Guten Morgen,
Ich bin seit 01.10. FWDL12 und aktuell wie die meisten anderen wohl auch im langen Wochenende. Nun macht mich die Ankündigungen von Streiks bei der Bahn etwas nervös.
Ich habe keinen Führerschein und kann daher nicht alternativ mit dem PKW anreisen. Aktuell kenne ich auch keinen in meiner Nähe, der in derselben Kaserne stationiert ist.
Ich habe auch gehört, daß es dieses Wochenende noch nicht zu Streiks kommen soll, aber ich möchte nicht unangenehm überrascht werden. Wie verhalte ich mich in einem solchen Fall korrekt?
Vielen Dank vorab,
Jana
Ganz einfach, so früh los fahren, dass ausfallende Zugverbindungen das rechtzeitige erscheinen in der Einheit nicht beeinträchtigen können.
Sollten nun doch ein rechtzeitiges erscheinen aufgrund des Streiks nicht Möglich sein, dann sofort die Einheit über den Umstand informieren.
Zitat von: BulleMölders am 05. Oktober 2014, 10:15:05
Ganz einfach, so früh los fahren, dass ausfallende Zugverbindungen das rechtzeitige erscheinen in der Einheit nicht beeinträchtigen können.
Sollten nun doch ein rechtzeitiges erscheinen aufgrund des Streiks nicht Möglich sein, dann sofort die Einheit über den Umstand informieren ...
... und sich von der Bahn den Zugausfall/die Zugausfälle bestätigen lassen. Es streikt (wenn überhaupt) nicht "die Bahn" sondern höchstens die Lokführer der Bahn.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich war mir hauptsächlich unsicher, was ich machen muss, wenn ein früherer Zug das Problem auch nicht löst.
Allen einen guten Start in die neue Woche,
Jana
Mal unabhängig von der konkreten Fragestellung:
Wenn es Probleme gibt 1. versuchen eine Lösung zu finden und 2. GAAAANZ WICHTIG: Verbindung mit der Einheit aufnehmen. Und da drauf achten, dass man den richtigen Ansprechpartner hat- der OG Dosenkohl ist es meistens nicht.
Es gibt neben der Bahn auch noch andere regelmäßig verkehrende Beförderungsmittel bzw. verkehren u.U. einige "Notverbindungen" dennoch. Ferner ist es immer abzuwägen, ob am auf Biegen und Brechen das Wochenende nach Hause fahren muss, wenn absehbar ist, dass die Rückreise in die Dienststelle nur mit zeitlichen und finanziellen Mehraufwänden zu tätigen ist.
In deiner Dienstzeit wirst du noch zahlreiche Wochenenden im Dienst verbringen.
Wenn die Bahn streikt, ist das höhere Gewalt. Da kannst du nichts dafür
Wie ich solche pauschalen Aussagen liebe... ::)
Wieso? Was soll man denn dazu sonst sagen?
ZitatWieso? Was soll man denn dazu sonst sagen?
Zu dem bisher hier schon Gesagten am besten garnichts mehr, da für den TE alles relevante gesagt wurde.
Pauschale Aussagen helfen meist nicht weiter, da auch hier wie immer solch ein Fall einer individuellen Prüfung der Umstände zu unterziehen ist. Was wäre denn zum Beispiel, wenn die Lokführergewerkschaft eine Woche vorher Streiks groß ankündigt und der Soldat das hätte wissen müssen (Spieß weist beim Abschlussantreten am besten zusätzlich nochmal drauf hin)? Genug Zeit, Alternativen zu planen, um rechtzeitig beim Dienst zu sein, wäre ja gegeben. Schafft der Soldat es trotzdem nicht, pünktlich zu erscheinen, würde er von mir als Vorgesetztem aber schön was zu hören bekommen.
Aber wer kein Führerschein hat kann nur Fargemeinschaft machen...wenn dad auch nichtvgeht?? Dann keiner verlangen dass man hunderte euro für taxi bezahlt. Ein guter vorgesetzter muss dass verstehen
Dann bleibt man eben in der Kaserne. Oder man nimmt Urlaub. Ist das denn so schwer? Warum stellt der Dienstherr wohl Unterkünfte zur Verfügung?
Und das hat auch nichts mit Verständnis von "guten" Vorgesetzten zu tun.
"Tut mir leid, ich konnte nicht kommen, die Bahn streikt. Nun bleibt halt der Flieger nach AFG in der Halle und die Soldaten können da nicht hinverlegen, aber Sie haben sicher Verständnis,"
Zitat von: Ralf am 06. Oktober 2014, 03:44:40
"Tut mir leid, ich konnte nicht kommen, die Bahn streikt. Nun bleibt halt der Flieger nach AFG in der Halle und die Soldaten können da nicht hinverlegen, aber Sie haben sicher Verständnis,"
Kein Problem, das war bestimmt total stressig. Nimm dir erstmal einen Tag Urlaub und komm dann, wenn du kannst.
Zitat, nach menschlicher Einsicht und Erfahrung unvorhersehbar sein, mit wirtschaftlich erträglichen Mitteln und auch durch äußerste und nach Sachlage mit vernünftiger Weise zu erwartende Sorgfalt nicht verhütet oder unschädlich gemacht werden können und auch nicht wegen seiner Häufigkeit in Kauf zu nehmen sein
Quelle Wiki.
Alleine diese Diskussion macht deutlich, dass die Streiks eben vorhersehbar sind - alleine deswegen ist es keine höhere Gewalt.
Ebenfalls gibt es sehr kostengünstige Mittel der Vermeidung - nämlich der Verbleibt in der Kaserne, der regelmäßig sogar preiswerter ist, als die Reise überhaupt anzutreten.
Daneben kann man Strecken auch mit Bussen oder anderen ÖPNV antreten, alles akzeptable Kosten.
Dies sind drei Punkte, die jeder einzeln höhere Gewalt ausschließen.
Insoweit ist eine pauschale Aussage "Ein Bahnstreik ist höhere Gewalt" einfach nur von völliger Unkenntnis geprägt.
ZitatAber wer kein Führerschein hat kann nur Fargemeinschaft machen
Gibt mittlerweile n gutes Fernbussenetz, anschließend kann man mit öffentlichem Bus weiterkommen oder sich eben doch zur Not n Taxi für die letzten Kilometer holen.
An diesen Details muss man doch nicht weiterdiskutieren. Hier liegt klar mangelnde Einsicht und Verständnis für die Besonderheiten des Soldatenberufen vor und das Verhalten des Fragestellers rechtfertigt eigentlich eine entsprechende Disziplinierung (beschränkter Ausgang, ...) und die Ableistung von Diensten an Wochenenden/Feiertagen.
Selbst kurzfristige Dienstübernahmen können für die Wochenendpendler hin und wieder vorkommen, vor allem, wenn nur ein kleiner Teil der Soldaten aus dem Nahbereich der Dienststelle kommt. Wer keinen PKW hat oder ungünstige Verkehranbindungen (wer hat die nicht, wenn er nicht in einer Metropole mit Stundentakt wohnt) hat, bleibt halt mal ein Wochenende in der Kaserne. Meist bietet es sich auch an, zwei Dienste (Fr-Sa; So-Mo) abzuleisten, dann sind es 3 Anrechnenfälle und mehr DuZ.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Chef hier richtig handelt und es nicht bei einer folgenlosen Aussprache belässt.
Von einen A6/A7-Stuffz erwartet man wesentlich mehr, als das hier beschriebene Verhalten, was allenfalls bei einem frühreren Wehrpflichtigen ohne Einsicht für die Dienstpflicht erwartet hätte.
Falscher Thread? Der Fragesteller hier ist FWD. ;)
Zitat von: dunstig am 06. Oktober 2014, 20:41:39
Falscher Thread? Der Fragesteller hier ist FWD. ;)
Na ja, der andere Thread ist ja dicht. Under der "Folge-Thread" gleich mit. ;) ;D
Bitte den "Dienst-am-Feiertag-Thread" nicht hier weiterdiskutieren. Die beiden Threads wurden aus gutem Grund geschlossen.
Aber zurück zum Bahnstreik: Sobald absehbar ist, dass es Probleme mit der Verbindung gibt:
- In der Kaserne bleiben
- Weiter Nachrichten verfolgen und frühere Verbindung nutzen
- Alternative Transportmöglichkeiten nutzen- Fernbus, Mitfahrzentrale, Freunde, die einen irgendwo hin bringen, von wo Kameraden, Fernbus, Mitfahrzentrale etc. einen mitnehmen können.
Sobald absehbar ist, dass man die Kaserne nicht pünktlich erreichen wird:
- Einheit informieren
- Einheit informieren
- Einheit informieren
- Die Befehle der Einheit befolgen und Einheit informieren, wenn es mit der Ausführung des Befehls Probleme gibt.
So lange man nicht grob fahrlässig gehandelt hat und im regulären Dienstbetrieb wird die Einheit (bzw. der DV) nicht verlangen, dass man unverhältnismäßig hohe Kosten aufbringt, um zur Einheit zu kommen. Also normalerweise muss man nicht mit dem Taxi von Garmisch nach Flensburg fahren.
Aber das entscheidet der DV und nicht der OG Dosenkohl.
Zitat von: KlausP am 06. Oktober 2014, 20:45:51
Zitat von: dunstig am 06. Oktober 2014, 20:41:39
Falscher Thread? Der Fragesteller hier ist FWD. ;)
Na ja, der andere Thread ist ja dicht. Under der "Folge-Thread" gleich mit. ;) ;D
Sry, ja Asche auf's Haupt. Ich hatte das mit dem Typ verwechselt, der nicht zur Wache wollte, aber musste oder sollte oder wie auch immer. Löscht bitte einer dann die fehlplatzierten Beiträge, damit das Thema nicht noch weiter verfehlt wird.
Zitat von: ulli76 am 06. Oktober 2014, 21:19:10
So lange man nicht grob fahrlässig gehandelt hat und im regulären Dienstbetrieb wird die Einheit (bzw. der DV) nicht verlangen, dass man unverhältnismäßig hohe Kosten aufbringt, um zur Einheit zu kommen. Also normalerweise muss man nicht mit dem Taxi von Garmisch nach Flensburg fahren.
Aber das entscheidet der DV und nicht der OG Dosenkohl.
Nur sollte man sich auch im klaren sein, wenn der DV sagt "OK, dann bleiben Sie zu Hause!", dass das dann kein geschenkter freier Tag ist sondern dieser mit Urlaub oder DZA verrechnet werden muss.
Und bevor jetzt kommt, alles schon Erlebt. DV hat dem Soldaten in so einer Situation erlaubt zu Hause zu bleiben und als ich den DV dann fragte wie der freie Tag verrechnet werden solle, ging es auf Urlaub oder DZA hinaus. Da gab es nur ein Problem, es war Mitte Dezember und der Soldat stand zur Entlassung an und hatte natürlich keinen Urlaub und keinen DZA Anspruch mehr.
ZitatDa gab es nur ein Problem, es war Mitte Dezember und der Soldat stand zur Entlassung an und hatte natürlich keinen Urlaub und keinen DZA Anspruch mehr.
... und zack - wieder ein Freiwilligen für die Wache / Uvd / Gvd um Weihnachten herum, löst auch das Problem mit der Anreise ...
Hallo,
Vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten. Ich hatte auf ein oder zwei Antworten gehofft. Es hat mir viel weitergeholfen, da man gerade in der ersten Woche noch sehr unsicher ist und nicht gleich unangenehm auffallen will.
Mittlerweile kenne ich jemanden am Standort, der mit dem Auto fährt und mich dieses WE mitnimmt (Bevor Fragen kommen: Längere Fahrtzeit ist einkalkuliert).
@InstUffzSEAKlima: Sie haben mir für einige Sekunden einen ganz schönen Schrecken eingejagt, aber es hat sich ja alles schnell aufgeklärt.
Gruß,
Jana
Ja, ich hatte es ja leider zu spät bemerkt, dass es mit der anderen Sache (mit der Wache usw.) verwechselt wurde. Der Textbeitrag sollte ja deshalb entfernt werden, obwohl dann die Zitate bzw. Referenzen darauf in anderen Beiträgen auch wieder Fragen aufkommen lassen.