Wie weit darf mein Gruppenführer gehen?
Letztens bem Eingewöhnungsmarsch nannte unser Ausbilder einen Kameraden ein "Weichei".
Darf der Ausbilder/Hauptfeldwebel das überhaupt?
Denn das war eine Verletzung der Ehre beim Kameraden.
Dein ernst?
Die Frage hört sich genauso wie die mit der Bürotür an?
Wenn derjenige nicht direkt zu weinen angefangen hat sehe ich das eher weniger als ein Problem.
(
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=53680.0 )
Hätte er das zu mir gesagt, hätte ich nicht geweint...bloß sehe ich das Beleidigung.
Das würde ich dann den Zugführer melden...
dann würd ich mir mal über die Beurfswahl Gedanken machen.
Das es bei der Bundeswehr etwas rauer zugeht sollte klar sein?
ach und noch ein Tip.
Wenn man wegen jeder Kleinigkeit gleich zum Zugführer rennt macht man sich viel Freunde. Grade am Anfang.
Dann würd ich mir die nächsten Wochenenden nichts vornehmen ;)
Nur weil wir noch Rekruten sind brauchen wir uns nicht alles gefallen lassen!
Die Hälfte der AGA ist jetzt um und ich hab mich beim Zugführer noch kein einziges mal beschwert.
Und außerdem bin ich bei der Bundeswehr um was zu lernen und nicht um mich von meinen Ausbildern beleidigen zu lassen.
Wenn das für dich eine Beleidigung ist, beschwere dich. Da du nicht gemeint warst, gibt es für dich keine Beschwer. Ansonsten schließe ich mich der Frage, ob das die richtige Berufswahl ist, an.
Ich würde mich nicht beleidigt fühlen.
Kamerad,
einer der ersten Unterrichte in der GA (eine AGA gibt es nicht mehr) ist der über Rechte und Pflichten des Soldaten. Dann sollten Sie ja wissen, was Sie tun KÖNNTEN.
Da eine persönliche Beschwer bei Ihnen nicht vorliegt, käme höchstens eine Meldung in Frage. Da sich aber offenbar Ihr Kamerad nicht durch diese Wortwahl beschwert fühlte und außer Ihnen offenbar niemand mit dem etwas raueren Ton keine Probleme hat, sollten Sie ggf. prüfen, ob Sie nicht selbst etwas sensibel reagieren.
Was sollte denn bitte mit so einer Meldung wegen einer Lapalie herauskommen? Ihr Gruppenführer würde vermtlich aufgefordert werden, derartige Sprüche zu unterlassen. Meinen Sie, dass dadzurch die Stmmung in Ihrem Zug/Ihrer Gruppe wirklich verbessert werden würde? Dass Sie mehr lernen würden, wie Sie hier scheinheilig vorgeben? Doch wohl nicht ernsthaft!
denk an deinen Blutduck @migu ;D
manchmal kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Erst wird sich über eine dauernd geschlossene Bürotür aufgeregt. Jetzt das, was kommt als nächstes. Warum hinter jedem Befehl kein Bitte gesagt wird?
Man man man...
Wer sich über so eine Pillepalle mokiert, ist ... ein Weichei! ::) Was will der erst machen, wenn ihn der Ausbilder mal so richtig föhnt?
Lieber Flexscan, mein Blutdruck ist bestens ....
Im Übrigen teile ich Ihre und KlausPs Auffassung ...
Wobei unstrittig sein sollte, dass solche Bezeichnungen, insbesondere vor anderen, nicht mehr zeitgemäß sind. Als Vorgesetzter sollte man hier Zurückhaltung üben.
Stimmt. Korrekt wäre "Sie nicht ganz fertig gegartes Hühnerprudukt!" ;D
Mimimimimimi... der Ausbilder hat gesagt! Ich schließe mich meinen Vorrednern an... Augen auf bei der Berufswahl!
Also mich nannte mein Zugführer eine aufgewärmte Leiche und ich wäre Gehirnamputiert..Na und? Ich lebe immer noch und hatte viel Spaß beim Bund.
Gesendet von meinem D2203 mit Tapatalk
Trotzdem sollte das nicht der Maßstab sein. Ich kam in meinen Ausbildungen immer ohne Beleidigungen aus.
sollte nicht das ist richtig. Aber sich darüber aufregen? Gibt wichtigeres.
Er selber ist ja noch nicht einmal betroffen, sondern ein Kamerad. Auch ihm scheint es wohl wurscht zu sein. Sonst hätte es schon sicher von ihm eine Meldung gegeben.
Einmal ganz davon angesehen, dass wir nur die Geschichte unseres (?) Kameraden hier kennen. Weder um was für eine GA-Eiheit es sich handelt, die genaue Wortwahl, noch die Situation, in der es (angeblich) gesagt wurde, noch wie der so titulierte Soldat empfand und reagierte.
Selbstverständlich muss so etwas alles nicht sein. Doch sollte man - ein entsprechendes Vertrauensverhältnis vrausgesetzt - nun wirklich nicht über Derartiges aufregen, vor allem, wenn es nicht einem selbst galt und man offenbar der Einzige ist, der sich über so etwas aufregt.
Also ich frage mich ernsthaft was passiert, wenn später im Einsatz mal mehr als nur verbale Projektile fliegen und hier schon so ein Stress "um nix" gemacht wird.
Natürlich kommt man immer auch ohne Beleidigungen aus - da schließe ich mich den anderen an - wobei ich sowas in der Armee noch für "normal" und erst recht ertragbar halte. Die Bundeswehr ist in dieser Hinsicht wirklich noch human, oder etwa nicht?
Zitat von: Spontan am 08. August 2015, 12:49:46
Also ich frage mich ernsthaft was passiert, wenn später im Einsatz mal mehr als nur verbale Projektile fliegen und hier schon so ein Stress "um nix" gemacht wird.
Natürlich kommt man immer auch ohne Beleidigungen aus - da schließe ich mich den anderen an - wobei ich sowas in der Armee noch für "normal" und erst recht ertragbar halte. Die Bundeswehr ist in dieser Hinsicht wirklich noch human, oder etwa nicht?
Fangen Sie erst mal an zu dienen, bevor Sie hier solche großen Töne spucken ::)
Touché!
Ich meine damit nur, dass man sich über sowas doch schon Gedanken gemacht haben sollte, bevor man sich überhaupt für die Bundeswehr entscheidet. Liege ich da etwa so falsch?
Hat eigentlich schonmal jemand in Erwägung gezogen, dass es sich bei dem Betroffenen vielleicht ganz schlicht um ein Weichei im Sinne der Ausbilderwortwahl gehandelt hat? Man muss ja nicht immer von Beleidigungen und Mutmaßungen ausgehen. Manchmal werden auch einfach nur Tatsachen festgestellt ;D
Ja, ich bin stumpf davon ausgegangen. ;) Ich stellte mir vor, der betroffene Kamerad hätte beim 6 km-Eingewöhnungsmarsch nach 2 km rumgejammert, dass seine Stiefel zu schwer wären, der nächste Imbiss-Punkt noch 100 m weiter sei und er seit 30 min keine mehr geraucht hätte ... ::) :D
Alles schon erlebt; und meistens Kameraden, die sonst nur erzählt haben, dass sie eigentlich zu den Fernspähern wollten und Fallschirmjäger nur zweite Wahl sei. Oder auch immer sehr gerne hochqualifizierte Kampfsportler in Künsten, die ich nicht einmal aussprechen kann.
Vor erreichen des Kasernentors war die Wasserflasche ausgetrunken und der Kerl zusammengebrochen.
Ich habe mir dann aber immer gedacht, dass so etwas doch für den Menschen Blamage genug ist und ich ihn jetzt eher aufbauen statt weiter bloßstellen muss.
In einer Ausbildungssituation bin ich Herr der Lage und völlig entspannt. Da passiert mir so etwas nicht. In einer Situation, in der ich selbst grenzwertig belastet bin, da mag mir mal etwas rausgerutscht sein. Dann war ich aber dann hinterher Mann genug, um im gleichen Kreis zu sagen, dass das von mir nicht in Ordnung und der Situation geschuldet war.
Mil. Ausbildung kann und soll hart und fordernd sein, weil die Situationen, in denen es anzuwenden ist, auch keine Erholung sind. Aber dennoch sollten die Ausbilder nicht beleidigend und persönlich angreifend werden, ein gesundes Maß an Druck, Motivation und psysicher Belastung ist jedoch gewollt. Leider fällt es vielen Ausbildern oft nicht leicht, hier das richtige Maß zu finden, weil sie es selber nicht anders erlebt haben und mit der Führung, Ausbildung und Erziehung zum Teil überfordert sind.
Wir wurden in der AGA auch alle pauschal als Kotnascher und Mülltonnen bezeichnet vom Zugführer. Beschwert hat sich niemand, warum auch. Nur im Moment scheint es ja so zu sein, dass man wegen jeder Kleinigkeit belangt werden kann...
ZitatWir wurden in der AGA auch alle pauschal als Kotnascher und Mülltonnen
Naja, das ist ja schon was anderes als ein "weichhei"
Für uns war es damals am schlimmsten, wenn die Ausbilder uns Panzergrenadiere genannt haben ;D
"Eins und Zwo und Drei und Vier! Niemals Panzergrenaider! Eins und Zwo und Drei und Vier! Fallschirmjäger werden wir!"
Es kommt immer auf die Situation an und wie sonst das Verhältnis zu allen Beteiligten ist.
Wenn jemand einfach nur seinen/ihren Sadismus (verbal) auslebt oder sein Selbstbewustsein über das Beleidigen von anderen herzieht, dann sollte schon eingegriffen werden, vorallem im Hinterkopf immer Scharnhorsts Reformen und auch die der inneren Führung haben.
Zustände wie in der russischen Arme braucht keiner.
Ich bin Gunnery Sergeant Hartman und zuständig für eure Grundausbildung! Von nun an werdet ihr nur reden, wenn ihr angesprochen seid! Und das erste und das letzte Wort aus eurem dreckigen Maul wird "Sir" sein! Habt ihr Maden das verstanden?
;D ;D ;D ;D ;D
Den Leuten, die sich in diesem Thread damit rühmen, auf welche noch so seltsame Art und Weise sie beleidigt worden sind und das trotzdem männlich ertragen haben, rate ich einen Blick in das Grundgesetz, insbesondere Artikel 1. Klar, wir sind eine Armee und haben dementsprechend einen etwas raueren Umgangston, aber der findet seine Grenze spätestens in der Menschenwürde. Sofern sich also ein Vorgesetzter regelmäßig derbe im Ton vergreift und auch beleidigend wird, halte ich eine Beschwerde für angebracht. Auch Fw/OFw/HFw in der Funktion als GrpFhr in der GA sind nicht gottgleich und bedürfen hin und wieder mal einer Erinnerung an Rechte und Pflichten eines Vorgesetzten.
Das nur mal so grundsätzlich. Ob das jetzt in diesem Fall irgendwie zu trifft, vermag ich nicht zu beurteilen. Je nach Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen kann so ein kleiner Tiefschlag auch mal gut ankommen und motivierend wirken. Pauschales Akzeptieren von Beleidigungen, weil wir ja eine Armee sind, ist allerdings sicher nicht der zeitgemäße und auch gewünschte Führungsstil der Bundeswehr.
ich denke wir sollten es dabei belassen.
Zitat von: Seppi84 am 08. August 2015, 15:25:41
Ich bin Gunnery Sergeant Hartman und zuständig für eure Grundausbildung! Von nun an werdet ihr nur reden, wenn ihr angesprochen seid! Und das erste und das letzte Wort aus eurem dreckigen Maul wird "Sir" sein! Habt ihr Maden das verstanden?
Ja, und dann lernt man Lee persönlich kennen und ich empfand ihn als ganz netten älteren Herren. :-\
[gelöscht durch Administrator]
Ernsthaft?
Weichei soll eine Beleidigung oder Ehrverletzung darstellen?
OH MEIN GOTT ! ! ! WELCH EIN FREVEL...
Mir fällt dazu wirklich nichts mehr ein...
Zumal ich vermute, das der werte Herr im privaten Freundeskreis noch andere Ausdrücke verkraften...ach lassen wir das...
In meiner aktiven Dienstzeit hatte ich mehrfach das überaus große vergnügen, mit Amerikanischen Kameraden zu Üben. Einer ihrer Ausbilder hat mir
"Damals"tm eine tolle Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben : "If you practise like a pussy, you will play like an pussy!"
In dem Sinne, schönes Wochenende!
Zitat... Sofern sich also ein Vorgesetzter regelmäßig derbe im Ton vergreift und auch beleidigend wird, halte ich eine Beschwerde für angebracht. Auch Fw/OFw/HFw in der Funktion als GrpFhr in der GA sind nicht gottgleich und bedürfen hin und wieder mal einer Erinnerung an Rechte und Pflichten eines Vorgesetzten. ...
So ist es und dem ist nichts hinzuzufügen. Ausbilder in meiner Einheit die so, wie hier in einigen Beiträgen beschrieben mit ihren Soldaten "kommuniziert" hätten, hätten ein Problem bekommen, sowohl mit mit als Spieß als auch mit dem jeweiligen Chef - und das nicht erst heutzutage sondern schon "in der guten alten Zeit".
Und letztendlich hängt es an jedem selbst, wie schnell man sich beleidigt fühlt.
Oft ist es auch Personenabhängig. Bei gegenseitiger Sympathie dauet es wohl deutlich länger als bei antipathie.
In meiner AGA 2003 gab es auch einige Ausbilder (Uffz o.P) die durch ihr "loses" Mundwerk aufgefallen sind. Irgendwann landetet das ganze dann über den Zugführer beim Spieß und der hat das dann gelöst.
Ich bin auch der Meinung das solche Beleidungen in der heutigen Zeit, wenn nicht schon viel länger, nicht mehr nötig sind.
Nötig sind sie mit Sicherheit nicht und mit Sicherheit nicht im Sinne der gewünschten Menschenführung und inneren Führung. Allerdings sollte man auch nicht immer gleich so dünnhäutig reagieren und sich wegen jeder Kleinigkeit angegriffen fühlen. In der heutigen Zeit habe ich immer das Gefühl, dass jeder sich sofort wegen jeder Kleinigkeit angegriffen/beleidigt/diskriminiert/usw. fühlt.
Habe neben der Schule gelegentlich in der Küche eines gehobenen Restaurants ausgeholfen. Was da teilweise ablief... Da würden wohl selbst dem Wehrbeauftragten die Worte fehlen. ;D
Damals waren die jungen Leute vllt. auch noch etwas "abgehärter" als heute und vor allem meistens älter.
In meiner AGA waren eigentlich alle zwischen 21 und 23.
Eine Ausbildung soll ja in erster Linie zielorientiert sein. Welchem Ziel ist die Bezeichnung eines Auszubildenden als "Weichei" denn dienlich? Mir fällt da keine sinnvolle Antwort zu ein.
Klar, es motiviert. Der Soldat kann sich hinterfragen warum er so bezeichnet wurde und dann daran arbeiten. Einfach schon um dem Ausbilder zu zeigen "ha du Penner, siehst du ich bin kein Weichen". Klappt natürlich nicht wenn andauernd irgendwelche Sinnlosen Beleidigungen kommen.
Achso, das wird dann wohl auch der Grund sein warum sich so ein Verhalten flächendeckend bewährt hat und Bestandteil nahezu jeder Ausbildungsmethodik ist. Oder anders gesagt ... ich halte das für riesigen, von falsch verstandener Männlichkeit geprägten, Schwachsinn.
Mein Gott. Was ein Aufriss.
Hier wird über ein "einmaliges Weichei" diskutiert. Und schon ist wieder das ganze Sytem scheisse, Schwachsinn und überhaupt Menschenfeindlich.....
Was ich mir in meiner Lehre auf dem Bau alles anhören musste. Da war meine AGA bei den Fallis anno 2000 ein Kindergeburtstag.
Und nein, ich befürworte keinerlei Beschimpfungen oder Beleidigungen egal in welche Richtung.
Meine Meinung: Ja, eigenlich gehöhrt es nicht zum guten Ton. Aber es ist auch kein Drama. Und wer sih darüber dermaßen aufregt sollte sich wirklich überlegen ob er nicht ein Weichei ist und wie er sonst im Leben klar kommen will.
Evtl. wäre eine Waldorfschule doch der bessere Arebitgeber.
In der Waldorfschule muss man Gerüchten zufolge seinen Namen tanzen können ;D ! Und wenn man dabei hinfällt ... ;) !
Wem die Bundeswehr zu hart ist - dem rate ich zu nem Job in der Gastronomie ;D ;D ;D
Zitat von: bayern bazi am 09. August 2015, 14:55:04
Wem die Bundeswehr zu hart ist - dem rate ich zu nem Job in der Gastronomie ;D ;D ;D
Auch hier ist es kein Ponyhof ;D da fallen andere Wörter als Weichei :)
Ich glaube langsam ist alles zu dem Thema gesagt.