Ich habe mir vor drei Jahren, neue Bundeswehrstiefel gekauft (nicht für den Dienst sondern für eigene Zwecke) und bin damit absolut zufrieden, habe nie bessere Schuhe getragen. Nun ist die Sohle ab und lange werden die nicht mehr halten. Ich habe eigentlich fest damit gerechnet dass wenn die Sohle ab ist, dass ein Schuhmacher es wieder flott machen kann und man die Stiefel weiter nutzt. Aber drei der Schuhmacher die ich gefragt habe, meinten das sei nutzlos und ich könnte die wegschmeißen. Nur einer hat sich an die Arbeit dran gemacht aber das hält auch nicht lange habe ich das Gefühl.
Nun hoffe ich dass es hier jemanden gibt der sich damit auskennt, ein Kollege mit dem ich nichts mehr zu tun habe, hat mir erzählt dass er bei seinen Stiefeln die Sohle immer wieder dran bekommt und die weiter nutzt. Eventuell habe ich das falsche Modell gekauft oder sonstiges falsch gemacht. Die Stiefel sind noch extrem gut außer halt die Sohle.
Vielleicht kann man welche kaufen wo man wenn die Zeit gekommen ist, dran was machen kann. Aber mehr als einhundert Euro würde ich dafür nicht gerne ausgeben.
Hier ist ein Foto von einem der Stiefel damit ihr Bescheid wisst worum es sich handelt.
(http://abload.de/image.php?img=20141006_2242019hrce.jpg)
Wie alt sind die Stiefel von deinem Kollegen?
Das ältere Modell hatte eine zwiegenähte Sohle, die konnte man wechseln.
Dieses hier ist geklebt.
Das frage ich mich auch. Ich habe die gekauft und damit fest gerechnet dass es so sein wird wie bei ihm. Aber mittlerweile habe ich kein Kontakt zu ihm. Meinst du das Modell 2000? Es sieht so aus als dass man ab dem Modell 2005 - 2007 nicht mehr die Sohle wechseln kann. Korrigiert mich wenn ich mich irre.
Könnte man die zweigeteilte Sohle nicht wieder bei entsprechender Wärme zusammen"backen"!?
Bleiben wir doch bei den Fakten:
1.) Es gibt Stiefel, die erlauben einen Austausch / Reparatur der Sohle
2.) es gibt Stiefel, die erlauben KEINE Reparatur der Sohle (z. B. die derzeit von der Bundeswehr ausgegeben Kampfstiefel - die halten bei Inf - Nutzung max. 6 Monate ...).
3.) Wenn 3 Schuhmacher die Stiefel als nicht reparaturfähig eingestuft haben, wird es wohl so sein.
Jetzt bleibt nur noch festzustellen welche nun diejenigen sind wo man die Sohle austauschen kann. Ich bin ja leider noch kein Experte in der Sache.
ZitatIch bin ja leider noch kein Experte in der Sache.
Und deshalb, lässt man sich von Experten im Geschäft seines Vertrauens beraten.
Ein anderes Geschäft außer US-Navy Shop gibt es bei mir in der Nähe nicht wo man sich mit sowas auskennt und die meinten dass das Modell 2007 das einzig wahre ist. Vermutlich das was ich vor drei Jahren gekauft habe und wo meine Sohle runter ist.
Zitat von: Omnius am 10. Oktober 2014, 12:37:49
Ein anderes Geschäft außer US-Navy Shop gibt es bei mir in der Nähe nicht wo man sich mit sowas auskennt und die meinten dass das Modell 2007 das einzig wahre ist. Vermutlich das was ich vor drei Jahren gekauft habe und wo meine Sohle runter ist.
Warum willst du denn unbedingt BW-Stiefel?
Es gibt bessere Modelle auf dem Markt.
... ich sach mal so:
- Die militärischen Anforderungen decken sich NICHT immer mit Deinen, zivilen Anforderungen
- Die heute ausgegebenen Bundeswehrstiefel sind für einen "9 Monate Wehrpflichtigen" ausgelegt - und danach quasi nichts mehr "wert"
- deswegen sind diese Stiefel für einen Infanteristen quasi nicht nutzbar - weil nach wenigen Monaten "kaputt".
- Aufgrund der geplanten Nutzung (9 Monate, danach Schrott) sind die Stiefel sehr preisgünstig, aber zivil für einen Wanderer oder ähnlich nicht anzuraten (die Sohle ist angespritzt, die kann man nicht ersetzen ...)
Geh halt in ein Schuhgeschäft, dass Wander- / Trekkingschuhe / Stiefel führt und lasse Dich dort beraten.
(Für mich sind die dienstlichen Stiefel "OK", weil ich meistens heizungsnah eingesetzt bin - und einen Sprung ab und an machen die auch mit, und wenn die kaputt sind, wird halt getauscht - wenn ich einen Leistungsmarsch "laufe", dann habe ich andere Stiefel an - privat würde ich mir die dienstlichen nicht anschaffen ...)
Ich werde mich jetzt auch von meinen alten dienstlichen trennen müssen. Die geben am Knöchel einfach keinen Halt mehr. Finde ich sehr schade. Das alte Modell fand ich für den alltäglichen Dienstgebrauch sehr gut geeignet.
Und Obacht: Auf dem zivilen Markt ist auch nicht alles Gold was glänzt. Ich liebe meine Rettungshaix (die eigenen sich aber z.B. nicht für´s Gelände), aber die Tropenstiefel der gleichen Firma würde ich mir privat nicht kaufen. Dafür kenne ich Kameraden, für die ein Traum in Erfüllung gehen würde, wenn sie die dienstlich bekommen könnten
Gehe ich dann Recht in der Annahme dass das Modell 2000, besser währe weil die Sohle austauschbar ist?
Och Omnius,
Du bist schwerhörig, oder?
Es gibt kein "besser" oder "schlechter" - sondern nur eine bessere Eignung für einen angegebenen Verwendungszweck - und da Du nichts zu Deinem Zweck gesagt hast, kann man den Sachverhalt nicht beurteilen.
Welches Modell 2000? Wir sprechen ja von den aktuellen Bw-Stiefeln und ihrem Vorgängermodell (laut nem LH-Mitarbeiter C- und D- Modell genannt.) Da es die alten aber abgesehen von irgendwelchen Restbeständen nicht mehr gibt, hat das für dich nicht wirklich praktische Relevanz.
Und wer sagt, dass die Stiefel für deine Zwecke überhaupt geeignet sind (hat F_K ja schon mehrfach angemerkt)?
Ich brauche die Stiefel für einen ganz normalen alltäglichen Gebrauch um in der Stadt unterwegs zu sein, damit auf Partys zu gehen oder auf Mittelaltermärkten wo ich im Sommer ganz oft bin. Auch wenn ich irgendwohin in die Natur gehe in einen Park, Wald oder gleiches. Wenn es die Umstände zulassen, dann auch auf die Arbeit. Ich finde die super bequem und es ist leichter damit zu laufen. Möchte nicht drauf verzichten.
@Uli
Ich habe gesehen dass das Modell 2000, eine eingenähte Sohle hat. Einer der Schuhmacher mit dem ich gesprochen habe, hat mir sowas gezeigt und meinte dass man hier was machen kann. Bei meinen weniger.
Also das Vorgängermodell vom aktuellen? Das gibt es aber nicht mehr.
Park und Wald im Sinne von "in schwerem Gelände unterwegs" oder "auf Wegen und Pfaden unterwegs"?
Im schweren Gelände war ich bis jetzt so gut wie nie, kann das aber nicht ausschließen dass es kommen wird. Eher auf Wegen, wenn man Rasen nicht ausschießt.
Zitat von: Omnius am 10. Oktober 2014, 14:43:45
Das meinte ich gerade.
http://www.ebay.de/itm/320977828335?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Wieso kaufst du dir nicht einfach Wüstenstiefel, wenn du schon auf Stiefel stehst, die bequem sein sollen?
Ich hatte 5 Jahre diese Stiefel, bevor die Sohle durchgelaufen war:
http://www.asmc.de/de/Bekleidung/Schuhwerk/Schuhe-und-Socken/Stiefel/Stiefel-Magnum-Hi-Tec-Elite-Spider-80-Sand-p.htmlDie hatte ich auch im Winter an. Super bequem und extrem leicht. Fast so, als ob man einen Turnschuh tragen würde.
Ja, die verlinkten sind das alte Modell. Die mit der Sohle, die man ersetzen kann und die eine deutlich bessere Lederqualität haben.
Es gibt Kameraden, die diese Treter verfluchen. Ich fand sie für soldatische Zwecke sehr gut geeignet. Und 60€ sind ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.
Einige Merkmale brauchst du aber schlichtweg nicht. Ein Nachteil ist die schlechte bzw. so gut wie nicht vorhandene Atmungsaktivität. Wasserdichtigkeit geht dummerweise in beide Richtungen. Wenn du nicht in schwerem Gelände bist, brauchst du den Knöchelschutz nicht. Genauso brauchst du nicht so übermäßig robustes Leder und weder diese sehr robuste Sohle, noch eine Sohle die benzinbeständig ist.
Bequeme Wanderschuhe aus Leder bekommst du in jedem Schuhgeschäft. Synthetikmaterial hat Vor-und Nachteile.
Anprobieren muss man sie eh. Jeder hat andere Haxn und nicht jeder Schuh passt auf jeden Haxn. (wir haben immer etwas gefrotzelt, dass es Haix- und Lowa-Füsse gibt).
Achso- Haix und Lowa haben hochwertige Stiefel. Viele Soldaten sind mit denen sehr zufrieden.
Gelächter - das Anforderungsprofil ist im Sommer mit Sandalen abgedeckt, wenns kälter ist mit Halbschuhen, Sneakern, Turnschuhen oder sonst was.