@dunstig.....
Sie meinen also Mannschaftsdienstgrade machen Arbeiten auf Hilfsarbeiterniveau? Können Sie mir das mal erläutern?
Zebra: Ich habe das Thema mal geteilt, da wir vollkommen von der ursprünglichen Fragestellung abgewichen sind, und ebenso einen neuen Threadtitel gewählt.
Zitat von: chefderang am 07. Januar 2016, 00:49:58
@dunstig.....
Sie meinen also Mannschaftsdienstgrade machen Arbeiten auf Hilfsarbeiterniveau? Können Sie mir das mal erläutern?
Meine Mannschaften tragen Akten zu Tischen, räumen Regale ein, fahren Patienten durch die Gegend, schreiben nach Diktat dann und wann nen Befund, sortieren Patientenunterlagen und vereinbaren Termine (wenn der Feldwebel nicht da ist).
Das würde ich eindeutig als Hilfsarbeiten subsummieren.
Und wenn die Tätigkeit mit einem Ausbildungsberuf auf Gesellenebene vergleichbar wäre, wäre es ein Stelle Uffz/ Stuffz AllgFD.
Das glaub ich nicht als Koch.....
Koch ist die einzige Verwendung, in der Msch vorrangig berufsbezogen eingestellt werden.
Danke....dachte mach nur Hilfsarbeiten
Zitat von: Ralf am 07. Januar 2016, 13:59:19
Koch ist die einzige Verwendung, in der Msch vorrangig berufsbezogen eingestellt werden.
Offiziell ist er aber gar nicht als Koch eingestellt.
Zitat von: chefderang am 02. September 2015, 22:00:57
....ich zb bin Koch und bin auf dem papier Flugbetriebsoldat.
Ich würde auch z.B. Infanteristen oder Fahrzeugbesatzungen nicht als Hilfsarbeiter einstufen sondern als Spezialisten.
Schön rausgesucht....trotzdem bin ich Koch und verrichte in meiner Laufbahn keine Hilfsarbeiten.
Was nichts daran ändert, dass für Mannschaftsverwendungen keine Berufsausbildung notwendig ist; egal für welche. Ob Sie das jetzt wahrhaben möchten, oder auch nicht, soll mir völlig egal sein.
Mir ist das auch egal ob Sie das verstehen.Und das war ja auch nicht die Frage hier.Und finden Sie sich damit ab das Mannschaften nicht nur Hilfsaufgaben verrichten ob Sie es glauben oder nicht!
Streit kann ggf. unsachlich werden.
Natürlich gibt es Mannschafter, die ggf. durchaus komplexere Tätigkeiten ausführen.
In der S1 Abteilung meiner damaligen Brig diente ein OStGefr (SaZ12), der durchaus seinen OStFw annähernd vollwertig vertreten konnte - zumindest in einigen Teilbereichen.
Es bleibt aber dabei (bis auf wenige Ausnahmen / BFD Möglichkeiten) - eine Berufsausbildung ist nicht vorgesehen und / oder nicht notwendig.
Zitat von: F_K am 07. Januar 2016, 14:29:55
Streit kann ggf. unsachlich werden.
Ich streite doch gar nicht. Warum auch?
@ Wolverine:
Du nicht, aber Chefderang versucht einen Streit mit Dir anzufangen (so mein Eindruck).
chefderang hat eine Ausbildung (Koch), wird auf einem Dienstposten OHNE notwendigen Berufsabschluss verwendet (Flugbetriebssoldat), allerdings dienstpostenfremd, vermutlich in einer OHG, als Koch eingesetzt.
Insoweit macht er tatsächlich keine Hilfsarbeiten, weil der gemäß seiner Berufsausbildung eingesetzt ist (aber alles quasi "STAN fremd", ausserhalb des "Solls".)
Ergo: Es gibt Mannschafter, die durchaus komplexere Tätigkeiten ausführen, die Regel wird es dadurch aber nicht, und es ist im Vorfeld auch kaum planbar.
Man kann auch vernünfig antworten....das hat nichts mit Streit zu tun nur wenn man(frau) von seiner Meinung überzeugt ist und keine andere zulässt ist das sehr schade....
Zitat von: F_K am 07. Januar 2016, 15:06:35
Du nicht, aber Chefderang versucht einen Streit mit Dir anzufangen (so mein Eindruck).
Fasse ich so nicht auf.
Nur hatte er von Anfang an etwas Probleme, das System zu verstehen. Ich erinnere nur mal an die Erfahrungsstufen oder den Aufstieg in andere Laufbahnen. Das kann man ja nachlesen. Und wenn man Uffz oder Fw werden möchte, muss man sich halt darauf bewerben und genommen werden. Alles andere birgt immer Probleme.
Was z. B. wenn sein Chef (oder ein neuer) plötzlich meint, dass ein weiterer Flugbetriebssoldat nötiger ist als ein Koch in der OHG? Muss nicht sein, ist vielleicht sogar unwahrscheinlich, kann aber. Und dann fällt einem das alte Problem plötzlich auf die Füße.
@ chefderang:
Wolverine (und ich) sind sicherlich in der Lage, Fakten zu akzeptieren (inklusive der Tatsache, dass Mannschaften manchmal komplexere Tätigkeiten wahrnehmen, die auch durchaus das Niveau einer Ausbildung erreichen können).
Aber wie Wolverine schreibt: Da muss nur die OH Gesellschaft aufgelöst werden, ein Trio Gebäude mit neuem Wirt kommen, oder whatever - dann läuft der "Koch" wieder als "Hilfsarbeiter" auf dem Flugfeld rum.
Mein Chef ist überhaupt froh das er überhaupt noch was zu essen kriegt in der OHG und wenn er sich das anders überlegt dann würde er sich in eigende Fleisch schneiden.Das zu diesen Thema....
Zitat von: chefderang am 07. Januar 2016, 15:15:57
Man kann auch vernünfig antworten....das hat nichts mit Streit zu tun nur wenn man(frau) von seiner Meinung überzeugt ist und keine andere zulässt ist das sehr schade....
Stimmt. Noch mal zu Ihrem Verständnis (obwohl ich da wohl nicht viel erreiche): Die Mannschaftslaufbahn ist im Zivilen der Ebene der Angelernten (ich vermeide ausdrücklich "Hilfsarbeiter") vergleichbar, die der Unteroffiziere der Faxcharbeiter- oder Gesellenebene und die Feldwebellaufbahn der Meisterebene. Um bei ihrem Beispiel zu bleiben: In Truppenküchen (in die Sie vermutlich noch nie "reingerochen" haben) gibt es mehr Mannschater auf Feldkoch-Dienstposten, die eine artverwandten Beruf (Bäcker, Fleischer) haben als solche, die gelernter Koch sind. Die werden in ihrer Dienstzeit aber auch nich zum Koch ausgebildet sondern lediglich zum Feldkoch. das heisst, dass sie unter Anleitung (des FeldkochUffz, der gelernter Koch ist) an der Feldküche kochen. In der Truppenküche werden diese Mannschafter in der Regel als Küchenhilfskräfte eingesetzt.
Zitat von: chefderang am 07. Januar 2016, 15:28:37
Mein Chef ist überhaupt froh das er überhaupt noch was zu essen kriegt in der OHG und wenn er sich das anders überlegt dann würde er sich in eigende Fleisch schneiden.Das zu diesen Thema....
Taschentuch? Oder auf'n Arm? Sie verstehen es immer noch nicht.
Und bevor der in die Truppenküche geht.....macht er lieber"hilfsarbeiten"
Zitat von: chefderang am 07. Januar 2016, 15:28:37
Mein Chef ist überhaupt froh das er überhaupt noch was zu essen kriegt in der OHG und wenn er sich das anders überlegt dann würde er sich in eigende Fleisch schneiden.Das zu diesen Thema....
Du bist nicht zufällig ein Kumpel vom LadaSchrauber? ;D ;D :D
Du verstehst überhaupt nicht worum es hier eigentlich geht.
KlausP ....ich habe schon in der Truppenüche gearbeitet.Ich habe als Mannschafter den Geschwaderball organisiert und dafür gekocht...ich habe eine Zeit lang in der Kochnationalmannschaft der Bundeswehr gekocht.Und ich lasse mir hier nicht von ihnen oder sonst wem sagen ich mache nur Hilfsarbeiten. Haben Sie ihre Meinung ich hab meine
und ihr Vorgesetzter ist der Papst?
Ich dachte das sind Sie schon?
Okay, ich bin hier raus. Der User versteht nicht annähernd, was hier geschrieben wird und worum es eigentlich geht und glaubt dabei auch noch, nur er hätte den Durchblick. Diesen Satz von mir hat er scheinbar völlig ignoriert oderr beim Lesen nicht annähernd verstanden:
ZitatNoch mal zu Ihrem Verständnis (obwohl ich da wohl nicht viel erreiche): Die Mannschaftslaufbahn ist im Zivilen der Ebene der Angelernten (ich vermeide ausdrücklich "Hilfsarbeiter") vergleichbar, die der Unteroffiziere der Faxcharbeiter- oder Gesellenebene und die Feldwebellaufbahn der Meisterebene.
Langsam reicht meine Igno-Liste nicht mehr aus.
@ Chefderang:
Es bezweifelt hier niemand, dass Du als Koch ggf. entsprechend qualifizierte Aufgaben wahrnimmst.
Angelernte werden so definiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsarbeitskraft
Und genau diese Definition trifft auf viele Mannschaftsdienstposten zu, weil hier eben keine höhere Qualifikation erworben wird oder notwendig ist.
Das ist auch "nicht schlimm" oder abwertend gemeint, es ist eben eine Tatsache.
Wenn ich zuhause meinen Rasen mähe, bin ich auch nicht entsprechend auf Gesellenniveau qualifiziert, weil ich kein Gärtner (o. Ä.)bin.
Leiste ich meinen IGF "Kram", ist das auch eine Tätigkeit auf Angelernten Niveau - allerdings werde ich da nach meiner Qualifikation bezahlt.
Unterschied erkannt?
Ja und KlausP was wollen Sie mir damit sagen?
Ich habe das schon verstanden F..K .Hier in der OHG gibt es eben nur Mannschaftsdienstgrade und das ist auch nicht schlimm.Wir verrichten hier bloß keine Hilfsarbeiten.Wir sind alles gelernte Köche.Das die Bundeswehr uns auf andere Dienstposten setzt ist nun mal so....
Dann ist das aber ein Sonderfall.
Fakt ist nun mal, dass man für die Dienstposten auf denen Mannschafter üblicherweise sitzen, keine Berufsausbildung braucht.
Zitat von: ulli76 am 07. Januar 2016, 16:21:34
Dann ist das aber ein Sonderfall.
Fakt ist nun mal, dass man für die Dienstposten auf denen Mannschafter üblicherweise sitzen, keine Berufsausbildung braucht.
Das versuchen wir ja nun schon stundenlang zu vermitteln aber wenn es im Oberstübchen nicht ankommt, kann man auch nichts machen.
Wenn dort richtig (gut) gekocht wird, sollten schon gelernte Köche zum Einsatz kommen ;)! Da mag der Chef von chefderang vielleicht einen Sonderfall ausgelöst haben.
Das hat der Chef...
Zitat von: StOPfr am 07. Januar 2016, 16:26:50
Wenn dort richtig (gut) gekocht wird, sollten schon gelernte Köche zum Einsatz kommen ;)! Da mag der Chef von chefderang vielleicht einen Sonderfall ausgelöst haben.
Bei uns im Casino war und ist in jeder Schicht auch immer ein gelernter Koch, der sass aber "papiermäßig" in der Regel auf irgend einem PzGren-Dienstposten in einer Kampfkompanie. Ich hab oft genug Casino-Personal (Köche und/oder Ordonnanzen) in meiner Kopmanie gehabt und weiss deshalb auch, wie das abläuft. Aber hier glaubt ja jemand, wir hätten alle keine Ahnung ...
Im Übrigen ist die ganze Diskussion schwer in's OT abgeglitten, seit der User "chefderang" sich zu Wort gemeldet hat.
KlausP....Sie waren doch mal Spieß...wenn Sie mich persönlich nicht mögen ist das für mich Ok...aber ihre armen ehmaligen Kameraden.....
Es ist unbestritten, dass Mannschaftssoldaten auf echten Dienstposten keine qualifizierten Arbeiten auf Gesellenebene ausführen MÜSSEN. Es ist diesen aber unbenommen, welche auszuführen.
Darin liegt die Crux. Kein Chef verlangt von einem Obergefreiten eine Betriebskostenkalkulation oder die Materialbewirtschaftung einer Einheit. Dies verlangt der Chef von Unteroffizieren aller ebenen. Diesen sind, für HILFSTÄTIGKEITEN, Mannschaftssoldaten beigeordnet.
Das kann der TE sehen wie er will, aber das ist ein Fakt.
ER versteht offensichtlich nicht, dass man als Mannschaftssoldat vom Good-will der Vorgesetzen abhängig ist, inwiefern die nicht-Hilfsarbeiter-Tätigkeiten ohne Prüfung und unvoreingenommen angenommen werden. Dass die Bundeswehr es sich dann und wann überlegt, Soldaten in den Dienstgraden der Mannschaften, mit einem "nicht verwertbaren" Beruf, qualifiziert arbeiten zu lassen, steht dem ganzen nicht im Wege.
Ich habe als TE-Führer 11 Mannschaften im Bereich. Kein Soldat ist mit Arbeiten betraut, die über eine bloße Hilfstätigkeit hinausgehen.
Das ist die Realität in der Truppe.
Das freut mich für Sie.....
Einzeilige "Sätze" ohne echte Orthographie können keine Diskussionsgrundlage darstellen.
Da der TE hier nichts sinnvolles mehr beizutragen hat, würde ich anregen, das Thema zu schließen.
(Das macht in der Regel auch ein Dienstgrad oberhalb der Mannschaften ;))
In der Regel.....also kein Hilfsarbeiter wusste gar nicht das man dafür ne Ausbildung braucht hier dichtzumachen....da lohnt sich ja fast nen Laufbahnwechsel.
..
man könnte ja auch statt hilfsarbeiter - fußvolk oder kanonenfutter (vor allem bei der Infantrie) sagen ;)
denn vor allem da hast du auf einen UoP vieeeeeeele mannschafter
Auf der FüAk sagten sie eh, dass es gerade genauso viele Mannschafter wie Offiziere gäbe. :D
Zitat von: bayern bazi am 07. Januar 2016, 18:18:21
man könnte ja auch statt hilfsarbeiter - fußvolk oder kanonenfutter (vor allem bei der Infantrie) sagen ;)
denn vor allem da hast du auf einen UoP vieeeeeeele mannschafter
Auf dem SPz Marder kommen genau 3,5 Mannschafter auf einen Feldwebel. 8)
Zitat von: wolverine am 07. Januar 2016, 18:20:29Auf der FüAk sagten sie eh, dass es gerade genauso viele Mannschafter wie Offiziere gäbe. :D
Tja, wolverine, als Offz täte mir das jetzt zu denken geben ;) !
@ Andi8111Edit: Entfernt, da der Spruch doch ein wenig unter der Gürtellinie lag.
Zebra
Zitat von: Tommie am 07. Januar 2016, 18:50:40
Tja, wolverine, als Offz täte mir das jetzt zu denken geben ;) !
Da ich alle Dienstgradgruppen durch habe, bin ich ja universell einsetzbar. Von daher bin ich völlig entspannt.
Alle 7?
Darf man gratulieren?
Wir hatten in der Inst auch zu Zeiten der Wehrpflicht eine Reihe von Msch im Instbetrieb. Bei der RadInst waren es bis auf wenige Ausnahmen (Oberschüler, keine oder nichttechnische Ausbildung) Fahrzeugschlosser oder artverwandte Berufe, also Fachleute auf dem Gebiet. Auch in der SEA/Klima-Inst waren Msch als vollwertige Fachleute tätig, die auch selbstständig in der Lage waren, komplexere Tätigkeiten oder Fehlersuchen durchzuführen.
Es waren keineswegs nur "Hilfskräfte, die in der DPA gelernt bekamen, wie sie unter Anleitung und Aufsicht (...) einfache Verrichtungen in der Instandsetzung durchzuführen haben".
Mit den Fachdienst-Uffzen hingegen kamen teilweise mehr "Blindgänger" (bezogen auf die Anzahl), die teilweise nachbeförderte StUffze waren oder die Fachausbildung im Schnellverfahren ZAW absolvierten.
Man kann also nicht pauschal von Hilfsarbeiten sprechen, das mag in Stäben oder Verwaltungen bzw. in den MedPunkten anders sein, sowie in den klassischen infanteristischen Verwendungen sowieso.
Zitat von: F_K am 07. Januar 2016, 19:23:32
Alle 7?
Wenn ich mal General werde, seid Ihr die Ersten, die es erfahren. Versprochen.
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 07. Januar 2016, 23:25:12
Man kann also nicht pauschal von Hilfsarbeiten sprechen, das mag in Stäben oder Verwaltungen bzw. in den MedPunkten anders sein, sowie in den klassischen infanteristischen Verwendungen sowieso.
Also reden wir insgesamt von Ausnahmen, wo es nicht so ist, oder?!
@wolverine.....wenn man eins beim Bund lernt....die Obrigkeit hat nicht immer Recht sollten Sie wohl wissen als ehmaliger Mannschaftler
Och Chef, jetzt wird es wirklich bald albern. SanDstSt, Stäbe, Verwaltungen und Infanterie steht da schon. Jetzt nehmen wir noch Artillerie, Aufklärer und FJg dazu. Was wird bei den Fernmeldern typischerweise von Mannschaftsdienstgraden gemacht? Oder bei der EloKa oder OpInfo?
Und ob es Ihnen passt oder eben nicht: Alles andere ist einfach die Ausnahme!
Jawohl.....
Lest doch mal den Wiki Artikel - da steht dann auch z. B., das nach Jahren von Anlernen und Tätigkeit dann durchaus Fähigkeiten erlangt werden, die denen der Facharbeiter entsprechen.
Dies stellt doch niemand in Abrede.
Es bleibt aber dabei, es ist die 1 von 7 Dienstgradgruppen - und die Tätigkeit ist von Soll Org und Planung auf Anlernebene.
Lieber Chefderang,
was genau hindert Sie eigentlich genau daran, eine vorhandene Voraussetzungs-Systematik in Bezug auf Dienstgradgruppen zu akzeptieren?
Mannschaftsdienstposten sind in dieser Systematik schlicht dadurch gekennzeichnet, dass es - bis auf ganz wenige Verwendungen - Tätigkeiten sind, die man durch Anlernen am Arbeitsplatz beherrschen kann. Die Unterschiede zu UoP und UmP-Verwendungen wurden hier nun doch mehrfach beschrieben und sollten insofern verständlich sein. Dass es in Bezug auf (Feld) Köche und Köche in UHG/OHG/GHG dahingehend Ausnahmen gibt, dass man hier gelernte Köche oder Mannschaften mit Ausbildung in artverwandten Berufen, wie Bäcker oder Metzger einsetzt, ergibt sich aus der Natur der Sache, ändert allerdings überhaupt nichts an der allgemeinen Aussage, dass Manschafterverwendungen dadurch gekennzeichnet sind, dass die Tätigkeiten am jeweiligen Arbeitsplatz angelernt werden.
Das alles hat doch aber überhaupt nichts damit zu tun, dass die Mannschaftsdienstposten für die Auftragserfüllung von Truppenteilen und Dienststellen schlicht unverzichtbar sind. Sonst gäbe sie es ja überhaupt nicht mehr. Und es ändert sich auch überhaupt nichts daran, dass diese Kameradinnen und Kameraden wichtige und teilweise auch anspruchsvolle Tätigkeiten ausführen. Und es ändert auch nichts daran, dass der Diensther vorhandene fachliche Fähigkeiten seiner Mannschaften wenn möglich sinnvoll nutzt.
Jawohl....hatte ich bereits gesagt
Und was dürfen FWDLer dann machen wenn sie in der Instandsetzung eingeteilt sind?
Ich dachte immer, die schrauben dann auch an den Fahrzeugen, unter Anleitung natürlich und kleine Sachen wie Öl. oder Reifenwechsel alleine
Der Fwdl er ist bestimmt dann laut logik hier.....der Hilfsarbeiter vom Mannschaftssoldaten.Also der Hilfsarbeiter vom Hilfsarbeiter....
Der Vorgesetzte setzt sein Personal dort ein, wo dessen Leistungsvermögen optimal für den Instbetrieb ausgeschöpft wird; vorzugsweise -aber nicht ausschließlich!- entsprechend der berufsfachlichen Voraussetzungen. Der jeweilige Unterführer nimmt die Arbeiten ab und überzeugt sich vom Umfang und ordnungsgemäßer Ausführung im Rahmen seiner Ausgangsprüfungen.
Wenn der Facharbeiter/Geselle mit "1.0-Abschluss und 5 Jahren Praxis" aber eine fachliche Null ist, dann macht er eben nur Fristen, während der AaAP-Angelernte bei anspruchsvolleren Tätigkeiten unterstützend eingesetzt werden kann, weil man weiß, dass er dabei was mitnimmt (nicht auf das Materielle bezogen!), wovon alle profitieren. Aber es ändert nichts, dass sie in der militärischen Hirachie nicht das Facharbeiter/Gesellen-Equivalent sind, das sind heute die FachUffze. Auch wenn in der Inst oft aus praktischen Gründen die fachlichen Aspekte zuweilen eine höhere Bedeutung als der reine Dienstgrad haben, (v.a. Msch mit ziviler Ausbildung und Praxis ggü. UoP von der ZAW), so sind es primär alles Soldaten, für die die VVO gilt und die militärische Hierachie zählt. Auch der Instler ist Soldat und kein Servicemann, der gescheckte Kleider trägt und wenn er Lust und Laune hat, mal Soldat spielt. Klingt zwar kindisch, aber leider habe ich es mit fortschreitender Dienstzeit immer häufiger so erlebt.
Wer damit Probleme hat, sich in diese Struktur einzupassen, weil er zwar fachlich ausgebildet und praktisch erfahren, aber keine Entscheidungs- und Führungskompetenzen bzw. Verantwortlichkeiten hat, sollten von der Bw Abstand nehmen und sich zivil orientieren.
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 09. Januar 2016, 02:12:30
Wer damit als Masch Probleme hat, sich in diese Struktur einzupassen, weil er zwar fachlich ausgebildet und praktisch erfahren, aber keine Entscheidungs- und Führungskompetenzen bzw. Verantwortlichkeiten hat, sollten von der Bw Abstand nehmen und sich zivil orientieren.
Na dann viel Spaß draußen.......
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 09. Januar 2016, 02:15:11
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 09. Januar 2016, 02:12:30
Wer damit als Masch Probleme hat, sich in diese Struktur einzupassen, weil er zwar fachlich ausgebildet und praktisch erfahren, aber keine Entscheidungs- und Führungskompetenzen bzw. Verantwortlichkeiten hat, sollten von der Bw Abstand nehmen und sich zivil orientieren.
Oder er bewirbt sich gleich für eine höhere Laufbahn und trägt dann auch die Verantwortung und macht all die anderen Dinge, die zu seiner Lfb gehören.
Eigentlich sollte das auch der Anspruch eines jeden sein, sich weiterzuentwickeln und neuen Herausforderungen stellen, und nicht den bequemsten Weg zu wählen, wo man zwar kurzfristig wirtschaftlich abgesichert ist, aber auf diesem Stand bleibt und nach einigen Jahren außer dem höheren Lebensalter nichts dazugewonnen hat. Aber diese Entscheidung muss jeder selbst treffen und sich darüber vorher im Klaren sein.
Ich hatte mich zu diesem Thema ja auch schon das eine oder andere Mal geäußert, aber jetzt scheint es mal wieder Zeit zu sein.
Ich finde den Begriff Hilfsarbeiter abwertend und genauso ist er ja auch gemeint. Wer hier verächtlich auf die Mannschaften herabblickt, nur weil man selbst vielleicht einen höheren Dienstgrad hat, braucht sich nicht zu wundern, wenn es Gegenwind gibt.
Es ist fundamental falsch, die Laufbahnen der bundeswehr mit einem klassischen Handwerksberuf gleichzusetzen. Ich frage mich, was diese parallele immer wieder soll? Der öffentliche Dienst ist nicht mit dem Handwerk vergleichbar!
Wenn überhaupt, dann ist der Mannschaftssoldat mit einem Beamten im einfachen Dienst vergleichbar. Alle anderen Vergleiche verbieten sich.
Auch das mit dem "Anlernen" ist Blödsinn. Piloten bei der Lufthansa werden auch am Arbeitsplatz angelernt und machen auch quasi nur einen "Führerschein". Man sieht also, dass diese Vergleiche wenig zielführend sind.
Offiziere ohne Studium haben auch keine Berufsausbildung, Vergleiche hin oder her. Und ein nach alter Laufbahn ausgebildeter Stabsfeldwebel ist auch kein "Handwerksmeister".
Also entweder man vergleicht die Mannschaftssoldaten mit dem einfachen Dienst in der Beamtenlaufbahn oder man vergleicht am besten gar nicht.
Mein Reden hier.....aber Die werten Herren(Damen) hier.....sehen das ja anders.Und wenn man ihnen das sagt sind Sie alle angepisst.
Zitat von: justice005 am 09. Januar 2016, 15:40:14
Ich finde den Begriff Hilfsarbeiter abwertend und genauso ist er ja auch gemeint.
Sehe ich beides nicht so. "Hilfsarbeiter" ist nun einmal die Qualifikationsstufe unterhalb des Ausbildungsberufs. Und wenn mein Dienstposten keinen Ausbildungsberuf erfordert, ist das eben so. Von meiner Seite ist da keinerlei Wertung drin und ich hatte fast immer ein gutes Verhältnis zu meiner Gruppe oder meinem Zug.
Dagegen würde sich mir die Frage stellen, was denn heute noch "einfacher Dienst" ist. Das waren Schaffner bei Post und Bahn. Die gibt es nicht mehr.
Mir fallen da noch die Wachtmeister in den Gerichten ein; sonst nichts. Ob ich jetzt da werten würde .... lassen wir das :D
Die untersten Amtsbezeichnungen waren "Amtsgehilfe, Oberamtsgehilfe und Hauptamtsgehilfe"... Da sieht man, was die Beamten des einfachen Dienstes für Aufgaben hatten ;) (faktisch gibt es ja bis auf den Vollzugsdienst der Länder beinahe keine Beamten des einfachen Dienstes mehr....)
Zitat von: chefderang am 09. Januar 2016, 16:29:30
Und wenn man ihnen das sagt sind Sie alle angepisst.
Wenn ich mir das alles hier durchlese, scheint mir so, als wäre der einzige, der hier "angepisst" ist, Sie. Man bekommt irgendwie den Eindruck eines gewissen Minderwertigkeitskomplexes hinsichtlich des eigenen Dienstgrades. Und vor diesem Hintergrund verstehe ich dann auch nicht, warum man sich überhaupt trotz abgeschlossener Ausbildung auf die Mannschaftslaufbahn einlässt.
Zitat... vor diesem Hintergrund verstehe ich dann auch nicht, warum man sich überhaupt trotz abgeschlossener Ausbildung auf die Mannschaftslaufbahn einlässt ...
Die Frage stelle ich mir schon länger. Na ja, wie pflegt meine 92jährige Mutter in so einem Fall zu sagen: "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich".
@getulio.....machen Sie sich mal keine Sorgen um meine Komplexe oder worauf ich mich einlasse ist auch nicht ihr Problem.....! Niemand hat gesagt das ich unzufrieden bin mit dem was ich tue oder in welcher Laufbahn ich bin.Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Und KlausP sie als ehmaliger Spieß hatte ich schon gesagt das es OK ist wenn Sie mich nicht mögen oder sonst was!!!! Wenn sich sich als Spieß auch so gegeben haben wie Sie hier manchmal sind.....dann hatten ihre ehmaligen Kameraden sicherlich viel Spaß mit ihnen.
Ich bekomme fast selber Komplexe, weil ich als Sanitätsoffizier diene... Ich glaube, Montag werde ich meine Mannschaften mal die Sprechstunde übernehmen lassen :)
Das sollten Sie mal tun...dann übernehmen die auch mal Verantwortung. Wenn Sie ihnen was beigebracht haben. Und das Ste als Offizier Komplexe haben kann ich gut verstehen.
@chefderang: es reicht!
Zitat von: chefderang am 09. Januar 2016, 19:54:03
Das sollten Sie mal tun...dann übernehmen die auch mal Verantwortung. Wenn Sie ihnen was beigebracht haben. Und das Ste als Offizier Komplexe haben kann ich gut verstehen.
Ich glaub echt Sie haben nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Eine qualifizierte Behandlung durchzuführen ist ja wohl was anderes als eine Suppe zu kochen. Nur mal so als Beispiel: meine sechs jährige Tochter schafft es alleine Rahmschwammerl mit Semmelknödel zu machen inkl. der Soße. Aber jemandem z.B. die Rückenschmerzen zu therapieren ist dann doch ne andere Hausnummer. Ich habe beides gelernt( Koch/ Hotelfachmann/Physiotherapeut/ Osteopath) und kenne den Unterschied sehr gut. Also, Ball flach halten und zuhören wenn die Großen reden.
Allmählich ist wirklich allesgesagt, oder? Und auch von jedem. :-\