Moin,
mein Sohn ist seit dem 03.08.2020 SaZ 4 und hatte vor zwei Wochen seinen physischen Dienstantritt in Rennerod.
Jetzt zu meiner Frage.
Vor zwei Tagen bekamen alle ihre Ernennungsurkunde außer meinem Sohn. Der bekam nur ein Schreiben das seine Dienstzeit in 6 Monaten endet. Natürlich hat er nicht nachgefragt warum :(
Hat da vielleicht jemand eine plausible Erklärung für damit wir uns nicht das ganze WE einen Kopf machen ?
Andere Frage: Warum hat er bei der Gelegenheit nicht direkt seinen Vorgesetzten gefragt?
Zitat... Der bekam nur ein Schreiben das seine Dienstzeit in 6 Monaten endet. ...
Diese Festsetzung der Dienstzeit auf zunächst 6 Monate bekommen alle SaZ bei der Berufung in das Dienstverhältnis (umgangssprachlich ,,Ernennung"). Dass die Urkunden nich immer alle auf einen Schlag bei den Einheiten ankommen ist kein neues Phänomen. Im Normalfall kommen aber Urkunde und Dienstzeitfestsetzung zusammen.
Warum er nicht nach gefragt hat ist eine gute Frage .... Die beschäftigt uns auch ....
Am Montag soll er sich ordentlich beim Spieß melden und nachfragen.
Das wird doch aufgefallen sein, dass er als einziger keine hat. Normalerweise sagen das doch die Vorgesetzten von sich aus. Wahrscheinlichste Variante "ist unterwegs, kommt nach".
Normalerweise kommen Berufungsurkunde und Dienstzeitfestsetzung aber auch zusammen an.
Zitat von: Andi8111 am 12. September 2020, 07:03:40
Andere Frage: Warum hat er bei der Gelegenheit nicht direkt seinen Vorgesetzten gefragt?
Diese Arrogante und überhebliche Art der Beantworten von Fragen, finde ich zum.... :( :( :(
Nicht jeder Soldat ist am Anfang seiner Dienstzeit so Selbstbewusst, um Fragen zu stellen. Daher nutzt der ein oder andere lieber die Anonymität z.B. hier im Forum. Wenn man hier schon so herablassend behandelt wir, von einem augenscheinlichen höheren und langedienten Dienstgrad, dann ist dieses Verhalten völlig verständlich!
Zitat von: JensMP79 am 12. September 2020, 07:31:31
Am Montag soll er sich ordentlich beim Spieß melden und nachfragen.
Sehe ich genau so!
? Das war eine völlig normale und angemessene Frage, ich ich als Vorgesetzter z.B. auch stellen würde.
Zitat von: Andi8111 am 12. September 2020, 14:39:03
? Das war eine völlig normale und angemessene Frage, ich ich als Vorgesetzter z.B. auch stellen würde.
...hilft aber dem Fragesteller nicht wirklich weiter.
Nicht alles was Sie normal und angemessen halten, mag der richtige Weg sein.
Ehrlich gesagt erinnert mich die Situation an meine Einstiegszeit beim Bund. Ich hatte wenig Selbstvertrauen einen hohen Respekt und teilweise Angst vor den Vorgesetzten. Ich habe mich Anfangs auch nicht getraut Fragen zu stellen. Hab das Andere für mich machen lassen. Gott sei Dank wurden diese nicht mit einer Gegenfrage abgebügelt. Mir wurde somit geholfen. Heute um Jahre und Erfahrungen reicher, Verwendungen in verschiedenen Ausbilder- und Führungspositionen, hat sich diese Problematik gelöst. Mit dem Dienstgrad OStFw (a.D. )bin ich zur Ruhe gesetzt worden. Also trotz anfänglicher Startschwierigkeiten habe ich alles erreicht. Dies habe ich ehrlich gesagt auch vielen fürsorglichen und verständnisvollen Vorgesetzten zu verdanken.
Ehrlich gesagt liest sich das eher so, als würden Sie ein wenig übertreiben und Dinge an den Haaren herbeiziehen. Andi8111 hat eine völlig normale Gegenfrage gestellt, die doch auch vollkommen berechtigt und angemessen ist.
Die Frage kann hier nun mal niemand beantworten. Sondern ausschließlich die zuständigen Vorgesetzten. Und die naheliegende Reaktion (wenn die Vorgesetzten sich nicht von sich aus dazu äußern) wäre halt "was ist mit mir?" wenn man der einzige ist, der nichts bekommt.
Zitat von: Malu5502 am 12. September 2020, 15:18:22
Ich hatte wenig Selbstvertrauen einen hohen Respekt und teilweise Angst vor den Vorgesetzten. Ich habe mich Anfangs auch nicht getraut Fragen zu stellen. Hab das Andere für mich machen lassen.
Ich hätte auf keinen Fall meine Eltern fragen lassen ;D ;D ;D
Zitat von: BSG1966 am 13. September 2020, 09:36:45
Zitat von: Malu5502 am 12. September 2020, 15:18:22
Ich hatte wenig Selbstvertrauen einen hohen Respekt und teilweise Angst vor den Vorgesetzten. Ich habe mich Anfangs auch nicht getraut Fragen zu stellen. Hab das Andere für mich machen lassen.
Ich hätte auf keinen Fall meine Eltern fragen lassen ;D ;D ;D
Stimmt, ich hatte gute Kameraden
Das Dienstzeitfestsetzungschreiben habe ich auch zuerst bekommen, und dann später die Ernennungsurkunde.
Meine offizielle SaZ Ernennung kam dann noch später.
Das hat nichts mit ihrem Sohn (persönlich) zutun, oder mit den Vorgesetzten,
das kann unendlich viele verschiedene Gründe haben.
Einfach mal beim Spieß nachfragen, der beißt nicht.
Kommt die ernnenungsurkunde noch in der Probezeit?
Ja, wann denn sonst? Im Normalfall kommen die Berufungsunterlagen innerhalb der erste 2 bis 3 Wochen nach Dienstantritt.
Weil es doch immer heißt erstmal truppenarzt untersuchung,sonst ist es ja in etwa so ( zur corona zeit)
Ernnenung bekommen und truppenarzt mustert aus im schlechtesten Fall.
Ja, und? Das Eine hat mit dem Anderen doch gar nichts zu tun. Die Berufung in das Dienstverhältnis soll innerhalb der ersten 5(?) Werktage nach Dienstantritt erfolgen. Wenn der Truppenarzt (was nicht die Regel sondern eine extreme Ausnahme ist) jemanden für nicht dienstfähig befindet wird die Urkunde, falls sie schon vorliegt, eben nicht ausgehändigt. und der Soldat wegen Dienstungähigkeit entlassen. Die Berufung in das Dienstverhältnis wird erst mit der Entgegenahme der Urkunde durch den Soldaten wirksam.
Davon abgesehen kann ein Soldat auch nach Annahme der Berufungsurkunde noch wegen (vorübergehender) Dienstungähigkeit entlassen werden
Abgesehen davon, dass das Einstellungsverfahren beim Truppenarzt wesentlich vereinfacht wurde- die vereinfachte Entlassung aus medizinischen Gründen kann innerhalb der ersten 4 Wochen erfolgen.
Kann aber sein, dass das Coronatechnisch noch Sonderregelungen gibt.
Zitat von: ulli76 am 17. September 2020, 11:14:51
Abgesehen davon, dass das Einstellungsverfahren beim Truppenarzt wesentlich vereinfacht wurde- die vereinfachte Entlassung aus medizinischen Gründen kann innerhalb der ersten 4 Wochen erfolgen.
Kann aber sein, dass das Coronatechnisch noch Sonderregelungen gibt.
Das wäre dann angepasst an die verkürzte Grundausbildung ?
Würde dann heißen das es auf 8 Wochen hoch gesetzt wird zum Beispiel?aus medizinischen Gründen entlassen zu werden.
Das hat damit gar nichts zu tun. Es kann - unabhängig von Corona - sein, dass gar keine Untersuchung durch den TrA erfolgt sondern nur eine Befragung und es kann sein, dass der Truppenzahnarzt noch auf die Beißerchen guckt.
Und welche Sonderregelung soll dann noch kommen?
Derzeit gibt es Fragebögen vorab nach Hause
Was wollen Sie jetzt eigentlich? Sind Sie Bewerber und haben die Eignungsfeststellung am KC noch vor sich? Sind Sie bereits getestet und warten auf Ihren Dienstantritt?
Das bringt doch hier nix, wenn Sie sich nicht klar ausdrücken worum es überhaupt geht und mit der Ausgangsfrage hat das auch rein gar nichts zu tun.
Ich denke ihr Wissensstand endet mit meiner Letzten Herr Klaus P.
In diesem Sinne warten wir es ab.