Liebe Gemeinde,
gibt es unter euch SanOA, die sich mit höherem Alter beworben haben, d.h. 25<=Alter<=29 und erfolgreich in ihrerer Bewerbung waren.
Zu mir selbst, ich bin 29 Jahre alt und promoviere, habe bereits ein Studium (M.Sc) und eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen, jedoch quält mich seit Jahren der Gedanke bzgl. meiner beruflichen
Zukunft. Was möchte ich nach meiner Promotion tun usw. Bisher konnte ich den Gedanken immer von Ausbildungsabschnitt zu Ausbildungsabschnitt verschieben, nun bin ich aber ziemlich am Ende und ich muss
eine (keine endgültige) Entscheidung treffen. (Um bei einer erflogreichen Bewerbung das Eintrittsalter nicht zu überschreiten, müsste ich meine Promotion erstmal auf Eis legen, wenn nicht sogar beenden, aber
das wäre in Ordnung, und dazu wäre ich auch bereit.)
Viele mögliche Stellen, die sich mir nach erfolgreicher Promotion bieten sind meines Erachtens nicht sehr reizvoll. Deswegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich SanO bei der Bundeswehr werden
möchte, einerseits als Soldat die demokratischen Werte unser Nation zu verteidigen und andererseits möchte ich mich meinen Teil zur Gesundheit meiner Kameraden beitragen. Vor allem die Abwechslung
zwischen "weiß" und "grün" ist für mich sehr reizvoll. Die Faszination am menschlichen Körper ist erst mit der Zeit gereift, daher habe ich das Studium vorher nicht in Betracht gezogen.
Zusammengefasst denke ich, dass die BW mir einen sehr sinnvollen, anspruchsvollen und vor allem abwechslungsreichen Beruf bietet.
Über auskunftreiche Antworten würde ich mich sehr freuen.
Frage: Wann genau wirst Du 30 Jahre alt?
Ich werde 30 Ende Januar 2021, der Karriereberater meinte, dass eine Einstellung zum 1.1.2021 stattfindet, sodass das mit dem Alter formell kein Problem ist.
Hast Du da ggf. etwas falsch verstanden?
Einstellungstermin für SanOA ist jeweils der 1. 7. des Jahres - für dieses Jahr ist der Bewerbungsprozess schon abgeschlossen - für den nächsten Termin bist Du zu alt.
Ich hoffe nicht, denn ich habe den KB explizit auf mein Alter inkl. Geburtsdatum hingewiesen, daraufhin seine Aussage.
Des Weiteren wurden mir schon die entsprechenden Unterlagen zugesendet und ich habe meine Bewerbung schon abgegeben.
Ich denke, die KB sollten sowas schon wissen, oder nicht?
WENN eine Einstellung zum 1. 1. 2021 erfolgen würde, hättest Du die Grenze umgangen.
Dies ist z. B. als Seiteneinsteiger oder Mannschaftsoldat möglich.
Nach meinem Verständnis wegen der fixen Einstellungen bei SanOA nicht.
Bezüglich KB tippe ich auf ein Missverständnis.
Ich werde sicherheitshalber nochmal nachfragen, wenn dem so ist, dann wäre das sehr schade, aber kann man eben nicht ändern.
San stellt auch zum 01.01. ein.
Eine Testung wird m.E. frühestens nah dem 01.10. erfolgen können, falls es nicht zu einer Vorab-Auslese aufgrund des Bewerberfeldes kommt.
Was sich mir derzeit entzieht, ob es da auch Bewerbungsfristen gibt.
Zitat von: Ralf am 17. Juni 2020, 14:27:43
San stellt auch zum 01.01. ein.
Eine Testung wird m.E. frühestens nah dem 01.10. erfolgen können, falls es nicht zu einer Vorab-Auslese aufgrund des Bewerberfeldes kommt.
Was sich mir derzeit entzieht, ob es da auch Bewerbungsfristen gibt.
Bewerbungsschlusstermine ( Stand : 04/2020 )
•Offiziere des Truppendienstes 01.03. für Übernahme zum 01.07. (Lw zusätzlich für den DA 01.08., sowie 01.10.)
•Offiziere des Sanitätsdienstes 01.03. für Übernahme zum 01.07.
•Offiziere des Sanitätsdienstes 01.09. für Übernahme zum 01.01.
•Offiziere der Reserve im Wehrdienst 01.03. für Übernahme zum 01.07.
•Offiziere der Reserve Ausbildung in Übung 31.10. für Übernahme im Folgejahr
•§29 SLV (alle TSK) 30.09. für Übernahme zum 01.07.
Vielen Dank @LwPersFw and @Ralph, jetzt bin ich beruhigt, ich war schon etwas traurig. Sicherheitshalber habe im KC nochmal nachgefragt.
Ich werde berichten, ob ich noch berücksichtigt werde.
Sofern jemand Erfahrungen hat, wäre ich sehr dankbar.
Du hast ja offenbar nicht Medizin studiert. In wiefern soll die Bundeswehr denn Bedarf für dich haben?
Zitat von: Chern187 am 17. Juni 2020, 16:42:24
Sofern jemand Erfahrungen hat, wäre ich sehr dankbar.
Was für Erfahrungen und was sollen Dir diese ,,Erfahrungen" anderer Leute denn konkret helfen?
Stell klare Fragen, dann kann Dir geholfen werden, alles andere bringt nichts.
Ich möchte mich ja für eine bestimmte Laufbahn bewerben, da ist es ja egal was ich vorher gemacht habe, obwohl ich auch denke, dass Einiges hilfreicher ist als Anderes.
Die Frage ist doch klar formuliert, ich möchte wissen, ob es Bewerber gibt, die ähnlich wie ich schon etwas älter sind und ob dies Vor- bzw. Nachteile bei der Bewerbung hatte, wenn ja, welche.
Nachfrage: wie war denn der Abi Schnitt und die Notem im Studium?
Warum hast Du mit fast 30 Jahren noch keinen "Job"?
In der Sanität ist das mit den Offizieren ein Sonderfall.
Also willst du SanOffz Arzt werden oder Seiteneinsteiger unter Nutzung deines Studiums?
Zitat von: F_K am 17. Juni 2020, 18:10:04
Warum hast Du mit fast 30 Jahren noch keinen "Job"?
Die "Laufbahn" Berufsausbildung - Studium - Promotion (was schon auch eine Art "Job" ist) und schwupps Ende 20 ist gar nicht so unüblich. Ebenso dass man danach immernoch nicht schlauer ist, was man damit jetzt anfangen soll.
Nunja, nach Studium und IN der Promotion zu erkennen, dass man das NICHT machen möchte ist schon eher ungewöhnlich.
1) Ja ich würde gerne die klassische Ausbildung zum SanO. durchlaufen, ohne Seiteneinstieg.
2) Realschule mit 16, (Berufsausbildung + fachgebundene Hochschulreife ) 21, Studium 27, Promotion 2 Jahre. Ich bin an der Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu 75% angestellt, das ist mein Job sozusagen.
3) Das Studium (Physik) selbst war sehr interessant. Jetzt in der Promotion merke ich, dass ich damit nicht weitermachen möchte. Woher soll man den schon wissen was man will, wenn man nichts ausprobiert.
Außerdem bin ich in der Regel niemand, der etwas anfängt und es dann nicht zu Ende bringt, dass würde ich jetzt auch tun, sofern es nicht die Altersbeschränkung gäbe und ich eine Zusage bekäme.
4) Meine Noten: Fachgebundene Hochschulreife 1.8, M.Sc. 1.2
Zitat von: F_K am 17. Juni 2020, 18:20:30
Nunja, nach Studium und IN der Promotion zu erkennen, dass man das NICHT machen möchte ist schon eher ungewöhnlich.
Nö eigentlich nicht. Nicht selten ist die Promotion durch "puh was mach ich jetzt damit - hm keine Ahnung, erstmal Promotion" motiviert. aber natürlich nicht immer.
Ich bin jetzt mittlerweile auf einem Level angekommen, wo Talent den Unterschied ausmacht.
Um kleine Schritte vorwärts zukommen, steigt der Aufwand exponentiell an, d.h. eine Karriere in der
Wissenschaft kommt für mich im aktuellen Fachgebiet nicht in Frage. Darüber hinaus habe ich mit
der Zeit das Interesse an der Thematik verloren, es ist zu akademisch und ich würde gerne etwas
,,sinnvolleres" tun.
Des Weiteren möchte ich eben nicht in einer Unternehmensberatung oder Ähnliches enden.
Von allen Möglichkeiten die ich in Betracht zog, scheint mir die hier angestrebte diejenige zu sein, mit
der ich mich bezüglich meiner Zukunft am wohlsten fühle.
Die Noten sind Klasse.
Ob die Gesundheit in Ordnung ist und die Motivation die Prüfer überzeugt, wird man sehen.
Viel Erfolg.
Offtopic:
Mag sein - ich finde es merkwürdig, nach 10 Jahren zu sagen: "Ach ne, vertan - Fang ich halt von vorne an ... "
Nun ja, man wird mit dem Alter auch reifer, das Studium selbst hat mir sehr viel Spaß gemacht, da habe ich noch nicht so konkret darüber nachgedacht was ich damit machen könnte, irrtümlicherweise habe ich mich auch von meinem Ehrgeiz verleiten lassen.
Als Kind wurde ich von den Lehrern immer unterschätzt, da ich nicht der "Norm" entsprach und verhaltensaufällig war, daraufhin hatte ich mir vorgenommen den höchstmöglichen Bildungsabschluss (PHD) zu erreichen.
Es hat etwas gedauert, bis ich erkannt habe, dass es nicht das ist was im Leben zählt, sondern eine Arbeit die einen Menschen erfüllt und die er als sinnvoll erachtet.
Mit meiner jetztigen Entscheidung fühle ich mich, wie bereits gesagt, sehr wohl, und ich erachte es als völlig legitm, auch in meinem Alter nochmal gänzlich umzuschwenken, berücksichtig man die Zeit, in der man berufstätig ist.
Außerdem kann ich von meinen bisherigen Erfahrungen, auch hinsichtlich eines weiteren Studiums, mit Sicherheit profitieren.
M.Sc. mit 1,2 ist eine hervorragende Leistung aber Sie schrieben hier was Schule angeht nur die Fachhochschulreife, bräuchte man um die komplette SanOA Ausbildung zu durchlaufen nicht noch die Allgemeine Hochschulreife oder entfällt diese Vorraussetzung durch das abgeschlossene Studium?
Zitat von: F_K am 18. Juni 2020, 07:16:00
Mag sein - ich finde es merkwürdig, nach 10 Jahren zu sagen: "Ach ne, vertan - Fang ich halt von vorne an ... "
Was soll denn die Alternative sein? Die Entscheidung zwischen den Rest des Berufslebens unglücklich bleiben oder versuchen die eigene Situation zu verbessern scheint absolut eindeutig.
Vor dem Studium hatte ich nicht nur die Fachhochschulreife, sondern die Fachgebundene Hochschulreife. Der wesentliche Unterschied zum allgmeinen Abitur liegt in dem Fehlen der zweiten Fremdsprache.
Außerdem darfst du an der Universität nur Studiengänge wählen, die deiner Fachrichtung entsprechen (in meinem Fall war es die technische Richtung), die Sinnhaftigkeit dessen sei mal dahingestellt.
Mit dem Abschluss meines universitären Studiums habe ich automatisch die allg. Hochschulreife bekommen, steht in den jeweiligen Hochschulverord.
Ich denke aber es ist auch selbsterklärend, dass jemand der ein universitäres Studium abgeschlossen hat, in der Lage sein sollte die allgmeine Hoschulreife zu bestehen.
Ich verstehe eigentlich Ihre Frage und auch Ihr Problem nicht. Wenn es Ihr Wunsch ist, SanOffz Arzt zu werden, Sie die Voraussetzungen grundsätzlich (noch) erfüllen, dann bewerben Sie sich doch einfach. Die Promotion müssen Sie doch erst verschieben/ beenden wenn Sie genommen werden. DANN müssen Sie sich entscheiden.
Im Moment eröffnen Sie sich weitere Chancen und Möglichkeiten und das kosten- und risikolos. Dazu brauchen Sie uns nicht, keine Absolution und Rechtfertigung.
Es gibt zig Möglichkeiten auf dem Weg zu scheitern. Also auf ans Werk und bewerben.
Die Frage ist ganz einfach, ich wollte einfach ein paar Erfahrungsberichte älterer Bewerber, ob es irgendwelche Besonderheiten gibt,
z.B im Interview wird man mit Sicherheit andere Dinge gefragt, wie ein frischgebackener Abiturient. Vielleicht hat jemand einen Fehler gemacht, wovon er
unterrichten möchte, etc. Wenn es nichts gibt, dann ist das auch ok =).
Sie haben doch genau das bekommen. Man wird Sie evtl. fragen, woher dieser Sinneswandel kommt und was Sie sich versprechen. Ansonsten machen Sie den Test und bekommen ein Ergebnis.
Wenn man Sie sachgrundlos anders testen würde, wäre das doch schon nahe an einer Altersdiskrimminierung.
Das ist schon ok so, vielleicht noch eine andere Frage, ohne irgendwelche Verbindlichkeiten, aber vielleicht gibt es jemanden der in Personalentscheidungen involviert ist, wie schätzt ihr den meine Chancen aufgrund meines Alters ein?, oder werden alle Bewerber ausnahmlos gleich behandelt, d.h. entscheiden nur die Testergebnisse.
Es gibt keine Altersdiskriminierung, es wird Nachfragen bezüglich der Motivation geben .. as said ..
Zitat von: F_K am 18. Juni 2020, 21:34:15
Es gibt keine Altersdiskriminierung, es wird Nachfragen bezüglich der Motivation geben .. as said ..
Das setzt voraus, dass ich eingeladen werde ;D
Ja, aber mit dem "Schnitt" sollte es "passen" - "doof" bist Du ja nicht .. viel Erfolg.
Zitat von: F_K am 18. Juni 2020, 21:44:23
Ja, aber mit dem "Schnitt" sollte es "passen" - "doof" bist Du ja nicht .. viel Erfolg.
Danke, ja, dass hoffe ich auch =).
Hallo zusammen, habe hier nun etwas mitgelesen und bin etwas verwirrt über die Auskünfte, die mir mein Karriereberatungsbüro gegeben hat...
Man sagte mir,
1. dass die Einstellung von Sanitätsoffiziersanwärtern stets nur zum 01.07. jeden Jahres erfolgen würde (Abgabe der Bewerbung bis 01.03.).
2. dass ein Grundwehrdienst und Truppenpraktikum von insgesamt einem Jahr vorgeschaltet sei, bevor man ins Studium käme.
3. dass man zu Studienbeginn unter 30 Jahren alt sein müsse.
In meinem Fall (aktuell 27 Jahre) würde dies bedeuten, dass ich mich jetzt bewerben müsse, um zum 01.07.21 die Grundausbildung (Dienst und Praktikum) zu beginnen, um dann zum 01.10.22 ins Studium zu kommen (mit gerade dann noch 29).
Kann diese Infos mal jemand bitte verifizieren oder korrigieren? Verstehe das Ganze nun nicht mehr wirklich, da es ja scheinbar auch im Januar einen Einstellungstermin gibt und laut Cherns Bewerbung auch lediglich das Alter zu Beginn der Einstellung relevant sei (und nicht zum Studienbeginn)...
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!!! :)
Zitat von: ghost23 am 19. Juni 2020, 14:26:36
Hallo zusammen, habe hier nun etwas mitgelesen und bin etwas verwirrt über die Auskünfte, die mir mein Karriereberatungsbüro gegeben hat...
Man sagte mir,
1. dass die Einstellung von Sanitätsoffiziersanwärtern stets nur zum 01.07. jeden Jahres erfolgen würde (Abgabe der Bewerbung bis 01.03.).
2. dass ein Grundwehrdienst und Truppenpraktikum von insgesamt einem Jahr vorgeschaltet sei, bevor man ins Studium käme.
3. dass man zu Studienbeginn unter 30 Jahren alt sein müsse.
In meinem Fall (aktuell 27 Jahre) würde dies bedeuten, dass ich mich jetzt bewerben müsse, um zum 01.07.21 die Grundausbildung (Dienst und Praktikum) zu beginnen, um dann zum 01.10.22 ins Studium zu kommen (mit gerade dann noch 29).
Kann diese Infos mal jemand bitte verifizieren oder korrigieren? Verstehe das Ganze nun nicht mehr wirklich, da es ja scheinbar auch im Januar einen Einstellungstermin gibt und laut Cherns Bewerbung auch lediglich das Alter zu Beginn der Einstellung relevant sei (und nicht zum Studienbeginn)...
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!!! :)
Da wurdest du vermutlich schlecht beraten, wie LwPersFw in seinem Beitrag geschrieben hat, sind die Fristen derzeit anders gelegt. Nein, man muss zu Dienstantritt unter 30 Jahre alt sein.
Nein, in der Regel startet das Studium direkt nach der AGA, das hängt davon ab, ob man als SanOA auf das Widerrufsrecht verzichtet.
Konkret bedeutet das Folgendes: Angenommen du startest am 01.07.2020 und
verzichtest auf das Widerrufsrecht, so beginnt das Studium Mitte Oktober, anderens falls Mitte April. Beachte, nicht jede Uni. in Deutschland bietet einen Studienbeginn zum Sommer an, somit ist die Wahl, im Vergleich zum WS,
beschränkter.
Zitat von: LwPersFw am 17. Juni 2020, 14:37:50
Zitat von: Ralf am 17. Juni 2020, 14:27:43
San stellt auch zum 01.01. ein.
Eine Testung wird m.E. frühestens nah dem 01.10. erfolgen können, falls es nicht zu einer Vorab-Auslese aufgrund des Bewerberfeldes kommt.
Was sich mir derzeit entzieht, ob es da auch Bewerbungsfristen gibt.
Bewerbungsschlusstermine ( Stand : 04/2020 )
•Offiziere des Truppendienstes 01.03. für Übernahme zum 01.07. (Lw zusätzlich für den DA 01.08., sowie 01.10.)
•Offiziere des Sanitätsdienstes 01.03. für Übernahme zum 01.07.
•Offiziere des Sanitätsdienstes 01.09. für Übernahme zum 01.01.
•Offiziere der Reserve im Wehrdienst 01.03. für Übernahme zum 01.07.
•Offiziere der Reserve Ausbildung in Übung 31.10. für Übernahme im Folgejahr
•§29 SLV (alle TSK) 30.09. für Übernahme zum 01.07.
Gibt es dazu eine offizielle Website, wo man die Angaben nachlesen kann?
Ich habe nichts dazu gefunden, es scheint neu, oder eine Ausnahme zu sein.
Sollte es nicht klappen mit der Bundeswehr, hast du auf jeden Fall eine gute Grundlage. Wenn ich mal überlege in wo ich so beruflich schon überall auf Physiker gestoßen bin ...
Also ich habe jetzt nochmal mit einem Karriereberater gechattet und er hat mir bestätigt, dass eine Einstellung zum 1.1.2021 stattfindet, aber nur im Heer.
Jedoch wusste er nicht so viel über den Ablauf, d.h. wenn man im Januar anfängt und auf den Wideruf verzichtet, ob dann das Studium bereits im SS
beginnt.
Er meinte auch für SanOA, die im Juli beginnen, dass das Studium nicht zum darauffolgenden WS beginnt, sondern erst später,
aber dann würde ja der Widerufsverzicht wenig Sinn machen, geht ja schließlich darum zu verhindern, dass man über die BW einen Studienplatz abgreift.
Hallo,
nochmal zu deiner eigentlichen Frage. Ich bin zwar nicht SanOA Bewerber sondern Seiteneinsteiger, aber mir wurde in meinem Feedback zu dem Interview tatsächlich gesagt, dass meine MSc-Note von 1,3 nicht in die Bewertung mit eingegangen ist, ob ich geeignet wäre oder nicht, weil die anderen Bewerber diesen "Vorteil" nicht haben.
Allgemein werden natürlich Fragen gestellt, die etwas mehr darauf hinaus laufen, wieso nach Abschluss des Studiums (und bei mir auch die Promotion) jetzt eine andere Richtung eingeschlagen werden soll. Ich habe mich ja auf eine Position in meinem Fachgebiet beworben, daher ist das bei mir nicht ganz so dramatisch. Ich werde definitiv Aufgaben machen, die nichts mit meinem Studium zu tun haben, aber eben auch ein paar Dinge aus dem Studium anwenden können. Aber darauf kannst du dich einstellen. Es wird etwas gestochert, wieso der Sinneswandel und wieso Bundeswehr und nicht eine andere Richtung in der Wirtschaft etc. Es wurde auch auf Plan B/C eingegangen, also was meine Alternativen wären.
Allgemein wirst du relativ gleichwertig mit den 17/18 jährigen Mitbewerbern, die gerade das Abitur hinter sich haben, bewertet. Deine Leistung im GSV, CAT, MKT, Mathe-Test etc sind eher ausschlaggebend als die Erfahrung, die du bereits gesammelt hast. Kann natürlich von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich sein. Ich habe ganz viele unterschiedliche Feedbacks gehört. Jeder Prüfoffizier hat da seine eigene Messlatte wie es mir scheint. Ich würde mich einfach gut vorbereiten, zu allen eventuellen Fragen (und einige wurden hier ja bereits gestellt) Antworten überlegen und dann einfach hoffen, dass du noch rechtzeitig eingeladen wirst.
Zitat von: Jul1234 am 02. Juli 2020, 10:46:58
Hallo,
nochmal zu deiner eigentlichen Frage. Ich bin zwar nicht SanOA Bewerber sondern Seiteneinsteiger, aber mir wurde in meinem Feedback zu dem Interview tatsächlich gesagt, dass meine MSc-Note von 1,3 nicht in die Bewertung mit eingegangen ist, ob ich geeignet wäre oder nicht, weil die anderen Bewerber diesen "Vorteil" nicht haben.
Allgemein werden natürlich Fragen gestellt, die etwas mehr darauf hinaus laufen, wieso nach Abschluss des Studiums (und bei mir auch die Promotion) jetzt eine andere Richtung eingeschlagen werden soll. Ich habe mich ja auf eine Position in meinem Fachgebiet beworben, daher ist das bei mir nicht ganz so dramatisch. Ich werde definitiv Aufgaben machen, die nichts mit meinem Studium zu tun haben, aber eben auch ein paar Dinge aus dem Studium anwenden können. Aber darauf kannst du dich einstellen. Es wird etwas gestochert, wieso der Sinneswandel und wieso Bundeswehr und nicht eine andere Richtung in der Wirtschaft etc. Es wurde auch auf Plan B/C eingegangen, also was meine Alternativen wären.
Allgemein wirst du relativ gleichwertig mit den 17/18 jährigen Mitbewerbern, die gerade das Abitur hinter sich haben, bewertet. Deine Leistung im GSV, CAT, MKT, Mathe-Test etc sind eher ausschlaggebend als die Erfahrung, die du bereits gesammelt hast. Kann natürlich von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich sein. Ich habe ganz viele unterschiedliche Feedbacks gehört. Jeder Prüfoffizier hat da seine eigene Messlatte wie es mir scheint. Ich würde mich einfach gut vorbereiten, zu allen eventuellen Fragen (und einige wurden hier ja bereits gestellt) Antworten überlegen und dann einfach hoffen, dass du noch rechtzeitig eingeladen wirst.
Hallo,
erstmal vielen Dank das du deine Erfahrungen teilst, davon kann ich mit Sicherheit profitieren. Ich hoffe dein Auswahlverfahren ist positiv verlaufen.
Wenn es für dich OK wäre, dann würde ich dir noch gerne ein paar Fragen stellen, per PN oder hier, je nachdem wie du es möchtest, denn es ist immer
wieder interessant mit Menschen zu sprechen, die ähnliche Werdegänge haben.
Mir wurde schon mitgeteilt, dass das Assessment im Oktober statt fände, sofern ich eingeladen werde, daher die erste Hürde ist bereits genommen.
Dann werde ich meine Sinneswandel noch ausarbeiten und hoffentlich mit meinen Argumenten überzeugen.
Zitat von: ghost23 am 19. Juni 2020, 14:26:36
Hallo zusammen, habe hier nun etwas mitgelesen und bin etwas verwirrt über die Auskünfte, die mir mein Karriereberatungsbüro gegeben hat...
Man sagte mir,
1. dass die Einstellung von Sanitätsoffiziersanwärtern stets nur zum 01.07. jeden Jahres erfolgen würde (Abgabe der Bewerbung bis 01.03.).
2. dass ein Grundwehrdienst und Truppenpraktikum von insgesamt einem Jahr vorgeschaltet sei, bevor man ins Studium käme.
3. dass man zu Studienbeginn unter 30 Jahren alt sein müsse.
In meinem Fall (aktuell 27 Jahre) würde dies bedeuten, dass ich mich jetzt bewerben müsse, um zum 01.07.21 die Grundausbildung (Dienst und Praktikum) zu beginnen, um dann zum 01.10.22 ins Studium zu kommen (mit gerade dann noch 29).
Kann diese Infos mal jemand bitte verifizieren oder korrigieren? Verstehe das Ganze nun nicht mehr wirklich, da es ja scheinbar auch im Januar einen Einstellungstermin gibt und laut Cherns Bewerbung auch lediglich das Alter zu Beginn der Einstellung relevant sei (und nicht zum Studienbeginn)...
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!!! :)
Folgendes habe ich nun durch Telefonate mit Karriereberater und AC Management in Köln noch erfahren:
zu 1. 01.01. als Einstellungstermin auch möglich - jedoch nur beim Heer.
zu 2. Vorlauf mit Grundausbildung und Praktikum von insgesamt einem Jahr vor Studium wurde mir nochmals bestätigt - es wurde nie von einem Widerrufsrecht im Zusammenhang mit AGA gesprochen.
zu 3. Dienstantritt zählt anstelle von Studienbeginn für die 30er-Grenze.
Ich habe meine Bewerbung nun auch abgegeben. Bin 27 Jahre mit Abi von 2.9, B.Sc. (VWL) von 2.5, M.Sc. (BWL) von aktuell 2.1. Das AC Management aus Köln sagte mir bereits am Telefon, dass es eigentlich ausgeschlossen sei, dass ich für ein Humanmedizinstudium beim Bund in Frage käme, da selbst das beste Ergebnis aus dem CAT-Test + Abi nicht für eine Berücksichtigung reichen würde. Was meint ihr?
Ich wurde jetzt dennoch von meinem örtlichen Karriereberater zum CAT-Test eingeladen und soll einen Termin zur Testung vereinbaren. Bin etwas verwirrt, da ich ja laut Köln eigl. keine Chancen für SanOA Humanmedizin haben soll und auch keine weitere Verwendung im Bewerbungsbogen angekreuzt habe.
Hat jemand noch Erfahrungen zur optimalen Vorbereitung für den CAT? Musstest du den nicht machen @Chern187? Eigl. soll ja jeder zum CAT hinmüssen mit Abi schlechter als 1.5 wurde mir gesagt...
ZitatWas meint ihr?
Seltsame Frage, denn man hat dir ja gesagt, dass es eher unwahrscheinlich. Meine Meinung ist: lass es. Das wird nichts.
Zitates wurde nie von einem Widerrufsrecht im Zusammenhang mit AGA gesprochen.
Fakt ist: während der Widerrufszeit wirst du das Studium nicht beginnen.
ZitatBin etwas verwirrt, da ich ja laut Köln eigl. keine Chancen für SanOA Humanmedizin haben soll
Da es eine theoretische Chance gibt, wird man dir die nicht verwehren.
Während die Anzahl der Bewerber OffzTrD derzeit gesunken ist, ist das bei den SanOA nicht der Fall, es wird also wahrscheinlich ausreichend bessere Bewerber geben.
Zitat... zu 3. Dienstantritt zählt anstelle von Studienbeginn für die 30er-Grenze. ...
Das war doch schon immer so. Frage mich, wer da diesen gegenteiligen Quatsch erzählt hat.
.. und damit haben wir erneut die Information, dass es Abiturschnitte gibt, die selbst "theoretisch " mit bestem CAT Test zu einer Ablehnung bei SanOA führen
Praktisch führt dies dazu, dass nicht mal eine Einladung zum CAT Vortest erfolgt.
Eine Bewerbung ist natürlich möglich.
Ratschlag: ggf. Offz TrD prüfen - oder OA TrD.
Viel Erfolg.
Guten Morgen,
nein eine Einladung habe ich noch nicht bekommen, allerdings habe ich gesehen das in der Eingangsbestätigung meiner Email eine Fußnote gibt, in der es heißt "ihre abschließende Vorauswahl ist erst möglich, wenn sie den mit ihrer Karriereberatung abgestimmten Termin zur CAT-Vortestung absolviert haben."
Ich werde heute einfach nochmal genau nachfragen, ob ich den Termin ausmachen muss, oder aber ob noch ein Schreiben mit einem weiteren Termin eintriff.
Ich persönlich würde jetzt nicht so viel Gewicht auf die Aussage legen, die du per Telefon bekommen hast. Mir ist nicht ganz klar, wieso du bei einem
sehr guten Eregebnis einen Nachteil gegenüber jemanden mit einem besseren Abitur und schlechteren Ergebnis haben solltest. Auch wenn es nicht klappt,
gäbe es für dich ja immer noch die Option als Seiteneinsteiger einzusteigen, d.h. bekommst du die Off.eignung wird man dir im Fall der Fälle Alternativen vorschlagen.
@ chern:
Dir ist schon klar, dass nicht alle Bewerber eine Einladung erhalten?
Und manche "vorgetestete" Bewerber ebenfalls keine Einladung erhalten?
Und selbst geeignete Bewerber oft KEIN Angebot erhalten?
Es ist und bleibt eine Bestenauslese bei knappem Angebot.
Zitat von: F_K am 06. Juli 2020, 08:53:25
@ chern:
Dir ist schon klar, dass nicht alle Bewerber eine Einladung erhalten?
Und manche "vorgetestete" Bewerber ebenfalls keine Einladung erhalten?
Und selbst geeignete Bewerber oft KEIN Angebot erhalten?
Es ist und bleibt eine Bestenauslese bei knappem Angebot.
Ja, das ist mir klar, dass nicht jeder Bewerber zum Assessment eingeladen wird.
Du hast ja Recht mit dem was du sagst, aber ich finde nicht, dass man aufgeben sollte bevor man es nicht probiert hat.
Ich habe nochmal angerufen, mir wurde gesagt, wenn Sie es als notwendig erachten, dass ich einen Vortest machen muss, dann melden sie sich bei mir.
Er soll sich bewerben - viel Erfolg - seine Chancen aber realistisch einschätzen.
(Anekdote: Bei einem Grundschulschwimmwettbewerb hatte eine Schule Schüler angemeldet, die dann disqualifiziert wurden, weil sie beim Brustschwimmen, selbst mit beiden Augen zugedrückt, die Stilvorgaben nicht eingehalten haben - und fast "ertrunken" sind ..
Moral der Geschichte: Man sollte eben nicht alles versuchen ...)
Was mich etwas wundert, ist warum du so schnell einen Bescheid bekommen hast, es scheint mir, als hättest du dich nach mir beworben.
Zur Vorbereitung kannst du mal auf Ausbildungspark.com gucken, oder einfach nach ein paar Büchern suchen, die speziell auf den Test vorbereiten.
Hallo zurück!
Vielen Dank erstmal für eure raschen, hilfreichen Antworten und Wünsche...
Also bei mir wars so, dass ich meine Bewerbung kurz vor Juli noch abgegeben habe und dann direkt am 01.07. angerufen wurde, um einen Termin zum CAT zu machen. Diesen habe ich dann auch vereinbart. Dennoch habe ich heute nochmal beim AC in Köln angerufen und mir wurde vom anderen Berater dort bestätigt, dass meine Bewerbung samt CAT eher "Bürokratenakt" sei, um mir dann die offizielle Ablehnungsbestätigung für den SanOA zu geben. Die "schlechteste" Abi-Durchschnittsnote, um überhaupt noch zum AC eingeladen zu werden, läge aktuell bei 2.4, wenngleich dann der CAT mit 1.0 bestanden werden müsste – so die Aussagen von heute aus Köln. Allerdings hätte ich womöglich Chancen für alternative Verwendungen, die mir nach dem CAT dann ggf. vorgeschlagen werden würden.
Danke auch für den Vorbereitungstipp für den CAT mit Hilfe von Ausbildungspark... Überlege jetzt von denen den "eTrainer Bundeswehr" zu kaufen oder den "Einstellungstest Bundeswehr: Fit für den Eignungstest" von Kurt Guth, Marcus Mery, Andreas Mohr. Denke eins der beiden wird dann hoffentlich schon passen für die Vorbereitung.
Ok, ich habe meine Bewerbung mit Juni abgegeben, mal sehen was passiert. Freut mich, dass ich dir helfen konnte, vielen Dank fuer deine Tipps.
Aber wie ich sehe, bist du auch offen andere Moeglichkeiten, dass finde ich prima! :)
Zitat von: Chern187 am 06. Juli 2020, 21:10:10
Ok, ich habe meine Bewerbung mit Juni abgegeben, mal sehen was passiert. Freut mich, dass ich dir helfen konnte, vielen Dank fuer deine Tipps.
Aber wie ich sehe, bist du auch offen andere Moeglichkeiten, dass finde ich prima! :)
Alles klar, gerne – nicht dafür :)
Auf jeden Fall. Man muss ja schauen, wo man letztlich bleibt... Können uns ja hier gerne weiter über den jeweils aktuellen Stand austauschen (Y)
Liebe Foristen,
vielleicht gibt es ja hier den ein- oder anderen, der etwas bewirken kann.
Es geht um Folgendes: Mir wurde in Köln mitgeteilt, dass bei allen Bewerbern als Auswahlkriterium der kleinste, gemeinsame Nenner, d.h das Abitur zur Vorauswahl der Bewerber genommen wird.
(Eines vorab, es geht hier nicht um mich, denn ich habe ein gutes Abitur, sondern eher um Bewerber, die ein schlechtes Abitur aber bspw. ein sehr gute Studienabschluss haben.)
Nun, wenn aber jemand im Abitur nicht so gute Noten (schlechter als 2.5) hatte (die Gründe können vielfältig sein), dann ist für ihn die Bewerbung für den SanOA aussichtslos, wie wir ja hier schon gehört haben.
Angenommen ein Bewerber hatte kein gutes Abitur, war zu dieser Zeit noch nicht an der BW interessiert und studierte XY. Nach seinem Studienabschluss entscheidet er sich für eine Laufbahn als SanOA, hat einen
sehr guten Studienabschluss, wird aber dann nicht berücksichtigt wegen der Noten des Abiturs.
Ich mein, jemand der ein Studium bspw. Elektrotechnik sehr gut abschlossen hat, der muss schon viel Dispziplin,
Fleiß und ein gewisses Talent haben und derjenige hat ja auch schon seine Studientauglichkeit unter Beweis gestellt, die Wahrscheinlichkeit, dass er das Medizinstudium besteht ist vermutlich größer gleich eines
Abiturienten.
Damit hat er ja auch gezeigt, dass er aus seinen Fehlern zu der Zeit des Abiturs gelernt hat und somit finde ich, dass er doch ein zweite Chance verdient haben sollte, oder nicht?
Wer ist den wirklich mit 16 Jahren schon soweit um die Auswirkungen auf sein späteres Leben zu erkennen.
Ein Möglichkeit wäre, je nach Zahlen der Bewerber eine eigene Vergleichsgruppe zu erstellen, wie das auch bei Hochschulstart (zivile Vergabestelle der Medizinstudienplätze) der Fall ist.
Alternativ könnte man ja auch statt des Abiturs einfach den Studienabschluss als Kriterium verwenden.
Ich möchte es nochmal betonen, es geht hier nicht um mich, sondern das ist eine allgmeine Feststellung.
Dieses wäre gleichheitswidrig und würde damit meines Erachtens nach dem Art. 33 Abs. 2 GG widersprechen, da es einem erstmals Zugangsberechtigten zum Medizinstudium - nämlich einem jungen Abiturienten - schlicht unmöglich ist, ein gutes Elektrotechnikstudium einzubringen. Er hätte damit einen unfairen Nachteil gegenüber einen schlechten Abiturienten, welcher anschließend im Studium brilliert hat.
Es wird ein gerichtsfestes, einheitliches Kriterium benötigt.
Da es hier um ein Massenverfahren geht, sollte es einfach sein - und sich bei jedem Bewerber anwenden lassen.
Merkste was? (Seltene Einzelfälle spielen da kein Rolle).
Das Kriterium ist die Abiturnote, ergänzt um den CAT Test (wenn das Abitur ausreichend gut ist).
Ein gutes Verfahren, dass den Bedarf deckt.
... und ja, Entscheidungen und Leistungen haben Folgen.
Zitat von: wolverine am 08. Juli 2020, 10:59:46
Dieses wäre gleichheitswidrig und würde damit meines Erachtens nach dem Art. 33 Abs. 2 GG widersprechen, da es einem erstmals Zugangsberechtigten zum Medizinstudium - nämlich einem jungen Abiturienten - schlicht unmöglich ist, ein gutes Elektrotechnikstudium einzubringen. Er hätte damit einen unfairen Nachteil gegenüber einen schlechten Abiturienten, welcher anschließend im Studium brilliert hat.
Vielleicht habe ich das nicht klar genug ausgedrückt, aber derjenige soll ja durch sein Studium keinerlei Vorteile besitzen, sondern es soll dem Bewerber ja
nur die Möglichkeiten bieten, wieder eine realistische Chance zu haben, um SanOA werden zu könnnen.
Ein schlechtes Abitur ist ja keine Strafttat oder Ähnliches, mir widerstrebt es, dass man nicht eine zweite Möglichkeit bekommt, gut die Ansicht muss nicht
jeder teilen, dem stimme ich zu.
@F_K: Es ist ein Massenverfahren, aber ich vermute(vielleicht kann das jemand belegen/widerlegen) auch das obegenannte Bewerber nicht zur Masse
gehören. Vermutlich wäre dann die beste Option, die Bewerber voneinander zu trennen und eine entsprechende Qoute einzurichten.
Vielleicht muss ich auch lernen es zu akzpetieren, dass mit einem schlechten Abitur die Laufbahn des SanOA nicht mehr existiert.
Dass zwei Bewerberkohorten gebildet werden, ist schlicht nicht vorgesehen.
Zitat von: Chern187 am 08. Juli 2020, 13:30:27
Vielleicht habe ich das nicht klar genug ausgedrückt, aber derjenige soll ja durch sein Studium keinerlei Vorteile besitzen, sondern es soll dem Bewerber ja
nur die Möglichkeiten bieten, wieder eine realistische Chance zu haben, um SanOA werden zu könnnen.
Doch, ich verstehe Sie schon; nur wollen Sie selbstverständlich einen Vorteil für den Studierten. Beide hatten zum Abitur die gleichen Chancen und schnitten unterschiedlich ab; beim einen reicht es, beim anderen nicht. Jetzt bekommt der "schlechte Abiturient" eine zweite Chance durch sein Studium aber der "blos Abiturient" hat diese Möglichkeit gar nicht. Natürlich ist das für den Studierten ein Vorteil und sogar ein unfairer.
Ich sehe schon was du meinst, aber vermutlich hat auch nicht jeder Abiturient die gleiche Chance, vielleicht auf dem Papier,
aber in der Realität sieht das immer ganz anders aus.
Beispielsweise können Kinder aus Akademikerfamilien, aufgrund des höheren Bildungsniveaus der
Eltern, besser in der Schule unterstützt werden, um nur eines der vielen Beispiele zu nennen.
Nun gut, ein Versuch war es wert, es scheint wohl aussichtslos zu sein :-\.
Es gibt immer Gründe, die man anführen kann, die nie bei einem selbst liegen.
Zitat von: Chern187 am 08. Juli 2020, 15:47:17
Beispielsweise können Kinder aus Akademikerfamilien, aufgrund des höheren Bildungsniveaus der Eltern, besser in der Schule unterstützt werden, um nur eines der vielen Beispiele zu nennen.
Würde sich diese "Ungerechtigkeit" im Elektrotechnikstudium denn nicht sogar potenzieren? ;)
Genau, und der nicht begabte Schüler bekommt einfach ein schlechteres Abi, nur weil er schlechte Noten schreibt.
Der "nur" Realschüler, selbst mit 1.0 Schnitt erfüllt die Voraussetzung nicht, ebenso wie der Nichtdeutsche mit 1,0 Abi.
Wie ich immer sage, die "Anderen" sind nicht besser, die trainieren nur mehr, sind begabter, investieren mehr ...
That is life - it is fair and legal - get over it.
Naja- du könntest ja zivil Medizin studieren und dann als Seiteneinsteiger SanOffz werden.
Ich kann die Ausführungen zur Gleichbehandlung durchaus nachvollziehen und auch, warum man nicht anders handeln darf. Deswegen ist folgendes nicht als Diskussionsgrundlage gedacht, sondern einfach nur mein Gedankengang zu dem Thema.
Denn es ist meiner Meinung nach aus Arbeitgebersicht geradezu Wahnsinn. Studium ist etwas so völlig anderes als Schule und nicht umsonst sind die Abbrecherquoten in manchen Studiengängen geradezu astronomisch. Jemanden, der diese Fähigkeit ein Studium zu bestehen bereits mitbringt, genauso zu betrachten wie den Abiturienten und diese Ungewissheit in Kauf zu nehmen, würde sich kein Unternehmen leisten.
Aber ja, im HR-Bereich bin ich sehr stark zivil geprägt :D
@ Dunstig:
Seit Jahrzehnten geht die ZVS bzw. Nachfolgesysteme dsvon aus, dass die Abiturnote DAS Kriterium ist.
Jeder Fünfjährige weiss, dass, wenn er Medizin studieren will, die Note wichtig ist.
Hast Du einen wissenschaftlichen Beleg, dass ein absolviertes Studium das "bessere" Kriterium ist?
Was wäre dass für eine Resourcenverschwendung, dies als Kriterium zu wählen ... Wahnsinn ...
Danke F_K!!!
Und ich darf da wirklich mitreden. Als jemand, der erst Zahnarzt werden musste über eine Wartezeitquote und dann erst über die Zweitstudienquote Arzt weil Abi astronomisch schlecht.
Man möchte meinen, ich als gebranntes Kind, würde diese Sonderfälle eher gutmütig sehen: Nein! Die Abbrecherquote unter den ,,bereits studierten" ist hoch. Medizin verlangt echte Disziplin. Ältere tun sich sehr, sehr schwer. Und deswegen muss als erstes Kriterium eben die Abinote hergenommen werden. Das bildet zwar nicht jede Nachkommastelle ab, aber die Bundeswehr ist kein Förderinstitut für vertrackte Werdegänge...
Kann ich akzeptieren als Argument und persönliche Erfahrung.
Meine Erfahrung ist eben eher gegensätzlich. Bei uns bei Maschinenbau sowie im erweiterten Freundeskreis haben sich diejenigen mit akademischer Vorbildung deutlich leichter getan. Und nicht nur ein wenig, sondern wirklich deutlich, was sich auch dadurch bemerkbar machte, dass sie in den ersten Trimestern anderen stark unter die Arme gegriffen haben. Einfach weil sie wussten wie es im Studienalltag abgeht, wie das WG-Leben ist, wie es ist, wenn man sein Leben und die Finanzen selber organisieren muss oder auch weil sie das erste ,,Studenten-Partyleben" bereits hinter sich hatten und mit einer anderen Ernsthaftigkeit an die Sache rangegangen sind.
Von denen ist zumindest keiner durchgefallen. Für die anderen 70/100, die durchgefallen sind, traf das eher nicht zu.
Tja, so divergieren halt die Erfahrungen. Zwei Kommilitonen SanOA, gute Freunde von mir, sind keine SanOA mehr. Abi 1,3 und Abi 1,5.
Ich, der mit dem 3,x Abi ist aber bis zum Ende da geblieben und Arzt. Da hats denen auch nix gebracht, in der Schule besser gewesen zu sein.
Da haben einfach der Fleiß und das Durchhaltevermögen bzw deer Wille gefehlt.
@Andi, erstmals möchte ich dir wirklich meine Hochachtung aussprechen, da hast du wirklich einen sehr starken Willen bewiesen, aber ich persönlich denke, dass jemand, der sich auf ein weiteres Studium einlässt doch eher weiß, welche Konsequenzen das mit sich bringt und sich deshalb sehr bewusst dazu entscheidet, gibt es in der BW wirklichen einen signifikanten Zusammenhang zwischen Studienabbrecher
und Zweitstudenten, oder ist das nur eine persönliche Erfahrung?
Ich teile eine recht ähnliche Meinung wie @dunnstig, besonders unerfahrene Studenten können immens von deren Erfahrungen, Tipps usw. profitieren, aufgrund des Alters können Sie auch als ,,Mentor" fungieren.
Das bringt uns jetzt nicht weiter! Das ist unter SanOAs Auch absolute Idioten, Nichtskönner, und xxxxxx gibt ist mir auch sehr wohl bewusst! Wir reden hier aber jetzt von dem Normalfall. Und es ist in sehr sehr vielen Studien bewiesen worden, dass ihm die Abiturnote der beste Prädiktor für das erfolgreiche abschließen eines Studiums ist.
edit: Solches wird hier nicht geduldet
Ja, Erfahrungen ...
Hab ich was "falsch" gemacht mit gutem Abi ein (MB) Studium ohne akademische Vorkenntnisse erfolgreich abzuschließen?
Als Gesellschaft / Unternehmen kann es jedenfalls nicht sinnvoll sein, ein Studium zu. "Spass" zu absolvieren und dann was anderes zu machen - dafür ist es zu teuer ..
Zitat von: F_K am 09. Juli 2020, 23:26:44
Ja, Erfahrungen ...
Hab ich was "falsch" gemacht mit gutem Abi ein (MB) Studium ohne akademische Vorkenntnisse erfolgreich abzuschließen?
Als Gesellschaft / Unternehmen kann es jedenfalls nicht sinnvoll sein, ein Studium zu. "Spass" zu absolvieren und dann was anderes zu machen - dafür ist es zu teuer ..
@ Andi jemand der ein Studium sehr gut abgeschlossen hat, bei dem ist doch die Wahrscheinlichkeit noch größer den Anforderungen des Medizinstudiums gerecht zu werden, immerhin hat er ja schon gezeigt, dass er dem Niveau einer Hochschule gewachsen ist.
@F_K, das ist erfreulich, dass du ein gutes Abitur gemacht hast, aber manchen realisieren es eben erst später als Andere und ich glaube nicht, dass jemand aus Jux und Tollerei ein ganzen Studium zu Ende bringt, woher soll man den mit 18 Jahren, bei der Auswahl an Berufen, wissen was man möchte?
Vielleicht findet man erst im Laufe der Zeit heraus was man möchte, soll man dann bspw. ein 3/4-fertiges Studium abbrechen, vermutlich nicht, es gibt mit Sicherheit Szenarien wo Steuergelder wesentlich ,,schmerzvoller" verschwendet werden, Bildung sollte immer gefördert werden, es ist ja nicht so als würde ein weiteres Studium nicht auch sehr viel Verzicht mit sich bringen...Andi kann da bestimmt etwas aus seiner Erfahrung erzählen.
Zitat von: F_K am 09. Juli 2020, 23:26:44
Ja, Erfahrungen ...
Hab ich was "falsch" gemacht mit gutem Abi ein (MB) Studium ohne akademische Vorkenntnisse erfolgreich abzuschließen?
Sicherlich nicht. Hätte ich als Arbeitgeber aber die Wahl, dich oder einen frischen (besseren) Abiturienten für einen Studienplatz einzustellen, wäre meine Wahl einfach. Eben weil du durch das Studium die für ein Studium geforderten Fertigkeiten bereits nachgewiesen hast.
Dieses Potential nicht zu nutzen, ist vielleicht aus Gleichbehandlungssicht nachvollziehbar, mit Arbeitgeberbrille allerdings eine gewisse Verschwendung.
@ Dunstig:
Welcher AG stellt den in DEU nach "deinen" Kriterien Medizinstudenten ein?
@ alle Anderen:
Argumente und Studieren ist kein Selbstzweck.
Die genannten Argumente sind unterschiedlich stichhaltig - die Entscheidung der Fachleute ist gefallen und auch gerichtlich überprüft.
Damit ist es nun eher ein Fakt / eine Tatsache - die zu akzeptieren ist.
Die Frage ist relativ sinnlos, da es solch eine Konstellation in dem Rahmen wohl nur bei der Bundeswehr gibt. Also brauchst du sie garnicht stellen.
Betrachtet man aber nicht nur Medizinstudenten, sondern z.B. die Auswahl für duale Studenten im Rahmen verschiedener Nachwuchsprogramme, findet ein solches Kriterium durchaus Berücksichtigung in den Unternehmen. Zumindest in den 4-5 in die ich in die Prozesse Einblick erhalten habe.
Warum sollte ich mich als AG auf ein einziges Kriterium festlegen, wenn eine ganzheitliche Betrachtung auch möglich wäre?
Mag woanders wieder anders aussehen. Das mit den Erfahrungen hatten wir ja schon... ;)
Aber wir sind hier ja nicht bei zivilen AG und ich wollte erst garkeine Diskussion starten, sondern lediglich ausdrücken, dass man eben in Kauf nimmt, nachgewiesenes Potential zu verschwenden. Ich habe ja direkt zu Beginn geschrieben, dass ich verstehe, warum man nicht anders handeln darf und das auch ohne Probleme akzeptieren kann, daher weiß ich nicht, was dein Oberlehrerton hier wieder soll.
Aber damit soll es auch genug sein. Das driftet ab und damit bin ich hier raus.
ZitatWarum sollte ich mich als AG auf ein einziges Kriterium festlegen, wenn eine ganzheitliche Betrachtung auch möglich wäre?
Das unterscheidet ziv. von öff. Arbeitgebern hinsichtlich Art 33 GG und vergleichbaren Kriterien.
@ Dunstig:
Halten wir also fest, dass "Unternehmen" eben keine Medizinstudenten einstellen, es daher dazu auch keine gefestigten Auswahlkriterien gibt.
Und natürlich nutzt die BW auch viele Kriterien (Abi, CAT, GSV, Interview, ...) - lediglich in der VORauswahl konzentriert man sich auf ein Kriterium.
Zitat von: dunstig am 10. Juli 2020, 10:42:11
Warum sollte ich mich als AG auf ein einziges Kriterium festlegen, wenn eine ganzheitliche Betrachtung auch möglich wäre?
Unter anderem weil eine sogenannte "ganzheitliche Betrachtung" schwer mit Evidenz (sprich: welches Kriterium hat wieviel Einfluss, lässt sich x durch y ausgleichen usw) belegen lässt. Bewiesen ist: im Mittel schneiden bessere Abiturient*innen besser gegenüber der "ganzheitlichen" Vergleichsgruppe ab.
Habe heute mehrfach mit Köln telefoniert und es sieht wie folgt aus: Ja Sanitätsdienst stellt zum 01.01.2021 ein, aber da die BW zum Sommersemester keine Studienplätze für Humanmedizin hat, könnte eine Einstellung nur für Pharmazie oder Zahnmedizin erfolgen.
Alternativ wurde mir vorgeschlagen, einen Studienplatz der Humanmedizin mitzubringen, dann ginge eine Einstellung zum 01.01.2021 mit Wunsch Humanmedizin.
Letztlich wurde mir gesagt, ich könnte noch für das Auswahlverfahren des Offiziers in der Luftwaffe und Marine berücksichtigt werden.
Was sind den die Aufgaben bei der Luftwaffe, wenn man nicht Pilot ist, ich konnte leider nicht wirklich etwas dazu finden.
ZitatWas sind den die Aufgaben bei der Luftwaffe, wenn man nicht Pilot ist, ich konnte leider nicht wirklich etwas dazu finden.
Techniker, Objektschützer, Versorger, Fluglotse, FlaRak, Einsatzführer, JTAC, IT, MilNW usw usw usw
So kommst du doch nicht weiter. Du willst Medizin studieren, Arzt werden und nun nur, weil der Diensteintritt bei der Lw/Marine möglich ist, kommt das nun in Frage?!
@Ralf, in erster Linie will ich Soldat werden und klar mein Wunsch war es Soldat mit Verwendung als Arzt zu werden, aber was soll ich machen, wenn sich mir die Moeglichkeit nicht bietet? Ein Studienplatz als Zweitstudienbewerber zu bekommen ist unheimlich schwer, da die meisten Plaetze an Zahnaerzte vergeben werden, die Kieferchirurgen werden wollen.
Man benoetigt in der Regel 11 Punkte, 4 bekomme ich durch meinen sehr guten Abschluss, nun bliebe mir noch ueber berufliche Gruende zu argumentieren, da sie nicht zwingend sind, entfaellt die Katiegorie "zwingend notwendig" und es bleibt nur noch besondere berufliche Gruende, worin ich die maximale Punktzahl benoetige.
Ich habe folgende Moeglichkeit, entweder Luftwaffe oder Marine mit einem weiteren technischen Studiengang, oder wenn ich mich gegen Ersteres entscheide, bleibt mir nur noch Sanitaetsoffizier mit Zahnmedizin oder Pharmazyie und mit sehr, sehr viel Glueck mit Medizin...
Bei all dem ist es doch nur vernuenftig, sich Alternativen anzusehen, oder nicht?
Sehe ich anders. Wenn man Arzt werden will, sollte man das auch versuchen.
Dann -wenn das nicht klappt- eine nur unter "ferner liefen" Verwendung anzunehmen halte ich für nicht zielführend. Beruf kommt von Berufung und dann die nächsten 13 Jahre etwas zu machen, was ich eigentlich nicht will...ich wollte das nicht tun.
Zumal du ja überhaupt keine Ahnung hast von dem, was du alternativ machen wollen würdest. Sonst hättest du ja schon in die Richtung gefragt, für so intelligent halte ich dich auf jeden Fall.
Zu fragen, was denn die Luftwaffe so außer Pilot bietet, liegt n.m.B. schon sehr weit vor dem, was die meisten Bewerbern bei einem ersten Informationsgespräch mit einem Karriereberater an Vorstellungen mitbringen.
@Ralf: Ich stimme dir zu, trotzdem moechte ich mich vollumfaenglich informieren und vielleicht gibt es ja doch noch den ein oder anderen Tipp.
Dennoch bin ich Realist, die Wahrscheinlichkeit einen Studienplatz in Humanmedizin zu ergattern liegt vermutlich nichtmal im Promille Bereich und ich muss mich bis Ende dieser Woche entscheiden.
Entscheide ich mich gegen Luftwaffe oder Marine, bleibt mir im Wesentlichen noch der Sanitaetsoffizier mit Fachrichtung Zahnmedizin oder Pharmazie.
Klar, die Moeglichkeit des Seiteneinstiegs gaebe es auch noch, aber da wurden mir jetzt keine sehr Aussichten prognostiziert. Seiteneinstig ist im Prinzip aequivalent zu einer Ausbildung in der LW oder Marine, denn alle diese Moeglichkeiten haben mit meinem Wunsch nichts zu tun.
Aber wie ihr auch schon selbst so oft gesagt habt, man geht zur BW, um Soldat zu werden und nicht Arzt, die Gegebenheiten fuer mich sind nicht optimal,
ich habe alles probiert, waere sogar bereit gewesen bis zum 01.07 als FWDL'er zu arbeiten, das Problem mit dem Alter laesst sich auch so nicht umgehen.
@wolverine, danke, jetzt habe ich herausgefunden, wie man entsprechende Stellen findet.
Zitat von: Chern187 am 14. Juli 2020, 14:22:35
die Moeglichkeit des Seiteneinstiegs gaebe es auch noch, aber da wurden mir jetzt keine sehr Aussichten prognostiziert. Seiteneinstig ist im Prinzip aequivalent zu einer Ausbildung in der LW oder Marine, denn alle diese Moeglichkeiten haben mit meinem Wunsch nichts zu tun.
Ich glaube, gemeint war dass Sie zivil Medizin studieren und dann als fertig studierter Arzt den Seiteneinstieg tätigen. Würde bedeuten dass Sie selbst an das Studium kommen müssten (wie so ziemlich alle anderen auch) und kein Geld von der Bundeswehr währenddessen erhalten (wie so ziemlich alle anderen auch).
@BSG1966 nein, in diesem Fall ging es um die Verwendung in Bezug auf mein Erststudium.
Nur Mal so eine Verständnisfrage? Die hier genannten Abiturschnitte beziehen sich ausschließlich auf Sanitätsoffiziere oder? Ich habe nämlich "nur" ein mittelmäßiges Abi von 2.7, das Studium ist mir aber relativ egal.
Wie auch im zivilen ist Zahl der Bewerber sehr hoch, das verschiebt den Abi.schnitt natürlich nach unten --> 1.x,
Wenn du nicht als Sanitätsoffizier bewirbst, sondern als Truppenoffizier, dann hängt das immer mit der Nachfrage zusammen, am besten bewerben, dann siehst du schon was passiert, in der Regel gibst du Studienwünsche an und wirst dann dahingehend getestet, solltest du die Off.eignung bekommen, aber nicht für dein Wunschstudium geeignet sein wirst du entweder anderweitig beraten oder bekommst überhaupt keine Stelle, das hängt immer davon ab, wie gut du das Auswahlverfahren abschließt.
"Studium egal" ist eine sehr schlechte Motivation - und Ja, ggf. führt ein eher schlechtes Abi zu einer Ablehnung der Bewerbung ohne Testung - auch bei Studiunwunsch ohne Med.
Nur als sachliche Ergänzung:
Im Abiturjahr 2018 / 2019 ist ein 2,7 Abischnitt in ALLEN Bundesländern ein UNTERdurchschnittliched Abitur - teils deutlich unterdurchschnittlich.
"Mittelmaß" liegt so bei 2,3 ... und ja, über die Hälfte der OA Bewerber wird ohne Testung abgelehnt - auf Basis dieses Wertes.
Als Offizier im Truppendienst bewirbt man sich ja erstmal allgmein als Offizier, dann bei Eignung und Zusage entscheidet man sich für eine TSK, aber was ich nicht ganz verstehe, wann wird festgelegt, was die endgültige Verwendung ist?
Nö, man bewirbt sich für eine bestimmte TSK / Orgbereich, in der Regel mit einem bestimmten Studium, für eine konkrete Verwendung.
Zitat von: F_K am 14. Juli 2020, 19:59:00
Nur als sachliche Ergänzung:
Im Abiturjahr 2018 / 2019 ist ein 2,7 Abischnitt in ALLEN Bundesländern ein UNTERdurchschnittliched Abitur - teils deutlich unterdurchschnittlich.
"Mittelmaß" liegt so bei 2,3 ... und ja, über die Hälfte der OA Bewerber wird ohne Testung abgelehnt - auf Basis dieses Wertes.
In meinem Bundesland lag der Schnitt die letzten paar Jahre immer bei ca. 2.5-2.7. Ich denke also die Bezeichnung mittelmäßig passt wohl noch für 2.7, da die rechnerische Mitte ja bei 2.5 liegt. (Bei einem Intervall 1.0-4.0)
Gibt es hier denn jemanden der relativ sicher sagen kann das man mit höheren 2er Schnitten (nicht) eingeladen wird?
Prinzipiell habe ich natürlich Favoriten was das Studium angeht, aber im Gegensatz zu vielen Sanitätsoffizierbewerbern geht es mir nicht in erster Linie ums Studium.
Hast du eine Quelle für die Aussage, dass über die Hälfte der Bewerber ohne Testung abgelehnt werden?
Gibt es Studienwahlmöglichkeiten die eine Einladung wahrscheinlicher machen?
Der Durchschnitt der Ergebnisse ergibt sich aus tatsächlichen Ergebnissen, nicht aus dem Messbereich.
Der Messbereich beginnt übrigens mit 0,66 und endet praktisch eher bei 3,7 - 3,8 (variiert leicht nach Land - 4,0 ist aber Theorie und nicht erreicht).
Bewerber gibt es immer so 12 bis 15.000 im Jahr - ca. 6000 werden eingeladen, ca. 4000 sind geeignet, ca. 2000 bekomme n ein Angebot das angenommen wird.
Die Zahlen ändern sich jährlich, die Grössenordnung ist konstant.
Ich habe ja gar nicht mit dem Durchschnitt argumentiert, sondern mit Mittelmäßigkeit und ich finde das in Bezug auf meinen Abischnitt in Relation zu meinem Bundesland angebracht.
Erstmal danke für diese Zahlen. Hätte dazu paar Fragen. Wie viele dieser Bewerbungen sind denn "aussichtslos"? (keine Hochschulreife, Sanitätsoffizierbewerber mit 2er Abi, 3er Abi)
Werden solche Bewerbungen mit gezählt oder werden die vom Karriereberater abgeschmettert?
Gibt es irgendein Kriterium welches zusätzlich zur Abinote in die Vorauswahl mit hinein spielt?
Denkst du persönlich 2.7 ist ein Schnitt bei dem nachgehakt wird im Gespräch? Sollte ich mir eine Erklärung zu Recht legen?
Und nochmals die Frage ob es Studiengänge gibt die eine Einladung bzw. evtl. sogar Einstellung wahrscheinlicher machen?
Danke und Sorry wenn ich den Post jetzt bisschen gekapert hab.
Zitat von: Joachim124689 am 14. Juli 2020, 22:33:52
Werden solche Bewerbungen mit gezählt oder werden die vom Karriereberater abgeschmettert?
Ein Karriereberater berät. Nicht mehr und nicht weniger.
Ja, es gibt Wünsche, die eine Einladung wahrscheinlicher machen. Diese jedoch breitzutreten halte ich für nicht zielgerichtet. Dann gibt man diese an und später sagt man dann i.R.d. Testungen "ach, ich habs mir anders überlegt". Damit wären dann wertvolle Testressourcen vergeudet.
Das AC veröffentlicht keine Zahlen - die Zahlen werden aber in Vorträgen benannt und hier in Erfahrungsberichten genannt.
Ich denke, viele Bewerber mit einem 2,7 Schnitt und schlechter werden NICHT eingeladen - der Schnitt ist das Kriterium und es müssen (über alle Bewerber) ja ca. 50 % gesiebt werden.
Deshalb nochmal: Wer studieren möchte, sollte seine Studienfähigkeit bestmöglich nachweisen - also ein gutes Abi machen.
Mit gut meine ich besser als der Schnitt, und zwar bundesweit bzw. Im besten Land.
Für Med (und einiges andere) dann kleiner 1,5.
Ergänzung, wie immer:
Wer OA werden will, muss sich bewerben - viel Erfolg!
Zusätzlich die Chancen verbessern und Plan B / C bereithalten ...
Also ich habe wirklich Glück mit dem Ansprechpartner in Köln, denn er hat mich wirklich sehr untersützt.
Nachdem ich natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt habe, um meinen Traum zu verwirklichen, bekam ich heute die erfreuliche Nachricht, dass ich im Oktober als SanOA für die Studienrichtungen Pharmazie und Humanmedizin getestet werde, um jedoch einen Platz zu bekommen, muss ich überdurchschnittlich gut abschndeiden, nicht desto trotz habe ich tatsächlich eine realistische Chance, nun liegt es nur noch an mir, mich bestmöglich vorzubereiten und zu präsentieren.
Manchmal zahlt sich Hartnäckigkeit und Willenskraft ebendoch aus :) :) :) :)
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Wenn man hartnäckig ist und zeigt, dass einem das wirklich wichtig ist, dann wird schon sehr versucht einem zu helfen. Freut mich und viel Erfolg beim Test! :)
Nun ist es soweit, mit viel Fleiß, Wille und Kampf habe ich geschafft als SanOA eingestellt zu werden. Ich danke all denen, die mich ermutigt habe und ich freue mich natürlich auch mit den Pessimisten unter euch ;), vielleicht doch lieber Optimist als Pessimist. :)
Na dann herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg.
Ach ja. interessanterweise konnte ich mir die Uniform noch aussuchen und habe somit die schicke Luftwaffenuniform gewählt =).
??? wer macht denn sowas. Über den Marine-Dress geht ja schon mal gar nix.
Für die Marine wurde ich ausgeschlossen, anscheinend ist Heuschnupfen und Tierhaarallergie ein Auschlussgrund.
Auch von mir Glückwunsch. Warum ist die Allergie gegen Tierhaare gerade bei der Marine ein Problem?
Die Borddienstverwendungsfähigkeit....
Aber ist die Wahrscheinlichkeit dort damit in Kontakt zu kommen nicht viel geringer als an Land?
Das ist doch nicht die Frage. Meine Güte. Es gibt Regeln, die gibt es. Und damit ist die Diskussion eigentlich obsolet.
Was ist der Grund für deine Gereiztheit? Weder habe ich dich angegriffen noch musst du meine Frage beantworten.
Eine Regel ist sinnlos wenn sie keinen Hintergrund hat. Den wird es wohl geben und er interessiert mich. Kennst du ihn nicht, dann musst du hier doch nicht so loslegen?
Gründe sind die Vorschriften zur wehrmedizinischen Begutachtung und die Bereichsvorschrift zur Borddienstverwendungsfähigkeit der Marine. Die Hintergründe sind mannigfaltig und sprengen den Rahmen. Es gibt immer wieder diese Fragen "Warum die, warum das, warum überhaupt". Die sind weder zielführend noch die Grundlage für eine sinnvolle Diskussion, weil die Vorschriften nun mal so sind, wie sie sind. Außerdem liegt es mutmaßlich nicht nur an der Allergie, sondern auch an einer Gemengelage anderer vorliegender Einschränkungen. In den seltensten Fällen sind die Ausführungen hier nämlich so zutreffend, dass man die Grüne nachvollziehen kann. Und ich bin nicht gereizt, sondern nur genervt ob der immer wiederkehrenden, unsinnigen und wenig zielführenden Fragerei; insbesondere zu Gesundheits- (Musterungs-) Themen. Am Ende sollte man bedenken, dass der Verordnungsgeber oder die oberste Bundesbehörde, die die gesundheitliche Eignung für den jeweiligen Dienst in bestimmten Bereichen fordern, sich dazu differenzierte Gedanken gemacht haben.
Das Problem ist weniger der Wortteil "Tierhaar" als "-allergie". Und ja, gerade für die BDV gibt es strengere Kriterien als für andere Verwendungen.
Ich kann es mir auch nicht erklären. Auch der Arzt bei Musterung konnte es nicht wirklich nachvollziehen. Auf dem Schiff als auch in der Nähe des Meers hatte ich nie Probleme, ich denke auch das es am Land schlimmer ist.
Andi antwortet fast immer so, weshalb weiß ich auch nicht, daher einfach ignorieren....
Vorschriften sind aber nicht wie sie sind weil sie sich selbst bedingen. Sie sind wie sie sind eben weil sich jemand Gedanken zu einer Sachlage gemacht hat und daraus dann die Notwendigkeit der Vorschrift zog. Grund dafür ist also gerade nicht die Vorschrift. Die Vorschrift wurde erlassen wegen dem Grund den ich gerne erfahren würde. Wenn es also gerade für die Marine eben notwendig ist nicht gegen Tierhaare allergisch zu sein und es in anderen Verwendungen die landbezogen sind und bei denen man mit eben jenen Tieren viel mehr in Kontakt kommen kann, dann interessiert mich der Grund dafür. Den es natürlich fraglos geben wird. Deshalb habe ich mich danach erkundigt. Er ist dir nicht bekannt. Kommt vor. Aber kann man das dann nicht einfach so stehen lassen und warten ob jemand anders die Frage beantworten kann? Wäre auch für das bereits angekratzte Nervenkostüm schonender.
Das sehe ich auch so, Vorschriften sind sicherlich sinnvoll, jedoch haben sie auch ihre Begründung die mehr als "ist so" lautet.
Mal zur Erläuterung des Prozesses: Dutzende von Militärärzten, darunter auch Generalärzte, Fachärzte, Arbeitsmediziner, Arbeitspsychologen und Konsiliargruppen haben so entschieden und zwar in Kenntnis der militärischen Anforderungen, oftmals unter mehrtägigen Ortsterminen unter Begutachtung der Tätigkeiten und in Kenntnis möglicher Krankheitsbildes und deren Einschränkungen und das aus sachlich objektiven Gesichtspunkten heraus.
Man darf ja grundsätzlich nicht verkennen, dass die gesundheitlichen Anforderungen nicht übertrieben hoch angelegt sind, weil man keine Bewerber einstellen will. Welches Rational läge denn dahinter? Es dient sowohl zum Schutz des Dienstherrn, aber auch des Betroffenen (letzteres darf man nicht vergessen, das ist ein ganz wichtiger Punkt).
Also muss man wohl in die Protokolle schauen, warum gerade Tierhaarallergie oder ggf. damit zusammenhängende weitere Faktoren ausgeschlossen wurden. Im übrigen wurden erst 2018 alle Anforderungen überprüft und sind somit recht aktuell.
Das "warum" ist vielleicht nett zu wissen, aber für das Begutachtungsergebnis irrelevant, da ist das "ist so" relevant.
Das mag alles richtig sein, dennoch ist die Frage durchaus legitim.
Es könnte ja sein, dass jemand mit den Vorgängen vertraut ist und eine Aussage treffen kann.
Wenn man es nicht weiß, ist das völlig in Ordnung, aber trotzdem sollte man sachlich bleiben.
Der Ton macht die Musik. Damit möchte ich es auch belassen, denn es ist nicht zielführend hinsichtlich der gestellten Frage.
Zitat von: Ralf am 06. Dezember 2020, 06:59:30
Mal zur Erläuterung des Prozesses: Dutzende von Militärärzten, darunter auch Generalärzte, Fachärzte, Arbeitsmediziner, Arbeitspsychologen und Konsiliargruppen haben so entschieden und zwar in Kenntnis der militärischen Anforderungen, oftmals unter mehrtägigen Ortsterminen unter Begutachtung der Tätigkeiten und in Kenntnis möglicher Krankheitsbildes und deren Einschränkungen und das aus sachlich objektiven Gesichtspunkten heraus.
Man darf ja grundsätzlich nicht verkennen, dass die gesundheitlichen Anforderungen nicht übertrieben hoch angelegt sind, weil man keine Bewerber einstellen will. Welches Rational läge denn dahinter? Es dient sowohl zum Schutz des Dienstherrn, aber auch des Betroffenen (letzteres darf man nicht vergessen, das ist ein ganz wichtiger Punkt).
Das ist alles verständlich, war es mir allerdings auch schon vor meiner Frage und hat mit meiner Frage ja auch nichts zu tun. Ich habe weder ein Problem mit bestimmten Gesundheitsziffern noch mit einer Musterung ansich. Ich bezweifle auch nicht die objektiven Gründe dahinter. Aber genau die wollte ich mit meiner Frage erfahren, da sie sich mir hier eben nicht gleich erschließen und ich zwar spekulieren kann aber dachte, dass hier Leute sind die es vielleicht einfach WISSEN.
Zitat von: Ralf am 06. Dezember 2020, 06:59:30Also muss man wohl in die Protokolle schauen, warum gerade Tierhaarallergie oder ggf. damit zusammenhängende weitere Faktoren ausgeschlossen wurden. Im übrigen wurden erst 2018 alle Anforderungen überprüft und sind somit recht aktuell.
Da könnte dann die Antwort auf meine Frage liegen und ich werde es vielleicht mal in Erfahrung bringen.
Zitat von: Ralf am 06. Dezember 2020, 06:59:30Das "warum" ist vielleicht nett zu wissen, aber für das Begutachtungsergebnis irrelevant, da ist das "ist so" relevant.
Und das ist doch der Kern dieser Diskussion. Das "warum" hat mich interessiert. Am Ergebnis der Tauglichkeit hat sich hier doch kein Mensch auch nur mit einer Silbe gestört. Also kann man entweder das "warum" beantworten wenn man es denn weiß oder sich gepflegt zurücklehnen und entspannen weil man es nicht weiss. Hier dann gereizt zu reagieren weil sich andere vielleicht irgendwann irgendwo in einem anderen Thema oder tagtäglich auf der Arbeit über ihr Musterungsergebnis aufregen ist doch überhaupt nicht angebracht. Ich habe das Ergebnis nicht kritisiert. Wieso auch, betrifft mich ja nicht. Der User den es betrifft hat sich nicht beschwert. Sonst in diesem Faden doch auch niemand.
Zitat von: Chern187 am 06. Dezember 2020, 08:06:06Der Ton macht die Musik. Damit möchte ich es auch belassen, denn es ist nicht zielführend hinsichtlich der gestellten Frage.
Ist wohl das Beste
Zitat... Die Vorschrift wurde erlassen wegen dem Grund den ich gerne erfahren würde. ...
Dann müssen Sie bei der Stelle im ZSanDst nachfragen, die für die Erstellung der Vorschrift zuständig ist. Hier im Forum hat sich noch niemand geoutet, bei dieser Stelle beschäftigt (gewesen) zu sein. Die Bw-Ärzte hier im Forum haben die Vorschrift nämlich auch ,,nur" umzusetzen - nichts weiter.
Wenn wir schon beim Thema sind. Gibt es bei der BW die Möglichkeit der Hyposensibilisierung?
Ja gibt es . ABER: Wenn die Ausprägung einer Allergie so gravierend ist, dass eine Hyposensibilisierung notwendig ist, dann kann im Umkehrschluss die Allergie so gravierend sein, dass eine Untauglichkeit vorliegt.
So gravierend ist es nicht. Ich bekomme keine Probleme mit der Atmung oder Sonstiges.
Es ist einfach lästig, daher würde ich es gerne probieren.
Zitat von: Chern187 am 05. Dezember 2020, 22:03:48
Andi antwortet fast immer so, weshalb weiß ich auch nicht, daher einfach ignorieren....
Weil diese Frage regelmäßig gestellt wird und ihr euch einfach die Mühe nicht machen wollt, die zu lesen.
Welche Frage?
Die Threads zu diesen Themen.
Es gibt einen Thead in welchem die Begründung für die genannte Problematik besprochen wurde?
Nein, aber das ganze drumrum wurde schon etliche Male durchgekaut. Da ich nicht allen Konsiliargruppen angehöre, weiß ich nicht um alle Hintergründe, bin aber über viele anderen im Bilde. Ihr glaubt es zwar nicht, aber ich bin sogar auch manchmal verärgert über die nicht nachbollziehbaren Gründe. Z.b. beträgt der Umfang der Begründung bei Gelenkschäden (GZ 59) etwa 470 Seiten. Da wollt ihr dann ernsthaft erwarten, dass wir das hier zusammenfassen für euch? Obwohl es am Ergebnis nichts ändert?
Dann wirf uns doch nicht mangelhafte Lesebereitschaft vor während du selbst nicht richtig lesen willst. Es geht hier und ging hier nicht um den Umstand das so entschieden wurde. Vielleicht würdest du das mal verstehen wenn du deine Verärgerung nicht auf Leute überträgst die damit nichts zu schaffen haben.
Also nochmal, damit du dir nicht die Mühe machen musst zu viel zu lesen: Ich habe nach dem "warum" gefragt. Und ich habe dich nicht gezwungen hier etwas zu posten. Du sagst es selbst. Du weißt nicht um alle Hintergründe. Dann sieh dich doch nicht genötigt hier zu einer ganz anderen Frage die dich nervt was zu posten und andere anzumachen?
Manche wollen auch einfach mal ein bisschen Hintergrund zu einer Vorschrift. Warum ist sie wie sie ist. Dir ist es egal weil es am Ergebnis nichts änder? Ok. Mir nicht.
Ich mache hier niemanden an. Und ich finde die Unterstellung unverschämt. Damit ist das Thema für mich beendet.
Dann solltest du vielleicht nochmal nachlesen wann es hier eskaliert ist und wie deine Formulierung war. Einfach ruhig bleiben und schon ist alles gut. Wenn du die Antwort nicht weisst zwingt dich hier keiner zu einem Post der dich dann auch noch verärgert obwohl er mit dem "ist so " nichts zu tun hat.
Zitat von: Andi8111 am 05. Dezember 2020, 21:30:45
Das ist doch nicht die Frage. Meine Güte. Es gibt Regeln, die gibt es. Und damit ist die Diskussion eigentlich obsolet.
Ich finde ebenfalls, dass das eine unnötig scharfe und noch dazu an der Frage vorbeigehende Antwort war. Auch ich habe einen Verwendungsausschluss erhalten der mir zunächst nicht einleuchtete. Das wurde dann vom Arzt auf nachfrage ganz sachlich und fachlich fundiert erläutert, war damit klar nachvollziehbar und eine Kenntnislücke wurde geschlossen. Um nichts anderes ging es doch den Schreibern hier gestern.
Warum Sie jetzt eine Diskussion darin sahen und in Anspruch nehmen, die Frage für überflüssig zu erklären finde ich ebenfalls nicht ganz korrekt. Da muss man sich nicht wundern, wenn andere das nicht so stehen lassen wollen.
Ich weiß die Antwort. Aber sie tut nichts zur Sache.
Doch, für den Fragesteller tut sie das wohl schon. Das war der Hintergrund seiner Frage. Ob das für ihn interessant ist oder nicht entscheiden nicht Sie.
Zitat von: UZwGBw am 06. Dezember 2020, 11:43:00
Doch, für den Fragesteller tut sie das wohl schon. Das war der Hintergrund seiner Frage. Ob das für ihn interessant ist oder nicht entscheiden nicht Sie.
Danke
@Andi
Schade, dass du dann die Antwort für dich behälst. Warum bist du dann überhaupt darauf eingegangen?
Weil ich es nicht einsehe, Verschlusssachen in öffentlichen Foren zu diskutieren. Aber wenn ihr mal in der Nähe seid, könnt ihr gerne zum Kaffee kommen und mit mir darüber reden.
Nochmal: Warum bist du hier überhaupt eingestiegen? Jetzt kommst du hier um die Ecke mit vs und eben war es noch etwas was nicht zur Sache beiträgt. Davor ging es überhaupt nicht um den Grund sondern um die dich verärgernden Fragen gegen ein isso. Ruder doch nicht so herum. Einfach nicht ständig verärgert sein über Fragen. Dann liest du vielleicht richtig und erkennst, dass es nicht um das Anzweifeln der Richtigkeit einer Musterung ging sondern um die Begründung dafür.
Danke für die Einladung aber wenn du hier schon so abgehst kämpfe ich mich bei Gelegenheit lieber mal selbst da durch
Ok. Also ein kleiner, aber wichtiger Grund (ein Puzzleteil von 1000) ist: Mit das Gefährlichste an Bord von Schiffen ist ein Feuer. Jeder Soldat, der Teil einer seegehenden Einheit ist, wird u.a. in der Brandbekämpfung geschult. Rauch und Qualm wird für jeden Exponierten ein Problem darstellen. Was ist der Unterschied zu einem Brand an Land? Schiffe fahren meistens nicht zu sechst in enger Formation, sprich: Das Personal an Bord kann nicht einfach ausgetauscht werden, es gibt also einen beschränkten Personalpool. Jetzt ist hinlänglich bekannt, dass Menschen mit Atemwegserkrankungen (die Ausschlüsse für die BDV gelten auch und u.a. für: Asthma, Allergie, andere interstitielle Lungenerkrankungen) auf Reizgase sehr empfindlich reagieren, weil die Mastzellen instabil sind und zu dem normalen Hustenreiz mit der Zeit ein toxisches Lungenödem die Folge sein kann; das ist natürlich dosisabhängig bei jedem Menschen der Fall, bei Allergikern früher. Es geht am Ende also darum, Ausfälle im begrenzten Personalpool zu verhindern. Ist das eine zufriedenstellende und verständliche Antwort?
Zitat von: Andi8111 am 06. Dezember 2020, 11:46:34
Weil ich es nicht einsehe, Verschlusssachen in öffentlichen Foren zu diskutieren. Aber wenn ihr mal in der Nähe seid, könnt ihr gerne zum Kaffee kommen und mit mir darüber reden.
Das Angebot nehme ich gerne an. Wie bereits gesagt, der Ton macht die Musik. Ich gebe dir Recht, ja, es gibt des Öfteren Beiträge wo man sich schon fragen muss, ob der TE noch alle Tassen im Schrank hat. Manchmal ist besser die Dinge einfach zu ignorieren, erspart viel Energie, klappt bei mir leider auch immer nicht so wie ich mir das vorstelle ::)
Zitat von: Andi8111 am 06. Dezember 2020, 12:06:16
Ok. Also ein kleiner, aber wichtiger Grund (ein Puzzleteil von 1000) ist: Mit das Gefährlichste an Bord von Schiffen ist ein Feuer. Jeder Soldat, der Teil einer seegehenden Einheit ist, wird u.a. in der Brandbekämpfung geschult. Rauch und Qualm wird für jeden Exponierten ein Problem darstellen. Was ist der Unterschied zu einem Brand an Land? Schiffe fahren meistens nicht zu sechst in enger Formation, sprich: Das Personal an Bord kann nicht einfach ausgetauscht werden, es gibt also einen beschränkten Personalpool. Jetzt ist hinlänglich bekannt, dass Menschen mit Atemwegserkrankungen (die Ausschlüsse für die BDV gelten auch und u.a. für: Asthma, Allergie, andere interstitielle Lungenerkrankungen) auf Reizgase sehr empfindlich reagieren, weil die Mastzellen instabil sind und zu dem normalen Hustenreiz mit der Zeit ein toxisches Lungenödem die Folge sein kann; das ist natürlich dosisabhängig bei jedem Menschen der Fall, bei Allergikern früher. Es geht am Ende also darum, Ausfälle im begrenzten Personalpool zu verhindern. Ist das eine zufriedenstellende und verständliche Antwort?
ja ist es tatsächlich. Danke
Um Andi zu unterstützen:
An Land ist die Zuführung von Personen nicht nur einfacher, sondern "normales" Personal bekämpft (selbst wenn ausgebildet) nur Entstehungsbrände.
Grundsatz ist: Sachen und Gebäude werden ggf. aufgegeben, Menschenleben haben Vorrang.
Die Aufgabe eines Schiffes (ggf. im Gefecht) ist selten eine Option, das Feuer muss unter allen Umständen von allen Soldaten bekämpft werden - unter Atemschutz in einem Metallkasten ohne Fenster kein Spaß.