommt weiß ich, aber gibt es auch Möglichkeiten während der Zeit?

Wie sieht es eigentlich allgemein mit den Chancen aus, bei der Bundeswehr genommen zu werden? (den Einstellungstest mal außen vor gelassen)
Sprich sind die Chancen ganz gut, gerade ohne die Wehrpflicht, oder gestaltet sich das Ganze als schwierig?

bemühe mal die seite www.Bundeswehr.de

dort findest du alles... was mit deinem Abschluss möglich wäre usw.

Hier im Forum wird oft erwähnt das die chance auf eine Einstellung zwischen 0-100% liegt. Dazu kann dir hier keiner was sagen und gerade den Einstellungstest kannst du nicht außen vor lassen da es gerade auf diesen mit darauf an kommt was du da leistet und wie dich verkaufst.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 00:47:43
Das ist davon abhängig, was du bei der Bundeswehr machen willst. Mit einem Realschulabschluss kannst du dich für die Feldwebellaufbahn bewerben. Das wäre SaZ 12 im Truppendienst und 13 im Fachdienst (weil du dann ne Ausbildung machen kannst/wirst/solltest) Du hast die Möglichkeit während deiner Dienstzeit deinen Meister in deinem jeweilig erlernten Beruf zu machen, sogar zu müssen, wenn ich mich nicht recht täusche (Hab mich mit Fw nicht so sehr auseinander gesetzt bisher)

Also die Chancen sind bei den Fws und OAs schon immer relativ gleich geblieben, da sich dort schon immer recht viele Beworben haben. Hier ist die Frage wiederum WAS du machen willst, zu welcher Teilstreitkraft du willst, welche Ausbildung du machen willst. Wenn du dich nur auf das Heer beschränken würdest, sind deine Chancen durchaus geringer, als von jemanden, der für alles offen ist.

Das Wichtigste bleibt aber der Eignungstest, wenn du da eingeladen wirst, hast du es im Grunde zum Großteil selbst in der Hand. Je nachdem wie gut du dich dort präsentierst und du den Anforderungen der BW entsprichst, wirst du genommen, oder eben nicht.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Ralf am 08. Januar 2014, 05:43:21
Zitatbemühe mal die seite www.Bundeswehr.de
Eher die Seite www.bundeswehr-karriere anschauen.de, dort findest du zielgerichtetere Infos.
Letztendlich stehen dir von den Voraussetzungen her die Laufbahnen der Msch, Unterofiziere und Feldwebel offen. Was es wird, hängt dann von deinem Eignungstest ab. In den beiden letzteren Laufbahnen ist im Allg. Fachdienst eine Berufsausbildung enthalten und in der Fw-Laufbahn eine Meisterausbildung.
Für die Fw Truppendienst ist keine Ausbildung enthalten, gleichwohl kann man z.B. über den Berufsförderungsdienst anschl. auch eine Ausbildung machen.
Es läuft letztendlich immer auch eine Ausbildung hinaus. Und dass du höhere Chancen hast mit einer Ausbildung genommen zu werden als ohne (weil man dich dann z.B. nicht nochmal kostenintensiv ausbilden müsste), ist verständlich.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Fitsch am 08. Januar 2014, 07:26:18
ich denke es wurde schon alles gesagt:

Arsch zusammenkneifen und durchhalten. Was Du nach dieser Ausbildung machst (SAZ Fw-Laufbahn oä.) kannst Du dann immer noch entscheiden, jedoch hast Du dann einige Vorteile:
- Du hast gezeigt dass Du beissen kannst und Dich nicht gleich entmutigen lässt (wichtig für das Psychologengespräch wenn sie drauf rumhacken wieso Du ne Lehre abgebrochen hast)
- Du bist älter, reifer, hast mehr weitblick (glaub´s mir einfach)
- Dir stehen mehr Laufbahnen zur verfügung
- mit der Bankausbildung kannst Du auch in anderen Tätigkeitsfeldern (Industrie, Immbilienmarkler etc.) reinkommen, wo überall nicht schlecht verdient wird.

Zusammenfassend kann man sagen dass aufhören / aufgeben / hinschmeissen eine der schlechtesten Entscheidungen in Deinem Leben sein könnte.

Horrido
Fitsch
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: itschie am 08. Januar 2014, 12:12:34
Ein Abbruch macht höchstens Sinn wenn du die Einstellung bei der BW sicher hast! Ein Ausbildungsabbruch ist zwar nicht mehr so schlimm wie früher oder gar wie eine Lücke im Lebenslauf, aber einen gewissen Schaden bringt es schon mit sich!

Zum Thema Abi, mach dir Gedanken was du wirklich machen möchtest! Brauchst du das Abi wirklich dazu? Ein "Scheiß Abi" kann auch schnell weniger wert sein wie ein guter Realschulabschluss und den musst du haben, weil sonst hättest du nicht diese Ausbildungsstelle  bekommen!
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Pericranium am 08. Januar 2014, 12:31:37
Zitat von: itschie am 08. Januar 2014, 12:12:34Ein "Scheiß Abi" kann auch schnell weniger wert sein wie ein guter Realschulabschluss und den musst du haben, weil sonst hättest du nicht diese Ausbildungsstelle  bekommen!

Dann versuch mal mit einem Realschulabschluss zu studieren...
Spätestens da freut man sich dann über ein "scheiß Abi", wenn man denn studieren möchte.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: itschie am 08. Januar 2014, 12:39:12
Zitat von: Pericranium am 08. Januar 2014, 12:31:37
Zitat von: itschie am 08. Januar 2014, 12:12:34Ein "Scheiß Abi" kann auch schnell weniger wert sein wie ein guter Realschulabschluss und den musst du haben, weil sonst hättest du nicht diese Ausbildungsstelle  bekommen!

Dann versuch mal mit einem Realschulabschluss zu studieren...
Spätestens da freut man sich dann über ein "scheiß Abi", wenn man denn studieren möchte.

Was steht den vor dem Satz den Sie Zitiert haben? Richtig, erst Gedanken machen, was er machen möchte und ob er das Abi dazu braucht! Da fällt mir nur noch eins zu ein "Denken, drücken, Sprechen" 
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Aliki am 08. Januar 2014, 12:45:35
Mir ging es damals ähnlich wie Dir.
Nach 4 Monaten Ausbildung hing es mir so dermaßen zum Hals raus..
60 Km einfach zur Ausbildung und ich wusste, ich hab noch 2,5 Jahre im Lager vor mir oder darf nur Ordner basteln.. Und das als Kaufmann im Großhandel.
Ich habe es durchgezogen, weil ich aber kein Mensch bin, der etwas abbricht, machte ich nebenher noch Abitur am Abendgymnasium.
Klar, einerseits bin ich stolz darauf, den Wisch in der Hand zu halten, auf der anderen Seite würde ich im Nachhinein eher doch aufhören und mich ausschließlich auf die Schule konzentrieren.
Nicht, weil mir das zu stressig war, aber so lange man noch die Möglichkeit hat zur Schule zu gehen, sollte man das tun.
Ernst wird es eh früher oder später, spätestens beim Bund.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: HerrP. am 08. Januar 2014, 12:47:43
Kann meinen Vorschreibern nur Zustimmen. Brech die Ausbildung nicht ab und zieh sie durch. Dann hast du aufjedenfall was in der Hand, auch wenn es dir nicht liegen mag.
Ich kann leider nur davon abraten eine Ausbildung (ZAW) bei der Bundeswehr zu machen, jedenfalls als Informatiker.
Also zieh die Ausbildung durch vllt. bessert es sich ja noch.
Denn falls es mit der Einstellung bei der Bundeswehr nicht klappt wäre es doch sehr ärgerlich ohne etwas dazustehen.

Den Beratungstermin kannst du natürlich wahrnehmen, da wird dir dann auch gleich noch eröffnet was so alles möglich wäre.



Zitat von: Pericranium am 08. Januar 2014, 12:31:37
Zitat von: itschie am 08. Januar 2014, 12:12:34Ein "Scheiß Abi" kann auch schnell weniger wert sein wie ein guter Realschulabschluss und den musst du haben, weil sonst hättest du nicht diese Ausbildungsstelle  bekommen!

Dann versuch mal mit einem Realschulabschluss zu studieren...
Spätestens da freut man sich dann über ein "scheiß Abi", wenn man denn studieren möchte.

Auch mit einem Realschulabschluss >und< einer abgeschlossenen Berufsausbildung lässt sich studieren.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 12:56:19
Die Frage ist doch, ob ich mit einem vermeintlichen "Scheiß-Abi" überhaupt an dem gewünschten Studiengang teilnehmen kann. Die Listen und Wartezeiten sind lang und sollte noch ein NC dazukommen wird es schon nix mehr.

Was nicht heißt das man abrrechen soll (egal ob Schule oder Ausbildung)!! Denn eine gute Ausbildung, egal mit welchem Schulabschluss, ist immer eine ganze Menge wert und lehrt auch fürs Leben.

Natürlich kann man mit einem Realschulabschluss und einer BA auch noch studieren, benötigt dann allerdings zunächst einmal die Fachhochschulreife oder macht das Abi nach. Ohne Abi (also allgemeine Hochschulreife) bleibt nur der Weg über die FH oder Berufsakademien und der ist sehr steinig und kräftezehrend. In den allermeisten Fällen läuft das berufsbegleitend und ist anders auch kaum zu finanzieren.

Also ist es immer besser man hat was und geht dann zur BW und vor allem hat man einen Plan B wenn es denn beim "Bund" nichts wird/werden sollte.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: SGBunny am 08. Januar 2014, 13:27:22
Ich gebe mal einen "gegenteiligen" Rat, zumindest was die Ausbildung angeht.
Brich ab, orientier Dich neu (Neigung und Talent) und such Dir für dieses Jahr einen neuen Ausbildungsplatz und verfolge parallel dazu die Bewerbung bei der Bundeswehr.

Meine Frau hat auch durch Einfluss ihrer Eltern eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin gemacht und sehr früh bemerkt das es nichts für sie ist. Hat dann durchgezogen, danach aber nie wieder in dem Beruf gearbeitet. Dafür über den 2. Bildungsweg ihren Realschulabschluss gemacht und eine zweite Ausbildung als Bürokauffrau und ist jetzt total glücklich als Buchhalterin.

Fazit: 2 verschenkte Jahre.

Viel Erfolg
Marc
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:01:19
Ich schließe mich da meinem Vorposter an.

Ich habe auch vor mein Studium abzubrechen, wenn ich bei der Bundeswehr genommen werde.

Ganz einfach aus dem Grund, weil ich mit meinem Studium kein Ziel habe und ohne dieses lässt es sich sehr schwer arbeiten und Druck aufbauen. Das Studium macht zwar sehr viel Spaß, aber eben das fehlt. Und obendrein komme ich mit der "akademischen" Freiheit nicht zu Recht. Nach 4-5 Semestern nervt es einen, wenn man so viele Lücken im Stundenplan hat und alles vor sich hin läuft.

Wieso ist es dann verwerflich, so etwas abzubrechen, wenn es einem nicht liegt? Das hat in meinen Augen nichts mit durchbeißen zu tun, sondern auch mal mit einem Funken Ehrlichkeit zu sich selbst, dass man den Weg, den man geht, nicht 100% verfolgt und verfolgen kann. KLar muss man sich auch durchbeißen können, aber irgendwann versucht man mit dem Auto durch die Wand zu fahren, was auch nicht von Erfolg gekrönt wird.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 14:19:21
... und das ist dann genau der Punkt, der in diesem Forum von vielen älteren Kameraden als "Reife" und überlegteres Verhalten oder schlicht Lebenserfahrung genannt wird. Diese nennen wir es mal "Leichtsinnigkeit" einer übereilten oder gar unüberlegten Handlung aus der Jugend heraus, führt dann am Ende zu mehr Enttäuschung wenn man mit Mitte 30/Anfang 40 vor dem Scherbenhaufen seines Lebens steht.

Wer garantiert denn das die BW der Arbeitsgeber fürs Leben sein wird?

Wer kümmert sich denn wenn man als SaZ 12 ohne vorherige Berufserfahrung oder gar Ausbildung über den doch arg engen Arbeitsmarkt (aus Unternehmenssicht toll, weil man ja genug Auswahl hat) schleicht und sagt: "Ach hätte ich doch blos nicht abgebrochen!!", weil die Übernahme zum BS vielleicht nicht geklappt hat oder man es sich gänzlich anders überlegt.

Studiengänge kann man wechseln und auch ein Wechsel der Ausbildung ist immer möglich, wenn es einem nun wirklich nicht gefällt, aber abbrechen und am Ende ganz ohne was dazustehen ist in meinen Augen fahrlässig. Einen Plan braucht man eben im Leben. Aber die Erkenntnis kommt wohl mit der Erfahrung ::).
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:25:57
Ist mir schon klar, ich habe ja auch nicht vor, und ich denke der TE auch nicht, bei der Bundeswehr keine Ausbildung zu machen. Mein Ziel ist ja auch nicht BS zu werden, weil es ja nur sehr wenigen gegönnt ist. Nach SaZ13 (OA), sehe ich wesentlich mehr Chancen, als nach einem Masterstudium an einer zivilen Uni. Nach der Bundeswehr hätte ich schon enorm viel Verantwortung übernommen und ggf. Führungsqualität bewiesen. Wesentlich mehr, als nach einem gewöhnlichen Studium.

Ich wüsste nicht, dass ich so vor einem Trümmerhaufen stehe, wenn man nach SaZ13 wieder ins zivile Leben stößt.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 14:28:04
ZitatWieso ist es dann verwerflich, so etwas abzubrechen, wenn es einem nicht liegt? Das hat in meinen Augen nichts mit durchbeißen zu tun, sondern auch mal mit einem Funken Ehrlichkeit zu sich selbst, dass man den Weg, den man geht, nicht 100% verfolgt und verfolgen kann. KLar muss man sich auch durchbeißen können, aber irgendwann versucht man mit dem Auto durch die Wand zu fahren, was auch nicht von Erfolg gekrönt wird. 

Die Erfahrung zeigt, dass sich das Verhalten von Menschen am ehesten durch deren Verhalten voraussagen läst.

Wer also schon einmal einen selbst gewählten Weg AUFGIBT und ABBRICHT, der wird es vermutlich wieder tun. So ist zumindest die Annahme bei vielen Personalentscheidern - diese wollen einen schlüssigen Lebenslauf ohne Abbrüche sehen .... zumindest bei der Besetzung von Managementpositionen.

Man verweigert keine Hindernisse - wer es einmal macht, wird es immer wieder machen ...
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:30:21
Den Gedankengang kann ich zwar verstehen, halte ihn jedoch für vollkommen überzogen und überbewertet. Solange man GUT begründen kann WARUM man wechseln möchte, ist alles in Ordnung.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 14:35:30
Zitat von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:25:57
Ich wüsste nicht, dass ich so vor einem Trümmerhaufen stehe, wenn man nach SaZ13 wieder ins zivile Leben stößt.

Wenn man dann ohne Ausbildung, Studium oder Berufserfahrung unterwegs ist.... die Chance in Glasscherben zu treten ist dann zumindest größer als wenn man vor der BW einen Beruf erlernt hat und diesen nutzen kann. Es gibt ja auch die Möglichkeiten sich innerhalb der BW in seinem Beruf weiterzubilden, wenn es denn zur Verwendung passt.

Führungserfahrung gut und schön. Aber das weicht doch deutlich von einander ab. Ob ich eine Gruppe/Kompanie in der BW führe oder später vielliecht ein internationales Verkäuferteam leiten soll sind doch zwei paar Schuhe. Schon alleine die Vorraussetzungen sind ja unterschiedliche. BW = Befehl und Gerhorsam / freie Wirtschaft freiwillige Mitarbeit und Motivation.

Klar hilft einem die Erfahrung aus der BW-Zeit weiter, aber die Art Führung ansich ist halt schon sehr unterschiedlich.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:41:22
Nun, ich denke, wir stimmen in einem Punkt überein: Nach SaZ12 ohne Ausbildung dazustehen ist suboptimal.

In meinem Fall strebe ich ja die Offizierslaufbahn an. Unserem TE habe ich ja eher empfohlen eine Ausbildung zu machen und dann zum Bund, oder wenn er abbricht, eine beim Bund zu machen.

Naja, ich finde, dass die Berufserfahrung als Kompaniechef im zivilen Leben durchaus nützlich ist und auch zu vergleichen ist. Man trägt viel Verantwortung, trifft Personalentscheidungen und Budgetentscheidungen. CEOs tragen im zivilen Leben auch meist nur die Verantwortung und sieht für die Organisation ihrer "Mitarbeiter" verantwortlich. Befehl und Gehorsam gibt es auch in einem zivilen UNternehmen, nur ist man dort ein Weisungsbefugter. Und als Mitarbeiter kann man auch nicht tun und lassen was man will.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Firli am 08. Januar 2014, 14:43:27
Zitat von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:30:21
Den Gedankengang kann ich zwar verstehen, halte ihn jedoch für vollkommen überzogen und überbewertet. Solange man GUT begründen kann WARUM man wechseln möchte, ist alles in Ordnung.

Solange man denn wegen dem Abbruch überhaupt die Chance bekommt das zu erklären. Und genau da sehe ich das Problem. Wenn ich als Personalchef die Wahl hätte zwischen jemandem der keinen Abbruch im Lebenslauf hat und jemandem mit Abbruch,bei sonst relativ gleichem Werdegang etc., wäre die Wahl schnell getroffen.

ZitatIn meinem Fall strebe ich ja die Offizierslaufbahn an. Unserem TE habe ich ja eher empfohlen eine Ausbildung zu machen und dann zum Bund, oder wenn er abbricht, eine beim Bund zu machen.

Und wenn die Bundeswehr ihn wegen dem Abbruch nicht nehmen möchte?
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 14:44:49
@ Papperlapap:

Nehmen wir an, Sie wären Personalentscheider und hätten eine Stelle zu besetzen. Die Bewerber sind vom Abiturzeugnis und sonstigen Qualifikationen ähnlich -

Bewerber A hat zusätzlich eine Ausbildung (artfremd) und sagt "Meine damalige Berufswahl war nicht optimal, ich möchte daher zukünftigt bei Ihnen arbeiten, habe aber meinen Abschluss erfolgreich gemeistert (trotz der Probleme).

Bewerber B hat KEINE zusätzlich Ausbildung, sondern einen Ausbildungsabbruch, wegen "Problemen".

Wen werden Sie wohl einstellen?

(Randbemerkung: Eine Frage in Bewerbungsgesprächen ist meistens: Was war Ihr größtes Problem, wie haben Sie es gelöst?
Die Frage lautet nie: Was war Ihr größtes Problem, wie schnell konnten Sie weglaufen / abbrechen ...?)

However: Wenn Du es anders sehen möchtest, bitteschön - das Leben wird Dich der Realität schon annähern ...
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:50:34
Deswegen soll er sich ja auch aus der Ausbildung heraus bewerben, damit er diese weiterverfolgen kann, sofern er nicht genommen wird ;)

Wenn Sie ihre zwei identischen Bewerber haben und der eine eben einen Abbruch vorzuweisen hat, sehen sie doch daran, dass diese Person sich auf ihrem neuen Weg besser gemacht hat.

Es sei denn, Sie reden von "Frischlingen", die sich direkt bewerben. Es kann viele Gründe für einen Abbruch geben. Krach mit dem Ausbilder, Firma geht pleite, etc.

Da ist es leicht zu sagen, "Ha, der hat das nicht durchgezogen".

Ja, ich weiß, dass trifft in diesem konkreten Fall nicht zu, aber gleich bei Abbruch=kann sich nicht durchbeißen zu schließen halte ich schlichtweg für falsch.

@F_L: Natürlich sehe ich ihren Punkt, aber ihr Beispiel macht Bewerber B noch lange nicht zu einem schlechten Bewerber. Natürlich ist Bewerber A im Vorteil, weil er eine Ausbildung hat, das ist logisch. Aber wenn du schon beim besetzen der Stelle bist, dann ging dem ja ein Bewerbungsgespräch und etc. voraus, wo Bewerber B sich präsentieren kann ;)
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 14:51:59
Auch auf die Gefahr hin das wir jetzt etwas OT werden:

Ich bin aktuell in der Wirtschaft in einer mittleren Führungsverantwortung, die man in etwa durchaus mit einem Kompaniechef vergleichen könnte. Das erste was man deutlich zu hören bekommt, wenn man den den Ton mal etwas schärfer anschlägt, ist das wir hier nicht bei der Bundeswehr sind.

Natürlich kann ich als Mitarbeiter eines Unternehmens nicht tun und lassen was ich will, aber in der Wirtschaft beruht die Führung nun einmal nicht wie der BW auf Befehl und Gerhorsam und als Weisungsbefugter habe ich KEINE Befehlsgewalt sondern Weisungsbefugnis und eine Weisung im zivilen ist nicht wie ein Befehl an Gehorsam gebunden. So einfach ist das nicht. Wenn man erstmal für den "Krempel" den die Mitarbeiter verbockt haben den Kopf hinhalten muss ohne das es für diese grobe Konsequenzen hat, weil man ja keine Befehle befolgt!, dann ändert sich der Blickwinkel der Führungsverantwortung ganz schnell.

Aber auch das lernt man erst durch die Erfahrung.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:56:46
Natürlich geh die Befehlsgewalt eines Kompaniechefs über die Weisungsbefugnis hinaus. Das sollte ja klar sein. Man trägt dennoch die Verantwortung und hat gelernt so viele Leute zu organisieren. (natürlich im besten Fall).

Ich sehe die Qualifikation und Befähigung eines ehemaligen Kompaniechef mit Studium wesentlich höher, als die eines gewöhnlichen Hochschulabsolventen.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 14:58:47
@ Papperlapap:

Es handelt sich um ein von mir "gebasteltes" Beispiel - wie immer steht im Kleingedruckten "dies sind alle vorhandenen Tatsachen, weitere Ermittlungen ergeben keine zusätzlichen Ergebnisse".

Moral der Geschichte: Du wirst mir zustimmen müssen, in einer Vielzahl der Fälle wird Bewerber A "gewinnen" (wenn beide sonst gleich sind).

Nochmal: Wenn nach dem "Abbruch" gleich ein Erfolg kommt, ist der Abbruch ggf. nicht "kriegsentscheidend", es bleibt aber ein Makel.

Selbst wenn die BW Sie nehmen sollte, was passiert, wenn Sie nach 1 Jahre Dienstuntauglich werden?

Dann haben Sie ZWEI Abbrüche und nichts in der Hand ... (zu einer Lagebeurteilung gehört immer auch das "Worst case szenario").


Ach Papperlapap:

Schon mal den Vergleich "Äpfel versus Birnen" gehört?

Sie müssen schon den Hochschulabsolventen mit ca. 6 bis 8 Jahren SPEZIFISCHER Berufserfahrung dem SaZ 13 Offizier gegenüberstellen - da haben dann ggf. beide Führungserfahrung.
Also: Schließen Sie das Studium ab und bewerben sich rechtzeitig vor dem Ende (Bundeswehr und Plan B und Plan C).
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 15:07:38
.. Nachtrag:

So wie es derzeit aussieht, werden viele / alle Dienstposten KpChef auf "Major" dotiert und vorrangig mit BS besetzt, d. h. zukünftigt wird der SaZ 13 OA kein KpChef mehr werden können - und nun?
Es gibt jetzt schon Abgänger, die kein KpChef (mehr) geworden sind.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 15:09:20
Auch da muss ich leider widersprechen denn:

Gehen wir mal davon aus, dass der Kompaniechef ja auch eine gewisse Zeit gebraucht hat um Hptm zu werden, hat der Studend in dieser Zeit nach dem Studium bereits Berufs- und zivile Führungserfahrung gesammelt. Ich sehe da schon eher den Vorteil beim Zivilisten wenn ich das direkt vergleiche. Natürlich kenne ich im Freundes- und Bekanntenkreis auch andere Werdegänge nach dem "Bund", die durchaus für die BW-Erfahrung sprechen. Aber grundsätzlich ist ein Abbruch immer schwer zu argumentieren wenn es denn um einen "Frischling" geht.

Zitat von: Papperlapap am 07. Januar 2014, 21:48:17
Auf eine gewisse Weise irgendwie traurig.

Da wundert es mich nicht, dass daher diese Gedanken kommen: "Wenn nichts klappt, geh ich halt zum Bund"

Ich bin da völlig bei F_K. Meine persönliche Erfahrung sagt auch mir, dass der Wille etwas zu Ende zu bringen deutlich höher bewertet wird als andersherum. Viele bewerben sich schon für die zweite oder teilweise sogar dritte Ausbildung nach Abbruch. Auf die Frage wieso man denn nun als zukünftiger AG davon ausgehen soll das es diesmal durchgehalten wird kommt meißt heiße Luft. Und als Begründung hört man dann oft es hätte einem nicht gelegen. Ja aber so ist das Leben nun einmal. Wenn man da immer nachgibt lernen die Aspiranten nie die Verantwortung für Ihre Handlungen zu übernehmen und die Konsequenzen im Vorfeld zu betrachten. Am Ende muss dann der Bund oder die Gesellschaft hinhalten. Entweder als letzter Ausweg, deinem Zitat nach, oder aber im Falle der Gesellschaft als Auffangbecken.

Aber lassen wir das, wir schweifen ab...
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:16:35
Ich habe dir bereits zugestimmt, dass Bewerber A in den meisten Fällen "gewinnen" wird. Aber das Beispiel passt trotzdem nicht, da die gesamten Rahmenbedingungen nicht vorliegen und nur auf Grund einer abgeschlossenen/abgebrochenen Ausbildung jemand zu nehmen ist natürlich höchst oberflächlich, aber ich denke, dass dir das bewusst ist. (Tut mir Leid, da bleibe ich hartnäckig)

Nun, wenn ich nach einem Jahr Dienstuntauglich werden sollte, dann mache ich eben was neues, auch weil ich es dann sowieso muss. Dann bin ich immer noch jung genug, um mein Leben erfolgreich zu gestalten. Natürlich kann vieles passieren, ich kann jetzt auch die Treppe hochgehen und rückwärts runterfallen und mir das Genick brechen. Zack, nichts mehr mit laufen.

Ich lasse mich von sowas nicht verrückt machen und ich lasse mir auch nicht einreden, dass man mit zwei Abbrüchen dann völlig am Arsch ist. Natürlich ist das suboptimal, aber eben kein Weltuntergang.


Zum Thema Äpfel Birnen:

Ich sprach im Fall des SaZ13 und des Studenten vom Eintritt in den zivilen Beruf. Natürlich ist der beim SaZ etwas später, aber er hat die besseren Chancen im Berufsleben. (Finde ich zumindest)
Und um als Hochschulabsolvent erstmal einen Job zu bekommen, muss man erstmal Arbeitserfahrung vorweisen, also erstmal schön Praktika. Sie müssen die 13 Jahre quasi als die Ausbildung sehen, genau wie beim Studenten die Unizeit. Wenn man nämlich aus der Armee kommt, sind genau solche Leute von der Uni die Mitbewerber, mit denen man sich messen muss.

Gut, meine Äußerungen sind auch etwas durch meinen Fachbereich gefärbt. Ich beziehe mich meistens auf die Geistes/Gesellschaftswissenschaften, die ich mitunter als etwas brotlose Kunst ansehe. (aber interessant!) Das ist in anderen Studiengängen wesentlich besser und schwieriger. Naturwissenschaften zum Beispiel.

Zu ihrem Nachtrag: Als Hauptmann hat man dennoch Führungserfahrung, oder irre ich da? ;)


@Muegge:

Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich in meinem Leben nichts auf die Reihe bekomme. Mein Leben ist schön und die Bundeswehr ist nicht mein allerletzter Ausweg, weil ich sonst nichts kann. Ich kann sehr wohl was anderes, nur möchte ich aber sehr gerne Soldat/Offizier werden. ;)

Und sie haben Recht, dass man nach dem Abbruch der 2. und 3. Ausbildung iwann am Arsch ist, wenn ich das mal so drastisch ausdrücken sollte. Aber das ist nochmal was anderes, als das Beispiel von F_K mit dienstuntauglich und etc.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:19:24
Ich sehe gerade, dass ich mir ein wenig widerspreche.

Also, im ersten Beispiel beziehe ich mich darauf, dass ich nach dem zweiten Abbruch, wegen Dienstuntauglichkeit nicht am Arsch wäre. Das trifft auch nur in diesem spezifischen Fall zu, da ich ja für den Abbruch nichts kann.

Wenn jedoch jemand immer wieder Ausbildungen abbricht, weil sie ihm nicht liegen, oder sonst was...DANN kann man sich als AG berechtigt Gedanken machen.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Flexscan am 08. Januar 2014, 15:22:50
um aus eigener Erfahrung zu berichten:
Hatte selber den Entschluss gefasst, Soldat auf Zeit zu werden und habe meine berufliche Zukunft bei der Bundeswehr gesehen und wollte meine Ausbildung abbrechen.

Aufgrund eines Zwischenfalles ist es aber nicht dazu gekommen, Ich habe die Bundeswehr auf eigenem Wunsch verlassen und den Dienst quittiert, so daß ich nunmehr nur noch als Reservist zur Verfügung stehe.
Hätte ich den  Entschluss durchgezogen und meine Ausbildung abgebrochen stände ich nun mit nichts da.
Ohne Ausbildung Harz4 vorprogrammiert...
Wenn das Euer Ziel ist, nur zu  ::)

Deswegen sagen  wir auch vielen
ERST AUSBILDUNG, DANN BUNDESWEHR!.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:24:20
Kann ich auch durchaus verstehen.

Aber ist nicht jedem sein Weg selbst überlassen?
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 15:25:34
Zitat von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:16:35
@Muegge:

Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich in meinem Leben nichts auf die Reihe bekomme. Mein Leben ist schön und die Bundeswehr ist nicht mein allerletzter Ausweg, weil ich sonst nichts kann. Ich kann sehr wohl was anderes, nur möchte ich aber sehr gerne Soldat/Offizier werden. ;)

Das wollte hier auch ganz sicher niemand unterstellen.

Aber ich denke das die gesamte Argumentation doch schon eher auf jugendlichem Leichtsinn oder Weltbild aufgebaut ist. Natürlich sollen Sie Soldat oder gar Offizier werden, wenn Sie das gerne wünschen, aber F_K hat recht und auch ich kenne aus Erfahrung das, gerade bei dem Thema Bundeswehr, ein Plan B im Leben immer gut ist. Irgendwann wächst auch die persönliche Verantwortung im Leben bzw. dehnt sich auf die Familie aus. Die wird dann später das Handeln und Denken (mit)bestimmen und da kann man eben nicht mehr so leichtsinnig sagen: "Alles wird gut."

Es will Ihnen ja niemand etwas absprechen, nur man sollte solche Szenarien auch möglichst bis Ende denken.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 15:27:08
@ Papperlapap:

Nein, ein Hauptmann in einem Stab ist ggf. "Sachbearbeiter", führt je nach Größe des Stabes nur "sich selbst".
Selbst Stabsoffiziere sind in einem Stab ggf. "Sachbearbeiter" ohne Personalverantwortung.

Wenn "Vergleiche", dann richtig, also:

- ca. 32 jähriger Bewerber, nach Abitur Studium, abgeschlossen, 8 Jahre Berufserfahrung
- ca. 32 jähriger Bewerber, SaZ 13 Offizier,

wenn sich der SaZ Offizierabgänger mit Studienabgängern vergleichen will, hat er aber ein "Gehaltsproblem ....".

Diese Dinge scheinen Dir alle nicht klar zu sein - da ist noch Ausbildung notwendig.

Es gibt übrigens eine "Managementmethode: Gründe zählen nicht" - nur das Ergebnis.

Wenn Du X Bewerber hast, wird der mit zwei Abbrüchen direkt zu den Absagen gelegt, der bekommt nicht mal mehr "eine Minute", um in der Bewerbung nach Gründen zu suchen - so ist das Leben.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: schlammtreiber am 08. Januar 2014, 15:27:13
Zitat von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:24:20
Aber ist nicht jedem sein Weg selbst überlassen?

Natürlich. Die letztliche Entscheidung muss jeder allein treffen.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Flexscan am 08. Januar 2014, 15:28:24
Soll sich ja niemand beschweren wir hätten nicht gewarnt  ::)
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Unschlüssiger am 08. Januar 2014, 15:31:11
Hier ist ja Einiges zusammengekommen.

Um das nochmal in den Vordergrund zu stellen, ich werde definitiv nicht meine Ausbildung abbrechen, ohne etwas Neues in der Tasche zu haben. Sei es der Platz an einer Schule, eine andere Ausbildung (wobei ich da wegen der Berufswahl unschlüssig wäre), oder halt eine Zusage bei der Bundeswehr.
Bis jetzt war es ja so, dass ich mich jetzt bei einigen Schulen für Fachabitur und Abitur bewerben werde, sodass ich schon mal etwas Handfestes habe. Sollte es mit der Bundeswehr dann auch noch klappen, könnte ich ja entscheiden, welche der beiden Varianten ich wähle.

Klar, ich könnte die Ausbildung auch beenden, aber ich sehe keinen Sinn darin. Würde ich einen wirklichen Nutzen darin sehen, würde ich sie durchziehen, aber ich habe keinerlei Interesse am kaufmännischen Bereich. Das Einzige, was mir dann einen Vorteil bringt, ist die abgeschlossene Berufsausbildung.
Würde ich jetzt zum Sommer aber beispielsweise mein Fachabitur machen, wäre ich in dem Jahr fertig, in dem ich auch meine Ausbildung abgeschlossen hätte. Nur müsste ich, wenn ich nach meiner Ausbildung auch das Fachabitur haben möchte, noch 1 Jahr zu Schule gehen.

Der Vergleich mit Bewerber A und Bewerber B mag richtig sein, aber ich denke, dass gerade heutzutage eine abgebrochene Berufsausbildung nicht mehr so dramatisch ist, wie es einmal war.
Natürlich ist es kein Pluspunkt, dennoch würde ich sagen, dass meine Chancen dadurch nicht dramatisch sinken, oder seht ihr das anders?
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:36:50
Zitat von: F_K am 08. Januar 2014, 15:27:08
@ Papperlapap:

Nein, ein Hauptmann in einem Stab ist ggf. "Sachbearbeiter", führt je nach Größe des Stabes nur "sich selbst".
Selbst Stabsoffiziere sind in einem Stab ggf. "Sachbearbeiter" ohne Personalverantwortung.

Wenn "Vergleiche", dann richtig, also:

- ca. 32 jähriger Bewerber, nach Abitur Studium, abgeschlossen, 8 Jahre Berufserfahrung
- ca. 32 jähriger Bewerber, SaZ 13 Offizier,

wenn sich der SaZ Offizierabgänger mit Studienabgängern vergleichen will, hat er aber ein "Gehaltsproblem ....".

Diese Dinge scheinen Dir alle nicht klar zu sein - da ist noch Ausbildung notwendig.

Es gibt übrigens eine "Managementmethode: Gründe zählen nicht" - nur das Ergebnis.
Mh, ich stelle mir den Vergleich aber so vor:

-ca. 32 jähriger Bewerber, SaZ 13 Offizier
-ca. 26 jähriger Bewerber, Masterabschluss, frisch von der Uni.

Das sind doch die Leute, mit denen man sich gleichzeitig bewerben würde. Oder wie siehst du das? Natürlich ist ein 32 jähriger Bewerber mit 8 Jahren Arbeitserfahrung besser geeignet, aber mit denen bewirbt man sich nicht im Großteil.

@Muegge:
Ich habe ja auch einen Plan B, nur möchte ich Plan A verwirklichen ;)

@Flexscan: Ich beschwere mich ja auch nicht ;)

Ich hab noch nichts abgebrochen und überhaupt. Ich bin noch brav eingeschrieben und mache meinen Kram. Alles gut, keine Panik ;)
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 15:37:23
Zitat von: Unschlüssiger am 08. Januar 2014, 15:31:11
Natürlich ist es kein Pluspunkt, dennoch würde ich sagen, dass meine Chancen dadurch nicht dramatisch sinken, oder seht ihr das anders?

Ja, und zwar aus den bereits mehrfach erwähnten Gründen und angeführten Argumenten.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Firli am 08. Januar 2014, 15:38:17
Ja , zumindest ich sehe das als dramatisch. Mit einem Fachabitur haben Sie "nur" einen weiteren Schulabschluss. Damit haben Sie noch keinen Beruf erlernt.



Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:39:14
Aber mit dem weiteren Abschluss kann er studieren ;)
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 15:41:00
Die abgeschlossene Ausbildung ist ein Wert an sich - selbst wenn man NICHT in dem Beruf arbeitet.
Die abgeschlossene Ausbildung  ist Eingangsvoraussetzung für vieles (z. B. Feldwebellaufbahn) und belegt die eigene Lernfähigkeit.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Ich sage ja immer: Man kann / darf durchaus gegen taktische Grundsätze verstoßen, wenn man dafür gute Gründe hat, und den Grundsatz kennt.

Wer wie Papperlapap viele Dinge noch nicht verstanden hat, und "lustig solche Entscheidungen trifft", hat leider gute Chancen, damit komplett zu scheitern.

@ Unschlüssiger:

Deine Lösungsmöglichkeiten unterscheiden sich nur um ein Jahr - aber mit Ausbildung hast Du dann die Ausbildung im "Plus" - dass ist ein Jahr locker wert.

@ Papperlapap:

.. und dann die Flinte nach ein paar Semestern ins Korn werfen, so wie Sie !? Na prima.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Firli am 08. Januar 2014, 15:45:23
Ja er kann studieren. Mit eingeschränkte Auswahl. Und wenn dem TE die Richtungen die er mit dem Fachabi studieren kann nun auch nicht zu sagen?

Also ich balanciere ja lieber mit Netz unter mir als ohne - aber heutzutage scheint ja das Motto "No risk no fun" allgegenwärtig zu sein. Selbst im beruflichen Werdegang.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 15:46:55
Kommt darauf an, warum er die Flinte ins Korn wirft. ggf. ist er dann eine Erfahrung reicher und reifer geworden ;)


Woher wollen sie denn wissen, wie ich meine Entscheidungen treffe? Ich habe mich hier jediglich dagegen ausgesprochen, den Leuten so einen Stress zu machen, nur weil sie eine Ausbildung abbrechen, o.ä. weil sie ihnen nicht liegt. Ich lasse mich einfach nicht stressen und stehe dem ganzen gelassen gegenüber. Ich würde behaupten, dass ich so manches eher verstanden habe als sie. Jeder soll das machen, was ihn glücklich und zufrieden macht, egal wie das erreicht wird. Und Sachen durchziehen, koste was wolle, heißt nicht unbedingt, dass man zufrieden und glücklich ist. Man kann sich zwar durchbeißen, aber zu welchem Preis? Man ist dann ggf. so wie F_K (;))

Und der TE ist erst 17. Da kann er locker noch sein Abitur machen und ist erst 19-20. Er hat noch Zeit. Wieso der ganze Stress? Natürlich ist Sicherheit im Job wichtig, aber die gibt es kaum.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: wolverine am 08. Januar 2014, 15:48:16
Ich finde die Diskussion insgesamt schon ziemlich ausgelutscht und sehe seit längerem wenig neues. Darum nur eines aus meiner ureigenen persönlichen Erfahrung: Ich habe manche Dinge in meinem durchgehalten bzw. gemeistert weil mir einmal sehr intensiv eingebläut wurde, dass Aufgeben Lebenseinstellung und für manche einfach keine Option sei! Ich hatte keine Gründe mehr außer "damit fange ich jetzt nicht an!" Reine Kopfsache.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Firli am 08. Januar 2014, 15:52:02
Locker und gelassen - wenn es um die eigene Zukunft geht? Na herzlichen Glückwunsch.
Diese "gemachte Erfahrung" kostet dann halt manchmal einen Job. Aber sei es drum. Hippieleben für alle. Man kann ja auch von Luft und Liebe leben.

Wie F_K schon schrieb: Personalchefs denken da ein wenig stumpfer. "Das WARUM ist vollkommen schnuppe - das Ergebnis zählt".

So und da wir hier anscheinend eh für die Füße schreiben und raten geh ich jetzt Kaffee trinken.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 15:55:55
Zitat von: Firli am 08. Januar 2014, 15:52:02
So und da wir hier anscheinend eh für die Füße schreiben und raten geh ich jetzt Kaffee trinken.

Ein richtiger guter Entschluss und "Ratschlag". Der beste seit einigen Posts in diesem Thread... Schließe mich an 8)
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Flexscan am 08. Januar 2014, 16:04:35
Habe heute meinen sozialen und spendiere die Kekse  ;)
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 16:10:20
ZitatSurrender is not a Ranger word

ZitatI will never accept defeat.
I will never quit.

ZitatI must master it as I must master my life.

.. und Du willst Soldat werden und hälst Aufgeben für eine gute Sache - Na, da wirst Du viel Spaß bekommen ...
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 16:13:09
Man kann sich auch zurückziehen und besser angreifen ;)

Man kann sich auch sinnlos Opfern. Sie wären/sind ein guter Offizier.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 16:14:19
Zitat
Niemals aufgeben, niemals kapitulieren!
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 16:15:17
Schreibt hier General Paulus oder was?
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Muegge75 am 08. Januar 2014, 16:18:27
Cmdr. Peter Quincy Taggart (NSEA Protector) ;D
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 16:20:33
ZitatMan kann sich auch zurückziehen

Die Vorhaut vielleicht, Soldaten / Einheiten weichen ggf. aus - aber eben OHNE aufzugeben.

Du bist nicht in der Lage, es  zu verstehen, oder?
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 16:21:47
Ich verstehe sehr wohl. Dann sieh es mal so: Ich gebe nicht auf, ich weiche nur aus.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 08. Januar 2014, 16:25:40
@ Papperlapap:

Die Aufgabe war selbst gewählt, ein Abbruch ist eine Aufgabe, kein Ausweichen.

Nein, Du hast es nicht verstanden - da erkennt jeder Blinde erhebliche Ausbildungs- und Erziehungsdefizite.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 16:29:43
Vorsicht mit deiner Wortwahl, du kennst mich nicht und ich wäre sehr verbunden, wenn du von solchen Aussagen Abstand nehmen würdest.

In der Tat breche ich sogar gar nicht ab, ich verlagere mein Studium nur. Meine Scheine kann ich anrechnen lassen. Alles paletti. In meinen Augen keine Aufgabe.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: StOPfr am 08. Januar 2014, 18:04:16
Ist es denn jetzt vielleicht mal gut mit den überzogenen Vorwürfen an falsche Adressaten? Die Diskussion dreht sich im Kreis, der TE ist bestens über unsere Auffassungen und allgemeingültige Normen ( ::)) informiert, Papperlapapp hat seine Sicht der Dinge kundgetan und ist dafür angeschossen worden. Entweder zurück zum Thema oder es ist dicht. 
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: itschie am 08. Januar 2014, 19:34:31
Also zurück zum TE-Steller, er hat momentan einen Spatz in der Hand (seine verhasste Ausbildungsstelle), sieht die Taube auf den Dach (in dem Fall die BW)! Er hat einen Termin gemacht beim Berater bislang hat er noch nix gemacht, heißt den Spatzen nicht freigelassen, nähert sich aber Taube, so verkehrt ist es ja nicht!

Problem ist bei diesen Fall einfach nur, dass er es so sehr hasst wie es momentan ist, das er auch zurück in die Schule gehen möchte (Abi machen) und das mit einen vermutlich sehr guten  Realschulabschluß. Scheinbar ist die alternative die Ausbildung fertig zu machen kaum eine alternative.

Ich bleibe dabei, er muß sich im klaren werden was er wirklich möchte, solange kann er seinen Spatz ja behalten, heißt ich rate nur ab übereilt zu kündigen, wenn es mit der BW nicht klappt wozu das Abi nötig ist, darüber nachdenken, weil ein halbherziges Abi, kann dann auch negativ wirken, wenn ein guter Realschulabschluß da ist.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: AusbilderJehowa am 09. Januar 2014, 10:47:12
Ich finde die Haltung einiger hier sehr unangepasst.

Wenn der Threadersteller schon 2 Jahre Ausbildung hinter sich hätte, wäre der Rat dem man ihm geben sollte ziemlich klar.

Vergessen wir aber nicht die Wirklichkeit.


TE ist 17 Jahre alt und hat erst 5 Monate der Ausbildung hinter sich. Einige vertreten die Meinung, das sobald er den Vertrag unterschrieben hat, er die 3 Jahre durchbeissen muss. Das sehe ich komplett anders.

Es wäre sogar dumm von ihm weitere 2,5 Jahre zu verschwenden. Wie steht er denn nach der Ausbildung da ?
Dann ist er 20 Jahre und keine Perspektive.
Es kann eine sehr kluger Schritt sein, einen Fehler schnell zu korrigieren.

Mein Rat:
-vorrausgesetzt du bist wirklich so unglücklich-

Such dir eine Ausbildung ( oder Schule ) die dir wirklich gefällt und wenn du dann konkret die Möglichkeit hast, diese neue Ausbildung wirklich anzufangen, brech deine Bankausbildung ab.
Titel: Antw:Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?
Beitrag von: F_K am 09. Januar 2014, 11:14:52
Lieber Ausbilder,

Du scheinst die Alternativen nicht richtig verstanden zu haben.

Zum einen ist der TE immer noch unentschieden, ob die BW etwas für ihn "ist", ist ebenfalls unklar.
Zitat
eine andere Ausbildung (wobei ich da wegen der Berufswahl unschlüssig wäre), oder halt eine Zusage bei der Bundeswehr.

ZitatWürde ich jetzt zum Sommer aber beispielsweise mein Fachabitur machen, wäre ich in dem Jahr fertig, in dem ich auch meine Ausbildung abgeschlossen hätte. Nur müsste ich, wenn ich nach meiner Ausbildung auch das Fachabitur haben möchte, noch 1 Jahr zu Schule gehen.

Wenn er die Ausbildung abbricht, kann er erst zum nächsten "Schulbeginn", in der Regel zu der Zeit nach den Sommerferien wieder "einsteigen".

Er "wirft" also ein Jahr "völlig weg".

Wenn er die Ausbildung beendet, und danach das Fachabitur macht, "verliert" er nur ein Jahr gegenüber dem Abbruchplan, hat aber eine Ausbildung mehr (in Wert von 3 Jahren(!)) auf dem Konto - also eine deutlich positive Sache.

Wer "garantiert" denn nun, dass die zukünftige Berufswahl besser für den TE ausgeht?