Moin,
am 06.07.14 ist Tag der offenen Tür in einer Kaserne bei mir in der Nähe. Meine RK wünscht sich viele Mitgleder dort um "Flagge zu zeigen" inkl. Darstellung von Verletzten und Infostand.
UTE ist vorhanden und wir sollen mit FA antreten.
Meine Frage: Resi-Kordel an der Uniform oder nicht ? Es ist keine offizielle DVag sondern "jeder kann kommen".
Gruß Motmeister23
Das ist eine Statusfrage. Die Kordel trägt man immer wenn man im Status "Zivilist" und nicht "Soldat" ist. Also RDL oder DVag "nein" sonst immer.
Kordel als MotMeister(=Marine)? Sollte es da nicht das R sein? :o
Zitat von: Spiritus am 14. Juni 2014, 00:43:48
Kordel als MotMeister(=Marine)? Sollte es da nicht das R sein? :o
"R" nur auf der "Ersten Geige". Flecktarn anscheinend mit Litze. Laut Auskunft FW-Res. :o
Mit der Marine haben die es nicht so bei uns.......bin der einzige, obwohl ich in Norddeutschland wohne,
Zitat von: Motmeister23 am 14. Juni 2014, 01:21:56
"R" nur auf der "Ersten Geige". Flecktarn anscheinend mit Litze. Laut Auskunft FW-Res. :o
Diese Auskunft ist falsch. Laut ZDv 37/10 gilt:
Zitat von: ZDv37/10 Punkt 426
Die Uniform ist wie folgt zu kennzeichnen:
(1) Frühere Soldatinnen und Soldaten des Heeres und der Luftwaffe tragen eine
Aufschiebeschlaufe aus schwarz-rot-goldener Kordel.
Trageweise:
An der Ärmeleinsatznaht anliegend auf den Schulterklappen von
− Dienstanzug,
− Gesellschaftsanzug und
− Feldanzug, Tarndruck.
(2) Frühere Soldatinnen und Soldaten der Marine tragen ein R in Verbindung mit dem
Dienstgradabzeichen.
Ausführung:
Goldfarben, 1 cm breit und 1,5 cm hoch, metallgeprägt.
Trageweise:
Am Dienstanzug unmittelbar über den Dienstgradabzeichen; bei Offizieren und Unteroffizieren
mP zwischen Laufbahn-/Verwendungs- und Dienstgradabzeichen.
Die Reservelitzen gibt es also definitiv nur für Heer und Luftwaffe. Marine trägt offiziell ein "R", wobei ich dieses "R" noch nie live gesehen habe noch jemanden kenne, der wüsste, wo es das geben soll.
Da zur Trageweise bei der Marine nur der Dienstanzug erwähnt ist, könnte man nun schlussfolgern, am FA oder Gesellschaftsanzug trägt die Marine gar kein Kennzeichen. Da kann ich aber daneben liegen.
In der Praxis trägt die Marine i.A. gar kein Merkmal, aber die Praxis ist oft nicht korrekt... ;)
Solange ich von der Stov oder der Nachfolgeorganisation die Litzen nicht bekomme,werde ich sie erstrecht nicht kaufen.Feldjäger haben besseres zu tun als Reservisten zu überprüfen.
UtE hab ich und zieh die Uniform ja auch nur an wenns sein muss(RK)
Ich habe aber auch schon (erst vor Kurzem) einen Marinekameraden mit dem "R" auf dem FA gesehen (jaja, ich weiß, das war beim Monte-Kali-Pokal ;) )
Anscheinend ist es tatsächlich so: Das Metall "R" wird NUR auf der ersten Geige am Arm bzw. bei den Schulterklappen für den Dienstanzug getragen.
Feldanzug: Resi-Kordel auf der Schulterklappe :o
Für Marine ist es für alle Anzugsarten das R. Dass die ZDv keine gesonderte Trageweise für den FA angibt ist irrelevant, da die Aussage "Frühere Soldaten der Marine tragen ein R in Verbindung mit dem Dienstgradabzeichen." mehr als ausreichend und nicht auf einen bestimmten Anzug beschränkt ist.
Die Aussage "Solange ich von der Stov oder der Nachfolgeorganisation die Litzen nicht bekomme,werde ich sie erstrecht nicht kaufen.Feldjäger haben besseres zu tun als Reservisten zu überprüfen." finde ich extrem unreif und unangebracht. Ohne jemanden angreifen zu wollen: Wer das sagt, hat die Funktion einer Uniform nicht verstanden. Sobald dann auch noch Befehle gegeben werden ohne gerade Soldat, d.h. dazu berechtigt, zu sein, wird die ganze Angelegenheit richtig lustig. Ich kenne Leute die genau durch eben dieses Verhalten ihre gesamte Laufbahn als Reservist ruiniert haben und jetzt als ResOffz nie wieder irgendwo beordert werden. Vermutlich zurecht ::)
Ist doch ganz einfach. Marinesoldaten tragen 1.Geige mit den "R". Flecktarn kommt gar nicht in Frage, erst recht nicht beim "Flagge zeigen"
Laut ZDv 37/10
203. Das Tragen des Kampfanzuges ist für Soldaten der Marine außer Dienst, außerhalb militärischer Anlagen nicht gestattet.
Marinesoldaten tragen außerhalb der TSK Marine den für den jeweiligen Dienst festgelegten Anzug. Sofern sie Dienst in Stäben (Bürodienst) leisten, tragen Offiziere und Unteroffiziere jedoch grundsätzlich den Dienstanzug, Mannschaften den Kampfanzug.
Zitat von: marineflieger am 29. Juni 2014, 21:28:36
Ist doch ganz einfach. Marinesoldaten tragen 1.Geige mit den "R". Flecktarn kommt gar nicht in Frage, erst recht nicht beim "Flagge zeigen"
Laut ZDv 37/10
203. Das Tragen des Kampfanzuges ist für Soldaten der Marine außer Dienst, außerhalb militärischer Anlagen nicht gestattet.
Marinesoldaten tragen außerhalb der TSK Marine den für den jeweiligen Dienst festgelegten Anzug. Sofern sie Dienst in Stäben (Bürodienst) leisten, tragen Offiziere und Unteroffiziere jedoch grundsätzlich den Dienstanzug, Mannschaften den Kampfanzug.
dann wird ich bei der nächsten VVag mit UTE mal aufpassen, dass die marinierten in der 1. Geige mit marschieren und nicht im Flecktarn :D
Zitat von: Motmeister23 am 28. Juni 2014, 22:09:46
Feldanzug: Resi-Kordel auf der Schulterklappe :o
Ich hab doch unten anhand der ZDv 37/10 diese Aussage widerlegt. Dadurch, dass Du sie wiederholst, wird sie auch nicht richtiger. ;)
Clownslitzen tragen nur Heer und Luftwaffe. Die Trageweise des "R" am FA bei der Marine ist ungünstigerweise nicht definiert.
Zitat von: HG z.S. am 28. Juli 2014, 18:05:47
Ich hab doch unten anhand der ZDv 37/10 diese Aussage widerlegt. Dadurch, dass Du sie wiederholst, wird sie auch nicht richtiger. ;)
Clownslitzen tragen nur Heer und Luftwaffe. Die Trageweise des "R" am FA bei der Marine ist ungünstigerweise nicht definiert.
Wer sich so entschieden äußerst, sollte tunlichst nicht nur die ZDv 37/10, sondern auch die weiteren für diese Frage einschlägigen Vorschriften beachten.
Diese sind etwa die Uniformverordnung sowie die Bestimmungen zum Tragen der Uniform außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses (als Ausführungsbestimmungen zur Uniformverordnung).
Die Uniformverordnung besagt in § 2 Abs. 2:
"Der Uniform nach Absatz 1 ist als besondere Kennzeichnung eine schwarz-rot-goldene Kordel als Überziehschlaufe auf den Schulterklappen zwischen Ärmeleinsatz und Dienstgradabzeichen oder ein goldfarbener Buchstabe "R" in Verbindung mit dem Dienstgradabzeichen (Marine) hinzuzufügen."
Damit ist dem Wortlaut nach unklar, ob Marineuniformträger zwischen Kordel und "R" wählen können.
Die Uniformbestimmungen konkretisieren diesen Punkt unter Ziff. 1001 jedoch wie folgt:
"Die Uniform ist nach § 2 Abs. der Uniformverordnung zu kennzeichnen
- mit einer schwarz-rot-goldenen Kordel als Überziehschlaufe auf den Schulterklappen zwischen Ärmeleinsatz und Dienstgradabzeichen oder
- mit einem goldfarbenen Buchstaben "R" in Verbindung mit den Dienstgradabzeichen, wenn die Dienstgradabzeichen am Ärmel getragen werden (Marine)."
D. h. grundsätzlich wird in allen Fällen die Kordel getragen, außer bei Marineuniformträgern, sofern sie die Dienstgradabzeichen am Ärmel tragen.
Da dies beim Feldanzug nicht der Fall ist, ist demnach gemäß den Uniformbestimmungen auch von Marineuniformträgern beim Tragen des Feldanzugs die Kordel anzulegen.
Pflecktarn bei der Marine gibt es nicht
Zitat von: sabata am 29. August 2014, 21:07:15
Pflecktarn bei der Marine gibt es nicht
Ähm doch? :o
Oder überlese ich dort irgendeine Form von Sarkasmus oder so?
"Pflecktarn" gibt es in der ganzen Bundeswehr nicht ... 8) ;)
Zitat von: KlausP am 29. August 2014, 21:19:58
"Pflecktarn" gibt es in der ganzen Bundeswehr nicht ... 8) ;)
Die Gute alte Pflecktarn.. hab ich damals um 15hundert gerne getragen!
Dat waren noch richtige Pflecken nicht wie die heutige Flecktarn..
Hmm, ich habe zur Begrüßung als Mariner von meinem Landeskommando (Schleswig-Holstein) ersteinmal ein amtliches Paar Kordeln bekommen! :D
Das berühmte "R" habe ich noch nirgends kaufbar gefunden. Ergo geht es leider nich ohne Kordeln. Hinzu kommt, dass ich wenn mit Schultergurten zu tun habe, dann wäre spätestens sowieso Ausscheiden mit "R" auf der Schulterklappe, weil diese das Gurtmaterial schädigen bzw. ich möchte nicht voll in den Gurten hängen mit nem späteren "R"-Piercing auf der Schulter!
Nicht umsonnst tragen ja auch die Offiziere und OA´s auch keinen Metall-Seestern auf dieser Uniform!!!
Während einer Reservedienstleistung (Wehrübung) trägst du keine Reservelitzen bzw. das "R" auf der Schulterklappe.
ZitatWährend einer Reservedienstleistung (Wehrübung) trägst du keine Reservelitzen bzw. das "R" auf der Schulterklappe.
Richtig! Aber nur wenn es eine DVAG oder eine richtige Wehrübung ist.
In unserem speziellem Bereich ist es dann trotzdem manchmal nicht verkehrt trotzdem die Litze zu tragen um als "nicht Echter" erkannt zu werden. Denn es ist für manche schon kurios den HG d.R. als Kommandanten (als verantwortlichen Flugzeugführer) des Ganzen zu haben und nicht den Oberstleutnant, der daneben oder dahinter sitzt ;)
ZitatIn unserem speziellem Bereich ist es dann trotzdem manchmal nicht verkehrt trotzdem die Litze zu tragen um als "nicht Echter" erkannt zu werden.
Darum gehts aber nicht. Jemand der eine Reservelitze \ "R" trägt zeigt an, dass er nicht aktiver Soldat ist, somit auch erstmal keine Befehlsempfänger ist.
... Und ohne Soldaten status kein Kommandant, sondern halt nur Pilot - aber nicht in mil. Fluggerät.
Gegen soviel geballte ZDV-Macht hab ich keine Chancen. ;D
Jedoch wenn, dann muss es verantwortlicher Luftfahrzeugführer heißen, nicht Pilot!
Wie reagieren eigentlich die aktiven Kameraden auf einen, wenn man die "Resi-kordel" trägt? Die meisten können doch damit überhaupt nichts anfangen. Wie gehen die insbesondere damit um, wenn man militärisch gegrüßt wird, den Gruß aber nicht erwidert/ erwidern kann?
Horrido!
Wieso kann man nicht grüssen?
Zitat von: Der Reservist am 22. Februar 2015, 17:01:36
Wie reagieren eigentlich die aktiven Kameraden auf einen, wenn man die "Resi-kordel" trägt? Die meisten können doch damit überhaupt nichts anfangen. Wie gehen die insbesondere damit um, wenn man militärisch gegrüßt wird, den Gruß aber nicht erwidert/ erwidern kann?
Horrido!
Ich würde Sie unmittelbar darauf ansprechen, wenn Sie mich nicht zurückgrüßen. Sie haben einen Anspruch darauf von mir als Rangniederem gegrüßt zu werden und ich habe einen Anspruch darauf zurückgegrüßt zu werden.
Zitat von: KlausP am 22. Februar 2015, 19:04:54
Zitat von: Der Reservist am 22. Februar 2015, 17:01:36
Wie reagieren eigentlich die aktiven Kameraden auf einen, wenn man die "Resi-kordel" trägt? Die meisten können doch damit überhaupt nichts anfangen. Wie gehen die insbesondere damit um, wenn man militärisch gegrüßt wird, den Gruß aber nicht erwidert/ erwidern kann?
Horrido!
Ich würde Sie unmittelbar darauf ansprechen, wenn Sie mich nicht zurückgrüßen. Sie haben einen Anspruch darauf von mir als Rangniederem gegrüßt zu werden und ich habe einen Anspruch darauf zurückgegrüßt zu werden.
Und ich würde Sie dann freundlich darauf hinweisen, dass ich sie nicht zurück grüßen darf?! Zur Klarstellung: Ich darf ja nicht grüßen, weil ich in dem Zeitpunkt kein Soldat bin, richtig?
@ Der Reservist:
Zwar ist der Reservist ohne Dienstverhältnis "nur" verkleideter Zivilist, und muss daher nicht grüßen, aber was spricht dagegen, die zu tun?
Sie sind in Uniform und der Rest ist mir egal.
Wo steht übrigens geschrieben, dass man in Uniform mit Reservisten-Kennzeichnung nicht grüßen darf?
hmmm.... ehrlich gesagt... keine Ahnung, es erscheint mir einfach nicht richtig. Ist nur eine Bauchsache. Wenn ihr denkt, dass mit dem Gruß keiner ein Problem hat, dann habe ich damit auch keines ;)
Die Quelle für den "militärischen Gruß" ist die Regelung
A2-2630/0-0-3 als Zentralrichtlinie! Dort steht zwar unter Nr. 705
Zitat"Soldatinnen und Soldaten in Uniform erweisen den militärischen Gruß."
dass Soldatinnen und Soldaten grüßen, aber ich bin der Meinung, dass die Reservistenlitzen so "klein und unauffällig" sind, dass ich den Reservisten, der ohne Soldat zu sein, in Uniform unterwegs ist, durchaus als unter diese Regelung fallen sehe! Die speziellen Bedingungen einer "UTE" (Uniformtrageerlaubnis) werden in der o. a. Regelung nicht näher berücksichtigt.
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, spricht die Vorschrift von der Kennzeichnung "ehemaliger Soldaten". So what? Soldat ist Soldat und in Uniform sowieso, ob ehemalig oder nicht.
Wenn man als Reservist Uniform trägt, sollte man sich auch entsprechend verhalten, wie jmd. der den grauen Rock immer trägt.
Davon mal abgesehen, wüsste ich nicht, dass der militärische Gruß für Zivilisten verboten ist. Auf meiner zivilen Arbeitsstelle kommt es durchaus vor, dass sich die Kollegen gelegentlich einen Spaß daraus machen, mich militärisch zu grüßen, da sie wissen, dass ich Reservist bin. Ich grüße dann natürlich anständig zurück und wäre mich nicht bewusst, dabei das Gesetz übertreten zu haben... ;D
Soldaten (für die gilt eine Vorschrift) grüßen in Zivil durch Einnehmen der Grundstellung, eben nicht mit "Hand an Kopf".
Insoweit grüße ich als Zivilist eben auch nicht mit "Hand an Kopf", strafrechtlich verboten (die Vorschrift gilt ja für Zivilisten nicht), wäre es aber nicht.
In meinem Beispiel ist es ja auch mehr Jux der Kollegen. Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass es auf keinen Fall ein Problem darstellen dürfte, als Resi in Uniform mit UTE einen Soldaten zu grüßen.
Wir wir gesehen haben, führt es eher zu Verwirrung, wenn man es nicht tut... ;)
Ich weiß, der Beitrag ist schon etwas älter, aber:
Sind die Litzen(reserve) auf militärischen Anlagen sowieso abzulegen? Das R gibt es bei der Marine definitiv nur beim DA bei DG Abzeichen auf dem Ärmel.
ZitatSind die Litzen(reserve) auf militärischen Anlagen sowieso abzulegen?
Nein, nur dann, wenn eine Reservistendienstleisung vorliegt, also nach "alter" Terminologie eine Wehrübung oder eine DVag geleistet werden.
Zitat von: KlausP am 25. Dezember 2015, 18:21:33
Nein, nur dann, wenn eine Reservistendienstleisung vorliegt, also nach "alter" Terminologie eine Wehrübung oder eine DVag geleistet werden.
Richtig. Ob Reservistenlitzen zu tragen sind, hängt also nicht vom Ort ab (mil. Anlage oder nicht), sondern vom Status des Trägers (Soldat oder nicht).
Soldaten tragen keine Reservistenlisten (das ist bei ResDL und DVag der Fall).
Zivilisten in Uniform (VVag mit UTE) tragen Reservistenlisten (bzw. theoretisch "R" auf dem Dienstanzug der Marine).
Ok, haben wir alle mal wieder sehr viel gelernt. Schon dass man immer gleich die passenden Antworten hat.
Weiß jemand, wo ich die Reserve Litzen bekomme? Verband, FwRes oder privat beschaffen im online Shop?
Zitat von: AC am 23. August 2016, 20:34:49
Weiß jemand, wo ich die Reserve Litzen bekomme? Verband, FwRes oder privat beschaffen im online Shop?
Über LHD und FwRes bekommt man die Litzen kostenlos.
Moin.
Ist es eine DVag? Dann keine Litzen.
Ist es eine VVag? Dann mit Litzen.
Zum Thema Marine:
Die Regelung ist relativ neu, ich suche noch nach der Quelle.
Marinesoldaten tareg beim Feldanzug auch die "Reservistenlitze".
Das "R" kommt nur auf den Dienstanzug.
Bei uns in der RK haben wir einige marinierte. Davon einen, der noch beordert ist. Der hat sich über den FwRes eine zweite Jacke und einen zweiten Mantel besorgt. Darauf hat er das "R" jeweils aufnähen lassen.
Horrido!
Zitat von: Erbsenzähler am 22. Januar 2017, 11:40:15
Zum Thema Marine:
Die Regelung ist relativ neu, ich suche noch nach der Quelle.
Das gilt schon seit ca. 10 Jahren, ergab sich aber bislang eindeutig nur aus den Uniformbestimmungen, weshalb es viele übersehen haben. Seit ca. anderthalb Jahren steht es auch eindeutig in der Anzugordnung, Ziff. 424.
Zitat von: Erbsenzähler am 22. Januar 2017, 11:40:15
Marinesoldaten tareg beim Feldanzug auch die "Reservistenlitze".
Das "R" kommt nur auf den Dienstanzug.
Das ist so nicht *ganz* richtig: Das "R" wird unabhängig von der Anzugart dann getragen, wenn sich die Dienstgradabzeichen am Ärmel befinden. D. h. auch auf den Schulterklappen dies Dienstanzugs (Diensthemd bzw. -bluse, Mantel) werden die Litzen getragen.
Umgekehrt hieße dies bei wörtlicher Befolgung der Anzugordnung dann auch, dass an der Nässeschutzjacke des Feldanzugs das "R" getragen wird.
Hey ich habe da mal eine Frage, bei meiner letzten Reserveübung sagte man die Res. Litzen nicht mehr tragen dürfte. Stimmt das?
Gesendet von meinem SM-A310F mit Tapatalk
Wer die Litze während einer RDL trägt mach definitiv etwas falsch. Die wird nur außerhalb eines Wehrdienstverhaeltnisses getragen.
Okay alles klar. Dankeschön.
Gesendet von meinem SM-A310F mit Tapatalk
War mir nicht bewusst. Man hat mir die Dinger einfach gegeben. Und mich nicht aufgeklärt.
Früher war das halt noch normal. Im alten Jahrtausend.
Zitat von: kluntesg1 am 23. Januar 2017, 20:42:19Früher war das halt noch normal. Im alten Jahrtausend.
1996 habe ich noch Soldaten mit diesen Litzen auf ihren Wehrübungen gesehen. Vielleicht war das dann Kommandörs abhängig könnte sein. Aber okay jetzt weiß ich Bescheid. Dankeschön.
Gesendet von meinem SM-A310F mit Tapatalk
Ich war auch im letzten Jahrtausend schon Reservist und auf Wehrübungen unterwegs! Und es war schon immer so, dass die Reservistenlitzen nur als Kennzeichnung bei Veranstaltungen mit einer sog. "UTE" (Uniformtrageerlaubnis) zu tragen waren! Da war niemals etwas vom Kommandeur abhängig, sondern die Vorschriftenlage war stets die gleiche! Ob das natürlich auch an die Reservisten entsprechend kommuniziert wurde und wie es dort ankam, entzieht sich meiner Kenntnis! Fakt ist, dass der Reservist, der gerade in einer Wehrübung war, diese Litzen nicht zu tragen hatte, weil deren Verwendungszweck schon immer ein anderer war!
Nicht nur Reservisten sondern auch sehr viele Aktive hatten und haben keine Ahnung von solchen "Spezialfällen" in der Anzugsordnung. Das betrifft aber nicht nur die Anzugsordnung ...
Alles klar. Ist verstanden. Danke
Gesendet von meinem SM-A310F mit Tapatalk
Ich bin noch nicht lange Mitglied hier - und schon das erste spannende Thema! Also bei und (RSU Kp Schwäbische Alb) wird neben diversen Litzen aus der aktiven Zeit auch die Resi Litze getragen. Das ist gar kein Problem. Schwarz-Rot-Gold ist einfach die schönste Farbkombi!
Zitat von: Moritz_O am 04. Juni 2017, 21:11:52
Ich bin noch nicht lange Mitglied hier - und schon das erste spannende Thema! Also bei und (RSU Kp Schwäbische Alb) wird neben diversen Litzen aus der aktiven Zeit auch die Resi Litze getragen. Das ist gar kein Problem. Schwarz-Rot-Gold ist einfach die schönste Farbkombi!
Sind Sie ein Troll? :)
Ähhh - nein! Y?
Wer die Reservistenlitze während eine RDL oder einer DVag trägt, macht definitiv etwas falsch. Und wer das als Vorgesetzter duldet ebenfalls.
Wo steht das?? Das würde mich jetzt mal interessieren
ZDv 37/10 bzw. Nachfolgeerlass. Hatten wir aber in diesem Thread schon ausgiebig.
Die neue 37/10 heißt A2-2630/0-0-5
Darin heißt es:
Zitat von: A2-2630/0-0-54.3 Frühere Soldatinnen und Soldaten
425. Aus dem Wehrdienstverhältnis ausgeschiedene Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr,
denen die Genehmigung zum Tragen der Uniform außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses191
erteilt worden ist, können den
• Dienstanzug (Grundform, witterungsbedingt mit Ergänzungen) und
• Gesellschaftsanzug,
bei besonderen Anlässen und unter bestimmten Voraussetzungen tragen.
In begründeten Ausnahmefällen darf nach Genehmigung des für den Hauptwohnsitz der früheren
Soldatin bzw. des früheren Soldaten örtlich zuständigen Landeskommandos (Inland) bzw. des
Kompetenzzentrums für Reservistenangelegenheiten im Streitkräfteamt (Ausland) auch der
Feldanzug, Tarndruck, allgemein, Grundform (ggf. mit Ergänzungen/Abwandlungen) getragen
werden.
Die Uniform ist dann wie folgt zu kennzeichnen:
• mit einer schwarz-rot-goldenen Kordel als Überziehschlaufe auf den Schulterklappen zwischen
Ärmeleinsatz und Dienstgradabzeichen oder
• mit einem goldfarbenen Buchstaben ,,R" in Verbindung mit den Dienstgradabzeichen, wenn die
Dienstgradabzeichen am Ärmel getragen werden (nur Marine)
Bei Verbandsveranstaltungen (VVag), an denen man aufgrund einer (meist formlosen) Einladung teilnimmt, ist also die Reservisten-Kordel zu tragen.
Ist es hingegen eine Dienstliche Veranstaltung (DVag), zu der man (meist nach Bekunden des Teilnahmewunsches) eine offizielle "Zuziehung" erhält, ist man während dieser Veranstaltung Soldat - mit allen Rechten und Pflichten. Dann trägt man - wie ein aktiver Soldat - die Uniform OHNE die Kordel.
Also mit anderen Worten, wie bisher.
In der WsgResArbeit 17/18 findet sich unter 4.18 "Gleichbehandlung von Reservistinnen, Reservisten und Aktiven" der Satz:
- "Hinsichtlich der Kennzeichnung von Reservistinnen und Reservisten, wenn diese ihre Uniform außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses tragen, werden gerade Alternativen zur schwarz-rot-goldenen Kordel erarbeitet. nach Abschluss einer Bewertung werde ich [Anm.: GenLt Kneip, damals St GI] zusammen mit dem beauftragten für Reservistenangelegenheiten und dem Präsidium des VdRBw gemeinsam entscheiden, wie mit diesem auch emotional besetzten Thema weiter umgegangen werden soll."
Hat eine von euch Kameraden hierzu schon etwas Neues erfahren?
Zum Glück hat die Reserve ja keine anderen Sorgen, als diese alberne Kordel. ::)
Ich trage gerne noch einen schwarz-rot-goldene Narrenhut zur Kordel und zur Uniform, wenn dafür mein Bataillon und auch alle anderen ErgTrT und RSUKp eigene Ausstattung bekämen und einen festen Kader an OrgFw/Offz.
"[...]wie mit diesem auch emotional besetzten Thema[...]""
Emotional? Habe ich da irgendetwas verpasst?
Vielleicht bei ein paar "Entscheidungsträgern" im Reservistenverein, die sich mit der Kordel als zweitklassig fühlen. Deren Sorgen und Probleme möchte ich haben ... ::)
Zitat von: Gummy Bear am 15. August 2018, 14:05:26
Hat einer von euch Kameraden hierzu schon etwas Neues erfahren?
Eure sachlichen Antworten deuten auf ein "nein" hin ...
Zitat von: Gummy Bear am 16. August 2018, 13:55:38
Eure sachlichen Antworten deuten auf ein "nein" hin ...
Was erwartest du denn? Die wesentliche Reserve hat im Gegensatz zu diesem komischen Verein und seinem Klientel echte Probleme. Die Kordel gehört nicht dazu. Umso aufbauender, dass aber genau solche Nebenkriegsschauplätze ins Zentrum gerückt werden. Danke Verband. ::)
Naja, welche Probleme?
Wirklich benötigte Reserve hat genau die gleichen Probleme wie die aktive Truppe, weil es die selben sind.
(Ja, inzwischen sind die beiden Wörter wohl Synonyme...)
Es gibt genügend spezifische Probleme, denen ein aktiver Soldat naturgemäß nicht ausgesetzt ist.
Wie wäre es mit Beispielen?
Ich kenne genug BeordTrT, die sich vorbildlich um Res kümmern - "mein" Problem ist höchstens, nicht genug Zeit zu haben (Arbeitgeber / Familie setzen da Grenzen).
Zitat von: F_K am 17. August 2018, 18:10:48
Ich kenne genug BeordTrT, die sich vorbildlich um Res kümmern - "mein" Problem ist höchstens, nicht genug Zeit zu haben (Arbeitgeber / Familie setzen da Grenzen).
Könnte von mir stammen.
Nichtsdestotrotz ist dieser Thread einfach vorhanden, und es ist ein triviales Thema, zugegeben, aber dennoch interessant für jeden Reservisten, der sich auch beorderungsunabhängig mal seine Uniform anziehen möchte und dabei auf sein Äußeres achtet.
Die (durchaus vorhandenen) Probleme der Truppe als Ganzes stehen in anderen Threads, die brauchen
hier nicht breit getreten werden.
Und wenn sich aktive Soldaten (stvGI + sein Stab, Beauftragte für Reservistenangelegenheiten) im Dienst damit beschäftigen, dann ist das grober Unfug und sofort zu unterlassen, da es um die Lösung eines "Nicht"-Problemes geht. Ein Reservist außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses in Uniform MUSS gekennzeichnet sein, und ob das jetzt eine Kordel, oder ein Ansteckabzeichen, oder sonst was ist, ist völlig wurscht
Zitat von: Eisensoldat am 29. August 2018, 10:56:59
Ein Reservist außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses in Uniform MUSS gekennzeichnet sein, und ob das jetzt eine Kordel, oder ein Ansteckabzeichen, oder sonst was ist, ist völlig wurscht.
Stimme ich Dir völlig zu - schon alleine unter dem Aspekt der Zuständigkeit der Feldjäger und der Frage der Anwendbarkeit der VorgV.
Es gibt RDL wie auch aktive Soldaten, die überhaupt nicht wissen was genau die Kordel zu bedeuten hat.
Da tragen RDL tatsächlich während des aktiven Wehrdienstverhältnisses die Kordel und keinem fällt das auf.
Keinem?
Ich habe solche Mängel schon abgestellt.
Ich fand es merkwürdig, dass ich zum DZE keine Reservistenkordel bekam und mir auch keiner erklärt hat, wofür die ist.
Eigentlich wusste ich es nur, weil ich während meiner aktiven Dienstzeit engen Kontakt zur Reserve hatte.
Bei mir war der Übergang von aktiv zu Reserve etwas holprig trotz geplanter längerer RDL. Ging schon damit los, dass meine Freiwilligenbewerbung verlorengegangen ist, weil ich im System nicht auffindbar war, weil ja die Personalnummer wechselt, einem das aber keiner sagt.
Ein Willkommensschreiben vom zuständigen Landeskommando wäre echt nett (entweder gibt man den ausscheidenden Soldaten gleich ein Schreiben mit oder lässt sie unterschreiben, dass die Daten weitergeben werden dürfen zur unverbindlichen Verbindungsaufnahme.)
Beorderung kann auch echt spannend werden. Gerade wenn man erstmal die Zuständigkeiten auseinanderfriemeln muss, weil man als Fachmann was in Richtung ZMZ/Verbindungskommando machen will.
Ich war ne Weile für den Einsatz zwischengeparkt (Auslandseinsatz als RDL geht zwar prinzipiell ohne Beorderung, aber rein organisatorisch bekommen die KC das nicht hin. Man braucht also eine Einheit die einen betreut). Jetzt hab ich mich umbeordern lassen. Und seit dem funktioniert es von Seiten San tatsächlich.
Zitat von: F_K am 05. September 2018, 18:13:33
Keinem?
Ich habe solche Mängel schon abgestellt.
Ja, ich auch. Nur meine RDL begann gerade und seine RDL war im vorletzten Tag.
Ab Morgen bin ich Soldat - für eine DVag am Freitag / Samstag, mit dem Auftrag "Anzug", ich werde berichten ...
Zitat von: F_K am 05. September 2018, 21:43:28
Ab Morgen bin ich Soldat - für eine DVag am Freitag / Samstag, mit dem Auftrag "Anzug", ich werde berichten ...
Viel Erfolg - habe gerade auf einem Lehrgang auch einen Oberstlt (aktiv), der stolz seine Flecktarn-Schulterklappen trägt, während er davon erzählt, dass Offiziere Vorbilder in jeder Hinsicht sein sollten; das habe er auch den ausländischen Kameraden auf dem LGAI vermittelt.. ::) ::) ::)
Und, damit konfrontiert?
Der betreuende FwRes auf der Veranstaltung hat seine eigene kleine Zusammenfassung der Anzugordnung geschrieben und verteilt die auch - inklusive Durchsetzung - funktioniert ganz gut ...
Zitat von: F_K am 06. September 2018, 17:51:20
Und, damit konfrontiert?
Der betreuende FwRes auf der Veranstaltung hat seine eigene kleine Zusammenfassung der Anzugordnung geschrieben und verteilt die auch - inklusive Durchsetzung - funktioniert ganz gut ...
Falls Du mich meinst:
Nein, gibt mein Dienstgrad nicht her ;-). Und würde die Stimmung bei diesem 2-monatigen Lehrgang auch nicht heben, fürchte ich. Für so etwas gäbe es einen HsLtr. Und nachdem ja auch Herren in 3-fach gold sich so auf Facebook auf den offiziellen Bw-Kanälen präsentieren, möchte ich diese Diskussion nicht beginnen.
Lief super.
Kaum "Pflegefälle" - bei "weissen" Dienstgradschlaufen wurde der Mangel angesprochen und (meistens) ein Paar "richtige" zur Verfügung gestellt.
So konnte auch der Hptm (Luftwaffe) vom Karrieremobil versorgt werden ...
"Falsche" Namensbänder wurden erfasst und gleich bestellt - da gibt es Lieferzeiten ( ist halt so ...).
Für falsche Abzeichen gab es ein Skalpell ...
Zitat von: DA40 am 05. September 2018, 16:46:29
Zitat von: Eisensoldat am 29. August 2018, 10:56:59
Ein Reservist außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses in Uniform MUSS gekennzeichnet sein, und ob das jetzt eine Kordel, oder ein Ansteckabzeichen, oder sonst was ist, ist völlig wurscht.
Stimme ich Dir völlig zu - schon alleine unter dem Aspekt der Zuständigkeit der Feldjäger und der Frage der Anwendbarkeit der VorgV.
Voraussetzung ist aber auch, dass die Aktiven richtig hinschauen - hatte ein paar schräge Momente beim letzten Tag der Bw.
Habe festgestellt, Litzen alleine können auch gerne übersehen werden, eine Änderung in diesem Sinne könnte schon sinnstiftend sein.
Zitat von: Gummy Bear am 09. September 2018, 20:51:24
Zitat von: DA40 am 05. September 2018, 16:46:29
Zitat von: Eisensoldat am 29. August 2018, 10:56:59
Ein Reservist außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses in Uniform MUSS gekennzeichnet sein, und ob das jetzt eine Kordel, oder ein Ansteckabzeichen, oder sonst was ist, ist völlig wurscht.
Stimme ich Dir völlig zu - schon alleine unter dem Aspekt der Zuständigkeit der Feldjäger und der Frage der Anwendbarkeit der VorgV.
Voraussetzung ist aber auch, dass die Aktiven richtig hinschauen - hatte ein paar schräge Momente beim letzten Tag der Bw.
Habe festgestellt, Litzen alleine können auch gerne übersehen werden, eine Änderung in diesem Sinne könnte schon sinnstiftend sein.
Inwiefern?
Zitat von: DA40 am 10. September 2018, 19:15:37
Zitat von: Gummy Bear am 09. September 2018, 20:51:24
Voraussetzung ist aber auch, dass die Aktiven richtig hinschauen - hatte ein paar schräge Momente beim letzten Tag der Bw.
Habe festgestellt, Litzen alleine können auch gerne übersehen werden, eine Änderung in diesem Sinne könnte schon sinnstiftend sein.
Inwiefern?
Nach dem Weg gefragt zu werden, oder danach wo der und der sei, ist dabei noch das Harmloseste.
Dass man von Dienstgradniedrigeren gegrüßt wird ist soweit auch in Ordnung.
Aber dass Aktive sich in einer Pause ertappt fühlen (Tätigkeit dabei in meinen Augen absolut harmlos), oder dass man fachliche Fragen gestellt bekommt (z.B. zu Aufbau bzw. Organisation) finde ich schon bemerkenswert. Wohlgemerkt, ich trug Geige mit Litze, war also nicht in einer DVag, und es fragten keine Resis, sondern offensichtlich Aktive.
Einer wollte mich sogar zum Musikkorps meines UTB gehörig wissen ...
Das! finde ich schon schräg, und ein gezielter Blick (sowie das Wissen um die Litze?) hätte manch einem die Fragezeichen aus dem Gesicht gelöscht.
Geige mit Litze? Ich dachte die trägt man mit güldenem "R" ?
[quote
Lief super.
Kaum "Pflegefälle" - bei "weissen" Dienstgradschlaufen wurde der Mangel angesprochen und (meistens) ein Paar "richtige" zur Verfügung gestellt.
So konnte auch der Hptm (Luftwaffe) vom Karrieremobil versorgt werden ...
"Falsche" Namensbänder wurden erfasst und gleich bestellt - da gibt es Lieferzeiten ( ist halt so ...).
Für falsche Abzeichen gab es ein Skalpell ...
][/quote]
@ F-K Das war ein Traumwochenende für Dich, oder?
Zitat von: Eisensoldat am 11. September 2018, 07:21:29
Geige mit Litze? Ich dachte die trägt man mit güldenem "R" ?
Es war heißer Sommer, Geige kurzärmlig mit Schulterklappen, also Litzen dazu.
Das goldene "R" kommt nur auf den am Ärmel angebrachten Dienstgradabzeichen zu tragen.
Again what learned ;D
Zitat von: Gummy Bear am 11. September 2018, 07:33:09
Zitat von: Eisensoldat am 11. September 2018, 07:21:29
Geige mit Litze? Ich dachte die trägt man mit güldenem "R" ?
Es war heißer Sommer, Geige kurzärmlig mit Schulterklappen, also Litzen dazu.
Das goldene "R" kommt nur auf den am Ärmel angebrachten Dienstgradabzeichen zu tragen.
Ich hab an meiner Geige auch kein "R". Das ist doch furchtbar unpraktikabel, Kordel ist ja mal schnell auf- und abgezogen, aber jedesmal das "R" annähen für irgendeine Veranstaltung des Verbandes (dem ich nicht mehr angehöre), um dann wieder abzutrennen... och nö... hab aber noch nie jemanden mit Litzen und Marineschulterklappen auf dem weissen Hemd gesehen... wie sieht das denn aus;((
Zitat von: Eisensoldat am 11. September 2018, 07:36:33
Again what learned ;D
War mal früher anders, aber man hat wohl gemerkt, irgendwann ist die Schulterklappe einfach voll/überladen.
Und die Litzen sind von der Breite her gut für oliv, aber bei den Schulterstücken, die schmaler sind, schlabbern die rum - schaut einfach sch**** aus, bzw. ist Fummelkram das anzupassen.
Und von der Größe kann man sowohl die Litze als auch das "R" übersehen. Wenn schon manch Soldat das nicht sieht, wie soll man es von Zivilisten erwarten.
Daher hat mich der Faden hier interessiert, schien es doch, als ob sich jemand Gedanken über eine Alternative für Litze macht, für ein Res-Merkmal, welches man auch
gut erkennen kann.
@ Gummy Bear:
Der Verband möchte ja eher KEIN Abzeichen haben - also erst Recht keines, das GUT zu erkennen ist.
Es gibt eine mehr oder weniger funktionierende Lösung, es gibt in der Praxis KEINE nennenwerten Probleme damit, also keinen Änderungsbedarf.
(Ich bin in Uniform im Ausland gewesen (DA), und wurde auch nach dem Weg gefragt - wenn eine ganze Uniform nicht erkannt wird, wie groß müßte da ein "R Schild" sein?)
Zitat von: F_K am 11. September 2018, 08:55:26
@ Gummy Bear:
Der Verband möchte ja eher KEIN Abzeichen haben - also erst Recht keines, das GUT zu erkennen ist.
Halte ich für nicht Sinn stiftend.
Zitat von: Gummy Bear am 11. September 2018, 09:17:29
Zitat von: F_K am 11. September 2018, 08:55:26
@ Gummy Bear:
Der Verband möchte ja eher KEIN Abzeichen haben - also erst Recht keines, das GUT zu erkennen ist.
Halte ich für nicht Sinn stiftend.
Mit irgendwas müssen die Vereinsbosse sich ja im Gespräch halten. Sonst kommt doch da wenig bis nichts Substantielles.
Zitat von: Eisensoldat am 11. September 2018, 07:23:27
bei "weissen" Dienstgradschlaufen wurde der Mangel angesprochen und (meistens) ein Paar "richtige" zur Verfügung gestellt.
So konnte auch der Hptm (Luftwaffe) vom Karrieremobil versorgt werden ...
Soweit ich weiß, sind doch weiße Schulterklappen (auf oliv-farbenem Grund), soweit früher dienstlich geliefert, zulässig. Lediglich die Flecktarnvariante entspricht doch nicht der ZDv - aber man kläre mich bitte auf.
NEIIIIIN ... Und nochmal nein.
Die Übergangsphase ist schon seit Jahren beendet.
Zulässig ist einzig Schwarz bzw. abgeschwächtes Gold auf Oliv - TD ist jetzt zusätzlich explizit verboten, unzulässig war es schon immer.
Einfach Mal lesen ...
https://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1540890863&d=1263915562&menu=0110&newsid=42562ZitatArtikelgesetz bringt verbesserte Bedingungen
Und Ressourcen braucht die Bundeswehr aufgrund der veränderten Anforderungen. Der Stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr, Vizeadmiral Joachim Rühle, machte deutlich: "Landes- und Bündnisverteidigung ist wieder auf der Agenda, und zwar gleichrangig zu Missionen und Einsätzen." Das werde auch in der für das kommende Jahr geplanten "Strategie der Reserve" deutlich. Um die Rahmenbedingungen für den Dienst noch attraktiver zu gestalten, sei derzeit ein Artikelgesetz auf dem Weg, das eine ganze Reihe von Neuregelungen beinhaltet. So solle u.a. die rentenrechtliche Absicherung verbessert werden, Teilzeit-Dienste sollen Flexibilität bringen, die Kennzeichnung von Reservisten durch die kleine schwarz-rot-goldene Kordel soll entfallen. Verbesserungen, die notwendig sind, um ehemalige Soldatinnen und Soldaten zu motivieren, sich nach Ausscheiden aus der Bundeswehr weiter zu engagieren.
Die tun ja gerade so, als würde die außerhalb eines Reservistendienstes zu tragende Kordel Reservisten davon abhalten, ab DVag oder RDL teilzunehmen oder sich beordern zu lassen. Das zeigt mir mal wieder die Schwerpunktsetzung des Reservistenklubs.
Ich hoffe inständig dass hier der Gesetzgeber aufpasst, und die Reservistenkordel oder eine andere deutlich Kennzeichnung der nicht-aktiven Reservisten bleibt. Ein Wegfall bringt ja normalen Soldaten und normalen Menschen nix, und das wollen ja auch nur die Verbands-Heinies, oder irgendwelche gschaftlerischen Profilneurotiker die nicht kapieren dass man mit 65 eben einfach nicht mehr als Soldat geeignet ist, und dann auch nicht als solcher verkleidet durch die Gegend kaschpern soll. (nein, auch nicht beim Volkstrauertag am Kriegerdenkmal)
Zitat... dass man mit 65 eben einfach nicht mehr als Soldat geeignet ist ...
Na, na! Keine Altersdiskriminierung gegenüber Ü65jährigen bitte! ;) Und nein, nach über 35 Jahren als aktiver Soldat habe ich auch kein Bedürfnis mehr, mich als Soldat zu "verkleiden".
Nun ja, ich stimme zwar zu, dass ein Ü65jähriger wohl nicht mehr mit den jüngeren Hüpfern mithalten kann, wenn es um Sturm und Einbruch voll aufgerödelt mit SK4-Weste geht (so meine Bilder im Kopf) ;D aber meine ganz persönliche Einstellung ist, dass man den Altgedienten doch auch im hohen Alter das Tragen der Uniform zugestehen sollte. Zumindest empfinde ich das als eine Form des Respekts.
Von wolverine hab ich mal den schönen Spruch gehört: "Es gibt keine Ex-Soldaten!", denn Soldat ist man entweder für den Rest des Lebens oder ist es nie wirklich gewesen.
Das mag ja nun hauptsächlich auf die innere Haltung gemünzt sein, aber ich finde das darf man auch äußerlich zeigen.
Zitat... dass man den Altgedienten doch auch im hohen Alter das Tragen der Uniform zugestehen sollte ...
Das tue ich auch, aber für mich persönlich habe ich das eben anders entschieden. Und wer als Altgedienter Uniform tragen will, kann sie auch (und sollte sie mMn auch) mit der entsprechenden Kennzeichnung tragen.
Zitat von: KlausP am 30. Oktober 2018, 16:41:54Und wer als Altgedienter Uniform tragen will, kann sie auch (und sollte sie mMn auch) mit der entsprechenden Kennzeichnung tragen.
DA bin ich der selben Meinung wie Klaus - und gerade bei Kranzniederlgeung oder Sammlung für Kriegsgräber ecc können auch 70+ Kameraden - solange sie noch einigermaßen im Stillgestanden gerade stehen können und nicht mit dem Rolator vorfahrn ;) gern in Uniform erscheinen dürfen (mit Litze)
bei mir ist es meist so das ich vergess die Litzen zu entfernen wenn ich auf RDL oder DVag gehe ;)
Es ist nur leider so das die LKdo Uniformtrageerlaubnisse für Verbandsveranstaltungen o.ä. geben die auch den Feldanzug erlauben. Wenn schon die Metusalixe Uniform tragen müssen, dann aber nur den Dienstanzug mit Reservistenkordel, sonst muss man sich ja fremdschämen wenn die im FA aufschlagen.
Ich frage mich dabei immer, warum Reservisten Ü 65 meinen, noch mit Uniform auf irgendwelche Veranstaltungen zu gehen, wenn das Pensionäre auch nicht tun? Mit 65 ist nun einmal Schluss mit Dienst als Soldat am Vaterland und in Uniform. Normalerweise müsste doch dann auch die UTE eingezogen werden?
auch älter Kameraden könne und sollten noch bei representativen Anlässen im DA erscheinen dürfen, wenn sie vorher schon Jahrzehnte für die BW stehen soll Ihnen das mit dem Alter nicht entzogen werden - das sie nicht mehr an Ausbildungs DVag teilnehmen dürfen, weil sie ja ihre Altersgrenze erreicht haben sollte ihnen allerdings klar sein
- normaler weise wird mit dem alter ausgekleidet und die UTE eingezogen
aber die meisten haben ja einen "kleinen" selbstbeschaften überbestand ;)
und wer fragt den schon mal nach einer UTE ;) - ist mir in 20 jahren Reservistenarbeit noch nie passiert :o , und ich bin relativ oft unterwegs
und ich finds ehrlich gesagt auch traurig - das immer mehr Veranstaltungen in Flecktarn genehmigt werden
- daran ist allerdings auch die aktive Truppe schuld - wenn Übergaben und Gelöbnisse nicht im DA stattfinden - wieso sollte man dann einen Infostand im Stadtpark im DA besetzen
Zitat... - wenn Übergaben und Gelöbnisse nicht im DA stattfinden - ...
Das stösst mir auch unangenehm auf. Beispiel - mein ehemaliges Bataillon. Ich bekomme eine Einladung zum Gelöbnis, in der zivile Gäste um Erscheinen im Anzug/gedeckten Zivil gebeten werden, den Soldaten im gleichen Zuge aber der "Große Feldanzug" befohlen wird. Da fällt mir dann auch nix mehr ein. Oder sollte das einfach nur Gedankenlosigkeit der Verantwortlichen sein?
Das hängt damit zusammen, dass man oft nicht pünktlich die Dienstanzüge fertig hat (bzw. das war früher ein Problem). Mein alter AGA-Verband hat Gelöbnis grundsätzlich im Feldanzug gemacht. Sah gut aus, man hatte das Problem mit schlecht sitzenden, nicht komplett mit Verbandsabzeichen und Dienstgraden bestücken Dienstanzügen nicht. Es war praktischer für den anschließenden Elterntag und auch noch besser was die Anpassung an die jeweilige Witterung anging.
Ich bin damit militärisch aufgewachsen und kannte lange nichts anderes.
Zitat von: ulli76 am 30. Oktober 2018, 21:32:07
Ich bin damit militärisch aufgewachsen und kannte lange nichts anderes.
ich hab Gelöbnisse sogar noch mit DA und Stahlhelm gesehen (ok nicht bei uns in der 1.GebDiv - da wurde und wird ja grundsätzlich Bergmütze getragen
Zitat von: bayern bazi am 30. Oktober 2018, 21:35:28
ich hab Gelöbnisse sogar noch mit DA und Stahlhelm gesehen
Altersbedingt ich auch ;)!
Lieber Bayern Bazi,
ich muss Ihnen da gleich in mehrfacher Hinsicht widersprechen. Reservisten sollen Mittler zwischen der Bundeswehr und dem zivilen Umfeld sein. Das hat in erster Linie etwas mit Haltung und dem zu tun, diese Haltung in das zivile Leben zu bringen. Am Arbeitsplatz, in Familie und Freundeskreis, in Vereinen, den Kommunalparlamenten oder wo man sonst seine Freizeit verbringt. Dabei trägt der Reservist ja grundsätzlich keine Uniform. Und wirkt trotzdem, wenn er es denn tun möchte.
Die Uniform soll bei entsprechenden Veranstaltungen deutlich machen, wer dazu gehört und wer nicht. Doch gilt eben für Soldaten, dass mit dem 65. Lebensjahr Schluss ist mit dem Uniformtragen. Wer als Reservist oder Pensionär danach etwas für die Bundeswehr tun will, tut das sehr glaubwürdig auch in Zivil, wenn er dazu steht und entsprechend auch für die Bundeswehr stehen kann, sprich: über sioe kompetent Auskunft geben kann. Alles Amdere ist doch einfach nur peinlich. Sowohl bei ehemaligen GWDL/FWDL/SaZ und BS. Ich sehe bei der einen oder anderen Veranstaltung optisch scheintote Gefreite oder StUffze .... die erkennbar seit Jahrzehnten nichts mehr mit der aktiven Bundeswehr zu tuzn hatten. Was sollen die denn mit der Uniform für eine Botschaft außer Peinlichkeit aussenden?
Zum Thema "Feldanzug bei feierlichen Anlässen" - hierzu ist nur anzumerken, dass im Heer immer noch der Poeppel-Erlass gilt, demzufolge derartige Veranstaltungen im großen Dienstanzu stattzufinden haben. Und, @ Ulli, mit Verlaub, das mit der nicht verfügbaren Volláusstattiung mit den Artikeln des dienstanzugs in allen Ehren. Das war im Einzelfall bei der einen oder anderen SVS mal der Fall. Anber weder flächendeckend, noch anderweitig, um als Begründung für diese Unsitte als Argument herzuhalten.
Die Anzugsordnung und die ZDv 10/8 Nachfolger geben hierüber eindeutig Auskunft, was bei derartigen Anlässen zu tragen ist. Und zwar unabhängig von der TSK/milOrgBer - und Gottseidank handelt es sich inshgesamt um Ausnahmen, die man hier und dort sehen kann. Die Vorschrift sagt nämlich eindeutig, dass der anordnende Vorgesetzte IM EINZELFALL aufgrund von .... von dieser Vorschrift abweichen kann. Seltsamerweise sind diese Einzelfälle mit Masse nicht an Wetterkapriolen oder unvollständiger Ausstattung mit dienstanzügen festzumachen, sondern an gewissen Dienststellen, die meinen, die Regelung permanent übertreten zu dürfen, wie zum Beispiel die Schule für Stabsdienst und Feldjäger in Hannover, das dortige Kommando Feldjäger oder deutsche Truppenteile der D/F-Brigade.
Jaaa, Migus Erfahrungen sind mal wieder allgemeingültig. Nur weil etwas nicht sein sollte, hat das nie existiert.
Nimm doch mal hin, dass beim Bund nicht alles überall gleich läuft und nicht alles 100% nach Vorgabe und irgendwelchen schöngeredeten Meldungen.
Zitat von: miguhamburg1 am 30. Oktober 2018, 22:57:05
Die Uniform soll bei entsprechenden Veranstaltungen deutlich machen, wer dazu gehört und wer nicht. Doch gilt eben für Soldaten, dass mit dem 65. Lebensjahr Schluss ist mit dem Uniformtragen. Wer als Reservist oder Pensionär danach etwas für die Bundeswehr tun will, tut das sehr glaubwürdig auch in Zivil, wenn er dazu steht und entsprechend auch für die Bundeswehr stehen kann, sprich: über sioe kompetent Auskunft geben kann.
es gibt allerdings auch Anlässe - wo eine Person in Uniform ganz einfach anders angeschaut oder auch "geachtet" wird -mit der eine Veranstaltung aufgewertet wird ;)
zB Bei einer Kranzniederlegeung anläßlich des Volkstrauertages die Ehrenwache neben dem Dernkmal macht mit Uniformierten halt mehr her, als wenn da "nur" 2 Mann in Zivil stehen oder überhaupt niemand mehr.
Ehrenwachen wurden bei uns "früher
(tm)" von den Wehrpflichtigen aus dem Dorf, welche gerade ihren Grundwehrdienst abgeleistet haben gestellt - nun Stellen d.R und a.D die Ehrenwache - dies sind aber beides schon in Altersgruppen - welche in ein paar Jahren auch ausfallen - soll dann die Tradition erlöschen - nur weil man 65 ist ?
oder Sammlung für den Volksbund - wenn ein Uniformierter die Sammeldose vor die Nase hält , weiß jeder wiso und weshalb gesammelt wird - und es werden auch leichter mal ein paar Euro abgedrückt (Erfahrungswerte) :o
Ich finde, wenn es nur "optisch Scheintote" gibt, die am Ehrenmal stehen oder den Leuten mit der Sammelbüchse am Friedhof auflauern,
dann besser gar keine Uniformen. Schön ist jedoch, dass ja wohl jetzt das Thema Feldanzug für 65+ durch ist. Es sollten für diese Leute wenn überhaupt nur UTE für DA geben...
Ich bin für eine differenzierte Betrachtung:
Warum sollte ein körperlich leistungsfähiger Reservist (Ü65) nicht im Feldanzug im Ausland deutsche Kriegsgräber pflegen dürfen?
Oder an einem Marsch teilnehmen?
Insoweit ist für mich nicht das Alter ausschlaggebend, sondern die Leistungsfähigkeit / das Auftreten.
Gegenbeispiel: (offensichtlich, wegen Krücke) gehbehinderter Bezirksgeschäftsführer (zu hoher BMI) nimmt an DVag im FA teil - da ist mir dann das Alter auch "egal", sowas sollte nicht passieren.
@ Ulli, ich verstehe überhaupt nicht, was Sie so aggressiv werden, ich habe hier meine Meinung begründet dargelegt.
Um es zu wiederholen, Sie reflektieren hier auf die Zeit, bevor die alte LHBw wieder in einhundertprozentigen Bundesbesitz kam, weil sie ihre Lieferanten nicht mehr(rechtzeitig) bezahlen konnte. Dort gab es in Teilen des Dienstanzuges tatsächlich zeitweise Mangelbestände. Diese führten allerdings nur im Ausnahmefall, insbesondere bei Menschen ab 1,90 m Körperlänge und entsprechender Erfordernis, Maßzufertigen, zu Ausstattungslücken. Und auch diese Lücken gab es nicht flächendeckend in der Bundeswehr, denn dann hätten Gelöbnisse/Vereidigungen in der Zeit ja mangels Vollausstattung mit DA ebenso flächendeckend im Feldanzug stattfinden müssen. Fanden sie aber nicht. Insofern ist Ihre durchaus örtlich begründete Erfahrung NICHT allgemeingültig. Das sollten Sie dann einfach auch einmal hinnehmen.
Ich begründete weiter, dass bei einzelnen Dienststellen/Truppenteilen dauerhaft bei solchen Veranstaltungen Feldanzug getragen wird, obwohl weder das Wetter, noch andere Faktoren diese Regelmäßigkeit als Ausnahme begründen konnten. Auch darüber schauen Sie einfach hinweg. Das ist doch keine Art, hier kameradschaftlich zu diskutieren und Wissen auszutauschen!
Akzeptier doch mal, dass eben nicht alles so läuft, wie man sich das im Elfenbeinturm vorstellt.
WIE oft durfte ich mir in meiner Karriere anhören "Das kann doch gar nicht sein.", einfach weil die Führung nicht wahrhaben wollte, dass es auch noch eine Realität neben irgendwelchen Vorstellungen und Meldebildern gab.
Dann bitte akzeptieren Sie doch auch, dass Sie genausowenig Nabel der Welt sind und werfen Sie das doch bitte nicht permanent anderen vor, dass sie im Elfenbbeinturm säßen und ihre Lagebeurteilung ausschließlich aus diesem heraus träfen. Vor allem bitte ich Sie um einen weniger aggressiven Unterton - und darüber hinaus, dass Sie sich mit den Argumenten auseinandersetzen und nicht einfach platt dagegen halten. Das ist einer Diskussion doch nicht förderlich. Vor allem, wo habe ich verschwiegen, dass es Engpässe gab, dass die bei der Mehrzahl der "Flecktarn-Ereingnisse" eben sicher nicht ursächlich fürdiese Entscheidung sind.
Hast recht- Flecktarnereignisse wurden völlig vorschriftswidrig gemacht, um Leute wie dich zu ärgern.
Es ist immer alles an Bekleidung und Ausrüstung verfügbar. Auch Schneider gibt es zu Hauf, die die Uniformen herrichten. Es gibt keinen Mangel. Alle Meldungen stimmen.
Es fällt halt echt schwer, den Beitrag noch vernünftig einzuschätzen, wenn solche Aussagen kommen:
ZitatDort gab es in Teilen des Dienstanzuges tatsächlich zeitweise Mangelbestände. Diese führten allerdings nur im Ausnahmefall, insbesondere bei Menschen ab 1,90 m Körperlänge und entsprechender Erfordernis, Maßzufertigen, zu Ausstattungslücken. Und auch diese Lücken gab es nicht flächendeckend in der Bundeswehr, denn dann hätten Gelöbnisse/Vereidigungen in der Zeit ja mangels Vollausstattung mit DA ebenso flächendeckend im Feldanzug stattfinden müssen.
Ich zB habe aus persönlichen Gründen in den letzten Jahren 6 Standorte mitbekommen, von denen 5 alleine keine Hemden in den europäischen durchschnittlichen Größen verfügbar hatten. Bei 2 weiß ich definitiv (Kompaniechef bei mir im Studium), dass dennoch anders nach oben gemeldet wurde.
Und wenn im unmittelbaren Umfeld eine Quote von 5/6 dem eben nicht entspricht, dann ist das zwar auch nur persönliches Empfinden, lässt aber auf entsprechende Tendenzen hinweisen.
Wenn man dann noch aus dem eigenen Bereich in der Luftfahrt (was definitiv so nicht sein dürfte!) sieht, was für zahlen nach oben beschönigt werden, dann wundert es nicht, dass bei manchen Ebenen das Bild nach dem Motto entsteht: ,,Was nicht sein kann, darf nicht sein".
Ja, auch wenn manches schwerfällt zu sehen, wenn alles so einfach wäre, dann könnte man es sich auch einfach machen mit der Behauptung dass von Unten nach Oben alles falsch/geschlnt gemeldet würde.
Aber das ist doch nicht pauschal so. Außerdem, viele Leute, die jetzt ,,da oben" sind, sind doch auch nun nicht auf den Kopf gefallen, sind neu auf ihren Dienstposten und wissen, was in der Truppe loswar, bis hon zur Abteilubgsleiterebene im Ministerium.
Also, es hilft doch nichts ubd Niemandem, undifferenziert an derartige Dinge heranzugehen. Ein Engpass in sexhs SVS macht noch keinen Engpass überall und flächendeckend. Und un auf das Thema Gelöbnis/Kommandoübergaben im Feldanzug zurückzukommen, die gab es auch zu Zeiten von Vollausstattung weit vor 1990 schon, bis hin zum Großen Zapfenstreich in Oliv. Und auch zu der Zeit fanden es manche Kommandeure einfach schneidiger, solche Vag im Feldanzug durchzuführen, auch zu der Zeit war es vorschriftswidrig. In Übrigen finden Gelöbnisse meist erst nach sechs Wochend GA beginnend statt, und da sind dann bis auf Einzelfälle Soldaten weit überwiegend ausgestattet.
Zitat von: miguhamburg1 am 30. Oktober 2018, 18:38:01
Ich frage mich dabei immer, warum Reservisten Ü 65 meinen, noch mit Uniform auf irgendwelche Veranstaltungen zu gehen, wenn das Pensionäre auch nicht tun? Mit 65 ist nun einmal Schluss mit Dienst als Soldat am Vaterland und in Uniform. Normalerweise müsste doch dann auch die UTE eingezogen werden?
Und wenn Sie extra dazu eingeladen werden?
Für den "Kalten Marsch" Anfang Februar 2019 in Bruchsal steht im Schreiben, in dem Funktioner zur Teilnahme aufgefordert werden, folgende Zeile: "Auch die Kameraden Ü65 finden hier mit Uniformtrageerlaubnis eine sinnvolle Verwendung."
Keine Ü65 auf Dvag als Funktioner.
Instagram Account UvdL, 21.12.18:
"Die Reserve hat eine höhere gesellschaftliche Aufmerksamkeit verdient. Dafür wurde nun ein wichtiger Schritt gemacht: Ich habe beschlossen, die Reservistenkordel abzuschaffen. Aktive und Reservisten leisten gemeinsam Dienst - mit derselben Uniform. Das bringen wir durch die Abschaffung noch stärker zum Ausdruck."
https://www.instagram.com/p/BrqFU5FhKRm/?utm_source=ig_share_sheet&igshid=nt52wercb968&fbclid=IwAR1YeFvAko_G6k1SjaC88OjF0SfHoaeirA2UhWX3QBMVHG5U5x06yDC8RU0
WENN Dienst geleistet wurde, dann immer schon in der gleichen Uniform ohne Kordel.
Wie werden die rechtlichen Fragen (Status Soldat / Zivilist / Ü65) gelöst?
Wahrscheinlich gar nicht ;D
Total bekloppt!
Anhand der Kommentare bei VdL Instagram erkennt man das eigentliche Problem.
Die wenigsten Wissen, dass die Kordel während einer RDL eh abgenommen werden muss.
Wer diese dennoch trägt und einen emotionalen Schaden davon trägt, ist selber schuld.
Ich muss auch immer schmunzeln wenn ich auf einer DVag bin und ein Teil hat die Kordel an und manche ( richtigerweise) nicht. Aber ich habe es ja selbst erlebt, als ich nach über 30 Jahren mich mal beim Landeskommando gemeldet habe und gefragt hatte ob ich nicht wieder etwas aktiv als Reservist werden kann ( hatte gelesen es werden dringend welche gesucht) , wurde dies zwar begrüßt und ich hatte dann auch schnell einen Plan über diverse Veranstaltungen. Aber es gab überhaupt keine Informationen bzgl. Anzugordnung ( Hosengummis gab es z.B. damals noch nicht, Feldbluse über Hose ohne Koppel,Feldmütze anstatt Barett, Reservistenkordel ja/Nein ? usw) Nachdem ich mich für einige DVag`s angemeldet hatte und der erste Termin im Feldanzug anstand,musste ich erstmal alles im Internet recherchieren. Denn nervös war man schon genug, da wollte man jetzt nicht auch noch "overdressed" aufkreuzen. Ein kleines Infoblatt für "neue" Reservisten fände ich gut, habe nämlich etliche Kameraden denen es genau so ging wie mir.
Und uns Reservisten erkennt man ja sowieso meistens daran das wir noch in den "alten" Kampfstiefel rumlaufen und diese aufbrauchen müssen, habe mal versucht ein Paar der mir nicht gut passenden Stiefel gegen zumindest 1 Paar auch wirklich passende Haix oder Meindel zu tauschen ......was ein Kampf. Aber das ist ein anderes Thema.
@ JeeDee:
Beordert?
Anzugordnung Mal gelernt?
... Da liegen ggf. Probleme.
Ich habe neulich mal so einen Obergschafftler vom Reservistenverband getroffen, der auch irgendwie Berater für Reservisten ist (beim Kdo Lw? ) , Namen hab ich vergessen, aber der schaut ein bisschen aus wie Gernot Hassknecht. Der sagte dass die Kordel definitiv wegfällt, ohne Ersatz, d.h. man sieht jetzt nicht mehr ob ein Soldat im Dienst ist, oder Zivilist. Auf meine Frage wie man dann z. B. der eventuellen Amtsanmassung des getarnten "Nicht" Soldaten begegen kann, sagte der kein Bedarf, weil in dem Falle dann dem Mann einfach die UTE entzogen wird....
Gelächter
Genau. Als ob sich so'n Typ daran halten würde, dass der keine UTE mehr hat.
Vorgesetzter ist kein "Amt".
Unabhängig davon macht ja ggf. auch der vermeintlich Vorgesetzte ein "schlechtes" Bild, weil er eben (aus guten Grund) nicht eingreift!?
Oder er greift ein, mit einer "Bitte", die dann aber ggf. als Befehl verstanden wird (aber nicht so gemeint war) ...
Wird ein Riesenspass für Juristen ...
https://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1547623705&d=1263915562&menu=0110&newsid=43296
mal eine Bestätigung des ganzen. Bin mal gespannt, wie die Fraktionen im BT über das neues Gesetz abstimmen werden.
Zur Sache: Ich halte die im Beitrag vorgetragen Argumente für nicht besonders stark. Die Anzahl der Fahnenjuncker d.R, die dann auch noch die Reservistenkorde tragen, ist doch recht überschaubar. Mir persönlich ist noch nie ein RFA/ROA mit Reservistenkordel begegnet. Auch das es beim Feldanzug aussieht, wie "Freundschaftschaftsbändchen", halte ich für überzogen. Die meisten Situationen, wo die Kordel getragen wird, sind doch welche, bei denen eh der DA befohlen ist und da besteht dieses Problem der vielen Bänder nicht.
Auf der anderen Seite überragen die Vorteile. Wann trägt der Reservist die Kordel? Immer dann, wenn er nicht in einem Wehrverhältnis steht. Also nicht bei DVAGs und RDLs. Bei einem Antreten während einer Reservedienstleistung fällt also nicht "auf", wer FWDLer, SAZ, BS oder RDler ist. Diese Legende von der Zweiklassengesellschaft stimmt so also einfach nicht.
Die Kordel erfüllte ihren Zweck für KameradInnen außerhalb des Wehrdienstes. Wenn der 56 Jährige OG d.R zur Vereidigung seines Neffens ging und er für diese Veranstalltung seinen Dienstanzug trug, dann wußte jeder: Das ist ein ehemaliger Wehrdienstleistender, der zur Zeit des Kalten Krieges seinen Dienst verrichtet hat. Da wußste jeder sofort wen er da vor sich hat. Das fällt ab sofort weg und wird sicher noch zu einigen Missverständnissen führen.
Für mich ein typischer Fall von gutgemeint. Ähnlich wie schon beim Veteranenbegriff.
Ist doch toll, man schafft ein Problem ab (was eigentlich kein Problem darstellt) und erschafft ein neues Problem (was noch gar nicht gelöst ist).
Höchstwahrscheinlich will man dann demnächst auch wieder den Truppenausweis (dieses mal ohne R) für den Reservisten.
Den habe ich schon ;)
Nur einen?
Truppenausweis? Ja, davon habe ich nur einen.
Gibt es nicht sowieso einen Ausweis für Reservisten ?
Ja, gibt es. Den habe ich auch.
Ich muss, glaube ich, doch mehr Smileys einsetzen.
Ich kann "bieten" (nicht wirklich vorschriftenkonform): eDTA, Truppenausweis (alter Art), Reservistenausweis.
.. und wenn dann geübt wird, gibt es noch den NATO Ausweis und den Sperrzonenausweis ..
Auf der Sachebene:
Reservisten, die als Soldat üben, können natürlich einen Truppenausweis erhalten - insoweit besteht da eigentlich KEIN Änderungs- / Verbesserungsbedarf - genauso wenig, wie bei der Litze.
Die Reservistenkordel kann von mir aus auch weg, habe diese eh nie getragen, aber es muss doch eine Lösung her, damit aktive und nicht aktive Soldaten zu unterscheiden sind.
... wie wäre es mit einem Bändchen, ähnlich UA / FA / mbL?
Einzig sinnvolle Alternative: Brustanhänger, da kann man gleich das Verbandsdings nehmen ...
...oder auch als Patch...
Naja, ich habe auf meinem DA keine Patchflächen ... ein Brustanhänger geht bei FA und DA und auch Marine würde gehen ...
Eigentlich auch egal, es sollte jedenfalls vorher geklärt werden, bevor man den Gesetzentwurf zustimmt.
Bei der Kordel muss man das Ganze aus meiner Sicht differenziert betrachten. Das Ding ist zu tragen, wenn ein Uniformträger nicht im Soldatenstatus ist. Also (bitte wertneutral verstehen) nur ein verkleideter Zivilist ist und eben nicht die Rechte und Pflichten eines Soldaten hat.
Diese Unterscheidung ist richtig und wichtig und dient nicht zuletzt auch dem Schutz des Reservisten!
Ein Reservist der im Soldatenstatus übt musste auch bisher die Kordel nicht tragen, weil er eben in dem Moment Soldat mit allen Rechten und Pflichten war.
Die Anlässe, bei denen aktuell Leute Uniform tragen aber kordel-pflichtig sind (z.B. VVag) sind aus gutem Grund Veranstaltungen ohne Soldatenstatus und das soll man aus meiner persönlichen Sicht auch sehen dürfen...sogar müssen.
Denn den Ärger, den sich mancher Reservist auf den Hals ziehen kann, wenn er der sie zukünftig auf den Hals holen kann, wird sich keiner freiwillig antun wollen. Und den Ärger den das Auftreten, Aussehen und Verhalten mancher der dann nicht mehr als Reservisten erkennbaren Kameraden bei der Truppe verursacht, braucht die Reserve nicht.
Versteht mich nicht falsch, 99.9% der Reservisten sind aus meiner Sicht anständig und motiviert. Aber die vielleicht 0.1% die es nicht sind, werden einen Heiden Ärger verursachen, verlasst euch drauf.
Das geht bei grenzwertigen Sprüchen los, geht über unmögliches Verhalten und "frech werden" wenn man die Kameraden darauf anspricht bis zu Ungehorsam etc. pp.
Die Kordel konnte man bisher als engagierter und motivierter Resi immer mit Würde tragen, finde ich.
Aber Saufabende der "Fetten OG jenseits der Knackigkeitsgrenze" -wie ein Vorredner schrieb - im Mannschaftsheim als VVag unter dem Deckmantel der PolBil ohne ResiKordel braucht kein Mensch.
Wie gesagt, ich verallgemeinere bewusst, aber diese Negativbeispiele Weniger Individuen sieht man leider auch zu oft.
Ich fände schon gut, wenn man die Kordel und eine Erklärung wann sie zu tragen ist und wann nicht, direkt zur Entlassung bekommt.
ebend. Sehe die Res.-Kordel jetzt auch nicht unbedingt als so wichtig an. VVAG mit Kordel keine Frage. Für die Öffentlichkeit ist man aber auch mit Kordel nicht unbedingt als Res. zu erkennen. Daher sollte man sich, egal ob mit oder ohne Kordel, schon entsprechend benehmen.
FwRes Sache bzw. Sache der jeweiligen RK falls der Kamerad in einer ist.
@Sledgehammer : war ja, wie beschrieben, nur ein Zitat eines Vorredners. Wegen mir ersetze den DG gegen einen anderen, wenns glücklich macht.
Mir gings nur darum einen gewissen Archetypus zu beschreiben
Naja für den uninformierten Laien in der Öffentlichkeitsarbeit sicherlich net.
Für den aktiven Soldaten und bei Berührungen im normalen Dienstbetrieb sehr wohl, denn der weiß im Zweifel nicht mehr ob dort ein Soldat vor ihm befindet oder nicht.
Ich hab mal mit so einem Gschaftler (StOffz d.R.) vom Verband gesprochen, der die Abschaffung der Reservistenlitze befürwortet und dafür wohl auch gelobbyt hat. Der meinte wenn ein Reservist ohne Kordel, der auch nicht im Dienst ist, sich anmaßt Befehle zu geben oder ähnliches, er dann ganz schnell die Trageerlaubnis entzogen kriegt.
Da bin ich ja mal gespannt ::)
Eisensoldat
Zitat von: Eisensoldat am 08. April 2019, 15:48:48
Ich hab mal mit so einem Gschaftler (StOffz d.R.) vom Verband gesprochen, der die Abschaffung der Reservistenlitze befürwortet und dafür wohl auch gelobbyt hat. Der meinte wenn ein Reservist ohne Kordel, der auch nicht im Dienst ist, sich anmaßt Befehle zu geben oder ähnliches, er dann ganz schnell die Trageerlaubnis entzogen kriegt.
Da bin ich ja mal gespannt ::)
Eisensoldat
Wenn es mal soweit kommen sollte, kann er sich bestimmt nicht dran erinnern, jemals sowas gesagt zu haben. ;)
Der "Verein" ist für Ausstellung einer UTE nicht zuständig, dies liegt bei der BW, hier vermutlich LKdo.
@F_K Richtig ! Verantwortlich ist der FWRes beim LKdo. Aber sollte dem so ein Fall bekannt werden, wird der sicher auch handeln.
Reglung für Bayern !!
wenn die Teilnehmer der Veranstaltung über eine allgemeine UTE verfügen! -
darf der Kreisvorsitzende für VVag im Bereich seines Kreises
der Bezirksvorsitzende für den Bereich seiner Bezirksgruppe
und der Landesvorsitzende für die Landesgruppe
eine UTE ausstellen
Dazu mal der Artikel aus WELTplus, in meinen Augen sehr lesenswert.
Aufruhe gegen Leyens treuesten Helfer.
Zitat von: DeltaEcho am 31. Mai 2019, 20:52:54
Dazu mal der Artikel aus WELTplus, in meinen Augen sehr lesenswert.
Aufruhe gegen Leyens treuesten Helfer.
Link vergessen? ;)
Offensichtlich wurde der Link vergessen.
Das müßte ersehnte: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus194232005/Bundeswehr-Reserve-Aufruhr-gegen-von-der-Leyens-treuesten-Helfer.html
Ohne WELT+ Zugang leider nicht lesbar.
Ich verstehe das ganze Bohei irgendwie immer noch nicht...die olle Kordel kennzeichnet einen Reservisten, der derzeit nicht in einem Wehrdienstverhältnis steht, also die Uniform als Zivilist auf Veranstaltung XY rein zum "show of forces" trägt. Sobald der Mann Dienst leistet, trägt er die Kordel nicht und ist somit nicht vom "normalen" Soldaten zu unterscheiden, also auch kein "Soldat zweiter Klasse". Wo, in aller Welt, ist denn da jetzt das verdammelichte Problem des Reservistenverbandes? Wieso muss man den Lobbyiusmus hier wieder so weit treiben und sich derart lächerlich machen?
ähm - nicht des ganzen Reservisten Verbandes - sondern nur vo ein paar abgehobenen ;)
es soll auch Mandatsträger auf Bezirks und Landesebene geben, die sich offen FÜR die Litzen ausgesprochen haben - weil sie Stolz sind als Reservisten erkannt zu werden :0
OK - Reservisten sind doch überwiegend schon optisch zu erkennen
- bei einigen stimmt der DG mit dem Alter nicht mehr überein (50 jährige OG´s oder SU´s ) :o
- andere sind allein durch die Haar und Barttracht vonweiten zu erkennen ::)
Die Vorschriften für Haare sind für alle gleich ....
Bin mal gespannt ob die Abschaffung überhaupt kommt. Bis jetzt habe ich noch keinen Reservisten getroffen, der die Abschaffung begrüßt hat. Manche waren Stolz auf diese Litzen, anderen ist das ganze Thema sehr egal.
Ich vermute der Präsident wollte einfach nur ein Thema haben.
Zitat von: Verteidiger am 02. Juni 2019, 15:00:23
Bin mal gespannt ob die Abschaffung überhaupt kommt. Bis jetzt habe ich noch keinen Reservisten getroffen, der die Abschaffung begrüßt hat.
Ach ja? Das sieht in meinem Beritt genau anders herum aus. Mir persönlich ist es ziemlich egal. Ich habe 3 Paar Resi-Litzen (selbst beschafft), die je nach Veranstaltung aufgeschoben oder abgenommen werden.
Der Ansatz, aktive Soldaten von Reservisten zu unterscheiden, war zu Zeiten des Kalten Krieges vielleicht noch sinnvoll.
Aber seit Wegfall der Wehrübungen, der allgegenwärtigen Präsenz von Soldaten im Alltag...
Wenn ich beispielsweise samstags an einer Veranstaltung teilnehme, bin ich meist der einzige Mensch in Flecktarn am Bahnhof und/oder am (zivil bewachten) Kasernentor.
Selbst innerhalb der Kaserne(n) oder auf der Schießbahn bleiben wir Reservisten meist "unter uns" (weil die aktiven Soldaten zuhause sind).
Ob VVag oder DVag - wir müssten uns also auch da von niemandem unterscheiden.
Sinnvoll wäre es meiner Meinung nach nur innerhalb von Einrichtungen, wo aktive Soldaten tätig sind und man als Reservist "nur" als Besucher in Uniform auftaucht (z.B. Tag der offenen Tür) und wo der Dienstgrad nicht altersgebunden ist (gibt ja auch seniore Fachoffiziere, die gemessen am Alter sehr niedrige Dienstgrade haben).
Leutnant Wichtig: "Können Sie nicht grüßen?"
HG Dosenbier: "Sorry" (tippt auf die Kordel) "bin nur Zivilist."
ZitatIch vermute der Präsident wollte einfach nur ein Thema haben.
DAS ist vermutlich der eigentliche Grund für die werbewirksame Inszenierung, mit der Verteidigungsministerin an der Schere.
Das Ganze setzt sich fort, bzw. gipfelt beim Thema der Volkssturm ... ähm... Landesregimenter mit Ungedienten... ::)
Bei diesen "Neu-Kameraden" wäre ich durchaus für die Kenntlichmachung...
Ich hab bei der Entlassung gar keine bekommen. Hätte man ja schön von wegen Verabschiedung aus de aktiven Dienst- willkommen in der Reserve machen können. Aber das war insgesamt wo würdelos, da war das auch egal.
Hab mir dann halt nen Paar selber gekauft. Muss mal schauen, wo ich die hinvertüddelt hab, hab sie schon ne weile nicht mehr gebraucht und die sind echt klein.
Die Litzen gibt es bei deinem Bw Bekleidungsmanagement (BwBM) meistens kostenlos zum Mitnehmen. :)
Jetzt sowieso :D
Ich war gestern zur Wiedereinkleidung "unbeorderter Reservist" in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin.
Aktuelle Aussage dort:
Reservistenkordel wird nicht mehr ausgegeben, und ist auch nicht mehr zu benutzen.
Gruß,
dere Panzerjäger.
Ist das nicht auch mit der Ausgabe BwEinsatzBerStG vom 4 August 2019 in Artikel 9 so beschlossen worden? Ich hab's so interpretiert ::)
Wurde veröffentlicht im Bundesgesetzblatt vom 8. August, und ist somit seit dem 22. August gültig, dass die Litze wegfällt.
Eigentlich ist nur der gesetzliche Zwang zur Kennzeichnung weggefallen. Die Litze steht aber weiterhin in der aktuell gültigen Vorschrift.
Ich habe vorgestern eine schriftliche Nachricht meines Resi-Verbandes erhalten, dass die Litze nicht mehr zu tragen ist.
So eine Mitteilung eines eingetragenen Vereines ist natürlich viel imposanter als eine Dienstvorschrift ;) ! Manche Reservisten müssten mit einer ganz anderen Kennzeichnung raum laufen ... hatte da erst letzte Woche so eine "unheimliche Begegnung der dritten Art": Schießen nach dem neuen SAK und der Resi geht einfach mal vor und macht mit! Nachdem er auffällt, weil er nichts kann, hat er dann auf Nachfrage bestätigt, dass er heute zum ersten Mal nach dem neuen SAK schießt und niemals darin ausgebildet wurde! Alter, ich war kurz davor dem Vogel mit dem nackten ... ins Gesicht zu springen! Lesen kann er auch nicht ... stand nämlich in der Ausschreibung drinnen, an wen sich dieses Angebot richtet! Na ja, er hatte dann die Aufsicht über den Warteraum ...
Eine Vorschrift übersteuert kein Gesetz.
D.h. es sind die Vorgaben des Gesetzes ( BwEinsatzBerStG ) anzuwenden.
Dies gilt für alle Vorgaben, die am 09.08.19 in Kraft traten.
Eine Vorschrift war noch nie am selben Tag "auf Stand" ... an dem Gesetzesänderungen wirksam wurden...
Hier die Uniformverordnung.
§ 2 Begriffsbestimmung
Text alt
"(1) Uniform im Sinne dieser Verordnung ist die Uniform der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr mit den Abzeichen des Dienstgrades, den zu führen die frühere Soldatin oder der frühere Soldat berechtigt ist.
(2) Der Uniform nach Absatz 1 ist als besondere Kennzeichnung eine schwarz-rot-goldene Kordel als Überziehschlaufe auf den Schulterklappen zwischen Ärmeleinsatz und Dienstgradabzeichen oder ein goldfarbener Buchstabe ,,R" in Verbindung mit dem Dienstgradabzeichen (Marine) hinzuzufügen.
(3) Im Übrigen richten sich die Art, Trageweise und besondere Kennzeichnung der Uniform nach den für die Uniform der Soldatinnen und Soldaten geltenden Dienstvorschriften."
Text neu
"Uniform ist die Uniform der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr mit den Abzeichen des Dienstgrads,den zu führen die frühere Soldatin oder der frühere Soldat berechtigt ist."
https://www.gesetze-im-internet.de/unifv_2008/BJNR077800008.html
Wurde nun auch in der aktuellen Version 2 der A1-2630/0-9804 umgesetzt.
Nr 424
"Die ursprüngliche Kennzeichnung der Uniform ist mit Änderung des Gesetzes über die Rechtsstellung der Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr (Reservistengesetz) vom 4. August 2019 weggefallen."
Damit ist die "Litze" und das "R" Geschichte und ich schließe das Thema.