Hallo,
ich bin bald für eine Eignungsfeststellung nach Köln eingeladen und bin mir noch relativ unsicher mit dem Aufsatz. Deswegen habe ich probeweise einzelne Begriffe aus dem Forum herausgesucht und es einfach mal probiert. Ich wäre sehr froh darüber, wenn ihr mir noch einige Tipps geben könntet. Passt die Länge für 30min? Muss ich noch längere Sätze schreiben? Auf die Sprache eingehen? Oder auch andere Sachen, die euch auffallen^^ Danke für eure Hilfe!
In meiner folgenden Wortpaaranalyse vergleiche ich die Wörter ,,Feindschaft" und ,,Konkurrenz" miteinander. Der Begriff ,,Feindschaft" kann man wie folgt erläutern: Eine langwierige starke Abneigung die beispielsweise zwischen Person, Firmen oder auch Ländern bestehen kann.
Konkurrenz entsteht durch gemeinsame Interessen und Zielen von zwei Parteien die nicht miteinander arbeiten wollen.
Die Gemeinsamkeit der beiden Wörter ist ein starker Wettbewerbsgedanke zwischen mindestens zwei oder mehreren Parteien. Der Unterschied liegt in der Ausgeprägtheit des Wettkampfes. Das Fazit meiner Wortpaaranalyse ist, dass Konkurrenz die empfehlenswertere Methode im Wettbewerb ist, weil Konkurrenz anspornend wirken kann und Feindschaft schadend.
Die Eignungsfeststellung soll feststellen, wie DU damit umgehst und denkst und nicht nach "Mehrheitsvotum" der Mitglieder des Forums.
Trotzdem wollte ich die Meinungen von anderen Hören, die schon Erfahrung damit gemacht haben.
... und wo ist jetzt der Aufsatz?
Der Aufsatz soll ja in einer Form von einer Analyse von zwei Wörter stattfinden. Jedenfalls ist dies was ich mehrmalig gelesen hatte.
Sie bezeichnen jetzt aber nicht den kurzen Text, den Sie oben geschrieben haben, als Aufsatz und Ergebnis einer 30 minütigen Beschäftigung mit dem Thema - oder?
Hinsetzen, die Wortpaare gut lesen und einige Gedanken dazu machen. Wo kann ich etwas zu schreiben bzw. wo fällt mir etwas zu ein. Die eigenem Gedanken strukturieren und loslegen. Hatte es mir schlimmer vorgestellt, aber das ist bekanntlich immer so.
Danke Guardian91!
Ich hatte in meinem
Erfahrungsbericht dazu ein paar Worte verloren.
Hatte zufälligerweise genau das von dir genannte Wortpaar.
Hatte deinen Erfahrungsbericht auch mehrfach gelesen und wollte mich dafür noch bedanken!
Wie viel hattest du denn dazu geschrieben, deutlich mehr? Nehme gerne auch noch sonstige Tipps, wenn du welche hast.
Die 3,5 Zeilen waren doch nicht der gesamte Aufsatz, oder?
Zitat von: Ralf am 11. September 2017, 10:31:54
Die 3,5 Zeilen waren doch nicht der gesamte Aufsatz, oder?
Ich befürchte doch, deswegen ja meine Frage, auf die der TE wohlweislich nicht eingegangen ist.
@Ralf, @Cirk Leider schon, werde mir dann wohl noch mehr Mühe geben müssen in den 30min mehr zu schreiben.
Lernt man das Schreiben von Aufsätzen heutzutage nicht mehr, wenn man das Abitur anstrebt?
Anscheinend nicht.
Ich hatte versucht mich auf einen qualitativ hochwertigen, kurzen und präzisen Aufsatz zu fokusieren. Somit klar strukturiert, mit geeigneter und etwas gehobeneren Wortwahl, sowie dementsprechend behafteter Sinnhaftigkeit des Geschriebenen. So kam in der halben? Stunde etwa eine 3/4 Seite bis Seite zusammen.
Es gab auch andere, die hatten 2 Seiten geschrieben ???
Ich hatte halt vorab meine Struktur im Kopf, wie ich das Wortpaar abarbeiten würde. Sowie den Notfallplan, wenn man rein auf den sprachlichen Teil eingeht, falls die vorhandenen Wörter zu abstrakt bzw. nicht im eigenen Wortschaft vorhanden sind.
Danke Ryuuma für deinen Beitrag, das sollte mir weiter helfen^^
Und auch die anderen für ihr Feedback!
Leider sind meine Erinnerungen nur noch Wage, aber es gab Klausurbögen und 4 Seiten gingen schon gut, wobei natürlich ein Rand bleiben sollte zur Korrektur, aber das wird vorher genau erklärt wenn man zuhört.
Es gab aber auch Kandidaten, die 8 Seiten geschrieben habe, war aber die Ausnahme.
8 Seiten qualitativ Sinnvolles über gerade mal zwei Begriffe innerhalb von 30 Minuten? ::)
8 Seiten sind sicherlich "zu" viel, aber die kurzen Sätze des TEs sind zu wenig, und auch der Kern wurde nicht erkannt / herausgearbeitet.
Hätte niemals daran gedacht soviel schreiben zu müssen. Ich dachte das soll nur eine kleine Analyse der Wörter werden und nicht so Ausatmen.
F_K könntest du mir denn kurz denn Kern erläutern? Mittlerweile kann ich das auch schon einsehen, dass ich deutlich zu wenig geschrieben habe.
F_K könntest du mir kurz den Kern erläutern?
Kann ich, mach ich aber nicht.
Als Tipp zum Nachdenken: Konfliktforschung im Vergleich zur (wirtschaftlichen) Konkurrenz.
"So viel" muss man zu Wortpaaren nicht schreiben - es sollte aber wohlüberlegt sein und den Kern treffen - dann reichen auch ein paar Sätze.
... und ein "Aufsatz" hat halt eine vorgegebene Struktur, sollte man als Abiturient gelernt haben ...
Mit 1, max. 2 Seiten dürfte man je nach Schriftgröße das haben, wie das gedacht ist.
Die Prüfer wollen doch sehen, ob man sich zu einem relativ abstrakten Thema vernünftig ausdrücken kann.
Die Begriffe sind immer änhlich, aber doch verschieden. Beide Aspekte sollte man herausarbeiten. Toleranz und Gleichgültigkeit waren meine, jemand anderes hatte Soldat und Söldner.
Danke auch dir Ulli76! Werde mit den Wörter nochmals üben.
Da ich im Juni selbst in den Genuss kam den Aufsatz zu schreiben und dann auch noch so dreist/clever war nachzufragen wie der Aufsatz ankam, gebe ich mal auch meinen Senf dazu:
Eine Seite sollte bei normaler Schriftgröße auf jeden Fall zu füllen sein. Der Inhalt ist auch nicht wirklich soooooo entscheidend. Viel wichtiger ist es einen klar strukturierten und gegliederten Text zu schreiben. Mit einer Einleitung, Hauptteil und einem Fazit. Sollte einem nicht wirklich etwas zu den Begriffen einfallen, ist es auch sinnvoll die Wörter zu beschreiben und Beispiele zu geben. Man kann Gemeinsamkeiten und Unterschiede auflisten. Auch wenn es etwas langweilig und unschön ist, ist es nicht verkehrt die gängigen Floskeln als Lückenfüller zu nehmen. Die Prüfer wollen einfach nur sehen, dass du in der Lage bis aus dem nichts einen guten Text zu schreiben ohne Grammatik und Rechtschreibfehler. Sie erwarten keine bahnbrechende Erkenntnisse über die gegebenen Wörter.
Wenn du dich mit dem Schreiben schwer tust, solltest du dich mit jemanden zusammen setzen und etwas üben. Ich habe in der Woche vor dem Test gut 5 Aufsätze geschrieben, weil es wirklich lang her war seit dem letzten. Nach dem ABI schreibt man doch wirklich selten kreative Texte. Vor allem nicht in einem Ingenieursstudium. Hat dann beim Prüfungstermin wirklich geholfen, vor allem beim Zeitmanagment.
Danke PeterKnoll! Das hilft mir sehr weiter.
Habe nochmal probiert mit den Wörtern von Ulli76 einen Aufsatz zu schreiben. Auf meinem Zettel ist das jetzt gut eine Seite und die Zeit von 30min würde schon sehr knapp. Würde mich darüber freuen, wenn mir jemand eine Rückmeldungen geben könnte. Danke!
Toleranz und Gleichgültigkeit
In meinem folgenden Aufsatz analysiere ich die Wörter Toleranz und Gleichgültigkeit. Beginnend mit einer Beschreibung der Wörter, setzte ich den Aufsatz mit einem Vergleich fort. Nachfolgend gehe ich auf die sprachlichen Eigenschaften der Wörter ein, um schließlich ein Fazit zu bilden.
Eine Beschreibung des Wortes Toleranz ist, dass man andere Verhaltensweisen, Ansichten, Meinungen und Eigenschaften anderer Menschen akzeptiert und dass keine Änderungen des eigenen Verhaltens stattfinden. Die Definition von Gleichgültigkeit ist eine Kenntnisnahme von Verhaltensweisen, Ansichten, Meinungen und Eigenschaften ohne diese zu Werten oder sich dafür zu interessieren. Unten anderen hat dieses Wortpaar die Gemeinsamkeit, dass die tolerierte Person bzw. die Person welcher man gleichgültig gegen über steht nicht in ihrem Handeln eingeschränkt wird. Ein Unterschied ist, dass bei Toleranz das Handeln einer Person zur Kenntnis genommen wird und bei Gleichgültigkeit dieses ignoriert wird. Bezogen auf die sprachlichen Eigenschaften sind beide Wörter Nomen und sind feminin. Die Silbenanzahl des Wortes Toleranz beträgt drei und die des Wortes Gleichgültigkeit vier. Außerdem hat Toleranz eine positive Konnotation und Gleichgültigkeit eher eine negative.
Mein Fazit ist, dass die beiden Begriffe nicht klar voneinander abgrenzbar sind, da die Definition der beiden Wörter ähnlich ist. Außerdem ist es für Außenstehende nicht immer möglich Toleranz und Gleichgültigkeit abzugrenzen.
Naja, die Form sollte wohl ein Essay sein.
Wenn man dann noch die Rechtschreibfehler berücksichtigt ... das Zählen der Silben ist wohl eher ein Scherz, oder?
Das Fazit ist "falsch" - bei Toleranz schwingt Respekt der nicht akzeptierten Ansicht mit, bei Gleichgültigkeit nicht.
... aber ich bin kein Prüfer, und Du wirst das schon machen ...
Das Fazit ist tatsächlich grottenfalsch, eben weil sich die Begriffe bei genauerer Betrachtung sehr unterscheiden.
Versuchs auch noch mehr zu abstrahieren- warum ist Toleranz eher positiv besetzt, Gleichgültigkeit eher negativ. Was für Folgen kann Gleichgültigkeit im Gegensatz zu Toleranz im gesellschaftlichen Kontext haben? Was erfordert Toleranz im Gegensatz zur Gleichgültigkeit.
Versuch dir mal mehr nen Kopf um das was hinter den Begriffen steckt zu machen und nicht nur recht sinnfreien, fast schon Zusammenhanglosen Text hinzuklatschen.
Gerade bei diesen Arten von Begriffspaaren geht es darum trotz Ähnlichkeit in der Bedeutung die Unterschiede herauszuarbeiten. Zu schreiben dass die Begriffe nicht von einander abgrenzbar sind, gleicht einer Kapitulation vor der Aufgabe.
Danke für euer schnelles Feedback, ich probiere mich zu verbessern und da hilft die Kritik sehr bei!
@F_K, das Silben Zählen habe ich in einem Erfahrungsbericht gelesen und wollte es mal ausprobieren, aber wenn du so darüber denkst, werde ich es in Zukunft weg lassen.
@ulli76, hätte selber gerne mehr geschrieben und auch meine Thesen wollte ich besser begründen, aber in 30 Minuten bin ich es nicht gewohnt einen Aufsatz zu schreiben. Ich muss auf jeden Fall noch mehrere schreiben um mich an das Tempo zu gewöhnen und erhoffe mir dann positiveres Feedback. Ich dachte außerdem das, dass man im Fazit seine eigene Meinung schreiben soll und das es daher kein "Richtig" oder "Falsch" gibt. Darauf werde ich mehr Acht geben!
okay nach mehrmaligen Lesen muss ich selber sagen, dass das Fazit sehr schlecht gelungen ist und ich mir dafür deutlich mehr Zeit einteilen muss.
Du musst kein Fazit schreiben. Du sollt die Begriffe definieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten.
Das ganze irgendwie in Einleitung- Hauptteil- Schluss gliedern.
Gerade WEIL die Begriffe so ähnlich sind, geht es um die Unterschiede. Und dafür muss man durchaus etwas abstrahieren. Und lass den Quatsch von wegen "das eine Wort hat x, das andere y Silben/Buchstaben". Es geht um die Wortbedeutung.
Dir ist schon klar, das du als OffzTrD wahrscheinlich studieren wirst und dort in Trimestern wissenschaftlich arbeitest und Abhandlungen verfasst?
Wenn du dir ja schon bei so einer simplen Sache schwer tust, meist du nicht, dass nicht eher eine handwerkliche Tätigkeit (Ebene Feldwebel) dir eher liegen könnte? Hast du darüber schon mal nachgedacht?
Zitat von: ulli76 am 13. September 2017, 17:13:17
Du musst kein Fazit schreiben.
Ich habe nur in sehr vielen Erfahrungsberichte gelesen, dass das Fazit zu der Aufgabenstellung dazu gehört. Das werde ich dann wohl bald erfahren, ob dies stimmt oder eben nicht.
Zitat von: ulli76 am 13. September 2017, 17:13:17
Und lass den Quatsch von wegen "das eine Wort hat x, das andere y Silben/Buchstaben".
Yap, das werde ich weg lassen. Wollte es nur einmal ausprobieren und eure Meinung dazu hören. Hat sich ja jetzt geklärt.
Zitat von: Ralf am 13. September 2017, 17:19:49
Dir ist schon klar, das du als OffzTrD wahrscheinlich studieren wirst und dort in Trimestern wissenschaftlich arbeitest und Abhandlungen verfasst?
Wenn du dir ja schon bei so einer simplen Sache schwer tust, meist du nicht, dass nicht eher eine handwerkliche Tätigkeit (Ebene Feldwebel) dir eher liegen könnte? Hast du darüber schon mal nachgedacht?
Das ist mir schon bewusst und trotzdem wollte ich es einmal probieren. Dafür ist ja die Eignungsfeststellung da, um mir die Gewissheit zu geben ob ich dafür geeignet bin, oder nicht. Sollte ich abgelehnt werden, wollte ich mich sowieso nochmal für die Feldwebel Laufbahn bewerben. Naja, Deutsch war nie mein Lieblingsfach und schließlich will ich auch nicht in diese Richtung studieren. Sollte ich angenommen werden, weiß ich selber das ich trotzdem dafür noch mehr machen muss.
Wen Sie für die Offizierlaufbahn nicht geregnet sind, man in Köln aber eine Feldwebeleignung erkennt, wird man Ihnen diese dort anbieten und Sie vermutlich auch gleich zum Einplaner schicken. Eine erneute Bewerbung ist in diesem Fall nicht notwendig.
Danke KlausP das wusste ich noch nicht. Laut meinem Wehrdienstberater hätte ich erneut eine Bewerbung schreiben müssen bei einer nicht Eignung.
... "wenn man in Köln aber eine Feldwebeleignung erkennt"...
Tut man das nicht, dann heißt es erneut eine Bewerbung zu schreiben - Nicht falsch verstehen.
Zitat von: Ryuuma am 13. September 2017, 17:59:44
... "wenn man in Köln aber eine Feldwebeleignung erkennt"...
Tut man das nicht, dann heißt es erneut eine Bewerbung zu schreiben - Nicht falsch verstehen.
Hab ich schon richtig verstanden. Trotzdem danke für den Hinweis.
ZitatDeutsch war nie mein Lieblingsfach
Na dann freuen Sie sich mal drauf, wenn Sie im Rahmen der Ausbildung auf einem Sprachlehrgang Aufsätze in einer
Fremdsprache verfassen müssen um das gefordert Sprachleistungsprofil zu erreichen. Wenn es da bei der deutschen Sprache schon finster wird, wäre eventuell eine gesunde Selbstreflextion angebracht...
Zitatman in Köln aber eine Feldwebeleignung erkennt, wird man Ihnen diese dort anbieten und Sie vermutlich auch gleich zum Einplaner schicken. Eine erneute Bewerbung ist in diesem Fall nicht notwendig
Wurde mir "damals" (2006) in Köln auch so gesagt, inklusive "wir leiten ihre Unterlagen direkt weiter"...nachdem aber ewig nix von der "Firma" kam musste ich dann nach Rückfrage meinerseits alles beim damaligen WDB erneut einreichen.
Sollte die Fw-Eignung zuerkannt werden können, ist das ein Automatismus. Es gibt direkt beim ACFüKrBw einen "Fw-Einplaner".
Zitat
Na dann freuen Sie sich mal drauf, wenn Sie im Rahmen der Ausbildung auf einem Sprachlehrgang Aufsätze in einer Fremdsprache verfassen müssen um das gefordert Sprachleistungsprofil zu erreichen. Wenn es da bei der deutschen Sprache schon finster wird, wäre eventuell eine gesunde Selbstreflextion angebracht...
Fremdsprache? Wird wahrscheinlich Englisch sein? Glücklicherweise ist mein Englisch besser als mein Deutsch, da werde ich wahrscheinlich keine Probleme mit haben. Trotzdem bedanke ich mich natürlich für Ihre Fürsorge.
Kurze Frage habe übermorgen meine OPZ. Könnte jemand einen kleinen Blick über meinen Aufsatz werfen. Würde mich über Verbesserungsvorschläge freuen.
In dem folgenden Aufsatz, werden die Begrifflichkeiten ,,Toleranz´´ und ,,Gleichgültigkeit´´ analysiert. Beginnend mit einer Definition der Begriffe, werden anschließend die Gemeinsamkeiten erläutert. Nachfolgend werden die Begriffe in ihren Unterschieden voneinander abgegrenzt, um abschließend ein Fazit zu ziehen.
Zuallererst bedeutet Toleranz, Ereignisse und Gegebenheiten hinzunehmen, nachdem man anfangs ein moralisches Urteil gezogen hat. Die Gleichgültigkeit akzeptiert ebenfalls Gegebenheiten, sowie Ereignisse. Nichtsdestotrotz werden diese Ereignisse, ohne darüber nachzudenken, akzeptiert. Wenn man nun beide Begriffe miteinander vergleicht, wird deutlich, dass diese Ereignisse akzeptieren. Jedoch sollte es deutlich sein, dass die ,,Gleichgültigkeit'', im Gegensatz zu der ,,Toleranz'' ein Wesenszug des Menschen ist .Dementsprechend unterscheiden sich die Begriffe, da die Toleranz Aspekte des moralischen Urteilens beinhaltet.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Begriffe trotz ihrer Gemeinsamkeiten voneinander abgegrenzt werden müssen, da die Gleichgültigkeit Ereignisse hinnimmt, ohne die Auswirkungen in betracht zu ziehen. Anders ist es bei der ,,Toleranz'', da hierbei die Ereignisse im Vorhinein bewusst abgewägt werden, um anschließend diese hinzunehmen.
Werde inhaltlich nichts kommentieren, da es hier um DEINEN Aufsatz gehen soll.
Was aber gut ist, ist die strukturierte Herangehensweise mit Einleitung, Hauptteil (Definition, Gemeinsamkeiten, Abgrenzung) und zum Schluss das zusammenfassende Fazit.
Das ganze in ordentlicher Handschrift ohne Rechtschreibfehler auf Papier gebracht, passt zumindest vom äußeren.
Du weißt schon,
- dass es seit vielen Jahren keine OPZ mehr gibt?
- dass die Begriffe immer wieder wechseln?
- dass das recht kurz ist?
Ich hatte damals das gleiche Thema. Aber das Thema wird doch erst vor ORt bekannt gegeben? Oder hat sich das geändert?
Ja, ich finde es auch viel zu kurz. Definier noch genauer, führ aus, was für eine gesellschaftliche (oder sonstige) Relevanz diese Unterschiede haben. Ich habe damals noch was zur Anfälligkeit für Extremismus geschrieben. Waren glaube ich handschriftlich 2 1/2 Seiten und lag damit knapp im Mittelfeld.
Meines Wissens nach wird das vor Ort erst bekannt gegeben. Ich hatte die Auswahl zwischen zwei Themen.
Kurz ist relativ, das mag ich nicht beurteilen können. Ich hatte nur knapp eine Seite beschrieben und es passte trotzdem. Mir wurde gesagt, dass es nicht unbedingt darauf ankommt was geschrieben wird, sondern wie es formuliert wird. Es reicht also nicht ein gedankliches Meisterwerk hinzulegen. Die Form, Struktur und Rechtschreibung muss ebenso passen. "Gemein" fand ich, dass es auf blanko A4 geschrieben werden musste. Sicher ist das aber alles Kalkül. ;)
Einfach linierten Collegeblock zum unterlegen mitnehmen.
Ich habe auch einen Aufsatz geschrieben und würde mich über ein Feedback sehr freuen. Bitte verbessern Sie alles was Ihnen auffällt. Vielen Dank im Voraus. Ich sende den Aufsatz in Urfassung ab und schreibe diesen innerhalb der vorgegebenen Zeit.
Der Ärger darüber Ärger und Wut synonym zu nutzen
Ärger und Wut werden immer wieder vollkommen über einen Kamm geschert. Warum ich finde, dass dies eine Unart ist, möchte ich hiermit einmal begründen.
Arger ensteht, wenn es zu einer Situation kommt, welche unangenehm ist und womöglich verhindert hätte werden können. Besonders groß ist der Ärger, wenn diese missliche Lage aufgrund von Dummheit oder Faulheit entsteht. Ärger hat drei Bedeutungen und ist nicht per se schlecht. Zum Einen kann zum Beispiel einem Kind Ärger gegeben werden, wenn es etwas angestellt hat. Die zweite Variante ist, dass man sich selbst über etwas Ärgert zum Beispiel, wenn man vergessen hat das Fenster zu schließen. Die letzte Möglichkeit ist es, jemanden zu ärgern. Doch nur weil sich jemand ärgert heißt es noch lange nicht, dass dieser auch wütend ist.
Damit bin ich auch schon beim Nomen Wut. Die Grundvoraussetzung für Wut ist Ärger. Doch Wut ist mehr als nur Ärger. Wut ist per se schlecht. Es gibt unterschiedliche Kompetenzen mit Ärger umzugehen. Zum einen könnte man seinen Impuls wütend zu werden kontrollieren und konstruktiv darüber nachdenken, den Ärger das nächste Mal zu vermeiden. Man könnte sich zum Beispiel einen Zettel an die Tür hängen der lautet wie folgt "Fenster schließen sonst wird es kalt". Die andere Strategie, mit Ärger umzugehen ist es wütend zu werden und unproduktiv den ganzen lieben Tag und womöglich auch den nächsten im kalten Zimmer zu sitzen. Denn wütend zu sein bedeutet in einem Gedankenkonstrukt gefangen zu sein, welches lediglich unsinnige Handlungen projiziert und zu verbaler und physischer Gewalt führen kann. Wut ist somit eine schlechte Strategie mit Ärger umzugehen.
Klug ist es deshalb sich nicht darüber zu ärgern mal auf etwas wütend zu sein, denn dies liegt auch in der Natur des Menschen. Man sollte sich deshalb bei Ärger entspannen, tief durchatmen, sein handeln reflektieren und eine Lösung suchen, damit dieser Ärger nicht nochmal ensteht. Ärger begegnet uns jeden Tag, wenn wir jedoch wütend werden, sind wir selbst schuld.
Deshalb bin ich auch nicht wütend darüber, dass Ärger und Wut als Synonym verwendet werden, es ärgert mich nur.
Lars
Dein Aufsatz ist sehr von deiner subjektiven Sichtweise geprägt.
Zitat
Ärger und Wut werden immer wieder vollkommen über einen Kamm geschert. Warum ich finde, dass dies eine Unart ist, möchte ich hiermit einmal begründen.
...
Deshalb bin ich auch nicht wütend darüber, dass Ärger und Wut als Synonym verwendet werden, es ärgert mich nur.
Gliedere den Aufsatz
erkennbar in Einleitung, Hauptteil und Fazit.
Zitat von: Lars7647 am 20. März 2020, 18:49:23... über einen Kamm geschert.
Gschert is a Ruam ;D ! Alles andere wird geschoren ... ;) !
Vielen Dank für Ihr Feedback. Gibt es vielleicht noch mehr zu kritisieren? dafür wäre ich sehr dankbar.
Einige Punkte, die mir so als erstes aufgefallen sind:
- Der Titel wirkt recht gestelzt
- Rechtschreibung und Satzzeichen nochmal sorgfältig prüfen
- Bleibt inhaltlich alles sehr stark an der Oberfläche
- Zu kurz
- Du schreibst von einer "letzten Möglichkeit", hast also alles andere berücksichtigt - sehr unwahrscheinlich
- Formulierungen teilweise ungelenk: "Zum Einen kann zum Beispiel einem Kind Ärger gegeben werden ..."
- Wirf die Formulierung "per se" raus