Hallo,
nach meinem Abitur möchte ich gerne den FWD bei der Bundeswehr absolvieren, die Musterung habe ich hinter mir, die mich leider überrumpelt hat, vorallem der Reaktionstest, aber ich habe es erledigt und bin vorraussichtlich ab dem 4. Dezember in Pfreimd bei der gepanzerte Kampftruppe bzw. bei den Panzergrenadieren.
Hat da jemand schon Erfahrung gemacht? Und stimmt das, dass man da eine Art Aufklärungssoldat ist?
Gruß,
Adriantheo
Wie lange geht denn der FWD?
Wieso soll man Aufklärer sein, wenn man Grenni wird?
Ich meine mit Aufklärung Gebiete zu erkunden, etc.
Vorraussichtlich 7 Monate aber ich werde sicherlich verlängern, der Einplaner meinte so 12 Monate ist das Minimum
Ich kann Ihnen die Seite
www.deutschesheer.deempfehlen. Dort werden die Truppengattungen und ihre Aufgaben vorgestellt.
Im Vorfeld Ihrer Bewerbung scheinen Sie sich jedenfalls nicht besonders intensiv vorbereitet und informiert zu haben - so mein Eindruck
Ich wollte anfangs zur Marine, aber was genau ich dort machen wollte war auch nicht so sicher. Dann aber habe ich in der Bundeswehrkarriere Seite den Boardingsicherer entdeckt was mich relativ interessiert hat. Ging leider doch nicht, also hat der Einplaner mir die gepanzerte Kampftruppe vorgeschlagen. Ich glaube aufgrund der niedrigen Verpflichtungszeit, konnte ich nicht vieles auswählen, größenteils war halt der Nachschubsoldat verfügbar.
der CAT Test hat mich halt etwas überrumpelt aber ok. Kann man den irgendwie Wiederholen, falls ich mich zum SaZ bewerben möchte?
Wenn ich mich nicht völlig täusche, sind in Pfreimd zwei PzBtle stationiert; keine Grenadiere und auch keine Aufklärer.
Nunja mit FWDL 7 wird das nur eine eingeschränkte Tätigkeit werden. Da kann man ja noch nicht mal die Ausbildung richtig abschließen.
Moment, gepanzerte Kampftruppe und Panzergrenadiere sind doch die selben, oder?
Evtl. Meint er statt gepanzerte Truppe die Panzertruppe?
Also im Verwendungsplan steht: A600 Gepanzerte Kamptruppe
A600 steht für Panzergrenadier oder Panzerschütze.
Und welche Einheit steht in Ihren Unterlagen?
Mehr steht da nichts außer dem Verwendungswunsch
Zitat von: adriantheo am 27. August 2017, 14:02:30
...der CAT Test hat mich halt etwas überrumpelt aber ok. Kann man den irgendwie Wiederholen, falls ich mich zum SaZ bewerben möchte?
Dann werden die Karten neu gemischt.
Also bin ich dann doch bei den Panzergrenadieren, denn es steht ja A600, das ja ziemlich genau die Panzergrenadiere sind.
A 600 bedeutet, dass man sowohl als PzGren als auch als PzSchtz verwendet werden kann (schrieb @andi8111 ja bereits). Da in Pfreimd nur 2 Panzerbataillone und keine Panzergrenadierbataillon stationiert sind werden Sie wohl kein PzGren werden.
Also dann doch Panzergrenadier in Pfreimd bei Bayern
Sie lesen aber auch noch mit was hier so geschrieben wird? Und Sie verstehen auch was Sie lesen?
Es wird bei der kurzen Dienstzeit eh keinen großen Unterschied machen. Mach deine Grundausbildung, tritt deinen Dienst in der Stammeinheit an und zieh es einfach durch.
Ich würde sagen, Sie warten Ihre Einstellungsunterlagen ab und dann wissen Sie genau, wo Ihre Grundausbildung sein wird und wo Sie danach als was verwendet werden sollen. Bis dahin - einfach locker bleiben und nicht verrückt machen.
@KlausP Tut mir Leid, ich habe die vorherige Nachricht nicht gelesen.
Meine Frage wäre dann doch, was ist denn der Unterschied zwischen Panzergrenadieren und der gepanzerten Kampftruppe, bzw. Panzertruppe
Klaus hat schon auf die Webseite des Heeres verwiesen. Diese Webseite hat auch eine Suchfunktion, wo deine Frage dann auch beantwortet wird. Von einem zukuenftigen Abiturienten, kann man soviel Eigeninitiative wohl erwarten oder?
Den Begriff "Gepanzerte Kampftruppen" gibt es seit einiger Zeit nicht mehr. Das waren früher zusammengefasst die Panzertruppe, die Panzergrenadiertruppe, die Panzeraufklärungstruppe und die Panzerjägertruppe. Die Panzerjägertruppe gibt es überhaupt nicht mehr und aus der Panzeraufklärungstruppe wurde zwischenzeitlich die Heeresaufklärungstruppe, die allerdings zum Verbund Nachrichtengewinnung und Aufklärungstruppen gehört.
Die Panzertruppe und die Panzergrenadiertruppe gehören nunmehr zu den Panzertruppen.
Die Verwendungssymbole - wie Ihr A600 - haben sich mit ihrer Bezeichnung offenbar diesen neuen Zuordnungen noch nicht angeschlossen.
Als FWDL 7 ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Geschäftszimmer zu landen, besonders hoch, denn nach der Grundausbildung und dem zustehenden Erholungsurlaub haben Sie eine Nettodienstzeit von nur gut drei Monaten. In dieser wenigen Zeit werden Sie ganz sicher nicht umfangreicher auf einem Waffensystem wie dem Kampf- oder Schützenpanzer ausgebildet werden können.
Zitat von: adriantheo am 28. August 2017, 01:12:02
@KlausP Tut mir Leid, ich habe die vorherige Nachricht nicht gelesen.
Meine Frage wäre dann doch, was ist denn der Unterschied zwischen Panzergrenadieren und der gepanzerten Kampftruppe, bzw. Panzertruppe
Folgen Sie doch einfach meinem Hinweis auf die Internetseite des Heeres, da finden Sie diese Angaben.
Hm die 7 Monate muss ich mir wohl abschminken, dann tendiere ich doch eher auf 10 Monate. Ich muss jedenfalls noch zum Einplaner wegen meines Führungszeugnisses, da kann ich ihn nochmals fragen.
Zitat von: adriantheo am 28. August 2017, 11:47:30
Hm die 7 Monate muss ich mir wohl abschminken, dann tendiere ich doch eher auf 10 Monate.
Dadurch wird es nicht wirklich besser
Es gibt in Pfreimd nur das Panzerbataillon 104 und zusätzlich eine Kompanie des Versorgungsbataillons aus Roding.
Die Panzergrenadiere der Brigade befinden sich in Regen (PzGrenBtl 112) und Oberviechtach (PzGrenBtl 122). Wenn Sie also nach Pfreimd gehen, hat ihre Verwendung dort nichts mit der eines Panzergrenadiers zu tun. Denn es gibt dort schlicht und ergreifend keine Panzergrenadiere. Berührung mit der Panzergrenadiertruppe haben Sie dann jedoch vermutlich in der Grundausbildung, bevor sie fest nach Pfreimd gehen. Die 5. Kompanie des PzGrenBtl 112 ist von Regen nach Cham umgezogen und führt dort die Grundausbildung für die Rekruten der Brigade durch.
Der Korrektheit wegen: In Pfreimd befindet sich auch das teilaktive Gebirgspanzerbataillon 8, das aber für Sie keine Rolle spielt.
Ich warte einfach ab... der Einplaner hat mir da was anderes erzählt, dass ich da schon eine Art Panzergrenadier bin, bzw. Infanterie, Fußsoldat im freien.
Vielleicht stellt man für Sie einen Zg oder eine Kp Grenadiere für Kurzdiener in Pfreimd auf. ::) Wenn er es doch gesagt hat ... :D
Ich glaube, ich geb's auf ... ::)
Ich wage mal einen Versuch: vielleicht macht er nur die Grundausbildung im Pfreimd und wird danach in ein x-beliebiges PzGrenBtl versetzt?
Es gibt keine Grundausbildung in Pfreimd ;) .
Wird meines Wissens nach derzeit ausschliesslich von 5./PzGrenBtl 112 in Cham durchgeführt.
Anderer Versuch: Am Anfang sprach er noch von Aufklärungssoldat: Möglicherweise meinte sein Einplaner den Aufklärungs- und Verbindungszug in der 1./PzBtl 104.
@Niederbayer: Mein Fehler, darauf warst Du ja schon auf Seite 2 eingegangen, hatte ich wohl übersehen.
Als FWDLer ist es doch irrelevant, auf welche Stelle der Einplaner ihn setzt. Die Entscheidung, welchen Dienstposten er tatsächlich bekommt, wird doch sein zukünftiger Einheitsführer treffen. Ich tippe auch nicht auf den AVZ, weil deren Ausboildung viel zu umfangreich ist, als diese mit einem Viermonatssoldaten zu besetzen.
Ich denke, hier haben wir ein gutes Beispiel für das Verhältnis von gesprochenem, gehörtem und verstandenem Wort. Soll ja bei Bewerbern öfter mal vorkommen ... ::)
...Ich warte einfach ab was der Einplaner dann sagt, ggfs. werde ich Verlänger auch er meint so 12 Monate sind das Minimum für eine gescheite Ausbildung
Lieber Adriantheo,
haben Sie Probleme mit dem verstehenden Lesen?
Was Ihnen als angehendem FWDL der Einplaner sagt, ist schlicht und ergreifend ein Dienstposten für FWDL auf dem Papier. Der Disziplinarvorgesetzte des Truppenteils, in dem Sie nach Ihrer Grundausbildung für den Rest Ihrer Dienstzeit Dienst tun werden, legt im eigenen Ermessen und nach dem in diesem Truppenteil bestehenden Bedarf fest, mit welcher Verwendung Sie Ihren Dienst ausüben werden.Je kürzer Ihre Dienstzeit ist, desto simpler wird dieser Dienst sein. Für das Kaffee kochen, knicken, Lochen und Abheften von Dokumenten brauchen Sie eine Einarbeitungszeit von maximal einem halben Tag und können dann dort möglichst produktiv arbeiten. Deshalb wird Ihre Dienstzeit mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Geschäftszimmer o.ä. stattfinden. Sollten Sie beruflich aus der Gastronomie kommen, womöglich in einer Heimgesellschaft für Offiziere und/oder Unteroffiziere als Ordonnanz.
Das gilt auch für den verlängerten FWDL bis zu 15 Monaten. Erst ab dieser Zeit lohnt sich hinsichtlich des zustehenden Erholungsurlaubs überhaupt eine Spezialgrundausbildung für eine anspruchsvollere Verwendung.