Hallo
Ich habe vor zur Bundeswehr zu gehen. ICH habe Koch gelernt und werde wohl in der Versorgung eingesetzt in Richtung Feldwebel. Mit welchem Dienstgrad werde ich denn eingestellt?
Stabsunteroffizier, Feldwebelanwärter (StUffz (FA))
Ergänzung: Das trifft aber nur zu, wenn Sie auf einem Dienstposten eingestellt werden, der den Beruf "Koch" als Voraussetzung hat. "Versorgung" umfasst ja noch mehr als Verpflegung.
Sorry meinte Verpflegung
Wenn sich die Einstellungsdienstgrade (bzw entsprechende Zulagen) mal etwas mehr am Arbeitsmarkt orientieren würden müsste man auch nicht in anderen EU-Staaten wildern gehen um genug Bewerber bzw Nachwuchs zu gewinnen.
Auf dem inländischen Arbeitsmarkt ist Potential genug vorhanden.
@Tasty
Das ist jetzt wohl etwas OT und gehört wohl in den anderen Thread rein...
Tasty ist sich nie zu schade wenn er etwas auf "das System" schimpfen kann ... :D
Ich weiß schon, wieso ich dessen Ergüsse schon lange nicht mehr lese.
Also die meisten Köche, die ich kenne, wären froh, wenn sie auch nur annähernd so verdienen würden und die Arbeitszeiten hätten wie beim Bund...
@ dunstig:
.. und da sprechen wir vom Vergleichsgehalt Mannschafter - Koch (von einem OSG Gehalt wagt der durchschnittliche Koch nicht Mal zu träumen ...).
Zitat von: dunstig am 28. Dezember 2018, 17:30:54
Also die meisten Köche, die ich kenne, wären froh, wenn sie auch nur annähernd so verdienen würden und die Arbeitszeiten hätten wie beim Bund...
Von der Ebene sprach ich auch nicht...und dann wird's da wahrscheinlich auch keinen Mangel geben. Sollte man mal als Beispiel für andere Berufe nehmen: Wer über Branchendurchschnitt zahlt, bekommt auch qualifiziertes Personal und hat keine Vakanzen.
Zitat von: Tasty am 28. Dezember 2018, 21:07:48
Wer über Branchendurchschnitt zahlt, bekommt auch qualifiziertes Personal und hat keine Vakanzen.
Einspruch! ;D Es kommt auf das Gesamtpaket an. Geld, keine Frage, ist wichtig. Aber nicht selten sind die Arbeitsbedingungen (außer Geld) mindestens genau so wichtig.
Ich habe Firmen kennen gelernt, die haben wirklich gut gezahlt. Als Mitarbeiter wusste man dann auch warum: Es war Schmerzensgeld. Folge war eine hohe Fluktuation. Oder das Gehalt war auf dem Papier hoch, rein praktisch hatte man dann eine 50 Stundenwoche (unbezahlt natürlich, da nicht offiziell angeordnet)...somit relativierte sich das ganze wieder.
So, auch ein bisschen OT von mir.
Zitat von: Tasty am 28. Dezember 2018, 21:07:48
Zitat von: dunstig am 28. Dezember 2018, 17:30:54
Also die meisten Köche, die ich kenne, wären froh, wenn sie auch nur annähernd so verdienen würden und die Arbeitszeiten hätten wie beim Bund...
Von der Ebene sprach ich auch nicht...und dann wird's da wahrscheinlich auch keinen Mangel geben. Sollte man mal als Beispiel für andere Berufe nehmen: Wer über Branchendurchschnitt zahlt, bekommt auch qualifiziertes Personal und hat keine Vakanzen.
Dann reden Sie mal mit den zuständigen Politikern... vor allem die im Haushaltsausschuss des Bundestages...
...und den zuständigen Beamten im BMI und BMF...
...denn dort wird entschieden, was u.a. Soldaten im Rahmen des BBesG und der Zulagenverordnung verdienen dürfen...
...dies wird
nicht im BMVg entschieden...
Zitat von: TomTom2017 am 28. Dezember 2018, 21:22:25
Zitat von: Tasty am 28. Dezember 2018, 21:07:48
Wer über Branchendurchschnitt zahlt, bekommt auch qualifiziertes Personal und hat keine Vakanzen.
Einspruch! ;D Es kommt auf das Gesamtpaket an. Geld, keine Frage, ist wichtig. Aber nicht selten sind die Arbeitsbedingungen (außer Geld) mindestens genau so wichtig.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, die Erfahrung habe ich auch gemacht.
Umso mehr verwundert es, dass (wenn marktgerechte Bezahlung angeblich so ein Aufwand ist) die anderen Parameter des Gesamtpakets nicht attraktiver gestaltet werden.
Zitat von: Tasty am 28. Dezember 2018, 21:33:52
Zitat von: TomTom2017 am 28. Dezember 2018, 21:22:25
Zitat von: Tasty am 28. Dezember 2018, 21:07:48
Wer über Branchendurchschnitt zahlt, bekommt auch qualifiziertes Personal und hat keine Vakanzen.
Einspruch! ;D Es kommt auf das Gesamtpaket an. Geld, keine Frage, ist wichtig. Aber nicht selten sind die Arbeitsbedingungen (außer Geld) mindestens genau so wichtig.
.... (wenn marktgerechte Bezahlung angeblich so ein Aufwand ist) ....
Das hat nichts mit Aufwand zu tun... sondern mit der Einbindung der BS und SaZ in das Besoldungsrecht der Bundesbeamten... über alle Bundesbehörden hinweg...
"Beamte und Soldaten
§ 20 Bundesbesoldungsordnungen A und B
(1) Die Ämter der Beamten und Soldaten und ihre Besoldungsgruppen werden in Bundesbesoldungsordnungen
geregelt.
Dabei sind die Ämter nach ihrer Wertigkeit unter Berücksichtigung der gemeinsamen Belange aller
Dienstherren den Besoldungsgruppen zuzuordnen."
Zitat von: LwPersFw am 28. Dezember 2018, 21:43:06
"Beamte und Soldaten
§ 20 Bundesbesoldungsordnungen A und B
(1) Die Ämter der Beamten und Soldaten und ihre Besoldungsgruppen werden in Bundesbesoldungsordnungen
geregelt.
Dabei sind die Ämter nach ihrer Wertigkeit unter Berücksichtigung der gemeinsamen Belange aller
Dienstherren den Besoldungsgruppen zuzuordnen."
Da erzählst Du mir nichts Neues.
Stell Dir vor, ich hab im Zweitstudium u.a. "Öffentliches Dienstrecht" belegt 😉
Naja bei den Ärzten schafft man es ja auch, eine Besoldungsstufe höher zu besolden. Da scheint man sich ja auch nicht allzu sehr an die Besoldungsordnung gebunden zu fühlen.
Zitat von: dunstig am 28. Dezember 2018, 22:35:06
Naja bei den Ärzten schafft man es ja auch, eine Besoldungsstufe höher zu besolden. Da scheint man sich ja auch nicht allzu sehr an die Besoldungsordnung gebunden zu fühlen.
Die sind da so aufgeführt...haben halt einfach ne bessere Lobby. Und dem Zusammenhalt des Berufsstandes muss man immer wieder Respekt zollen.
Zitat
Da erzählst Du mir nichts Neues.
Stell Dir vor, ich hab im Zweitstudium u.a. "Öffentliches Dienstrecht" belegt.
@Tasty
Um so weniger habe ich für Deine ewigen Forderungen nach besserer Besoldung... gerichtet an "die Bundeswehr" ... Verständnis.
Die Bw kann Vorschläge machen... kann bitten... mehr nicht...
Entscheiden tun Politik, BMI, BMF...
Wie z.B. beim kommenden 8. Besoldungsänderungsgesetz...
Da liegt die FF beim BMI
Und so langsam sollten wir mal wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen. Sonst dicht!
Zitat von: Tasty am 29. Dezember 2018, 00:54:19
Die sind da so aufgeführt...haben halt einfach ne bessere Lobby. Und dem Zusammenhalt des Berufsstandes muss man immer wieder Respekt zollen.
Nonsens. Bei den Ärzten liegt es an der allgemeinen Einstufung in den höheren Dienst und der fängt nunmal mit A13 an. Genau wie bei Juristen. Das wären im Zivilen die entsprechenden Fachdienste.
Edit: Zitat kenntlich gemacht!
Zitat von: Andi8111 am 29. Dezember 2018, 09:44:35
Nonsens. Bei den Ärzten liegt es an der allgemeinen Einstufung in den höheren Dienst und der fängt nunmal mit A13 an. Genau wie bei Juristen. Das wären im Zivilen die entsprechenden Fachdienste.
Dann ist es aber nicht konsistent, dass viele andere Absolventen mit Uni-Abschluss als Hptm A11 eingestellt wurden, überall anders im öffentlichen Dienst jedoch in den hD. Nur Ärzte und Juristen werden als Soldaten ebenengerecht eingestellt.
Und da reden wir gerade mal über Einstellung, das Thema "höhengleicher Wechsel zwischen Beamten- und Soldatenstatus" ist noch gar nicht angerissen. Es liegt noch viel im Argen.
Sehr wohl konsequent, da Ärzte und Juristen eine wesentliche längere Ausbildung durchlaufen als Masterabsolventen. Daher ist auch der Glaube der allgemeinen Einstufung von Masterabsolventen in den höheren Dienst ein Irrglaube.
Wenn man anschaut, was für Kleinkram als technischer Dipl.-Ing. (heute Master) für Maschinenbau, Bauwesen oder Elektrotechnik geleistet werden muss, dann ist die Bevorzugung der Mediziner und Juristen natürlich vollkommen berechtigt... ::)
Ich sehe das sowieso so ;D
Zitat von: PzPiKp360 am 29. Dezember 2018, 13:53:37
Wenn man anschaut, was für Kleinkram als technischer Dipl.-Ing. (heute Master) für Maschinenbau, Bauwesen oder Elektrotechnik geleistet werden muss, dann ist die Bevorzugung der Mediziner und Juristen natürlich vollkommen berechtigt... ::)
Ganz mein Reden 👍🏽👍🏽 Gilt natürlich auch für alte Dipl.-Ing. (Univ.)
Mit Universitätsabschluss ist die Einstellung in den hD absolute Normalität.
Zitat von: BulleMölders am 29. Dezember 2018, 09:36:15
Und so langsam sollten wir mal wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen. Sonst dicht!
Es war angekündigt!