Guten Tag liebe Kameraden und Leser...
Unser Spieß will die Schlüssel der gesamten Mannschafter unserer Kompanie einziehen und nur zum Wochenende für das abschließen der Stuben rausgefunden .
Bei uns ist der Großteil SaZ und hat persönliche Gegenstände die nicht zu verschließen sind. (Kühlschrank, Fernseher usw.) Darf der Spieß dieses tun ? Alle unter 25 und ohne Heimschläferantrag zahlen ja schließlich für die Unterkunft. In der zdv 10/5 könnte ich darüber nichts finden. Vielen Dank im voraus für die Antworten
Wie hat er den Befehl begründet?
Da es immer wieder vorkommt , dass ein Soldat der Stube keinen Schlüssel hat evtl. beim Arzt oder woanders ist und nicht auf die Stube kommt da die anderen bei der Ausbildung sind oder anderweitig beschäftigt sind .Dann treten sie zu ihn und wollen den Ersatzschlüssel...
Bei uns wurden die Schüssel zentral beim UvD oder im Gezi am Schlüsselbrett "gelagert" wenn der letzte die Stube verlassen hat. Vor allem in der AGA war das so.
Würde ich auch so machen. Zunächst für eine Woche und dann langsam eskalieren bis es auch der Letzte begriffen hat. Der Spieß ist mit Sicherheit nicht dafür da für Hinz und Kunz die Reserveschlüssel auszugeben.
Ach ja - ich weiß worüber ich schreibe, ich war lange genug Spieß ...
Zitat von: mailman am 17. März 2015, 20:04:30
Bei uns wurden die Schüssel zentral beim UvD oder im Gezi am Schlüsselbrett "gelagert" wenn der letzte die Stube verlassen hat. Vor allem in der AGA war das so.
War bei mir immer beim UvD. Auch dann klappte das nicht immer.
Wir haben nur einen TePo heißt Telefon Posten der erst nach Dienst im ehemaligen GvD/UvD Büro sitzt ...Unser Spieß ist zur Zeit mega angepisst weil das Badezimmer teilweise mega mistig ist und die Stuben Teilweise Beschädigungen haben ...
Bei Ihnen gibt es ein "Badezimmer"? Luftwaffe,wa? ::) :D
Mir würden da noch ganz andere Sachen einfallen, wenn ihr nicht in der Lage seid, eine gewisse Grundordnung zu halten.
Ich habe da ehr Angst um die Sachen die in meinem Kühlschrank sind... Noch dazu haben wir für die Einrichtung geschrieben. .. Heißt Stuhl Tisch Matratze alles. Da können ja alle kommen und nach Dienst ihr kaputtes Inventar austauschen ... Aber wenn er es darf müssen wir da wohl durch
Eine Beschädigung der Stuben wäre uns im Traum nicht eingefallen.
Und wenn die Nassreviere nicht gepasst haben, dann wurde nachgereinigt, auch am Freitag und auch in der Stammeinheit.
Es sieht so aus als wäre in dieser Einheit das mit den Schlüsseln wohl das geringste Problem.
Ich würde täglich mit den Teileinheitsführern deren Stuben und Reviere kontrollieren und die Herrschaften mit der Nase drauf stoßen. Das ist deren Aufgabe, nicht die des Spießes.
Mich kotzt es auch an ... Ich bin Heimschläfer und frage mich immer wieder ob die Leute zu Haus auch so sind ...Natürlich gibt es Nassbereiche :) Ich kann den Spieß schon verstehen und wüsste auch nicht was ich tun sollte aber ich kann mich in der Kaserne benehmen und muss den Blödsinn auslöffeln...
Ist es eine GA Stube oder eine Msch - Stube mit SaZ 4 Soldaten? Denn dort muss man Unterschiede mache.
Zitat von: Peinlich am 17. März 2015, 20:24:42
Ist es eine GA Stube oder eine Msch - Stube mit SaZ 4 Soldaten? Denn dort muss man Unterschiede mache.
Sagt wer? Wenn die Herren SaZ in der Stammeinheit das nicht auf die Reihe kriegen, gibt es eben jeden Tag Stubendurchgang zumDienstschluss und freitags großes Stuben-und Revierreinigen. Alles schon praktiziert.
Da stimme ich voll und ganz zu, hab ich auch öfters machen müssen, zwar nicht als Spieß aber als TE- Führer.
Ich meine der TE meinte, das die Stuben offen bleiben und jeder rein kann. Irre ich mich da?
Nein, ist schon richtig verstanden. Die Herrschaften sind nicht in der Lage beim Verlassen der Unterkunft ihren Stubenschlüssel wie befohlen abzugeben sondern schleppen den irgendwohin mit und andere kommen nicht auf die Stube. Man könnte ja auch an jeden Schlüssel z.B. ein Kettenglied binden - das wäre sozusagen die Grenadier-Lösung. ::) ;)
Befohlen wurde kein Abgeben bisher (beim TePo... )... den Schlüssel kann jeder für sich empfangen ... Also kann ich festhalten dass er es so machen kann ! Im Dienst wäre es mir egal aber nach dem Dienst beschert mir ein wenig Bauchweh da ich für das Inventar geschrieben habe und es Sachen gibt die wir nicht verschließen können.
Wenn private Gegenstände wie z.b. Fernseher oder Kühlschrank auf der Stube sind, ist es ein heikles Thema. Hab ich selber schon durch.
Wenn die Stube für jedermann zugänglich ist, kann ganz schnell was entwendet werden und wer kommt für den Schaden auf?
Schlüssel abgeben und hinterlegen, finde ich alles richtig, aber Unterkunft offen stehen lassen (unbeabsichtigt), ist das rechtens ?
Stichworte " Verleiten zum Kameradendiebstahl!"
Also was meint unser Spieß dazu?
* Unbeaufsichtigt meinte ich!
Ich will ja abschließen...Ich bin ja guter Hoffnung dass es nur eine kurzzeitige Maßnahme ist...
Zitat von: Peinlich am 17. März 2015, 20:52:18
Stichworte " Verleiten zum Kameradendiebstahl!"
Solch einen Schwachsinn gibt es nicht. Das ist eine Latrinenparole, die sich wahrscheinlich schon seit Bestehen der Bundeswehr hält.
Ich würde befehlen dass Alles, was bei Verlassen der Stube nicht im Spind verschlossen werden kann, umgehend aus der Stube entfernt wird.
Die Möglichkeit besteht auch noch.
Und ja so was wie verleiten zum Diebstahl gibt es nicht in der art. P.S. nur eine Redensart.
Und was ist mit den Soldaten die auf diesen Stuben LEBEN?Das ist deren Wohnzimmer Schlafzimmer und Küche. .. Wir sollten wenigstens ein wenig Spaß an unserer Arbeit haben und uns wohl fühlen... Soviel dazu dass die Bundeswehr lukrativ werden soll ... Ohne TV Kühlschrank und anderen privaten Sachen ist es für viele schlimmer als ein Knast ! Das kontrolliert wird das alles seine Ordnung hat und im zweifel gehandelt wird ist ok aber mann sollte nicht vergessen dass viele Männer und Frauen den Großteil ihrer Zeit dort verbringen
Vielleicht sollte man auch einfach mal wertschätzen, dass die Bundeswehr einem Unterkünfte zur Verfügung stellt und sich dementsprechend verhalten. Das gibt es bei anderen Arbeitgebern nicht. Da darf sich jeder Arbeitnehmer schön eine eigene Wohnung nehmen. Und wenn man dann diese zur Verfügung gestellten Bereiche auch noch beschädigt und unter aller Sau hinterlässt, muss man eben auch mal mit den Konsequenzen leben können.
wenn man sich in einer privaten Mietwohnung so benimmt, dann schmeißt dich der Vermieter auch raus bevor du bis 3 gezählt hast.
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Also ich bezweifle stark, dass jemand unbemerkt einen Kühlschrank aus einer Stube klaut.
Vllt sollten sie sich auch überlegen einen Laptop anzuschaffen. Damit kann man auch wunderbar Filmchen gucken und der lässt sich im Spind verstauen
Keine vergleiche mit zivilen Arbeitgebern bitte.
Bundeswehr ist Bundeswehr und kein normaler Arbeitgeber.
Zitat von: Neugier am 17. März 2015, 22:38:15
Und was ist mit den Soldaten die auf diesen Stuben LEBEN?[...]Ohne TV Kühlschrank und anderen privaten Sachen ist es für viele schlimmer als ein Knast ! Das kontrolliert wird das alles seine Ordnung hat und im zweifel gehandelt wird ist ok aber mann sollte nicht vergessen dass viele Männer und Frauen den Großteil ihrer Zeit dort verbringen
Och Gottchen! :-[
Das verstehe ich nun ganz und gar nicht! Stellen Sie sich mal eine Zeit vor, in der es noch die Wehrpflicht gab, keine Fernseher, keine Kühlschränke auf den Stuben.
Als ich neulich beim Durchgang durch eine Rekruten-Stube gesehen habe, was dort alles vorhanden ist, habe ich mit den Ohren geschlackert.
Kühlschrank, TV, Bierkästen die ordentlich verstaut in der Ecke standen. Private Fotos (Nicht im Spind) usw. usw.
Es ist eine völlig andere Bundeswehr als früher, dessen bin ich mir bewusst. Aber schlimmer als ein "Knast"? Als "Knast" würde ich das alles nicht bezeichnen, so wie wir mal "gedient" haben.
Das ist die Vollkaskogesellschaft von heute.
Ärgerlich, ein Ärgernis.
Zum Thema: Wenn man es nicht lernt, dann muß man es eben fühlen. War so, ISSO, bleibt so.
Auf der einen Seite wollen wir eine moderne Armee, auf der anderen Seite schwelgen wir in Kriegsgeschichte und erzählen von harten Zeiten.... ::)
Zitat von: Jens79 am 18. März 2015, 07:49:46
Auf der einen Seite wollen wir eine moderne Armee, auf der anderen Seite schwelgen wir in Kriegsgeschichte und erzählen von harten Zeiten.... ::)
Eine moderne Armee hat nichts mit angenehmen Befindlichkeiten in Bezug auf Kühlschränke und Fernseher zu tun. Ich habe nur geschrieben, dass es auch so ging.
Als ob wir "damals" ende der 90er nicht auch überleben konnten.
Damals gab es auch einen Kaiser.
Das Wort "demographischer Wandel" (OK, es sind 2 Wörter) ist hier vielleicht ein Schlagwort.
Ganz früher hatte man nicht mal einen Kühlschrank denn es gab gar keinen Strom.
Zitat von: Rollo83 am 18. März 2015, 08:24:51
Damals gab es auch einen Kaiser.
Das Wort "demographischer Wandel" (OK, es sind 2 Wörter) ist hier vielleicht ein Schlagwort.
Ganz früher hatte man nicht mal einen Kühlschrank denn es gab gar keinen Strom.
Schlicht. Es war auf den Stuben verboten.
Und was das mit dem "demographischen Wandel" zu tun hat, das möchte ich doch gern mal wissen.
Ist doch ganz einfach:
In der ZDv 10/5 steht, dass der Disziplinarvorgesetzte die Aufstellung und Nutzung privater Geräte auf der Stube genehmigen kann. Es besteht also kein Rechtsanspruch auf Fernseher, Kühlschränke, Kaffeemaschinen, Mikrowellen und und und ... So eine Genehmigung kann dann natürlich auch widerrufen werden.
Wie schon geschrieben, als Spieß würde ich das in Absprache mit meinem Chef langsam hocheskalieren, bis es wehtut und die Herrschaften wach werden.
Zitat von: Neugier am 17. März 2015, 20:17:05
Noch dazu haben wir für die Einrichtung geschrieben. .. Heißt Stuhl Tisch Matratze alles.
Interessehalber: Ist das neuerdings üblich, dass Liegenschaftsmaterial "übernommen" wird? Wo und durch wen wurde "geschrieben", der Stubenälteste per Materialausgabeliste?
In den letzten 4 Jahren hat sich sehr viel verändert in der BW.
Kann man irgendwo alle Änderungen in Sachen Unterkünfte, kosten u.s.w. Einlesen?
Bin erst ab 1.04.15 wieder aktiver Soldat, also kein Zugriff auf Vorschriftenstellen.
Zitat von: Peinlich am 18. März 2015, 09:24:31
In den letzten 4 Jahren hat sich sehr viel verändert in der BW.
DIE Aussage trifft seit 1959 durchgehend zu. :)
Naja tolle Story das ganze. Ich kenne mehre Punkte der selbst.
1. Ich habe nie verstanden, was das soll mit nur einem Schlüssel pro Stube. Warum kann nicht jeder Kamerad für seine eigene Stube einen Schlüssel bekommen? Dann hat man das Problem nicht.
2. Die Stuben der Bundeswehr haben sich auch ohne den Schnickschnack wie Kühlschrank, Tv etc verbessert. Es gibt außerhalb der Gas keine 6/8 Mann Stuben mehr. Auch sinken aufgrund von Heimschläfer, die Anzahl der Kameraden pro Stube auf 2 Mann. Das ist für einen Soldaten annehmbar.
3. Was machen Sie im Krieg wenn sie an der Front sind und der Strom nicht da ist für den Fernseher? Fahnenflucht?
4. Wie kann man sein Inventar zerlegen und dafür "schreiben"? Das hört sich ja sehr nach Sachbeschädigung an.
5. Traurig
Zitat1. Ich habe nie verstanden, was das soll mit nur einem Schlüssel pro Stube. Warum kann nicht jeder Kamerad für seine eigene Stube einen Schlüssel bekommen? Dann hat man das Problem nicht.
Das ist sicher eine Geldfrage, und verliert einer den Schlüssel muss man wieder neue in Höhe der Stubenbelegung beschaffen.
Zitat von: Verteidiger am 18. März 2015, 10:23:41
Naja tolle Story das ganze. Ich kenne mehre Punkte der selbst.
1. Ich habe nie verstanden, was das soll mit nur einem Schlüssel pro Stube. Warum kann nicht jeder Kamerad für seine eigene Stube einen Schlüssel bekommen? Dann hat man das Problem nicht.
2. Die Stuben der Bundeswehr haben sich auch ohne den Schnickschnack wie Kühlschrank, Tv etc verbessert. Es gibt außerhalb der Gas keine 6/8 Mann Stuben mehr. Auch sinken aufgrund von Heimschläfer, die Anzahl der Kameraden pro Stube auf 2 Mann. Das ist für einen Soldaten annehmbar.
3. Was machen Sie im Krieg wenn sie an der Front sind und der Strom nicht da ist für den Fernseher? Fahnenflucht?
4. Wie kann man sein Inventar zerlegen und dafür "schreiben"? Das hört sich ja sehr nach Sachbeschädigung an.
5. Traurig
Vor allem im Kriego.O ... Das sind wir nicht ... ich habe auch die AGA ohne persönliche Gegenstände durch ... habe es ebenfalls überlebt aber ich bin jetzt über 4 Jahre Soldat und bleibe es auch noch eine weile ... Was für ein Blödsinn 20-30 jährige Menschen wie Kinder zu erziehen bestrafen und Sachen weg zu nehmen ... wenn es Gründe gibt dann gibt es Ärger ganz klar ... Ihr bewertet es über. .. bei uns sieht es nicht aus wie auf dem Bhf Zoo es ist nur nicht nach den Vorstellungen vom spieß. .. Viele Ausbilder arbeiten gegen uns statt mit uns zu arbeiten was Viel besser klappt ... Habe Kameraden neben mir gehabt die jetzt Feldwebel sind , es nicht übertreiben müssen und wir Mannschafter ziehen mit ihm mit weil wir ihn mann glaubt es kaum ohne dumm machen verstehen ... Ja eure Zeit war damals hart wir sind alle weich aber die Meinung der Mannschafter ist größtenteils so ...
Deswegen der Personalmangel ... sowas tun sich nur wenig Leute freiwillig an ...
Ein weiteres Problem ist,dass in den neuen bzw. sanierten Bereichen in der Regel so eine Art Schließanlage eingebaut wird. In "meinem" KpBlock passt z.B. der Generalschlüssel von Chef und Spieß in alle anderen Schlösser (außer sicherheitsempfindliche Räume wie z.B. WaKa). Der Spieß dort hat zwei Schlüsselkästen voll mit Reserveschlüsseln. Die Vorschrift sagt aus, dass es für jeden Raum einen Gebrauchsschlüssel und (mindestens) einen Reserveschlüssel gibt.
@Neugier: Können Sie mit bitte mal verklickern warum Sie hinter jeden Satz drei (!) Punkte setzen? Glauben Sie, dass das Ihre Texte interessanter macht, oder was? :(
Interpretationsspielraum und lockert ein wenig auf :) Ist eine Angewohnheit
ZitatWas für ein Blödsinn 20-30 jährige Menschen wie Kinder zu erziehen bestrafen und Sachen weg zu nehmen
Wenn sich die Erwachsenen, wie Kinder benehmen, und nicht mal einfachste Dinge auf die Reihe bekommen, dann muss eben "erzogen" werden.
Die Bw ist immer noch eine Armee
Zitat von: Neugier am 18. März 2015, 18:26:53
Interpretationsspielraum und lockert ein wenig auf :) Ist eine Angewohnheit
Okay, dann brauchen Sie nicht mehr mit Antworten meinerseits zu rechnen. Ist eine Angewohnheit.
Es ist in der Tat als zeitgemäß zu bezeichnen, dass die Unterkünfte der Soldaten auch dem Stand der Zeit hinsichtlich Ausstattung und Verschlußmöglichkeit entsprechen sollten.Vieles läßt sich in einer für den Dienstherren kostenneutralen weise regeln bzw. wird durch die Nutzer selbst bewerkstelligt. Es wird von den Soldaten viel erwartet und verlangt, also sollte man ihnen auch in gewissen Bereichen nicht mehr als dienstlich notwendig Restriktionen auferlegen. Im Jahr 2015 sollte es kein Ding der Unmöglichkeit sein, Gebrauchschlüssel für 2...6 Personen für gemeinschaftlich genutzte Räume vorzuhalten. Kasernenunterkünfte sind ja kein Strafvollzug, sondern für viele Kameraden Zweitwohnsitz. Ein Fernseher und andere Geräte sollten heute nicht mehr als "Luxus" gelten, sondern gehören wie elektrische Beleuchtung und fließend Wasser zum Leben dazu. Mag sein, dass zur Zeit der Gründung ein S/W-Gerät pro Gebäude zur allabendlichen PolBil der Tagesschau die Regel war, aber das kann nicht mehr das Maß der Dinge sein.
wenn man wie Erwachsene behandelt werden will sollte man sich auch wie Erwachsene verhalten und mit den überlassenen Gegenständen/Unterkünften pfleglich und sorgsam umgehen.
Wer dazu nicht in der Lage ist, wird dementsprechend gemassregelt.
Bei der Bundeswehr putzt halt nicht mehr Mami.
Wenn die Reviere/Unterkünfte aussehen wie bei Hempels unterm Sofa würde mir als Spies auch der Kragen platzen.
Dann wird halt nachgereinigt. Gerne Freitag nachmittags oder in der Woche nach Dienst.
Als Soldat hat man nicht nur Rechte sondern auch Pflichten.
Nun ja, es steht ja jedem frei, sich eine "zeitgemäße" Unterkunft außerhalb der Kaserne zu suchen. Aber solange man meckern kann, geht es einem ja immer gut.
Zumal man ab 25 ja nicht mehr dazu verpflichtet ist, in der Kaserne zu wohnen.
Ist eine reiner Erziehungssache. In unseren Landunterkünften, war am Donnerstag Nachmittag Reinschiff der Stuben durch die Stubenbewohner. Dieses wurde nicht beaufsichtigt. Allerdings wurde am Freitag Morgen vom IO ein Stubendurchgang in den Blöcken durchgeführt und wer seiner Reinschiffpflicht am Donnerstag nicht oder nicht vernünftig nachgekommen war, musste dann Freitag ab 11 Uhr seine Stube reinigen und diese dann ab 12 Uhr beim WO abmelden.
Die Kameraden die Donnerstag vernünftig gearbeitet hatten, konnten pünktlich um 11 Uhr ins Wochenende starten.
Die anderen eben frühestens eine Stunde später. Den meisten Kameraden ist das nur einmal passiert, ist halt schon ein unterschied ob man den Zug 1 Stunde eher oder später bekommt oder ob man zwischen 12 und 13 Uhr oder zwischen 13 und 14 Uhr an Elbtunnel war.
Zitat von: Flexscan am 18. März 2015, 18:56:41
wenn man wie Erwachsene behandelt werden will sollte man sich auch wie Erwachsene verhalten und mit den überlassenen Gegenständen/Unterkünften pfleglich und sorgsam umgehen.
Wer dazu nicht in der Lage ist, wird dementsprechend gemassregelt.
Bei der Bundeswehr putzt halt nicht mehr Mami.
Wenn die Reviere/Unterkünfte aussehen wie bei Hempels unterm Sofa würde mir als Spies auch der Kragen platzen.
Dann wird halt nachgereinigt. Gerne Freitag nachmittags oder in der Woche nach Dienst.
Als Soldat hat man nicht nur Rechte sondern auch Pflichten.
Der Feldwebel putzt aber auch nicht;) Aber kontaktieren und drauf meckern geht super :) Aber das ist eben die Bundeswehr :)
Ein Feldwebel ist eben auch ein paar Stufen höher und genießt gewisse Privilegien.
Klar ist es als Gruppenführer z.B. während der GA nicht verkehrt mit "seiner" Gruppe mit Helm, und Rucksack mitzumarschieren (und nicht wie mein GF mit Feldmütze und Waffe) aber iwo sind gibt es Grenzen.
Auch ein Fw muss seiner Stube rein halten, denn auch dort geht der Spieß durch und wenn es nicht passt, muss auch er mit den Konsequenzen rechnen.
Aber dazu kommt es selten, denn ein guter Fw hat eine Ordentliche Unterkunft.
Auch ein Feldwebel, sogar Offiziere haben dafür zu sorgen, das ihre Unterkünfte in den Kasernen sauber sind und *ach staun*
legen selber Hand an und haben dafür keine Putzfrauen!
Manchmal kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Von mir aus kannst Du in dem Dreck weiterhausen wenn Du Dich drinn wohl fühlst.
Ich bin jedenfalls hier raus. Ist anscheinend eh Hopfen und Malz verloren.
Wie ungerecht doch die Bundeswehr ist...
Zitat von: Flexscan am 18. März 2015, 20:26:17
Auch ein Feldwebel, sogar Offiziere haben dafür zu sorgen, das ihre Unterkünfte in den Kasernen sauber sind und *ach staun*
legen selber Hand an und haben dafür keine Putzfrauen!
Kommt immer darauf an wo man seine Stube hat. Ich habe zeitweise in Stuben gewohnt, die durch eine Putzfrau gereinigt wurden. Allerdings hatte sie in meiner Stube relativ wenig zu tun, außer ein zweimal die Woche mit dem Staubsauger durch zugehen.
Zitat von: mailman am 18. März 2015, 19:56:51
Ein Feldwebel ist eben auch ein paar Stufen höher und genießt gewisse Privilegien.
Klar ist es als Gruppenführer z.B. während der GA nicht verkehrt mit "seiner" Gruppe mit Helm, und Rucksack mitzumarschieren (und nicht wie mein GF mit Feldmütze und Waffe) aber iwo sind gibt es Grenzen.
Wenn man sich Feldwebel oder höher sich dieses "Privileg" als Ausrede heranzieht...ach ich sag einfach nichts dazu ;)
Jeder halbwegs erwachsene Mensch sollte in der Lage sein den eigenen Dreck wegzumachen...unabhängig von DG oder Dienststellung. Ich habe genug Feldwebel (vorallem in GA Einheiten) gesehen, die ihren Rekruten eine Sprengung verpasst haben weil in der letzten Ecke noch ein Fussel war, allerdings konnte man deren Stuben niemandem anbieten.
In meinem jetzigen Bereich gibt es diese "privilegierten" zum Glück nicht... Da putzen Mannschafften, Uffze, Feldwebel, Offziere und Stabsoffiziere gemeinsam ihren produzierten Müll weg. ::)
So sollte es auch sein das die Kameraden Feldwebel und höher mit gutem Beispiel vorangehen.
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Wenn ich kein Heimschläfer bin und deswegen in der Kaserne übernachten muss. Fühle ich mich dann nicht wohler wenn die Unterkunft dann sauber ist?
Kann mir nicht vorstellen, das es sich in einer Messiunterkunft angenehm lebt.
In meiner Junggesellenbude hier glänzt auch nicht alles aber es ist zumindest so sauber, das ich mich darauf freuen kann, heim zu kommen und auch jemanden mitbringen kann, ohne das der Besuch gleich vor Ekel auf dem Absatz kehrt macht.
So sollte man das auch mit dem anvertrauten Gerät/Liegschaften handhaben. Setzt für mich eigentlich der gesunde Menschenverstand voraus.
Das ganze weicht dennoch vom Thema ab.
Wenn die Kameraden es nicht schaffen Ordnung zu halten, dann soll man "reinigen" befehlen, als Denkzettel gern auch Freitag nach Dienstschluss. Das Verbot die Stuben abzuschliessen ergibt für mich allerdings keinen Sinn.
Zitat von: mailman am 18. März 2015, 17:49:37
Zitat1. Ich habe nie verstanden, was das soll mit nur einem Schlüssel pro Stube. Warum kann nicht jeder Kamerad für seine eigene Stube einen Schlüssel bekommen? Dann hat man das Problem nicht.
Das ist sicher eine Geldfrage, und verliert einer den Schlüssel muss man wieder neue in Höhe der Stubenbelegung beschaffen.
So teuer kann der Spaß nicht sein Schlüssel nachmachen zu lassen :D. Dafür sollte Geld da sein. Wer den Schlüssel verliert, kommt ja schon mal vor, der schreibt und muss für den Schlüssel zahlen. Besser als die Regelung in manchen Kasernen im moment
ZitatSo teuer kann der Spaß nicht sein Schlüssel nachmachen zu lassen :D.
Ggf. muss halt das komplette Schloss bzw. Teile ALLER Schlösser der Schliessanlage ausgetauscht werden - da kommen schnell einige 100 Euro zusammen.
However: Wenn die Vorschrift einen Schlüssel vorsieht, gibt es keinen dienstlichen Zweck, mehrere Schlüssel zu beschaffen, eine solche Vorgehensweise wäre dann eine Dienstpflichtverletzung.
.. aber wie soll man so etwas Soldaten vermitteln, die nicht mal die Stube sauber halten können ...
Dann wird halt ein UvD eingeführt, bei dem die schlüssel empfangen und abgegeben werden können.
UVD kostet Geld, pro Tag einen Anrechnungsfall. ;D
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Bei uns hat jeder Bewohner einer Kammer ein Schlüssel bekommen.
Hat jemand etwas beschädigt musste er es zahlen. Wurde der Schlüssel verloren musste der jenige zahlen. Hat jemand sein Dreck nicht weg gemacht gab's eben ne Lehrstunde in Putzen nach Dienst gern auch EZM genannt auch in Kombination mit einer schriftlichen Ausarbeitung.
Mit Themen wie "Warum meine Unterkunft in der Gemeinschaftsunterkunft sauber sein?" oder ähnliches.
Zitat von: ulli76 am 19. März 2015, 13:19:36
Dann wird halt ein UvD eingeführt, bei dem die schlüssel empfangen und abgegeben werden können.
... und zwar rund um die Uhr. Die ersten, die dann aber wieder geheult hätten wären die TEFhr gewesen, besonders bei einer Stabskompanie oder einer 1. Kompanie. Das wäre übrigens meine Eskalationsstufe 1 gewesen.
Zitat von: KlausP am 17. März 2015, 20:41:45Man könnte ja auch an jeden Schlüssel z.B. ein Kettenglied binden - das wäre sozusagen die Grenadier-Lösung. ::) ;)
Wir hatten im Stab beim Vorzimmer des Kommandeurs immer einen "Schlüssel für den Verfügungsraum" und da hing eine Stahlfelge dran ;D ! Da wusste jeder gleich bescheid, wenn man mit dem Teil aus dem Stabsgebäude raus ging ...
Ich frage mich, in welcher Zeit manche leben bzw. ob sie überhaupt längere Zeit, resp. ihre ganze Dienstzeit in einer Kasernenunterkunft gelebt haben. Bei uns und auch in zahlreichen anderen Einheiten (fast nur SaZ UoP/UmP) waren Schlösser in den Türen und Schlüssel für jeden Bewohner die Regel. Die DV definiert den Mindestumfang bzw. dass neben den Gebrauchsschlüssel(n) entsprech. Reserveschlüssel vorzuhalten sind. Das Thema "Kosten" gilt doch bei allen Dingen als Kontraindikation, egal ob Bw, ziv. Wirtschaft oder privat.
Ich sag ja bei uns war das nie ein Problem jeder seinen Schlüssel und jeder ist für seine Kammer verantwortlich. Ende
Hat dem Wachmeister was nicht gepasst in den Landunterkünften,gab's für den Betreffenden ein Einlauf. Aber so Kindereien wie hier hatten wir nie.
Ordnung, Sauerberkeit und Nutzung im Rahmen der Vorschriften sind ja das eine und haben unmittelbar mit der Anzahl der Gebrauchsschlüssel eigentlich nichts zu tun.