Moin. Studienabbrecher ohne Berufsausbildung. 37 Jahre mit Abitur.
Plan: FWD aus Überzeugung. Kleine Brötchen backen.
Dann Mannschaftslaufbahn. Maximale Zeit z.B. SaZ 4, 8, 12, 25 mit Laufbahnwechsel.
Theoretisch FW dann UFF möglich? ZAW von mir aus ILS.
Alles noch zu schaffen oder zu spät? Hürden in der SLV?
Vielen Dank für die Antworten!
Grüsse
Matt
PS: Ich kann leckere Erbsensuppe kochen ;-)
Steht doch alles wie erwähnt in der SLV - die darf man ruhig lesen, ist keine Geheimsache.
Mit 37 und Abi bleibt nur die Mannschaftslaufbahn, somit ZAW nur im Rahmen BFD nach entsprechender Verpflichtungszeit.
Wenn diese so bleibt. Ok. Danke.
Einstieg nur über die Mannschaftslaufbahn. Anschließend nach Bewährung kann man im Rahmen des Laufbahnaufstieges auch in die UoP bzw. UmP Laufbahnen aufstiegen. Die Durchlässigkeit besteht, ist jedoch aufgrund des Alters nicht grad üblich und häufig.
Siehe SLV §§14 (1) und 19 (1).
ZitatTheoretisch FW dann UFF möglich? ZAW von mir aus ILS.
FW=Feldwebel? UFF=Uffz? Du solltest Abkürzungen nur dann verwenden, wenn du dir sicher bist. Aber auch das ist Möglich, jedoch unüblich. Bedarf aber wohl des Truppendienstgerichts.
ZitatPS: Ich kann leckere Erbsensuppe kochen ;-)
War dein gesamter Beitrag nun erst gemeint? Sonst kann man sich die Mühe sparen zu antworten.
Das es unüblich ist sieht man ja. Aber genau an diese Möglichkeiten habe ich gedacht und anscheinend gibt es diese ja. Ja Fw=Feldwebel und Uff=Unteroffizier. Danke Ralf, auf Ihre Antwort habe ich gewartet.
Dass die Laufbahn der Feldwebel höherwertige ist als die der Unteroffiziere ist aber komplett an Ihnen vor bei gegangen, was ;) ? Deswegen auch der Hinweis auf das Truppendienstgericht!
Fassen wir kurz zusammen: Sie sind jetzt 37 Jahre alt, haben in Ihrem leben bisher nichts auf die kette bekommen und nun soll es die Bundeswehr richten? Sie wissen aber schon, dass Sie bis zu einer Einstellung wahrscheinlich schon 38 Jahre alt sind, die Dienstzeit bis zum Ende des Monats begrenzt ist, in dem Sie den 62. Geburtstag feiern, was bei Ihnen einem SaZ 24 entsprechen würde, und dass eine solch lange Verpflichtungszeit in der Mannschaftslaufbahn eher unüblich ist?
Was machen Sie denn, wenn der Musterungsarzt bei Ihnen das eine oder andere Zipperlein fest stellt und Sie gar nicht tauglich sind? Sie sollten sich einen Plan B überlegen, denn Ihr Plan A wird vermutlich einen ersten Feindkontakt nicht überleben ;D !
Zitat von: Tommie am 30. Januar 2018, 08:21:31
Fassen wir kurz zusammen: Sie sind jetzt 37 Jahre alt, haben in Ihrem leben bisher nichts auf die kette bekommen und nun soll es die Bundeswehr richten?
Bzw warum sollte die Bundeswehr in Sie investieren wenn Sie alles andere seit dem Abitur erfolgreich in den Sand gesetzt haben. Potential liest sich anders.
Und: "FWD aus Überzeugung" - wo war die Überzeugung die letzten knapp 20 Jahre?!
Mannschafter, ja, das kann gut und gerne klappen - so für 4 Jahre. Hilfsarbeitertätigkeit und der Kühlschrank ist voll und die Miete bezahlt. Aber Karriere ist was anderes...
Könnt ihr mal bitte POSITIV beraten?
Der TE erfüllt die (formalen) Voraussetzungen für eine Bewerbung FWD bzw. SAZ Mannschaftslaufbahn.
Da kann man ihm nur viel Erfolg wünschen.
Mit dem Abitur kann er sich dann, nach Bewährung, in die Laufbahn UA / FA bewerben - auch da sind die Chancen so schlecht nicht.
Er sollte es aber umgehend machen (die Bewerbung) und gleichzeitig Plan B und C verfolgen.
*gesundheitliche Tauglichkeit vorausgesetzt :)
Das mit der Mannschaftslaufbahn kann klappen (obwohl ich das persönlich nicht verstehen muss, aber es ist ja nicht mein Leben), der Rest wird, realistisch betrachtet, wohl eher in die Hose gehen. Es wird Ihnen nämlich niemand garantieren, dass ein späterer Laufbahnwechsel dann auch wirklich funktioniert.
Ja, gesundheitliche Eignung muss gegeben sein - ist aber erst durch die Bewerbung / Musterung feststellbar.
Wenn er Mannschafter wird, ist SaZ 8 /12 / mehr nicht so unwahrscheinlich, dann ist im Anschluss über den BFD eine Ausbildung realisierbar - was ein guter Plan B ist.
Viel Erfolg.
Meine Blutwerte sind super! Ich besitze ein Engwinkelglaukom, welches unter Kontrolle ist. Ob dieses die Wehrdiensttauglichkeit beeinträchtigt, entscheidet der Arzt. Und das es schwierige familiäre Angelegenheiten gibt, heißt nicht, dass man nichts auf die Kette bekommt. Irgendwann ist aber der Zeitpunkt, wo man sich von Dingen trennen muss, da man nicht mehr helfen kann. Ich könnte genauso regulär ein Studium beenden oder eine Ausbildung abschließen. Die Bundeswehr muss und soll hier gar nichts richten! Das ist auch nicht Ihre Aufgabe. Danke an alle anderen, die noch Möglichkeiten aufzeigen. Ich kenne nicht jeden Dienstgrad auswendig. Habe es registriert. Vielen Dank für die ausführlichen Informationen!
Mit 37 nochmal als Gefreiter rumlaufen? Hui... das könnte ich nicht um ehrlich zu sein. Ich war FWDL23 bis Hauptgefreiter, aber damals war ich 20 Jahre alt, da ging sowas. Du musst bedenken dass die meisten mit denen du dann zusammen dienst zwischen 17 und 25 Jahre alt sind. Und die Tätigkeiten die du als Mannschafter ausüben wirst sind dann auch eher in der Form von Botengängen und Assistenzaufgaben ("Bringen sie das bitte mal zum Pers."). Und ob du dann einen 27 Jahre alten Oberfeldwebel bespielen willst und kannst ist die Frage ;D Wenn du dann nach 4 Jahren ausscheidest bist du 41 oder 42 und hast immer noch keine Ausbildung.
Ich würde ganz ehrlich eine Ausbildung machen oder das Studium beenden wenn ich du wäre.
Ich habe damals meine Ausbildung nach dem Bund gemacht, weil ich ohne kein Feldwebel werden konnte. Nun gehe ich dieses Jahr als Stuffz FA zurück zum Bund. Das fühlt sich schon ganz anders an weil ich dann auch Berufsförderungsdienst in Anspruch nehmen kann. Das ist sehr wichtig in unserem "gehobenen" Eintrittsalter.
Notiert
Zitat von: Mat-w am 30. Januar 2018, 09:54:07
Ich besitze ein Engwinkelglaukom,
Ich bin nun (noch) kein Arzt, aber bei dem Begriff sträuben sich mir schon die Nackenhaare.
Ich würde damit rechnen, dass eine Einstellung mindestens mit Verwendungsausschlüssen einhergeht, wenn überhaupt.
Und aus.
Glaukom mit der Notwendigkeit einer Behandlung mit Miotica: VI26
Ist 100% eingestellt und keine Beschädigung vorhanden. Alles im "grünen" Bereich. Theoretisch dürfte es da keine Beanstandung geben. Aber das entscheidet der Arzt. Max. 1 Dioptrien.
Zitat von: Mat-W am 30. Januar 2018, 19:27:30
Ist 100% eingestellt und keine Beschädigung vorhanden. Alles im "grünen" Bereich. Theoretisch dürfte es da keine Beanstandung geben. Aber das entscheidet der Arzt. Max. 1 Dioptrien.
Sie sind kein Arzt, Andi schon. Auch wenn der Musterungsarzt das letzte Wort hat, so kann Andi schon sehr gut eine Einschätzung geben ;)
Stimmt. Akzeptiert.
ZDv 46/1 Anlage 3.1/29
VI: Glaukom mit der Notwendigkeit einer
Behandlung mit Miotica.
So dann hat sich das auch schon erledigt.
Danke für die Zeit!
CLOSED!
Moment:
Mein Präparat zur Behandlung fällt jedoch unter die Kategorie: "Prostamide" (Prostaglandin-Analoga/1x Täglich Abends) und nicht "Parasympathomimetika" (Miotika/Miotica/Miotikum).
Miotica = Pupillenverengung! 3-4x täglich getropft.
Und hier liegt der Hase wohl im Pfeffer.
Theoretisch:
ZDv 46/1 Anlage 3.1/29 GNr. 26
II: Glaukom OHNE Notwendigkeit einer Behandlung mit Miotica.
Also hier bedarf es noch weiterer Nachforschung meinerseits, zumal überhaupt eine Behandlungsnotwendigkeit noch nicht endgültig geklärt ist. Es existieren anscheinend auch keine Grenzwerte für den Augeninnendruck. Es ist ja eine rein prophylaktische Anwendung. Zu Vergleichen mit "Elmex Gelee" / Flourid.
Also hier ist noch nicht aller Tage Abend. So leicht gebe ich mich nicht geschlagen! ;D
Nein, das ist nicht vergleichbar. Dein Gesundheitszustand erfordert eine dauerhafte spezielle Therapie um schwere Schäden abzuwenden.
Du bist damit untauglich. Sieh zu, dass du dein Leben auf die Reihe bekommst und bring irgendeine Ausbildung oder ein Studium zu Ende.
Danke Ulli.... Die Therapie mit Miotica wird nämlich die unweigerliche Folge sein. Denn wer mit 37 bereits an einem Glaukom erkrankt ist, welches nicht sekundär entstanden ist, wird früher oder später stärkere Präparate und/oder eine Operation brauchen. Mit dieser Aussicht stellt die Bundeswehr vielleicht Ärzte, Juristen, IT-Systemtechniker, Fluggerätemechaniker usw ein, aber keinen 37 Jährigen, ohne verwertbare Ausbildung im niedrigsten Mannschaftsdienstgrad.... NEVER!
Es ist ein sekundäres Glaukom. (Pigmentglaukom). Dies ist angeboren und hat nichts mit meinem Gesundheitszustand zutun. Da muss ich Sie alle hier enttäuschen!
Warum fragen Sie eigentlich, wenn Sie es sowieso besser wissen?
Ja, die Reaktionen hier sind ja schon mal durchweg NEGATIV. (Das war ja mein Grundinteresse.) Eigentlich ein Unding! Und deswegen verabschiede ich mich auch vorerst von dieser Diskussion, da hier nur irgendwelche Glaskugeln benutzt werden.
Du hast gefragt und du hast Antworten bekommen. Die sind nun mal ziemlich realistisch. Die meisten von uns machen den Job nicht erst seit gestern.
Du bist mit deinen Augen nicht tauglich. Das Glaukom ist Bestandteil deines Gesundheitszustandes. Egal wie du dir das schönredest.
Bewirb dich halt, dann bekommst du es schwarz auf weiss.
Ich denke auch er sollte sich einfach mal bewerben und das Ergebnis der Musterung abwarten, denn alles andere führt zu nichts. Und bezüglich der Planung einer Mannschaftslaufbahn mit 37 wurde eh schon alles gesagt.
Immer diese Besserwisser... Dann ist es halt ein sekundäres Glaukom... Fein. Gleiche Konsequenz. Ich frag mich, wieso ich studiert habe, wenn Studienabbrecher, die keinerlei abgeschlossene Berufsausbildung haben, sich hier ereifern, unsere Kommentare zu bewerten.
Zitat... Ja, die Reaktionen hier sind ja schon mal durchweg NEGATIV. (Das war ja mein Grundinteresse.) Eigentlich ein Unding! ...
Bewerben Sie sich und sagen Sie dem Musterungsarzt, der Reservespieß aus dem Bundeswehrforum hat geschrieben, dass Sie für alle Verwendungen uneingeschränkt dienstfähig sind. Und wehe, der glaubt das nicht! Und dem Einplaner sagen Sie, er soll schon mal vermerken, dass Sie nach Ihrem Intermezzo als Mannschafter
definitiv Feldwebel im allgemeinen Fachdienst werden, Sie sich die ZAW aussuchen können und er schriftlich festhalten soll, dass Sie BS werden.
Positiv genug?
Personalbindungsprämie vielleicht noch? ??? ;)
Zitat von: Mat-W am 30. Januar 2018, 21:02:08
Ja, die Reaktionen hier sind ja schon mal durchweg NEGATIV. (Das war ja mein Grundinteresse.) Eigentlich ein Unding!
Es wäre dann ein Unding, wenn das hier ein Karriereberatungsforum der Bundeswehr wäre. Oder eine (Be)werbungsplattform. Ist es aber nicht. Hier schreiben Menschen das, was sie denken. Und wenn das negativ ist, dann ist das so.
Zitat von: Mat-W am 30. Januar 2018, 21:02:08
da hier nur irgendwelche Glaskugeln benutzt werden.
...wer die Glaskugel anruft, der braucht sich nicht beschweren, wenn sie benutzt wird. Unter anderem haben aber nunmal hier Profis aus ihrem Alltag berichtet. Und Sie gedenken... zum Profi... in seinem Alltag... zu gehen. Mehr Prognose gibt's nicht.
Wie auch immer, bewerben Sie sich - und Ihnen wird geholfen werden. Wenn auch nicht zwingend Ihren Vorstellungen entprechend.
Ich glaube, es ist alles zu dem Thema gesagt.