Hallo zusammen,
ich fange am 2.1 die AGA in Roth an. Ich würde jedoch gerne einen Kapselgehörschutz verwenden, mit den Stöpseln komme ich nur schlecht klar, weil die nicht richtig halten. Ist unter dem BW Helm genügend Platz z.B. für einen Peltor Comtac und falls ja kann man einfach zum Vorgesetzen gehen und bekomme das genehmigt? ::)
Da freuen sich die Ausbilder bestimmt, wenn ein Rekrut mit einem Peltor Comtac aufschlägt.
Ob du das genehmigt bekommst, kann dir nur dein DV sagen.
Wenn nicht und du benutzt ihn und es passiert was, dann ist die BW zumindest fein raus.
Mit was soll man denn sonst da aufkreuzen, Vorschläge gerne erwünscht :)? Hab gerade sowieso privat einen Bedarf für einen neuen aktiven Gehörschutz fürs Wurfscheiben schießen. Passt den ein aktiver unter den Helm?
Evtl ist es ein Anwendefehler wenn du Probleme mit den normalen Gehörschutzstopfen hast. aber keine Angst, das wird man dir schon erklären, wie das genau geht.
Und nein, die meisten Peltoren passen nicht unter die normalen Helme.
Als Rekrut nimmt man einfach den dienstlich gelieferten und fertig.
Haben zig hunderttausend Rekruten vor Ihnen auch geschafft, dann werden Sie das auch hinbekommen ;)
Zur Not wird Ihnen ein normaler Gehörschutz gegeben, wenn die Stöpsel überhaupt nicht funktionieren.
Normaler Helm ist eher nicht möglich, da die keine Aussparungen an den Seiten haben.
Für wie lange haben Sie sich verpflichtet? Was wird Ihre spätere Verwendung sein?
Kannst sie ja gegen schnarchende Kameraden nutzen. :o
Ich als Vorgesetzter würde immer darauf bestehen, dass nur der entsprechende dienstlich gelieferte Gehörschutz getragen wird. Mag mir das Theater garnicht erst vorstellen, wenn privater Gehörschutz toleriert wird und dann auch noch was passiert.
Was nicht unbedingt bedeutet, dass ich glücklich mit dem gelben Gehörschutz wäre, aber darauf kommt es ja auch nicht an.
Zitat von: dunstig am 22. September 2016, 19:33:17
Was nicht unbedingt bedeutet, dass ich glücklich mit dem gelben Gehörschutz wäre, aber darauf kommt es ja auch nicht an.
Der gelbe ist auch totaler Mist. Der grüne ist der einzig wahre :D
Ok danke für die Antworten, ich hoffe mal, dass es mit den BW Stopfen funktioniert. Hab FWD 10 gewählt. Was ist denn am grünen anders? :D
Zitat von: dunstig am 22. September 2016, 19:33:17
Ich als Vorgesetzter würde immer darauf bestehen, dass nur der entsprechende dienstlich gelieferte Gehörschutz getragen wird. Mag mir das Theater garnicht erst vorstellen, wenn privater Gehörschutz toleriert wird und dann auch noch was passiert.
Was nicht unbedingt bedeutet, dass ich glücklich mit dem gelben Gehörschutz wäre, aber darauf kommt es ja auch nicht an.
Würden Sie als Vorgesetzer aber tolerieren, dass jemand zusätzlich zum Stopfen noch einen sehr dünnen peltor trägt?
Zitat von: Specials am 22. September 2016, 21:52:16
Ok danke für die Antworten, ich hoffe mal, dass es mit den BW Stopfen funktioniert. Hab FWD 10 gewählt. Was ist denn am grünen anders? :D
Ein weicheres, anderes Material.
Wenn ich mich recht erinnere, sind die grünen Stopfen fürs Panzerfaustschießen.
@dunstig: Peltor Comtac XP wird teilweise auch vom Dienstherren gestellt. Zum einen im EGB-Satz, zum anderen aber auch in nicht-EGB-Einheiten für die Ausbilder/Aufsichten beim nSak-Schiessen. Das Argument "nicht dienstlich geliefert daher böse wenn was passiert" zieht damit meiner Meinung nach nicht wirklich.
@Specials: Nichtsdestotrotz, ein Kapselgehörschutz passt nicht unter den normalen Helm und Springerhelm, problematisch sind hierbei nicht nur die Kapseln an sich sondern auch der Kopfbügel, der beisst sich mit dem Helmnetz /Helminnenleben. Und bisher ist noch jeder mit den Stopfen, ob nun gelb (neu und alt) oder grün, zurechtgekommen.
Wenn für privat/Hobby ein aktiver Gehörschutz gesucht wird, dann vielleicht auch mal den MSA Sordin in Betracht ziehen. Der macht zwar im Vergleich zum Peltor Comtac beim Schnussknall komplett zu, d.h. in dem Moment des Knalls kommt auch keine Sprache mehr durch...das dürfte aber für z.B. Scheibenschiessen relativ irrelevant sein und der kostet einfach mal nur die Hälfte vom Peltor. Hat zudem einen standard Audio/Klinkenanschluss (3,5mm)...
Googeln Sie mal Peltor TEP-100. Die passen auch unter den Helm, wenn man es Ihnen denn erlaubt. Und Welten besser als jeder Schaumstoffstopfen sind sie auch.
Die sind ja nicht gerade billig, sind diese Tannenbäume an sich besser? ::) Wie viel Platz ist denn unter dem Helm? Ich habe noch einen sehr dünnen Kapselgehörschutz, glaube Bulls eye 2, der trägt nur um wenige Zentimeter auf und der Bügel ist extrem dünn.
Wenn der Gehörschutz von der Bw nicht zugelassen ist und Sie holen sich ein Knalltrauma oder gar einen bleibenden Gehörschaden, zahlt der Dienstherr unter Umständen keinen Cent! Und dabei kann es egal sein, ob Ihnen Ihr Gruppenführer (oder welcher Vorgesetzter auch immer) das Tragen gestattet oder es geduldet hat oder nicht.
Deswegen ja auch mein Hinweis auf das Handeln als Vorgesetzter. Ich kann als normaler Soldat und nicht "Super-Special-Fallschirmjäger-Sniper-Elite-KSK-Soldat" wohl kaum wissen, was die Bundeswehr alles an möglichen Gehörschützen angeschafft hat. Deswegen würde ich meinen Soldaten lediglich das Tragen derer Erlauben, von denen
ich weiß, dass es diese dienstlich geliefert gibt. Und das wird i.d.R. lediglich der sein, den es vor Ort für alle Kameraden verfügbar gibt. Will mir garnicht ausmalen, was für ein Theater los wäre, sollte irgendwas passieren und ich hätte privaten Gehörschutz geduldet.
Verstehe aber das Problem generell nicht wirklich:
Zitat von: Pericranium am 22. September 2016, 18:44:07
Als Rekrut nimmt man einfach den dienstlich gelieferten und fertig.
Haben zig hunderttausend Rekruten vor Ihnen auch geschafft, dann werden Sie das auch hinbekommen ;)
Dann wird der TE das nach ordentlicher Anleitung bestimmt auch hinbekommen. ;)
Die erste Frage sollte doch sein: Viel viel schießt man denn? Wenn man mehrmals die Woche eine Tausend Schuss schießt, dann kann man über stärkeren Schutz nachdenken. Den fördert man mit Begründung an und bekommt ihn dann auch.
Zitat von: wolverine am 24. September 2016, 10:19:11
Die erste Frage sollte doch sein: Viel viel schießt man denn? Wenn man mehrmals die Woche eine Tausend Schuss schießt, dann kann man über stärkeren Schutz nachdenken. Den fördert man mit Begründung an und bekommt ihn dann auch.
Als FWDL 10 wohl eher unrealistisch :D
Zitat von: Specials am 24. September 2016, 08:35:18
Die sind ja nicht gerade billig, sind diese Tannenbäume an sich besser?
Die sind hervorragend und haben den Vorteil jedes aktiven Gehörschutzes, dass man alles, was nicht Knall ist, trotzdem noch unverfälscht hört. Als FWDL, der in seiner Dienstzeit wenn es hoch kommt vielleicht fünfmal auf den Schießstand kommt, würde ich das sicher nicht anschaffen, eher wenn man (z.B. als Sportschütze) jede Woche Stunden auf dem Schießstand verbringt.
Die normalen Tannenbäume dürfen nicht für jede Art von Schießen genutzt werden.
Schießlehrer bekommen übrigens den aktiven Gehörschutz dienstlich geliefert. Genauso wie auch bestimmte andere Gruppen.
Danke für die Antworten! Ich freue mich schon richtig auf die GA ;D Naja wenn man nur 5 mal schießen geht, wird das hoffentlich gehen. Ich hab bisher fast nur in geschlossenen hundert Meter Ständen mit >.308 geschossen, da waren Kapseln sogar Pflicht, hab mich dann dran gewöhnt. ::)
Naja, bissel mehr als fünf mal wird's schon werden. Ich sach nur nSAK NB I.
Ein Tipp für die Gehörschutzstöpsel: Ohren vorher! sauber machen.
so als Tipp: mit einem ärztlichen "Rezept" sprich TrÄrztlicher Anordnung bekommt man bei der Bundeswehr eigentlich alles ......
Und? Nichts besseres zu tun als hier rumzuspammen? Kein Kotelett mehr um dem Hals damit wenigstens der Hund mit einem spielt?
Für Gehörschutz ist der Betriebsarzt zuständig. Und wenn da schon am Anfang der Karriere ein spezieller Gehörschutz erforderlich ist, ist auch ratz fatz die Tauglichkeit futsch.