Hallo,
ich bin vor kurzem bei der Eignungsfeststellungsorganisation auf meine Tauglichkeit bezüglich einer Karriere bei der Bundeswehr getestet worden. Diesen Test habe ich hervorragend bestanden und wollte mich sehr gerne für 13 Jahre verpflichten. Nur leider wurde mir aus unerklärlichen Gründen dieses bis auf weiteres verwehrt, da der Urin-Drogentest positiv auf Opiate anschlug. Dies ist für mich aber völliger quatsch, da ich in meinem ganzen Leben nie etwas mit Drogen oder ähnlichem zu tun hatte. Aufgrund dieser Sache bin ich sofort zu meinem Hausarzt gefahren und habe einen Bluttest machen lassen. Dieser Bluttest viel, wie zu erwarten, negativ aus.
Diesen Bluttest habe ich natürlich sofort wieder bei der Eignungsfeststellungsorganisation eingereicht. Leider wird der Test aber nicht anerkannt. Das schöne an der Sache war aber, dass ich eine weiteren ärztlichen Termin bei der Eignungsfeststellungsorganisation bekommen habe (so dachte ich). Am Tag X war es dann so weit, ich musste wieder zur Eignungsfeststellungsorganisation um den zweiten Termin wahr zu nehmen. Nur leider wurde an diesem Tag kein Test in irgendeiner Form gemacht, ich wurde lediglich darüber informiert, dass ich im Moment nicht aufgenommen werden kann, weil:
Zitat:
noch ärztliche Auflagen bestehen und daher das ärztliche Untersuchungsergebnis noch nicht endgültig vorliegt. Gemäß mündlicher Eröffnung durch den ärztlichen Dienst der
Eignungsfeststellungsorganisation haben Sie einen Befund bzw. Attest bis zum 22.02.2017 vorzulegen. Sollte zu diesem Termin keine Information von Ihnen erfolgen, kann Ihre Bewerbung nicht weiter bearbeitet werden.
Zitat Ende
Ich bin ehrlich gesagt total am Boden zerstört. Da bewirbt man sich bei der Bundeswehr, schließt den Eignungstest hervorragend ab und wird wegen einer Sache die einfach nicht sein kann zurückgestellt. Ich bin mir absolut keiner Schuld bewusst und habe auch den Beweis (in Form eines Bluttests) erbracht und dennoch wird das nicht anerkannt.
Kann mir evtl. jemand einen Rat geben, wie ich der Eignungsfeststellungsorganisation Beweisen kann, dass ich keine Drogen nehme, wenn diese doch nicht einmal einen Befund von meinem Hausarzt akzeptiert? Ich soll bis zum 22.2.2017 einen Befund vorlegen, den ich doch bereits ein paar Tage Später vorgelegt habe. Dieser wurde aber zurückgeschickt und nicht akzeptiert.
Ich würde mich sehr über Hilfe freuen, da ich meine Zukunft bei der Bundeswehr verbringen möchte.
Danke
Hast du (viel) Mohn von der Eignungsfeststellung gegessen? Habe gehört, dass das zu einem verfälschten Urin Test auf Opiate führen kann. Ansonsten viel Erfolg, muss echt bitter sein.
Zitat von: Ryuuma am 21. September 2016, 08:06:08
Hast du (viel) Mohn von der Eignungsfeststellung gegessen? Habe gehört, dass das zu einem verfälschten Urin Test auf Opiate führen kann. Ansonsten viel Erfolg, muss echt bitter sein.
Der Gedanke ist mir auch sofort gekommen. Mohnbrötchen oder Mohnkuchen.
Hast du mal direkt mit dem medizinischen Dienst gesprochen und erfragt, welche Unterlagen/Befunde du noch vorlegen sollst?
Ja, habe an dem Morgen tatsächlich ein Mohnbrötchen gegessen. Das habe ich direkt nach dem positiven Test angemerkt. Als Antwort habe ich nur bekommen, dass das nicht möglich sei. Ich habe jetzt eine E-Mail an den Zuständigen geschickt, das er mir bitte genau erkläre möchte, was ich jetzt an Unterlagen bzw. Befunde nachreichen soll. Habe nur noch keine Antwort. Warten, fällt mir im Moment sehr schwer...
Ich wünschte mir nur, die hätten noch einen Test gemacht um das Bluttestergebnis meines Hausarzt zu bestätigen.
:'(
Nicht nur eine kümmerliche Mail schreiben. Ein ordentlich, sachlich-bestimmt formulierter Brief (am besten per Einschreiben) wirkt da manchmal Wunder. Und nicht an den Pförtner adressieren, sondern ruhig zum Cheffe.
Weil ich würde keinen falschen, positiven Drogentest so im Raum stehen lassen.
Stimmt. Das werde ich heute in Angriff nehmen.
Da habe ich direkt wieder eine Frage ... Wer ist der Chef ?
Entweder anrufen und nachfragen oder z.Hd. Leiter des Karrierecenter XYZ.
werde ich so machen!
Danke
Zitat von: Jerome97 am 21. September 2016, 09:02:23
werde ich so machen!
Danke
Darf ich fragen um welches KarrC es geht?
Karrierecenter der Bundeswehr
Düsseldorf
Ruf mal beim medizinschen Dienst an. Durchwahl: -3461
Falls du Teilnehmer der "Sonderaktion" warst, wende dich an Herrn Kaleu F. K. Telefonnummer/E-Mail kann ich dir geben.
Super, danke ...
Teil der Sonderaktion war ich nicht. Ich hoffe nur sehr, dass sich alles klärt und ich im Dezember in die Grundausbildung darf.
Danke
Das ist ja der Wahnsinn. Ansonsten einfach die Bundeswehr Hotline anrufen und sich zum Chef durchstellen lassen.
Kann ja nicht sein das jemand die Karriere verwehrt wird, nur weil was falsch lief.
Natürlich wirkt das etwas komisch wenn der Drogentest positiv ist - aber wenn man halt beweisen kann das es nicht so ist..
Eine neue Forderung direkt beim Chef für einen neuen Test, biete Haar-, Urin und Blutproben an. Denke da wird der Mann nichts gegen haben.
Viel Erfolg!
Zitat von: Monte1919 am 21. September 2016, 12:15:27
einfach die Bundeswehr Hotline anrufen und sich zum Chef durchstellen lassen.
(http://bc01.rp-online.de/polopoly_fs/verteidigungsministerin-ursula-leyen-cdu-verstaerkt-gleichbehandlung-1.4824836.1422214701!httpImage/3524096728.jpg_gen/derivatives/d540x303/3524096728.jpg)
WTF?
@Schlammtreiber
made my day
Den Sachverhalt kann - außer dem Leiter des medizinischen Dienstes und seiner Ärzte - niemand anders bewerten. Alle anderen am Auswahlprozess beteiligten Personen dürfen keinerlei Kenntnisse über den Gesundheitszustand bekommen, sondern nur eine Aussage über die Dienstfähigkeit.
Es macht also wenig Sinn Personen mit dem Sachverhalt zu belasten, die ihn weder beurteilen, noch bearbeiten können. Es sei denn, man legt gleich eine Befreiung von der ärztlichen Schweigepflicht bei - aber will man das? Beurteilen können die Nichtmediziner den Sachverhalt dann nämlich immer noch nicht.
Gruß Andi