Hallo Zusammen,
ich möchte bestmöglich vorbereitet meine Grundausbildung beginnen und dann auch beenden. Beginnen werde ich als FA.
Hier waren zwar viele Themen zu finden, die die Vorbereitung auf die GA thematisieren, jedoch geht es da größtenteils um die physische Vorbereitung.
Welche Themen sind hier hilfreich im Vorraus zu lernen? Dienstgrade und Abkürzungen kamen mir da spontan in den Sinn.. welche Themen sind noch relevant?
Den aktuellen "Reibert" habe ich mir bereits zugelegt.
Vielen Dank
Na dann hast doch schon alles mit dem Reibert^^
Im Endeffekt reichen die Dienstgrade, das sogenannte NATO-Alphabet und die physischen Vorbereitungen.
Den Rest bekommt man doch in der GA vermittelt, denn dafür ist sie ja da. ;D
Das mag schon stimmen. Ich las hier jedoch auch viel über den sogenannten "Neckermann-StuffZ", als solcher ich auch eingestellt werde und dass dieser umso mehr arbeiten muss, um seinem "erkauften" Dienstgrad gerecht zu werden und um schnellstmöglich das Wissen auf einen gedienten StuffZ aufzuholen. Daher möchte ich direkt von Anfang an mit Wissen punkten.
Da mein Diensteintritt bisher auch noch nicht ganz klar ist (spätestens 01.04.15, Anfrage nach früherem Diensteintritt wird geprüft), habe ich noch genügend Zeit vorher zum lernen :D
Dienstgrade lernen erleichtert das Leben, Sport machen erleichtert den körperlichen Teil.
Alles andere ist eigentlich überflüssig.
Und um auf den gleichen Stand wie ein bereits ausgebildeter Stuffz zu kommen gibt es ja die Laufbahnlehrgänge. Niemand erwartet von Ihnen das soldatische Handwerk direkt zu beherrschen.
Erkauft haben Sie sich den Dienstgrad nicht. Die Bundeswehr "belohnt" Ihre vorherige Berufsausbildung aus dem Zivilen mit Einstellung im höheren Dienstgrad. Mehr nicht.
Und Ausbilder haben es besonders gern, wenn da ein Neckermann-Stuffz mit seinem vorab an gelesenem (Halb)Wissen daher kommt!
Danke für die bisherigen Antworten.
Ich habe nicht vor den Klugscheisser zu spielen, sondern auf gestellte Fragen möglichst gut vorbereitet antworten zu können.
Naja als "Neckermann StUffz" sollte man immer nur daran denken, dass alle anderen darum in der Regel wissen. Und sich nicht wie die besagte Axt im Walde verhalten.
Und den Vergleich zu einem alt gedienten StUffz wird keiner führen, da du dies als Neueinsteiger kaum bewerkstelligen kannst.
Und manchmal einfach nicht zu viele Gedanken machen und manches einfach mal auf sich zukommen lassen ;)
Zitat von: BulleMölders am 29. April 2014, 12:46:06
Und Ausbilder haben es besonders gern, wenn da ein Neckermann-Stuffz mit seinem vorab an gelesenem (Halb)Wissen daher kommt!
Und da hat er wirklich Recht. Fehlerhaft gelerntes ist schwieriger wieder zu korrigieren, wie von Anfang an das Richtige zu lernen.
Ganz nebenbei gesagt, hätte der Dienstherr gewollt das du alles schon kannst hätte er es dir mitgeteilt ;D
Zitat von: -waYne' am 29. April 2014, 12:48:21
Danke für die bisherigen Antworten.
Ich habe nicht vor den Klugscheisser zu spielen, sondern auf gestellte Fragen möglichst gut vorbereitet antworten zu können.
Es wird dir aber Niemand fragen stellen ohne das dir das ganze vorher ausgiebig beigebracht wird. Deswegen reicht es vorher mal ein wenig die Dienstgrade zu lernen und das wars. Lernbereitschaft kannst du Vorort genug zeigen.
Gut. Danke.
Kannst du denn schon alle Dienstgrade der Marine? :D
Und man könnte sich doch z.B. die Gangarten im Gelände, Formationen, Navigieren auf der sonntäglichen Wanderung ohne Google Maps und bunten strichen an Bäumen sowie die ganzen Bauteile von G36, P8, MG3 und die Fahrzeuge der Bw und deren Nutzen und Eigenschaften beschäftigen.
Damit fang ich zumindest an. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass der Ausbilder mal sagt: "Kann mir jemand sagen was es für Handzeichen gibt?"
Es ist sicherlich keine Schande in dem Moment nix zu wissen, aber Vorbereitung wird sicherlich nicht bestraft.
Nexu5/Tapatalk
Genau, das dacht ich mir ja auch.
Zumal ich momentan im Kopf eh schon bei der Bundeswehr bin und mich auch mit diesen Sachen beschäftigen will, weil sie mich einfach interessieren.
Mit dem Reibert hast du eigentlich schonmal ne gute Grundlage, mehr brauchst du derzeit nicht. Genaueres dann in der AGA, dafür machst du die ja ;)
Zitat von: elec am 29. April 2014, 13:20:13
Kannst du denn schon alle Dienstgrade der Marine? :D
Und man könnte sich doch z.B. die Gangarten im Gelände, Formationen, Navigieren auf der sonntäglichen Wanderung ohne Google Maps und bunten strichen an Bäumen sowie die ganzen Bauteile von G36, P8, MG3 und die Fahrzeuge der Bw und deren Nutzen und Eigenschaften beschäftigen.
Damit fang ich zumindest an. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass der Ausbilder mal sagt: "Kann mir jemand sagen was es für Handzeichen gibt?"
Es ist sicherlich keine Schande in dem Moment nix zu wissen, aber Vorbereitung wird sicherlich nicht bestraft.
Nexu5/Tapatalk
Was für'n Quatsch! Den ganzen Senf, den Sie hier aufgezählt haben, wird niemand in der GA abfragen ohne dass es vorher ausgebildet wurde. Und, wie schon geschrieben wurde, die "Herr-Oberfeldwebel-ich weiss-was-Typen" mag jeder Ausbilder. Wie Fußpilz.
Ich finde man muss ja hier nicht alles so auf die Goldwaage legen.
Im Grunde geht es darum, das momentan halt schon vorhandene Interesse zu stillen.
Ob das nun dann in der GA abgefragt wird oder nicht, spielt dann auch keine so große Rolle.
Es wäre halt nur ein Bonus. Wenn man sich vorher halt schon auf manche Themen vorbereitet hat, fällt einem das Lernen in der GA auch um einiges leichter, weil man es vll schon weiß oder zumindest schonmal gehört hat.
Danke für alle bisherigen Meinungen.
Zitat von: -waYne' am 29. April 2014, 14:34:44
Ich finde man muss ja hier nicht alles so auf die Goldwaage legen.
Im Grunde geht es darum, das momentan halt schon vorhandene Interesse zu stillen.
Ob das nun dann in der GA abgefragt wird oder nicht, spielt dann auch keine so große Rolle.
Es wäre halt nur ein Bonus. Wenn man sich vorher halt schon auf manche Themen vorbereitet hat, fällt einem das Lernen in der GA auch um einiges leichter, weil man es vll schon weiß oder zumindest schonmal gehört hat.
Danke für alle bisherigen Meinungen.
Problem ist das eine Gefahr besteht Dinge unbewußt falsch zu lernen. Entweder weil die Quelle nicht ganz stimmt/nicht alle alternativen zeigt oder man den Zusammenhang ohne militärische Vorbildung einfach nicht richtig versteht. Einmal falsch gelerntes ist unglaublich schwer wieder los zu werden.
Sicher schadet es nicht so eindeutige Dinge wie Dienstgrade zu können, aber selbst das wird einem ausgiebig an den ersten Tagen beigebracht. Ich kann aber auch verstehen das bei dir ein grosser Wissensdurst da ist, das war damals bei mir ähnlich. Hab einfach Geduld, du wirst alles lernen was du brauchst.
Zitat von: Lidius am 29. April 2014, 14:40:02
Problem ist das eine Gefahr besteht Dinge unbewußt falsch zu lernen. Entweder weil die Quelle nicht ganz stimmt/nicht alle alternativen zeigt oder man den Zusammenhang ohne militärische Vorbildung einfach nicht richtig versteht. Einmal falsch gelerntes ist unglaublich schwer wieder los zu werden.
Sicher schadet es nicht so eindeutige Dinge wie Dienstgrade zu können, aber selbst das wird einem ausgiebig an den ersten Tagen beigebracht. Ich kann aber auch verstehen das bei dir ein grosser Wissensdurst da ist, das war damals bei mir ähnlich. Hab einfach Geduld, du wirst alles lernen was du brauchst.
Das ist natürlich richtig und das einzige nachvollziehbare Gegenargument. Leider.
Ist garnicht so einfach die Füße still zu halten 8) Ich geb mein bestes.
Zitat von: KlausP am 29. April 2014, 14:21:19
Zitat von: elec am 29. April 2014, 13:20:13
Kannst du denn schon alle Dienstgrade der Marine? :D
Und man könnte sich doch z.B. die Gangarten im Gelände, Formationen, Navigieren auf der sonntäglichen Wanderung ohne Google Maps und bunten strichen an Bäumen sowie die ganzen Bauteile von G36, P8, MG3 und die Fahrzeuge der Bw und deren Nutzen und Eigenschaften beschäftigen.
Damit fang ich zumindest an. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass der Ausbilder mal sagt: "Kann mir jemand sagen was es für Handzeichen gibt?"
Es ist sicherlich keine Schande in dem Moment nix zu wissen, aber Vorbereitung wird sicherlich nicht bestraft.
Nexu5/Tapatalk
Was für'n Quatsch! Den ganzen Senf, den Sie hier aufgezählt haben, wird niemand in der GA abfragen ohne dass es vorher ausgebildet wurde. Und, wie schon geschrieben wurde, die "Herr-Oberfeldwebel-ich weiss-was-Typen" mag jeder Ausbilder. Wie Fußpilz.
Auch wenn sie vllt. was von Fußpilz verstehen sollte ihnen langsam mal bewusst werden, dass Sie nicht alles besser wissen weil Sie in 2 Armeen gediehnt haben und '71 ihre AGA hatten, angefangen mit der Tatsache, dass sie hier permanent mit Unsachlichkeiten um sich schmeißen.
http://www.spiegel.de/video/die-augeeeeen-links-rekruten-bei-der-bundeswehr-teil-2-video-1309587.htmlMinute 19:26
Das Video lässt sich nicht vorspulen deswegen kann ich dazu grad nix sagen.
Aber es ist nunmal einfach TATSACHE, dass es in einer GA nicht vorkommen wird das sich der Ausbilder da vorne hinstellt und wie so ein langhaariger Pädagoge fragt:
"Und weiß denn von Ihnen schon jemand etwas taktische Handzeichen?"
Machen Sie Sport, ernähren Sie sich gesund, bilden Sie sich allgemein weiter.
Natoalphabet und Dienstgrade zu lernen wird nicht schaden, aber Sie bekommen auch keine Extrawurst wenn Sie das schon können.
http://youtu.be/N9fuwGnjFS4?t=19m21s und selbst wenn es vorher theoretisch angesprochen wurde, möchte mir mal einer beweisen, dass es schadet jetzt schon zu wissen was "gehen" bedeutet ::)
Zitat von: elec am 29. April 2014, 15:42:53
http://youtu.be/N9fuwGnjFS4?t=19m21s und selbst wenn es vorher theoretisch angesprochen wurde, möchte mir mal einer beweisen, dass es schadet jetzt schon zu wissen was "gehen" bedeutet ::)
Es wurde schon vorher angesprochen. Der Ausbilder sagt sogar selber "Was haben wir vorgestern gelernt?".
Und das Ihr Beispiel völlig sinnlos ist, ist ja wohl selbstverständlich. Gehen ist ja nichts militärisches, sondern einfach eine Art der Fortbewegung.
Aber wenn z.B. ein Rekrut am ersten Tag schon mit allen technischen Daten eines G36 um sich wirft, wird auf diesen Kamerad einfach ein wenig mehr aufgepasst.
Wieso ist es sinnlos wenn es theoretisch und praktisch geschult wird? Und wo lesen sie eigl. was von "besserwisserischem Verhalten" um es einem hier vorwerfen zu können?
Zitat von: elec am 29. April 2014, 15:52:39
Wieso ist es sinnlos wenn es theoretisch und praktisch geschult wird? Und wo lesen sie eigl. was von "besserwisserischem Verhalten" um es einem hier vorwerfen zu können?
Weil das Gehen jedem Menschen, der in der Bundeswehr dient, wohl als Fortbewegungsart bekannt ist. Dies lernt man nämlich in den ersten Lebensjahren.
Und ich frage mich wo Sie was von "besserwisserischem Verhalten" rauslesen. Diese Worte habe ich nie in den Mund genommen.
Zitat von: Pericranium am 29. April 2014, 15:45:14
wenn z.B. ein Rekrut am ersten Tag schon mit allen technischen Daten eines G36 um sich wirft
Klarer Vorwurf in Bezug auf das Thema... aber is ja auch egal... ich lern trotzdem vorher wenns mich interessiert. Und nun?
Ich fand die Rekruten interessant, die nicht wussten was "Gehen" ist. ;D Die haben mir auch den Rest des Jahres sicher Dienstfreude beschert!
Zitat von: elec am 29. April 2014, 16:16:36
Und nun?
Nun steinigt ihn. Er hat "Jehova" gesagt...
Zitat von: elec am 29. April 2014, 16:16:36
Zitat von: Pericranium am 29. April 2014, 15:45:14
wenn z.B. ein Rekrut am ersten Tag schon mit allen technischen Daten eines G36 um sich wirft
Klarer Vorwurf in Bezug auf das Thema... aber is ja auch egal... ich lern trotzdem vorher wenns mich interessiert. Und nun?
Mach doch. Ich sag ja nur das es nicht notwendig ist und warum.
Klaus hat als langjähriger Spieß in einer Grundausbildungskompanie auch die Erfahrung um sagen zu können das viele, die schon viel vorher lernen zum Klugscheißen neigen. Nicht zwingend gegenüber den Ausbildern, aber gegenüber den Kameraden. Das trifft nicht auf jeden zu und mag auch nicht auf dich zutreffen, aber es ist leider anscheinend oft genug der Fall.
Zitat von: Lidius am 29. April 2014, 16:30:41
Klaus hat als langjähriger Spieß in einer Grundausbildungskompanie auch die Erfahrung um sagen zu können das viele, die schon viel vorher lernen zum Klugscheißen neigen.
Zu dieser Erkenntnis haben mir zwei Quartale Grundausbildung als Zugführer gereicht. Mag aber auch daran liegen, dass ein Quartal davon das 3. war und da ein Haufen Abiturienten drin waren.
Auch ich habe mich vor der Bundeswehr schon intensiv informiert.
Mein Urteil: Die ersten 1-2 Wochen waren für mich langweilig, da ich viel was man da lernt schon kannte, z. B. Dienstgrade, rechtliche Dinge, etc.
Dadurch, dass ich am Anfang so viel wusste, habe ich mir eingebildet, dass mir alles andere genau so leicht fällt. Dem ist aber nicht so. Wenn nach ein paar Tagen die Zügel angezogen werden muss sich jeder beweisen und das Beste aus sich herausholen, egal was man vorher konnte oder nicht.
Das gleiche Problem hatte mein Gruppenführer: Nach den ersten Tagen hatte er so hohe Erwartungen an mich, welche ich dann nicht mehr richtig erfüllen konnte.
Zitat... sollte ihnen langsam mal bewusst werden, dass Sie nicht alles besser wissen weil Sie in 2 Armeen gediehnt haben und '71 ihre AGA hatten ...
Schön, dass Sie mir das erklären. Ich habe meine Erfahrungen in 6 Grundausbildungen (meine eigene nicht eingeschlossen) bei der NVA als Gruppenführer, Zugführer und Spieß sowie in 11 Grundausbildungen bei der Bundeswehr als Spieß gesammelt.
Deshalb kann ich mir ein Urteil darüber erlauben.
Im Übrigen: Wenn Sie meine Beiträge stören, gibt es 2 Möglichkeiten: Sie melden die Beiträge an die Moderation oder Sie setzen mich auf Ihre Ignorierliste.
oder sie bleiben, wie die meisten anderen hier, auch schon beim jeweils ersten Ihrer Beiträge sachlich.
Aber warum sollten sie, sie können es sich ja "erlauben"...
Also ich muss KlausP hier eindeutig beistehen.
Es ist doch so das ich ihren Wissensdurst durchaus verstehen kann. Und es ist auch löblich.
Jedoch kann es wie gesagt passieren das man Klugscheißt, man Erwartungen weckt ,die vielleicht nicht mehr erfüllt werden können oder man seinen Kameraden auf den Sack geht.
Und ich glaube da war was mit Neckermann, da kann es schnell passieren als Streber abgestempelt zu werden.
Es ist ja nun auch nicht so das dies nicht schon alles passiert wäre ;D
Und ich denke solange man nicht als Wiedereinsteller zur Bundeswehr geht sollte man bis auf ein paar Dinge unbelastet und frisch anfangen.
Und das ist alles als Tipp gemeint. Und keine Belehrung oder böse gemeint. Dinge können passieren müssen aber nicht :D
Zitat von: Fm 1994 am 29. April 2014, 17:28:06
Auch ich habe mich vor der Bundeswehr schon intensiv informiert.
Mein Urteil: Die ersten 1-2 Wochen waren für mich langweilig, da ich viel was man da lernt schon kannte, z. B. Dienstgrade, rechtliche Dinge, etc.
Dadurch, dass ich am Anfang so viel wusste, habe ich mir eingebildet, dass mir alles andere genau so leicht fällt. Dem ist aber nicht so. Wenn nach ein paar Tagen die Zügel angezogen werden muss sich jeder beweisen und das Beste aus sich herausholen, egal was man vorher konnte oder nicht.
Das gleiche Problem hatte mein Gruppenführer: Nach den ersten Tagen hatte er so hohe Erwartungen an mich, welche ich dann nicht mehr richtig erfüllen konnte.
Das ist eine sehr hilfreiche Erfahrung, vielen Dank!
Ich würde auch sagen, lerne die Dienstgrade, ließ Dir den Reibert gut durch und wenn die Grundausbildung begonnen hat, sei kein Besserwisser. Pass gut bei den Belehrungen und Unterrichten auf und wende dein Wissen dann an. Hilf evtl. den Kameraden, die Schwierigkeiten haben. Und viel Erfolg.