Hallo Leute,
Ich war letzte Woche in München beim Auswahlverfahren und bin entweder für meine Wunschverwendungen nicht geeignet oder es sind keine Stellen frei.
Da ich am liebsten zu den Gebirgsjägern wollte hat mir der Einplaner den Vorschlag gemacht, als BeobFw bei den Gebirgsjägern anzufangen, da das anscheinend sehr ähnlich sein soll, nur etwas weniger Ski fahren usw.
Leider konnte er mir auch nicht all zu viel darüber erzählen und im Internet konnte ich auch nicht sonderlich viel über diese Verwendung herausfinden, deswegen wollte ich hier mal nachfragen wie man sich den Alltag als BeobFw bei den Gebirgsjägern vorstellen kann (auch im Vergleich zu den normalen Gebirgsjägern) . Vielleicht hat ja hier sogar jemand eine solche Verwendung :)
Ich muss mich innerhalb der nächsten 4 Wochen melden ob ich die Stelle nehme oder nicht:)
Danke im voraus :)
Die Tätigkeitsbeschreibung kennst du?
ZitatTeil A Fachliche Beschreibung
Beobachtungsfeldwebel (BeobFw) unterstützen die Beobachtungsoffiziere (BeobOffz) innerhalb des Joint Fire Support Teams Boden/Boden(JFSTBo/Bo) bei allen Tätigkeiten. Sie führen das JFST bei Abwesenheit des BeobOffz und bilden die unterstellten Soldaten des JFST (Bo/Bo) aus.
Teil B Tätigkeit
B.1 Tätigkeiten/Aufgaben im Einzelnen
Der BeobFw führt folgende Tätigkeiten/Aufgaben im Einzelnen durch:
· Ausbilden der Beobachter in der Einsatzorientierten Aufbau- und Verwendungsausbildung (EAV) in ihren Einzeltätigkeiten.
· Führen des JFST Bo/Bo in Abwesenheit des BeobOffz bei Übungen und im Einsatz im gesamten Aufgabenspektrum und Überwachen der Tätigkeiten des Kraftfahrers/der Kraftfahrerin.
· Zusammenarbeiten mit den Anteilen Luft-Boden (Lu/Bo) innerhalb des JFST.
· Aus- und Weiterbildung der Kraftfahrer.
· Erkunden, Vorbereiten und Beziehen von Beobachtungsstellen sowie Überwachen des Gefechtsfeldes aufgesessen, abgesessen und im abgesetzten Einsatz.
· Orten von Zielen und Erstellen, Auswerten, Weiterleiten von Ziel- und Lagemeldungen sowie Beleuchten und Markieren von Zielen für Präzisionswaffen/-munition gemäß Befehl BeobOffz.
· Lenken des indirekten Feuers nationaler und multinationaler Artillerie, Mörser oder von Seestreitkräften und Zusammenarbeit mit dem Führer der zu unterstützenden Kampftruppe im nationalen und multinationalen Bereich.
· Unterstützung des BeobOffz beim Einsatz von Kampfhubschraubern im Rahmen von Close Combat Attack.
· Erstellen, bewerten und weiterleiten von Lagemeldungen.
· Durchführung des Battle Damage Assessment und des Collateral Damage Estimate selbstständig und oder auf Befehl.
· Unterstützen von MEDEVAC-Ops.
· Beitragen zur Verdichtung des Lagebildes des EinsVb/-Kp.
· Abstimmen des indirekten Feuers auf die Bewegung der KpfTr.
· Unterstützen des BeobOffz bei der Ausbildung und Führung des JFST unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Einsatzgrundsätze der jeweiligen TrGtg.
· Führen der Beobachtungsunterlagen und Halten der Verbindungen im Daten- und Sprechfunkverkehr.
· Überwachen des Einhaltens der Sicherheitsbestimmungen beim Schießen.
· Überwachen des Einhaltens der Rules of Engagement (RoE) im Einsatz.
· Durchführen und Überwachen der Tätigkeiten beim technischen Dienst.
B.2 Fertigkeiten und Kenntnisse
Der BeobFw muss:
· Die Einsatzgrundsätze aller im Bereich STF eingesetzten Wirkmittel kennen sowie die nationalen/internationalen Verfahren zum Einsatz von bodengebundenen Wirkmitteln, Naval Gunfire Support (NGS) und CloseCombat Attack (CCA) als Notverfahren beherrschen,
· die taktischen Grundsätze für Landoperationen bis zur Ebene des zu unterstützenden Verbandes kennen. Hierbei muss er/sie die Besonderheiten der Einsatzgrundsätze der unterschiedlichen TrGtg kennen und berücksichtigen,
· Waffen, Gerät, Arbeitsmittel und Verfahren seiner/ihrer Fachtätigkeit bzw. Teileinheit (TE) beherrschen,
· das Führungs-, Waffen- und Einsatzsystem ADLER (FüWES ADLER), die Datenverarbeitungsanlage II (DATII) sowie Grundlagen in Link 16 beherrschen, dabei Leistungsvermögen, Grundsätze, Gerätekunde und Systemverständnis,
· die Schieß-, Feuerleitverfahren von Artillerie und Mörser beherrschen und die der Seestreitkräfte kennen,
· Schießverfahren mit und ohne technische Hilfsmittel beherrschen,
· die Aufgaben als Sicherheitsoffizier bei Schießübungen der Artillerie und Mörser im Frieden und Einsatz wahrnehmen,
· die allgemein geltenden Umwelt-, Arbeits-, Betriebsschutz-, militärischen Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen gem. IT- Konzept kennen und umsetzen können,
· die zur Wahrnehmung der zugewiesenen Aufgaben in der Materialwirtschaft erforderlichen Grundkenntnisse besitzen.
B.3. Arbeitsbedingungen und besondere geistige und körperliche Eignungsforderungen sowie sonstige Voraussetzungen
Arbeitsbedingungen:
Der BeobFw hat seinen/ihren Auftrag unter allen klimatischen Bedingungen, teils aus Gebäuden und Fahrzeugen heraus, teils im abgesetzten und abgesessenen Einsatz - in urbanem Umfeld, in schwierigem Gelände, im Waldkampf, in gebirgigem Gelände unter extremen Klima- und Witterungsbedingungen und in luftbeweglichen und in Speziellen Operationen im nationalen und multinationalen Rahmen - zu erfüllen. Er/Sie kann sowohl bei Tag als auch bei Nacht eingesetzt werden.
Gefährdung durch:
· entfällt
Besondere geistige und körperliche Eignungsforderungen:
· entfällt
Sonstige Voraussetzungen:
· Teilnahme an der Vollausbildung
· Kommandantenausbildung je nach Fahrzeugtyp und -bewaffnung
· Fahrerlaubnis je nach Fahrzeugtyp in der Einheit erste Priorität B/C plus Einweisung FENNEK für Auslandseinsätze
Die hat mir der Einplaner mehr oder weniger detailliert vorgelesen, danke das hat schon sehr geholfen :)
Ein Bekannter von mir (PzGren) meinte es wäre eine sehr "langweilige" Stelle und hat nichts mit dem "normalen" Infanteristen zu tun, aber das sehe ich jetzt etwas anders wenn ich mir die Tätigkeitsbeschreibung durchlese..
Eine Sache hätte ich beinahe vergessen: Bei der Stelle müsste ich mich für 15 anstatt 12 Jahre verpflichten, kann mir jemand sagen woran das liegt? Ich dachte Saz 15 oder 26 wäre nur im San-Bereich
Die Regelverpflichtungszeit der Feldwebel ist mittlerweile auf 15 Jahre angehoben worden. Das ist nur noch nicht überall angekommen, besonders nicht auf der Karriereseite der Bw.
ok, alles klar, dankeschön :)
Zitat von: KlausP am 23. April 2019, 17:52:36
Die Regelverpflichtungszeit der Feldwebel ist mittlerweile auf 15 Jahre angehoben worden. Das ist nur noch nicht überall angekommen, besonders nicht auf der Karriereseite der Bw.
Bei waren es jüngst 13 Jahre. Ist das irgendwo geregelt welche Verpflichtungszeiten angeboten werden oder liegt das an was anderem, zb den Dienstposten oder den Planstellen?
Zitat von: JZ96 am 23. April 2019, 17:48:51
Eine Sache hätte ich beinahe vergessen: Bei der Stelle müsste ich mich für 15 anstatt 12 Jahre verpflichten, kann mir jemand sagen woran das liegt?
Dies liegt vor allem an der Hochwertausbildung die Sie durchlaufen.
Ob das "langweilig" ist ... mag jeder für sich bewerten... da subjektiv...
Fakt ist z.B. ... machen SIE in dieser Tätigkeit gravierende Fehler ... sterben ggf. die
eigenen Kameraden bei einem Artillerie-Schlag oder Luftangriff... denn Sie liefern die Zieldaten... und diese können/müssen ggf. sehr nah an der eigenen Truppe liegen...
Wenn Sie sich dafür entscheiden... seien Sie sich dieser Verantwortung bewusst!
Zitat von: Rekrut84 am 23. April 2019, 20:02:27
Zitat von: KlausP am 23. April 2019, 17:52:36
Die Regelverpflichtungszeit der Feldwebel ist mittlerweile auf 15 Jahre angehoben worden. Das ist nur noch nicht überall angekommen, besonders nicht auf der Karriereseite der Bw.
Bei waren es jüngst 13 Jahre. Ist das irgendwo geregelt welche Verpflichtungszeiten angeboten werden oder liegt das an was anderem, zb den Dienstposten oder den Planstellen?
Ja, in den entsprechenden ergänzenden Bestimmungen zum Berufungserlass der einzelnen UTB/ZSanDstBw. Während das bei den Fw allgFD mit kleineren Abweichungen auf 13 und 15 (bzw. 16 DEMAR) rausläuft, ist es bei FwTrD genrell 15 Jahre. Warum sich nicht alle PersFhr bei der Ausschreibung daran halten? Die Frage können wohl nur die betreffenden Personen beantworten.
@TE: Teil eines Joint Fire Support Teams (für den Laien: so was wie Artilleriebeobachter und Forward Air Controller kombiniert) zu sein, ist mit Sicherheit interessanter und mindestens genauso anspruchsvoll wie GebJg, und erst recht wie Panzergrenadier. Würde ich annehmen, die Stelle
mkg
Eisensoldat
Ok danke für die Informationen, ich denke ich werde die Stelle nehmen :)
"Hochwert Ausbildung" wegen den Führerscheinen oder wegen dem truppenübergreifenden Aspekt oder in wie fern ist die Ausbildung hochwertiger als andere?
Der Führerschein ist Pillepalle gegen den Rest. "Hochwertausbildung" ist vielleicht für einen SaZ Mannschaften. ;)
Ok :)
Zu welcher Truppengattung würde ich dann eigentlich gehören? Trage ich dann die Uniform bzw das Abzeichen der GebJg oder die der Artillerie?
Tut mir leid, dass sich die Fragen langsam häufen, aber ich bekomme hier sehr schnell sehr gute Antworten :) Dankeschön :)
Alle Angehörigen der Gebirgsjägerbrigade 23 tragen die Uniform der GeJgTr. Für welche Einheit sind Sie denn vorgesehen?
Die Stammeinheit ist die 5./232
Aga ist in Altenstadt im Fa/Ua Battalion 3
Dankeschön, ich wusste nicht dass es das so detailliert gibt :)
Sie werden dann wohl hauptsächlich Mörser VB.
"VB" steht für vorgeschobene Beobachter wenn ich das richtig interpretiere, oder?
Zitat von: JZ96 am 24. April 2019, 09:59:48
Ok danke für die Informationen, ich denke ich werde die Stelle nehmen :)
"Hochwert Ausbildung" wegen den Führerscheinen oder wegen dem truppenübergreifenden Aspekt oder in wie fern ist die Ausbildung hochwertiger als andere?
+ umfangreiches "Technikpaket" für die Auftragserfüllung
+ Sprachkenntnisse Englisch ... da wirken im NATO-Verbund
+ Befähigung zum Einsatz ... ggf. sehr nah am Gegner
+ etc. etc.
und ... wie schon gesagt ... sehr hohe Verantwortung
Zitat von: JZ96 am 24. April 2019, 13:17:08
Dankeschön, ich wusste nicht dass es das so detailliert gibt :)
Gibt es auch nicht überall, diese Seite macht in der Hinsicht schon eine Ausnahme.
Zitat von: JZ96 am 24. April 2019, 13:33:37
"VB" steht für vorgeschobene Beobachter wenn ich das richtig interpretiere, oder?
Genau. Gibt es sogar
im Film.
Oh sehr interessant und auch passend :)
Ich danke euch allen für die schnellen Auskünfte :)
Ich denke, dass ich die Stelle nehme, ist zwar viel Verantwortung, aber ganz bestimmt nicht langweilig :)
Und noch als "Schmankerl" nebenher in einer der schönsten Kasernen der Republik!
Habe ich dann auch die Möglichkeit besondere Weiterbildungen wie z. B. Den Einzelkämpferlehrgang zu machen oder sind solche Lehrgänge nicht vorgesehen bzw. Nur für bestimmte Verwendungen vorgesehen?
Ich lasse mal diesen Link hier:
https://www.bundeswehrkarriere.de/einzelkaempferlehrgang-ekl/153544
Ok, dankeschön.
Ich habe die Frage vielleicht etwas unglücklich formuliert :)
Die Frage bezog sich nicht explizit auf den EKL sondern allgemein auf Lehrgänge bzw. Ausbildungen.
In der Tätigkeitsbeschreibung steht z.B. "Unterstützen des BeobOffz [...] unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Einsatzgrundsätze der jeweiligen TrGtg"
oder:
"Der BeobFw muss die taktischen Grundsätze für Landoperationen bis zur Ebene des zu unterstützenden Verbandes kennen. Hierbei muss er/sie die Besonderheiten der Einsatzgrundsätze der unterschiedlichen TrGtg kennen und berücksichtigen"
Das bedeutet für mich soviel wie:
Ich muss (natürlich) die Tätigkeiten des BeobFw beherrschen, aber auch (zumindest teilweise) die, der GebJg, da ich ja auch solche führen muss (innerhalb des JFST) bzw. hauptsächlich im Gebirge meine Tätigkeiten ausführe.
Daher die Frage, da "Gebirgsausbildungen" ja grundsätzlich nicht vorgesehen sind (zumindest solange er nicht bei den GebJg stationiert ist) und in der Tätigkeitsbeschreibung unter "Voraussetzungen" steht: "Teilnahme an der Vollausbildung".
EKL nur als Beispiel, weil er ja Pflicht bei GebJg Fw ist (glaube ich) und auch relativ bekannt (so dass ich auch schon etwas davon gehört habe :) )
Hoffe jetzt ist das verständlicher :)
Zitat"Der BeobFw muss die taktischen Grundsätze für Landoperationen bis zur Ebene des zu unterstützenden Verbandes kennen. Hierbei muss er/sie die Besonderheiten der Einsatzgrundsätze der unterschiedlichen TrGtg kennen und berücksichtigen"
Nein d.h. damit ist gemeint die Ebene Btl. Damit musst du deutlich weiter denken, als ein normaler Fw, des Ebene normalerweise beim Zug aufhört. Der Einsatz von JFST ist unterschiedlich, je nachdem ob PzTr, GrenTr oder Infanterie. Zudem sollen zwar die JFST nur die Kompanien in dem jeweiligen Btl unterstützen (so bei GebJg, Jg oder FschJg), aufgrund der geringen Anzahl ist dies aber nicht möglich.
Als Angehöriger eines JFST ist man viel unterwegs, sei es um sich zu beüben oder weil man für eine Übung an einen anderen Truppebteil abgegeben ist.
Zitathauptsächlich im Gebirge meine Tätigkeiten ausführe
Der Einsatz von JFST im Gebirge ist nach meiner Meinung der kleinste Teil, eher Übungen, Einsatz etc. wo die Besonderheiten des Gebirges keine Rolle spielen.
In meinem Fall bin ich aber trotzdem der GebJg Brigade 23 unterstellt und bin spezialisiert darauf, hier meine Tätigkeiten auszuführen, richtig?
Ich habe das so verstanden, dass ich die "allgemeine "Ausbildung zum Beob Fw durchlaufe und die Grundlagen, die man unabhängig von der TrpGtg bzw. ob Infanterie oder Artillerie, lernt.
Und man sich dann (oder auch schon währenddessen), je nach dem wo man eingesetzt wird, auf die TrpGtg spezialisiert bzw. diese erlernten Grundlagen dann darauf anpasst. Z.B. die unterschiedlichen Waffensysteme, Fahrzeuge, Gelände, usw.
Oder gibt es praktisch keinen Unterschied von der Tätigkeit, ob ich den GebJg, FschJg, Jg, oder Artillerie unterstellt bin?
Die TrGat kämpfen unterschiedlich, und daran müssen sich Unterstützungskräfte anpassen - ebenso wie an ggf. andere Fahrzeuge und Verbringungsmethoden - darum geht es ....
Ok, dankeschön :)
Für mich ist das halt alles noch etwas verwirrend, dass ich den Zusammenhang verstehe :) Man findet ja auch nicht sonderlich viele Details über genau diese Verwendung im Internet.
Mein Einstellungsdienstgrad ist z.B. auch Jäger (FA) und nicht Kanonier..
Aber ihr habt mir schon sehr weiter geholfen! Und kleine Details werden sich ja dann hoffentlich spätestens wenn ich bei der Bw bin von selbst erklären, denke ich :)
Zitat... Mein Einstellungsdienstgrad ist z.B. auch Jäger (FA) und nicht Kanonier. ...
Sie werden ja auch kein Artillerist. Die Mörserzüge der (Gebirgs-, Fallschirm-)Jägerbataillone gehören nicht zur Artillerie sondern zur (Gebirgs-, Fallschirm-)Jägertruppe. Panzergrenadiere haben schon lange keine Mörser mehr.
JFST sind nicht den Mörserzügen zugeordnet, sondern im Feuerunterstüzungszug (FUZ), ingesamt gibt es hier vier JFST Teams in dem jeweiligen Zug, wenn ich mich richtig erinnere.
alles klar, danke :)
Eine letzte Frage hat sich mir gerade noch gestellt. Die hat zwar eher weniger mit der Verwendung zu tun, aber ich frag trotzdem einfach mal:
Grundausbildung ist in Altenstadt, dort (und ich den anderen zwei FA/UA Btl) werden ja, so wie ich das verstanden habe, alle FA und UA des Heeres für die Grundausbildung "zusammen geworfen" (also GebJ, FschJg, PzGren,...).
Trägt man dann während der Grundausbildung die selbe Uniform bzw. eine "allgemeine" Uniform des Heeres und erst später die, der TrGtg oder wie läuft das ab? Da gibt es ja große Unterschiede z.B. Farbe des Barett oder doch die Bergmütze, welches Barettabzeichen, usw.
Da wäre man ja ein ganz schön bunter Haufen, wenn ich mir das so vorstelle :)
Ich habe mich mit der Thematik auch schon vertraut gemacht.
"Die Soldaten der Feldwebelanwärter-/Unteroffizieranwärterbataillone tragen die Uniformen des Heeres der deutschen Bundeswehr nach der Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) 37/10. Sie tragen einheitlich das marineblaue Barett mit dem Barettabzeichen ihrer jeweiligen Truppengattung. Erst ab Beginn ihrer truppengattungsspezifischen Ausbildung erhalten sie das Barett in der jeweils vorgeschriebenen Farbe. Angehörige der Gebirgsjägertruppe tragen das marineblaue Barett mit dem Barettabzeichen der Jägertruppe."
https://de.wikipedia.org/wiki/Feldwebelanw%C3%A4rter-/Unteroffizieranw%C3%A4rterbataillonWeitere nütziche Infos:
https://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/start/dienstst/ausbkdo/ausbeinrichtungen/uffzschu/auftrag/!ut/p/z1/hU69DoIwGHwWB9Z-TREBt5q4YAcTTIQupkAtmEJJqeDji2EykXjb_eaAQwa8E2OjhGtMJ_TMc767HSJ2YSQmJGDbGNNTciSEBQQHBK7_Any28QoohrSSkM8b4fpGCClw4A8xihfqjXVaOiTKz0PIa9FVWp5NSRchAa60KZbrtCv8SAG38i6ttOhpZ7l2rh_2HvbwNE1IGaO0RKVpPfyrUpvBQfadhL7NJuwHemR08wZ7uD0-/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/#Z7_B8LTL29225L490AKJE22L52057
In der Regel werden FA´s bei uns erst auf GebJg umgerüstet, sobald sie vom FwLehrg AMT kommen. Davor lohnt es sich einfach nicht.
Ok, dankeschön für die Antworten :)
Ich habe gerade etwas im Internet gestöbert und bin auf einen Bericht gestoßen, bei dem das JFST im Einsatz (ISAF wenn ich mich richtig erinnere) mit auf Patrouille fährt. Ist das dann der Normalfall, oder eher die Ausnahme?
Ich meine einerseits macht es natürlich Sinn, da man bei den zu unterstützenden Truppen dabei ist und auch mit ihnen ggf. Dinge besser abklären kann. Andererseits ist es auch sinnvoll, wenn man etwas entfernt einen Beobachtungsposten hat und sich das ganze aus der Entfernung ansieht, weil man den besseren Überblick über das Gelände hat.
Das JFST wartet ja nicht im "Camp" auf einen Funkspruch und fährt dann erst raus um sich das anzusehen, oder? Das würde ja viel zu lange dauern oder nicht?
Im Wikipedia-Artikel steht einerseits, dass das JFST die Kampftruppen begleitet, andererseits aber dass sie unter anderem das Gefechtsfeld überwachen. Wo hält sich dann das JFST auf? Man weiß ja nicht was passieren wird, nach dem Motto "in 10 Minuten wird irgendwas passieren, wir beziehen jetzt mal einen Beobachtungspunkt um das Gelände besser im Blick zu haben".
Die SOPs sind bei klassischer Landesverteidigung anders als bei ISAF / Patrouillen - um das zu verstehen, bekommt man Lehrgänge ...
Das ist normal, dass die JFST bei den Einheiten "mitfahren". Sie sollen ja schließlich die Feuerungerstüttung für die Kompanie, der sie zugeteilt sind, anfordern und von vorne lenken.
Alles klar, dankeschön :)
Sind dann bei solchen Einsätzen (z.B. ISAF) immer auch unterstützende Einheiten dabei?
Es geht ja meistens eine Kampfkompanie in den Einsatz (z.B. 3./232). Kommen dann z.B. nur die JFST der 5./232 mit oder die ganze Kompanie oder ist das einsatzabhängig ob überhaupt solche Einheiten mitkommen?
Ich weiß, das hat mit meiner Verwendung jetzt erstmal nicht viel zu tun und das werde ich bestimmt noch ausführlich bei Lehrgängen erfahren, aber ich interessiere mich einfach dafür. :)
Ich bin jetzt raus - zum einen versteht ein Zivilist die Antworten nicht, zum anderen kann hier keine Ausbildung geleistet werden ...
Sollte das die allgemeine Meinung sein, kann dieser Thread gerne geschlossen werden. :) Mir ist bewusst, dass das relativ tief in die Materie rein geht und auch nicht mehr viel mit dem Ursprung dieses Threads zu tun hat.
Trotzdem danke ich allen nochmal für die hilfreichen Antworten! :)
Weisst du was was schöne ist, du kannst deine verständliche Neugierde in einer hervorragenden Ausbildung bis ins Detail stillen! Und währenddessen kommt sowieso alles anders als man denkt also ruhig Blut und freu dich über eine interessante sowie anspruchsvolle Verwendung und versuch dem abverlangten gerecht zu werden. Alles andere lass auf dich zukommen!