Hallo zusammen,
ich hatte mir heute den Jahresbericht 2016 vom Wehrbeauftragten durchgelesen und bin auf die grobe Informationen gestoßen, dass die Lochkoppel mit dem sogenannten MOBAST-System ab 2017 (also jetzt?) weichen soll. Aus dem neuen Jahresbericht des Wehrbeauftragten geht hervor:
"Das Koppeltragegestell entspricht ebenfalls nicht mehr den heutigen Anforderungen. Ersatz ist ab 2017 im Rahmen des Projektes ,,Modulare Ballistische Schutz-und Trageausstattung Soldat" geplant. Diese Ausstattung beinhaltet sowohl eine neue modulare ballistische Schutzweste als auch eine darauf abgestimmte Trageausstattung. Aufnahmekapazität und Tragekomfort werden hierbei erheblich verbessert. Auch hier gibt es keinen vernünftigen Grund, die Vollausstattung in die Länge zu ziehen."
Ich habe gleich mal versucht, etwas darüber herauszufinden und gering informativen Beitrag gibt es hier:
http://strategie-technik.blogspot.de/2017/02/mobast-was-isn-das.htmlDas scheint es aber auch schon gewesen zu sein. Also ich hatte bisher noch nie etwas davon gehört und da es kaum etwas darüber zu lesen gibt andere vermutlich auch nicht?
Hat denn jemand weitere/andere Informationen hierzu? Dieses System gar schonmal gesehen?
Schon gesehen, schon getragen, aber das ist allesaktuell noch nicht zur Veröffentlichung gedacht! Daher keine Aussage von mir hierzu!
Das ist die ganz normale Schutzweste mit Hüftgurt und Chest-Rig und den dazugehörigen Taschen die schon seit einiger Zeit an Soldaten die in Einsatz gehen ausgegeben wird. Der Wehrbeauftragte moniert ja auch nur dass die noch nicht alle haben. MOBAST ist halt nur der neue Begriff (alter Wein in neuen Schläuchen) damit die Gear-Freaks wieder was neues zum rumspinnen haben
@Tommie: da ist nix geheimes bei
mkg
Eisensoldat
... und die Abkürzung "MOBAST" steht in Wirklichkeit für "more Ballast" ;D
Zitat von: Eisensoldat am 15. März 2017, 08:19:13@Tommie: da ist nix geheimes bei
Die Unterlagen, die ich dazu habe, sind alle mit VS - NfD gekennzeichnet, daher werde ich deren Inhalt nicht im Internet breit treten ;) !
Zitat von: Eisensoldat am 15. März 2017, 08:19:13
@Tommie: da ist nix geheimes bei
Das Soldatengesetz ist vom Inhalt her aber bekannt? ::)
"More Ballast" ist gut ^^
Aber bestimmt bleibt es bei den Ausführungen bei einem SK1 Schutz. Dann ist es erträgich ;)
Naja, dass es etwas vollkommen Neues ist, hatte ich auch nicht erwartet. Selbst alter Wein in neuen Schläuchen mundet mir hier besser. Ansich ist der Hintergrundgedanke der Lochkoppel ja nicht schlecht. Nur direkt am Körper getragen, wie es meist war, ohne Splitterschutzweste und je nach zusätzlichem Gepäck war das nurnoch eine mittelmäßige Schlabberei. Die mir zumindest Hüfte und Taille regelmäßig wund gescheuert hat :o
Ist auf jeden Fall gut zu hören, dass hier was passiert. 8)
Zitat von: Witt am 15. März 2017, 10:28:40
"More Ballast" ist gut ^^
Aber bestimmt bleibt es bei den Ausführungen bei einem SK1 Schutz. Dann ist es erträgich ;)
Hmmm... "train as you fight"?
Naja- die Patten haben ja nur eine begrenzte Lebenszeit. Da wird man wohl mit SK-1 arbeiten und vielleicht mit gebracuhten Platten.
Kleiner Hinweis, SK1 ist nicht "ballistisch"...
Es geht um Module bis SK4.
Ja meinte ich auch.
Ja, sicherlich, "train as you fight".
Nur im Kontext einer neuen Ordonnanzausrüstung wollte ich die Behauptung aufstellen, dass z.B der Fernmelder oder Truppen in Nachschubdiensten per se (erstmal?) keine SK4 ausgehändigt bekommen.
Vermutlich aus Gründen der Materialwirtschaft und Priorisierung gegenüber Eingreif- und Stabilisierungskräften.
Zitat von: Witt am 15. März 2017, 11:52:07
z.B der Fernmelder oder Truppen in Nachschubdiensten per se (erstmal?) keine SK4 ausgehändigt bekommen.
Ach so, ja, ok.
Zitat von: Witt am 15. März 2017, 11:52:07
Ja, sicherlich, "train as you fight".
Nur im Kontext einer neuen Ordonnanzausrüstung wollte ich die Behauptung aufstellen, dass z.B der Fernmelder oder Truppen in Nachschubdiensten per se (erstmal?) keine SK4 ausgehändigt bekommen.
Vermutlich aus Gründen der Materialwirtschaft und Priorisierung gegenüber Eingreif- und Stabilisierungskräften.
JEDER Soldat erhält diese neue Ausrüstung ab dem ersten Tag in der Bundeswehr. Und damit hat JEDER Soldat zukünftig eine mannbezogene persönliche Schutzausstattung bis SK4. Und deswegen dauert das auch ein wenig, weil man sich vorstellen kann, das eine Summe von 5000 - 8000€ x 180000 Soldaten plus X auch für ein wirklich adäquat erprobtes System ausgegeben werden soll, das allen Bedarfsträgern in der Truppe gerecht wird.. Da reden wir nämlich über mehr als eine Milliarde Euro Erstbeschaffungskosten.
Gruß Andi
Frage:
Und "tauscht" die Platten dann alle 10 Jahre, obwohl ggf. gar kein Einsatz war?
Erscheint mir nicht sinnvoll ...
Diese Abwägungen haben wohl offenbar andere getroffen...
Und du darfst davon ausgehen, dass die Bekleidungswirtschaft der Bundeswehr genauso wie für die Helme eine eigene Aufbereitungs-/Überarbeitungswirtschaft aufstellen wird, da das dann eben keine Zusatzausstattung mehr ist, sondern Mannausstattung.
Oder regst du dich auch darüber auf, dass die Gläser der Schießbrille ebenfalls ein Verfallsdatum haben und alle paar Jahre ausgetauscht werden müssen?
Lieber Andi,
über sowas "rege ich mich nicht auf".
Maximal "stelle ich verwundert fest".
Meinen Helm tausche ich nun halt alle 3 oder vier Jahre, meine ABC Maske ebenfalls - ISSO - auch die Gläser.
Moderne Platten haben allerdings ein etwas anderes "Preisschild", aber wenn es so befohlen wird, mache ich das .... Stumpf ist Trumpf.
Meine Platten bzw. die ganze Weste musste ich nach dem Einsatz tauschen, da war die mal gerade 1,5 Jahre alt...
klüngt komisch liebe Kinder iss aba so
Zitat von: Andi am 15. März 2017, 16:30:57
Oder regst du dich auch darüber auf, dass die Gläser der Schießbrille ebenfalls ein Verfallsdatum haben und alle paar Jahre ausgetauscht werden müssen?
Rein technisch betrachtet ist das Intervall viel zu kurz bzw. konservativ gewählt. Vor diesem Hintergrund hätte die Schießbrille eigentlich keine Schießbrille im Sinne einer Schutzbrille werden dürfen. Ein Schelm wer Böses denkt, wenn ein Polycarbonat-Deriviat nur eine so kurze Nutzungsdauer vorweisen kann.
@ FU:
Da sind Weichmacher im Polycarbonat, die zu einer Nutzungsdauer führen.
Bei den anderen Schutzsystemen altern die Fasern - und damit wird der Schutz geringer. Ob das nun nach 10 Jahren signifikant ist, oder erst nach 15 Jahren, ist eine Frage der Beschaffung.
Zitat von: FoxtrotUniform am 15. März 2017, 19:53:09
Zitat von: Andi am 15. März 2017, 16:30:57
Oder regst du dich auch darüber auf, dass die Gläser der Schießbrille ebenfalls ein Verfallsdatum haben und alle paar Jahre ausgetauscht werden müssen?
Rein technisch betrachtet ist das Intervall viel zu kurz bzw. konservativ gewählt. Vor diesem Hintergrund hätte die Schießbrille eigentlich keine Schießbrille im Sinne einer Schutzbrille werden dürfen. Ein Schelm wer Böses denkt, wenn ein Polycarbonat-Deriviat nur eine so kurze Nutzungsdauer vorweisen kann.
Genauso ist es Andi. Das verbirgt sich hinter dem Wörtchen "konservativ".
@FK: Natürlich führen Weichmacher und andere Bestandteile zu einer Veränderung der Eigenschaften über die Zeitachse. Allerdings wurde hier der Gürtel zum Hosenträger gewählt, um im Sinne der deutschen Mentalität der Illusion zu verfallen, jedes Risiko auszuschließen.
Aber jemand hat das so im BAAINBw / BWB abgenickt und nun gilt "Isso". :-)
@ FU:
Bei der "Panzerung" der Transall hat man entschieden - "tuts noch", Herstellerangabe hin oder her.
Ich kann mir daher vorstellen, das eine solche Entscheidung, auch für "Platten" herbeigeführt wird - im Sinne "hält ewig" (zumindest für Ausbildungszwecke und Schutz vor Rückprallern), und für Einsätze erlaube ich einen Ersatz / Tausch gegen Neu für die Soldaten, die in den Einsatz gehen.
Wäre sinnvoll
Hat man das nicht auch mit den Helmen und dem Schraubenproblem so gelöst: Grundbetrieb: Passt schon, Einsatz: Vorher tauschen.
Ich mein- für was braucht man im Grundbetrieb die "guten" Platten?
@ Ulli76:
Ich wurde aktenkundig gegen Unterschrift belehrt, dass ich mich selber darum zu kümmern habe, meine ABC Maske und Helm im Intervall zu tauschen ...
(Helm habe ich kürzlich getauscht, da war das "Innenleben" aber tatsächlich tauschwürdig (zu oft auf den Kopf gefallen ;.) ), ABC Maske steht noch aus, weil das ja nur beim "ABC Mobil" gemacht werden kann ...)
Gibts davon schon Bilder?
Wenn ich "mobast Bundeswehr" bei Google eingebe ist der erste Treffer "Bewährte Ausrüstung: Bundeswehr bestellt 125.000 Lochkoppel" :D.
Zitat von: chewbaccaxD am 16. März 2017, 18:58:48
Gibts davon schon Bilder?
Wenn ich "mobast Bundeswehr" bei Google eingebe ist der erste Treffer "Bewährte Ausrüstung: Bundeswehr bestellt 125.000 Lochkoppel" :D.
Auf der gleichen Seite wie Treffer #1, nur ein bissl weiter unten:
http://strategie-technik.blogspot.de/2017/02/mobast-was-isn-das.html
Doh! Jetzt sehe ich gerade das genau der Link ja bereits im Eingangspost eingestellt war.... Oh well, doppelt hält besser
Zitat von: Andi am 15. März 2017, 16:30:57
Diese Abwägungen haben wohl offenbar andere getroffen...
Und du darfst davon ausgehen, dass die Bekleidungswirtschaft der Bundeswehr genauso wie für die Helme eine eigene Aufbereitungs-/Überarbeitungswirtschaft aufstellen wird, da das dann eben keine Zusatzausstattung mehr ist, sondern Mannausstattung.
Oder regst du dich auch darüber auf, dass die Gläser der Schießbrille ebenfalls ein Verfallsdatum haben und alle paar Jahre ausgetauscht werden müssen?
... und da ist sie schon, die Aufbereitungswirtschaft:
https://www.bwbm.de/service/details.html?tx_news_pi1%255Bnews%255D=219&tx_news_pi1%255Bcontroller%255D=News&tx_news_pi1%255Baction%255D=detail&cHash=cd36e3ac27fde6200a7b7c26475539b2
Naja, wir schreiben das Jahr 2018 - ich habe noch keinen "eigenen" Plattenträger.
Selbst im Soll für Einsatzbekleidung steht "wird im Einsatzland ausgegeben".
Schauen wir mal, wann die Ausgabe beginnt ...
Zum Thema Tauschintervalle:
Nur weil der Soldat seine Ausrüstung tauscht, heißt das ja noch lange nicht, dass die dann weggeworfen wird.
(Vll wird das bei der Bw tatsächlich gemacht, das wäre aber in meinen Augen sehr unwirtschaftlich)
Ich würde auf diesem Wege einfach Überprüfungsintervalle logistisch lösen:
- Der Soldat soll immer funktionierende Ausrüstung am Mann haben.
- Dazu lege ich eine Mindestnutzungsdauer fest, die für den jeweiligen Gegenstand aufgrund welcher Annahmen/Tests/Erfahrungen/... auch immer sinnvoll scheint.
- Nach Ablauf dieser Mindestzeit muss der Gegenstand überprüft werden.
- Dazu tauscht der Soldat den Gegenstand gegen einen neuen, der wiederum für die Mindestnutzungsdauer zertifiziert ist. Der Soldat ist raus, mit minimalem Zeitaufwand.
- Der nun ausgetauschte Gegenstand wird in einer entsprechenden Einrichtung (eigenes Labor, Hersteller, ...) geprüft, gegebenenfalls instandgesetzt und für wiederum ein Intervall neu zertifiziert. Geht das nicht, landet er tatsächlich in der Entsorgung oder Recycling.
Bei diesem Vorgehen wäre es auch nachvollziehbar, die vom Hersteller empfohlenen Tauschintervalle nicht auszureizen.
Es hieße aber auch: wenn ich meine(n) Helm/Maske/Brilleneinsatz/Plattensatz tausche, landet der nicht zwangsweise in der Tonne.
Was hieße der Verzicht auf Tauschen?
1. Möglichkeit: Nutzung ohne Haltbarkeit bis zum individuellen Versagen der Ausrüstung. Nicht sinnvoll.
2. Möglichkeit: Ausrüstung wird für die Dauer der Prüfung abgegeben und dann wieder empfangen, oder eben getauscht. Nicht sinnvoll, weil der Soldat für die Dauer der Prüfung keine vollständige Ausrüstung hat.
3. Möglichkeit: Tauschware wird direkt weggeworfen und ersetzt. Macht für den Soldaten keinen Unterschied, für die Bw stehen die Kosten der Überprüfung/Wiedernutzung gegen die Kosten der Neuanschaffung.
4. Möglichkeit: Längere Tauschintervalle. Je länger die Tauschintervalle, desto wahrscheinlicher der Eintritt von Möglichkeit 1.
Das Problem fängt doch schon damit an, dass mir Sachen gegeben werden, welche man nach x Jahren tauschen soll (Helm, Schießbrille etc), aber mir nicht gesagt wird, wann es denn soweit ist.
Ich habe die Schießbrille und den Helm schon 4,5 Jahre und somit vermutlich schon das Tauschalter überschritten.
Wie sind denn die Fristen für die o.g. Ausrüstungsgegenstände?
Zitat von: Pericranium am 09. Januar 2018, 21:24:57
Das Problem fängt doch schon damit an, dass mir Sachen gegeben werden, welche man nach x Jahren tauschen soll (Helm, Schießbrille etc), aber mir nicht gesagt wird, wann es denn soweit ist.
Ich habe die Schießbrille und den Helm schon 4,5 Jahre und somit vermutlich schon das Tauschalter überschritten.
Wie sind denn die Fristen für die o.g. Ausrüstungsgegenstände?
Normalerweise sind da (mittlerweile?) entsprechende Aufkleber dabei, die dann hinten ins Schießbuch eingeklebt werden.
Wenn das nicht passiert ist, ist für solche Fragen der MatBew/S4-Bereich zuständig.
Einfach mal nachhaken.
Genau - die Dinge sind serialisiert - Nummer und Halbbarkeit dokumentiert.
Habe keine Aufkleber. Also S4 nerven, jawohl :D
Zitat von: F_K am 09. Januar 2018, 17:47:00
Naja, wir schreiben das Jahr 2018 - ich habe noch keinen "eigenen" Plattenträger.
Das ist für einen Reservisten wohl auch der optimale Zustand.
Zitat von: Pericranium am 09. Januar 2018, 21:24:57
Das Problem fängt doch schon damit an, dass mir Sachen gegeben werden, welche man nach x Jahren tauschen soll (Helm, Schießbrille etc), aber mir nicht gesagt wird, wann es denn soweit ist.
Helm, und ABC-Schutzmaske werden mit entsprechenden Aufklebern mit dem Ablaufdatum geliefert, die im Schießbuch einzukleben sind. Wenn beide seit Einführung dieses Tauschzyklus nicht getauscht wurden kannst du das natürlich auch nicht haben.
Das Ablaufdatum der Schießbrilleneinsätze steht oben auf dem Rand der Einsätze (nicht sichtbar, wenn im Brillenrahmen befestigt).
Wenn du darüber nicht informiert wurdest schläft dein MatBew seit gut 8 Jahren einen Dornröschenschlaf... :(
Gruß Andi
Gruß Andi
@ Andi:
Wer mit "was" auszustatten ist, ist keine Frage des Status, sondern eine Frage des Ausstattungssolls.
Das "Soll" kann sich natürlich durch den Status verändern, hat aber auch andere Faktoren (Truppengattung, Dienstposten, Forderung TrT, usw.).
Persönliche Schutzausstattung wird dann aber doch wohl in allen Ausstattungssolls "auftauchen"?
Halten wir fest: Im Dezember wurde auf einem Lehrgang der komplett "in SKIV Weste" absolviert wurde, diese Ausrüstung am Anfang empfangen und am Ende wieder abgegeben (bis auf ganz wenige Teilnehmer, die offensichtlich eine privat beschafften Plattenträger hatten, was tolieriert wurde ... ).
Viele der Teilnehmer (mehr als die Hälfte) hat diesen Lehrgang wegen einer konkreten Einplanung bes. Auslandsverwendung besucht - man könnte vermuten, dass diese Soldaten "bevorzugt" die neue persönliche Schutzausrüstung erhalten.
Dies scheint nicht der Fall zu sein ... warten wir ab, bis "es los geht" ...
Zitat von: F_K am 10. Januar 2018, 10:36:04
Persönliche Schutzausstattung wird dann aber doch wohl in allen Ausstattungssolls "auftauchen"?
Wohl grundsätzlich nicht bei Reservedienstleistenden. Denn für den Durchschnitt wäre eine individuell angepasste modulare Schutzausstattung die pro Satz weit über 10000€ kosten wird schlicht und einfach nicht wirtschaftlich!
Bei Dauerreservedienstleistenden kann das sicherlich anders aussehen.
Zitat von: F_K am 10. Januar 2018, 10:36:04
Viele der Teilnehmer (mehr als die Hälfte) hat diesen Lehrgang wegen einer konkreten Einplanung bes. Auslandsverwendung besucht - man könnte vermuten, dass diese Soldaten "bevorzugt" die neue persönliche Schutzausrüstung erhalten.
Dies scheint nicht der Fall zu sein ... warten wir ab, bis "es los geht" ...
Wie sollte es auch der Fall sein, wenn wir bis zur Einführungsreife noch ein paar Jahre haben...
Gruß Andi
@ Andi:
Der Eingangspost "behauptet" eine Einführung ab 2017 - Du sagst nun, die Einführungsreife wäre noch nicht erreicht, würde noch Jahre dauern ... es bleibt also bei meinem "warten wir ab".
"Lustig" finde ich in dem Zusammenhang, dass nunmehr "alle" Res, die im Rahmen der beorderungsunabhängigen ResArbeit "mal Samstags an einem Schießen" teilnehmen, mit Schießbrille inklusive Brilleneinsätzen ausgestattet werden - und da reden wir von Res, die ggf. gar nicht mehr diensttauglich sind und seit Jahren keine Dienstleistung mehr erbracht haben.
(gut, sind nur im Bereich von XXX Euro pro Soldat).
Derzeit ist es wie gesagt so, dass Ausstattungssolls NICHT am Status festgemacht werden.
Der Ausstattungssoll "Res" ist zwar etwas "kleiner" als bei Soldaten "anderer Truppengattungen", aber auf Anforderung TrT kann und darf der Res bis auf das Soll eines aktiven Soldaten geführt werden.
.. und wie wir hier schon sehen, habe ich im Gegensatz z. B. zu Pericranium meine persönliche Schutzausstattung "up to date", während er offensichtlich mit "abgelaufenem Zeugs" ausgestattet ist.
Zitat von: F_K am 10. Januar 2018, 15:25:58
Der Eingangspost "behauptet" eine Einführung ab 2017
Momentaner zeitlicher Horizont ist meines Wissens um 2021/2022.
Zitat von: F_K am 10. Januar 2018, 15:25:58
Derzeit ist es wie gesagt so, dass Ausstattungssolls NICHT am Status festgemacht werden.
Natürlich werden sie das. Genau deswegen gibt es ja spezifische Ausstattungssolls für Reservistendienstleistende, wie du selber schreibst.
Zitat von: F_K am 10. Januar 2018, 15:25:58
aber auf Anforderung TrT kann und darf der Res bis auf das Soll eines aktiven Soldaten geführt werden.
Ja und das wird auch zukünftig - wie ich ja bereits schrieb - auf wenige Ausnahmen beschränkt bleiben, wo es dienstlich notwendig und wirtschaftlich ist.
Ich halte es auch für sehr wahrscheinlich, dass am Ende des Tages nicht jeder aktive Soldat mit MOBAST ausgestattet werden wird. Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Andi
Zitat von: Andi am 10. Januar 2018, 09:57:37
Das Ablaufdatum der Schießbrilleneinsätze steht oben auf dem Rand der Einsätze (nicht sichtbar, wenn im Brillenrahmen befestigt).
Wenn du darüber nicht informiert wurdest schläft dein MatBew seit gut 8 Jahren einen Dornröschenschlaf... :(
Gruß Andi
Ist das bei den Schießbrillen wirkich das Ablaufdatum oder das Herstellungsdatum?
Denn bei mir steht da 12/2011 und 10/2011. Die Brille habe ich 2013 bekommen, also war die da schon 1,5 Jahre abgelaufen ???
@ Andi:
Danke für die zusätzlichen Informationen.
Zum Thema soll:
Es gibt ein Ausstattungssoll "beorderungsunabhängige ResArbeit", ein Ausstattungssoll "Teilsatz Res", dazu dann die "Friedenszusatzausstattung", die die Differenz zwischen Teilsatz Res und "normalen" Ausstattungssoll ausmacht (oder mal ausgemacht hat, mag ein alter Stand sein).
Dazu gibt es im AU37/3 (oder 10) Ausstattungssolls für Verwendungen bzw. Ausbildungsreihen.
Aber um es kurz zu machen: Der Dienstherr hat Verfahren, die Soldaten (ggf. auch Reservisten) mit dem benötigten Material auszustatten - und genau das macht der Dienstherr bei mir auch.
Und das erzählst du jetzt wem aus welchem Grund?
Hallo Andi,
um zu verdeutlichen, dass der "Status" bei der Frage des Ausstattungssoll zwar eine "Defaultkonfiguration" setzt, aber diese über weitere / andere Kriterien verändert werden kann / muss- also alleine nicht aussagekräftig ist.
Kannst Du Pericaniums Frage nach dem Datum bitte beantworten - ich muss "mein" Datum auch noch prüfen und bin nächstes Woche eh zum "einkleiden", dann könnte ich ggf. tauschen.
Zitat von: F_K am 11. Januar 2018, 13:19:48
[...]
Kannst Du Pericaniums Frage nach dem Datum bitte beantworten[...]
Das ist das Herstellungsdatum.
@ MMG 2.0:
Vielen Dank für die Information.
Ab wann sollte man die Gläser tauschen? (Wie Helme alle 4 Jahre oder gibt es da andere Zyklen)?
Der Hersteller gibt 3 Jahre Garantie für Nutzzeit und Schutzwirkung.
Die Aufforderung zum Tauschen kam mit der Versorgungsanweisung letztes Jahr oder März diesen Jahres, soweit ich das noch in Erinnerung habe.
Danke - Tausch dann komplett oder nur Gläser?
Nur die Einsätze werden getauscht.
Laut BWB (heute) sind die Gläser alle 5 Jahre zu tauschen (nicht 3).
Gibt jetzt auch ein schönes Combatshirt und Meindl Heisswetter Schuhe, wird allerdings noch nach Anprobe persönlich bestdllt.