Hallo Ihr Lieben,
ich hab mal 'ne Frage, üblich in 'nem Forum :D
Und zwar bin ich vor circa 3 Jahren bei der Musterung gewesen und bin nach 15 min mit T5 in der Hand wieder raus.. Das war natürlich ein Schlag ins Gesicht.. wollte ja FWD machen..
Nun meine Frage, kann ich mich neu mustern lassen? Ich hab mich schon erneut zu einer Beratung angemeldet, habe aber irgendwie Bammel das die das im PC sehen können, dass ich damals ausgemustert worden bin. Welche Möglichkeiten hab ich ? :D
Danke :)
Was war denn der Grund für deine T5 Musterung?
...... Ich hatte als kleines Kind Epilepsie für zwei/einhalb Jahre.............. Das ganze ist nunmehr aber schon 8 - 10 Jahre her, seitdem nehme ich auch keine Medikamente mehr & seit diesem Zeitraum habe ich auch NIE wieder einen Anfall gehabt. Auch in den 2 Jahren hatte ich "nur" circa 5
Wenn der Grund für die damalige T5-Vergabe immer noch besteht, werden Sie mit genau dem selben Ergebnis wieder nach Hause fahren.
Zitat von: X am 06. April 2016, 09:35:36
...... Ich hatte als kleines Kind Epilepsie für zwei/einhalb Jahre.............. Das ganze ist nunmehr aber schon 8 - 10 Jahre her, seitdem nehme ich auch keine Medikamente mehr & seit diesem Zeitraum habe ich auch NIE wieder einen Anfall gehabt. Auch in den 2 Jahren hatte ich "nur" circa 5
Es ist durchaus möglich, dass das ein dauerhafter Grund für T5 ist. wenn das so in der Musterungsvorschrift steht, hat der Arzt auch keinen Spielraum.
Ich bin da nun wirklich kein Fachmann aber Epilepsie in Verbindung mit dem Gebrauch einer scharfen Waffe halte ich für extrem bedenklich. Wie du sagst sind die Anfälle schon 8 - 10 Jahre her, somit waren sie bei deiner ersten Musterung 5-7 Jahre her, was bedeutet, dass es den Ärzten egal ist wie lang es her ist und nur zählt, dass es Anfälle gegeben hat.
Aber es ist nachgewiesen, dass ich anfallfrei bin, seit eben dieser Zeit. Abgesehen davon, wahrscheinlich eher unwichtig ist, dass ich immer vorhersagen konnte wann damals ein Anfall kommt. Sobald ich es merkte, blieben mir damals 20 - 30 minuten um mich in "Sicherheit" zu bringen.
Steht denn der Grund für die Ausmusterung auf ewige Zeiten in deren System?
@ X:
Hast Du denn ein aktuelles EEG (nicht älter als 6 Monate), dass dokumentiert, dass keine Krampfbereitschaft (mehr) gegeben ist?
Das wurde nach der letzen/ersten Musterung gemacht, ich will's aber jetzt, wenn ich nochmal zur Musterung gehen darf, nochmal in Angriff nehmen. Auf dem letzten war klar zu sehen, dass ich Krampffrei bin.
Nein, aber Sie müssen es bei jeder ärztlichen Befragung nach Vorerkrankungen wahrheitsgemäß angeben. Geben Sie es nicht an oder machen Sie wahrheitswidrige Angaben steht der Straftatbestand des Einstellungsbetrugs zur Debatte und da versteht der Dienstherr keinen Spaß.
Irgendetwas stimmt an den Angaben nicht - Vielleicht gibt es noch eine weitere Gesundheitsziffer die zur Ausmusterung führt.
Wie ist denn das nun gemeint? Die Angaben meinerseits stimmen so.
Wie lange, falls das bekannt ist, werden solche Angaben im System gespeichert? Ich werde da sicherlich nicht lügen, das erklärt sich von selbst. Trotz allem interessiert's mich wie lange die Daten dort erfassbar bleiben?
Ewig.
Die Daten werden "online" gehalten, solange die Person der Wehrüberwachung unterliegt und gehen dann in ein Archiv.
Zitat von: F_K am 06. April 2016, 09:52:13
Irgendetwas stimmt an den Angaben nicht - Vielleicht gibt es noch eine weitere Gesundheitsziffer die zur Ausmusterung führt.
Was genau war damit nun gemeint? :D
Wenn Deine Angaben komplett stimmen (keine Anfälle in letzten 60 Monaten, keine Medikamente, aktuelles EEG ohne Krampfbereitschaft), dann führt dies nicht zu einer Ausmusterung.
Entweder ist da etwas nicht stimmig, oder es gibt noch andere Gesundheitsziffern.
Nein, wie bereits geschrieben, ich bin seit genanntem Zeitraum Anfallfrei. Komplett. Seitdem nehme ich auch keine Medikamente mehr und bei einem letzten EEG gab es keine Auffälligkeiten zu sehen.
Für den Arzt war's damals "unbegreiflich", die Epilepsie kam und verschwand so schnell wie sie aufgetaucht war. Es ist NICHT chronisch, nicht vererbt.. aber eine Verletzung ( Hirnschäden, Trauma, Gehirnerschütterung.. ) gab es auch nicht..
Ich habe bereits einen neuen Beratungstermin im Karrierecenter gemacht und ich hoffe ich bekomme doch die Chance..
Ich musste auch ein Facharztbescheid nachreichen nachdem ich angegeben hatte, dass ich als Säugling mal en Fieberkrampf habe.
Einfach EEG machen und gut ist.
Alwis, dann hätte man mir diese Option doch sicherlich schon vor 3 Jahren mitgeteilt, oder nicht? Ich hoffe das es klappt..
Was denn nun?
Hattest Du damals / hast Du jetzt ein aktuelles EEG ohne Krampfbereitschaft?
Wegen welcher GZ wurdest Du ausgemustert?
Also, damals hatte ich eins. Das war zwar älter als 6 Monate, ABER die Ärztin hat auch, nachdem ich ihr auf die Frage nach Vorerkrankungen ehrlich antwortete, direkt den T5 "Stempel" rausgeholt und mich nach Hause geschickt.
Jetzt versuche ich gerade einen Termin für ein EEG zu bekommen um eine neuwertige Untersuchung, schriftlich, in der Hand zu haben für den Termin bei der Karriereberatung und eine evtl. neue Musterung.
Ja es soll aber net älter als 6 mon sein.
Und die schlagen dir auch net alles vor, was du machen könntest. Da musste selbst drauf kommen.
Hol dir einfach en aktuelles EEG. Wenn de da frei bist, dann geh zur Musterung und dann müsste alles klappen. Und erzähl denen zwar alles ehrlich aber nur es nötigste.
Zitat von: Alwis am 06. April 2016, 14:56:27
...aber nur es nötigste.
Und das wäre in diesem Fall?
btw 1: Es gibt keinen Anspruch auf Nachmusterung ; ein aktuelles Attest (EEG) erhöht aber die Chancen.
btw 2: Es gibt auch keinen Anspruch auf einen positiven Entscheid.
Wie schätzt ihr das denn ein? Lohnt es sich für mich überhaupt noch einmal zur Musterung zu gehen?
Ich will das wirklich seit 3 Jahren. Ich werde in einem "normalen" Job nicht glücklich ..
Zitat von: StOPfr am 06. April 2016, 15:35:43
Zitat von: Alwis am 06. April 2016, 14:56:27
...aber nur es nötigste.
Und das wäre in diesem Fall?
btw 1: Es gibt keinen Anspruch auf Nachmusterung ; ein aktuelles Attest (EEG) erhöht aber die Chancen.
btw 2: Es gibt auch keinen Anspruch auf einen positiven Entscheid.
Hätte ich nicht erwähnt, dass ich mal als Säugling ein Fieberkrampf gehabt habe, dann wäre bei mir alles schneller gegangen. Ich musste ein unnötiges, teures EEG machen und muss noch mehrere Wochen jetzt warten.
In welchem Alter war der letzte Krampfanfall?
Da war ich 13 Jahre alt, jetzt bin ich 22...
Dann kommt die GZ III77 nicht mehr in betracht- da ist explizit "bis zum Vorschulalter" die Rede. Das erfüllst du schon nicht.
Bleibt noch die IV77- da ist eine Bedingung "bis ins Jugendalter"- das passt. Mind. 60 Monate ohne Notwendigkeit einer medikamentösen Therapie- das musst du wissen, in diesem Zeitraum ohne erneuten Anfall- das wird offenbar erfüllt, keine Krampfbereitschaft im aktuellen EEG.
Google mal nach der ZDv 46/1 und da die Anlage 3.2 Dann kannst du es selber nachlesen.
Ja, das hab ich schon gelesen, verstehe zwar nur die Hälfte, aber hab's gelesen.. Sagt mir nun nur noch nicht, ob es sich trotzdem lohnt es nochmal zu versuchen? :D :D
Ok, dann andersrum. Seit wann nimmst du keine Medikamente mehr?
Seit 8/9 Jahren nehme ich KEINE Medikamente mehr & hatte auch seit 8/9 Jahren KEINEN Anfall mehr!
Dann erfüllst du die Voraussetzungen für die IVer-Gradation falls das aktuelle EEG unauffällig ist.
ABER: Die IVer-Gradation bedeutet auch, dass du nur sehr eingeschränkt verwendungsfähig bist. Ich hab keinen Zugriff auf die entsprechenden Quellen, aber es kann sein, dass du damit nur Mannschafter in wenigen Verwendungen werden kannst. Ich kann nicht nachschauen, ob das Fehlen von IVer-Gesundheitsziffern die Voraussetzung für die Unteroffiziers- oder Feldwebellaufbahn ist.
Okay, das bedeutet ich HAB eine Chance, ABER ich muss im Falle dessen, dass man mich doch nehmen sollte, mit Einschränkungen im Dienstgebrauch ( :D ) zu rechnen?
Es kann auch sein, dass du keine Tauglichkeit bekommst. Es gibt mit so einer Gesundheitsziffer nur sehr wenige Verwendungen, die in Frage kommen. Früher hat man Soldaten mit solchen Gesundheitsziffern auch nur bei besonderem Bedarf (z.B. IT-Spezialisten mit kaputten Knien, die als Wiedereinsteller genommen wurden) eingestellt.
Okay, jetzt hört es sich nicht mehr so toll an..... Aber ich wäre auch mit eingeschränkter Tauglichkeit zufrieden. Im Bereich Logistik oder Stab wäre ich ja trotzdem verwendbar, oder nicht?
Danke erstmal für alle eure Antworten :)
Zitat von: X am 06. April 2016, 16:52:05
Im Bereich Logistik oder Stab wäre ich ja trotzdem verwendbar, oder nicht?
Selbst wenn das so wäre - was ich hier momentan nicht prüfen kann - würden Sie da ja mit vielen, vielen Mitbewerbern um die zu besetzenden DP konkurrieren, die keine entsprechende Gesundheitsziffer haben. Wenn ich Ulli richtig verstanden haben, hätten Sie gute Aussichten genau dann, wenn Sie eine Qualifikation mitbringen, in der die Bw Mangel hat und dementsprechend dringend sucht.
Das dürfte bei Stab und Logistik weniger der Fall sein.
Genau dafür gibt es ja die Musterung und die Verwendungsmöglichkeiten, die sich in den Anforderungssymbolen wiederfinden.
Und dann wird man sehen, ob die in den AnfdgSymb hinterlegten Verwendungen in irgendeinem Stab im Bundesgebiet frei und ausgeschrieben sind.
Ich bring' nichts an Qualifikation mit, was der Bundeswehr nützlich sein könnte, was nicht auch irgendjemand anders ohne Gesundheitsziffer könnte.. Ich wünsche es mir natürlich, dass man mich dort doch nimmt..
Hallo, ich hatte heute mein Beratungsgespräch 2.0..
Lt. seiner Aussage solle ich selbstbewusster sein und an die Sache heran gehen.. aber wie soll ich das, wenn mir keiner die Sicherheit geben kann, dass man mich dieses Mal einstellt?!
"Das Leben geht weiter, auch bei einer weiteren Ausmusterung", meinte er.. Tut es das, wenn ein Berufstraum platzt? Meine Bewerbung werde ich auf JEDEN Fall abschicken, aber was dann? Einen neuen Termin für ein EEG konnte ich noch nicht bekommen, weil die Termine bis Ende Juli ausgebucht sind..
Macht mir Mut, auch wenn's unsinnig erscheint!!!!!!
Ich werde kämpfen, bis nichts mehr geht!
Zitat von: X am 14. April 2016, 11:46:59
aber wie soll ich das, wenn mir keiner die Sicherheit geben kann, dass man mich dieses Mal einstellt?!
"Das Leben geht weiter, auch bei einer weiteren Ausmusterung", meinte er.. Tut es das, wenn ein Berufstraum platzt? Meine Bewerbung werde ich auf JEDEN Fall abschicken, aber was dann? Einen neuen Termin für ein EEG konnte ich noch nicht bekommen, weil die Termine bis Ende Juli ausgebucht sind..
Wer sollte das mit Sicherheit sagen können, dass man Sie einstellt? Könnte man das, bräuchte man kein Bewerbungsverfahren mehr. Und dass (Berufs-) träume platzen, gehört leider zum Leben dazu, es gibt eben kein Anrecht, dass die Welt einem die persönlichen Wunschvorstellungen realisiert. Von daher gilt eben hier wie auch sonst: Sein Bestes geben, Hoffnung nicht aufgeben, aber einen Plan B und ggf. auch C haben. Und in der Tat, die Welt geht nicht unter wegen einer Absage, auch wenn es sich im ersten Moment vielleicht anders anfühlen mag.
Du kannst doch nicht Dein ganzes Leben einem "Traum" nachrennen von dem du nicht einmal weiß, ob das überhaupt etwas für dich ist.
Wenn Du wissen willst, ob es Sinn hat, musst Du dich neu Mustern lassen, es wäre aber bestimmt nicht verkehrt, wenn Du Dir Gedanken machen würdest, was Du überhaupt werden willst, also in welchen Bereich.