Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges sind u.a. die Energiepreise für die Verbraucher in Deutschland am explodieren.
Deutliche Preissteigerungen bei Heizöl, Gas, Strom und Kraftstoff sind schon seit Corona zu verzeichnen, aber was jetzt auf alle Bürger in diesem Land zukommt, ist noch nicht einmal mit der Öl-Krise in den 70'ern zu vergleichen.
Da hiervon auch jeder Soldat mit seiner Familie betroffen sein wird, eröffne ich dieses Thema.
Denn wir reden hier nicht über Preissteigerungen um ein paar Euro und kurzfristige Sachverhalte...
Die aktuell schon zu zahlenden Beträge für Neuverträge sind Realität, die Gas-Umlage ab 01.10.2022 ist beschlossen und die neuen Abschläge nach erfolgter Jahresabrechnung verdeutlichen das Problem.
Auch wenn jetzt noch Sommer ist...
... sollte sich also jeder Soldat mit eigenem Haus, eigener/oder gemieteter Wohnung bereits mit dieser Thematik beschäftigen ...
... Insbesondere wenn in den unteren und mittleren Besoldungsgruppen ...
... bzw. wenn das monatliche Familieneinkommen bereits jetzt mit heißer Nadel gestrickt ist ... Haus... Kinder... hohe Mieten...
Also Kameraden/innen ... behaltet dies im Fokus ...
Warum:
Beispiele ... beachtet die Preissprünge und die Aussagen zur möglichen Entwicklung...
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/gaspreis-heizung-erhoehung-bezahlen-100~amp.htmlhttps://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Energiekosten-Auch-Heizoelpreise-stark-gestiegen,heizoel126.html
Und als Bitte ... sachlich bleiben und keine gegenseitigen Angriffe ! Wer sich nicht daran halten will ... bitte per PN.
Wird es zu heftig... lösche ich ;)
Wie gestern ebenfalls mitgeteilt wurde, erreicht die Steigerung die Erzeugerpreise mit +37,2 % zum Vorjahrsmonat den höchsten Stand seit 1949. Dieses ist hauptsächlich den Energiepreisen geschuldet. Diese hohen Erzeugerpreise werden mit einer gewissen Verzögerung die Verbraucher erreichen und somit die Inflation noch mehr in die Höhe treiben.
Auch diese Entwicklung ist zu beachten und beunruhigend, da neben Energie ja auch andere Güter des täglichen Bedarfs wie z. B. Lebensmittel benötigt werden, die somit auch (weiterhin) erheblich teurer werden dürften.
Nachricht z. B. beim Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/anstieg-der-erzeugerpreise-auf-rekordoch-100.html
Audio (2:30) zu den steigenden Verbraucherpreisen: https://www.deutschlandfunk.de/preise-weiter-hoch-inflationsdruck-durch-hoehere-erzeugerpreise-dlf-3fd7f1de-100.html
Ein weiterer Grund endlich die rechtswidrige Besoldung zu einer rechtmäßigen zu machen. Seit Beschluß des BVerfG vor zwei Jahren hüllt sich das Innenministerium in Schweigen wie eine Rechtmäßigkeit der Besoldung hergestellt werden soll. Den Gewerkschaften scheint dieses auch egal zu sein, die haben wohl besseres zu tun. Würde die Besoldung ordnungsgemäß nach den Vorgaben prozeduralisiert werden, so müsste sie mindestens um ca. 20 Prozent Brutto steigen bei Beachtung des Abstandsgebotes. Selbst die Besoldung nach A9 oder A10 ist nicht verfassungsgemäß.
Ich kann nur jedem Soldaten und Beamten raten Widerspruch gegen die Besoldung einzulegen.
Hätte der Bund eine rechtmäßige Besoldung, so könnte man die enormen Preissteigerungen viel besser abfedern.
Hallo,
sollte ein Mietvertrag eine sog. Indexmiete (Kopplung an die Teuerungsrate) beinhalten, könnte man als Vermieter (Mieter) den Kontakt suchen und gewähren (anfragen), dass (ob) die Möglichkeit des Aussetzen einer Erhöhung besteht.
So bliebe die Netto-Kaltmiete unangetastet. Die erhöhten Kosten treffen dann nur die Nebenkostenabrechnung. Fragen kostet nichts!
Bei privaten Vermietungs-/Mietverhältnissen im Bekanntenkreis ist dies bereits zustande gekommen.
Außerdem könnte jeder Vermieter so die Truppe unterstützen, wenn er es will!
Viele Grüße,
Dirk
Offtopic, oder?
Laut https://www.dbwv.de/fileadmin/_processed_/f/1/csm_bvg_56911_1920_b2d769c5f7.jpg ist kein Einspruch erforderlich.
Im übrigen dürften nicht so viele Soldaten mehr als 3 Kinder haben.
Zitat von: Nachtmensch am 20. August 2022, 11:04:43
Ein weiterer Grund endlich die rechtswidrige Besoldung zu einer rechtmäßigen zu machen. Seit Beschluß des BVerfG vor zwei Jahren hüllt sich das Innenministerium in Schweigen wie eine Rechtmäßigkeit der Besoldung hergestellt werden soll. Den Gewerkschaften scheint dieses auch egal zu sein, die haben wohl besseres zu tun. Würde die Besoldung ordnungsgemäß nach den Vorgaben prozeduralisiert werden, so müsste sie mindestens um ca. 20 Prozent Brutto steigen bei Beachtung des Abstandsgebotes. Selbst die Besoldung nach A9 oder A10 ist nicht verfassungsgemäß.
Ich kann nur jedem Soldaten und Beamten raten Widerspruch gegen die Besoldung einzulegen.
Hätte der Bund eine rechtmäßige Besoldung, so könnte man die enormen Preissteigerungen viel besser abfedern.
Bitte diese Diskussion nicht in diesem Thema...
Sondern wer möchte ... hier: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114508.0.html
Oder wenn dies hier weiter geht... trenne ich es ab als eigenes Thema ...
Ich wollte keine Diskussion über die Besoldung emtfachen, sondern lediglich drauf verweisen, dass bei rechtmäßiger Besoldung auch die unteren Besoldungsgruppen in der Lage wären, die steigenden Energiekosten bezahlen zu können.
Leider kamen sehr viele Faktoren zusammen, dass nicht nur die Energiepreise so massiv angezogen haben. Ich denke die Preise werden auch nicht mehr auf das Niveau vorher sinken. Alles unter 8 oder 10 Prozent Erhöhung bei den Tarifverhandlungen Ende des Jahres wäre ein massiver Verlust.
Zitat von: ROAadw2021 am 20. August 2022, 11:14:28
Hallo,
sollte ein Mietvertrag eine sog. Indexmiete (Kopplung an die Teuerungsrate) beinhalten, könnte man als Vermieter (Mieter) den Kontakt suchen und gewähren (anfragen), dass (ob) die Möglichkeit des Aussetzen einer Erhöhung besteht.
So bliebe die Netto-Kaltmiete unangetastet. Die erhöhten Kosten treffen dann nur die Nebenkostenabrechnung. Fragen kostet nichts!
Bei privaten Vermietungs-/Mietverhältnissen im Bekanntenkreis ist dies bereits zustande gekommen.
Außerdem könnte jeder Vermieter so die Truppe unterstützen, wenn er es will!
Viele Grüße,
Dirk
Gott sei Dank erhöht nicht gleich jeder Vermieter bei einem Indexmietvertrag. Das ist ja auch kein Automatismus.
Focus-online zur Gas-Umlage
https://youtu.be/l0ZJ0fL3bhM
... und Erläuterungen im Anhang
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/energiepreise-entwicklung-101.html
Zitat:
"Das ifo-Institut verweist darauf, dass die Energieversorger ihre Strom- und Gaspreise Anfang nächsten Jahres spürbar an die hohen Beschaffungskosten anpassen werden.
Das werde die Inflationsrate in den ersten Monaten des Jahres 2023 sogar auf etwa elf Prozent in die Höhe treiben."
Und ebenso auf der Seite zu finden:
"Das ifo-Institut hat seine Konjunkturprognose für dieses und das kommende Jahr drastisch gesenkt.
Deutschland werde in eine Winterrezession abrutschen, warnen die Forscher.
Unterdessen stieg die Zahl der Unternehmenspleiten.
Die hohen Inflationsraten ließen die realen Einkommen der privaten Haushalte sowie deren Ersparnisse dahinschmelzen und reduzierten ihre Kaufkraft.
"Erst 2024 erwarten wir eine Normalisierung mit 1,8 Prozent Wachstum und 2,5 Prozent Inflation", erklärte Wollmershäuser."
D.h. zumindest das Jahr 2023 wird für Millionen Menschen mit keinem, geringen, aber auch mittleren Einkommen ein Jahr mit extremen Herausforderungen bei den Lebenshaltungskosten. Und da habe ich Urlaub, etc. schon rausgenommen...
Im Anhang einmal ein Rechenbeispiel für die kommende Gas-Umlage ab 01.11.2022.
Diese beträgt ja 2,88 ct/kWh (brutto) + Gasspeicherumlage von 0,07 ct/Kwh (brutto).
Inkl. Mehrwertsteuer von 19 % ergibt sich dann bei mir - bezogen auf meinen Vertrag - ein Aufschlag von 3,76 ct/kWh.
( Noch nicht berücksichtigt ist die geplante Absenkung der Mehrwertsteuer auf 7 % ab Okt/Nov 22 ? )
Dann müsste der Betrag bei mir bei ca. 3,21 ct/kWh liegen.
Bei meinem aktuellen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 12.000 kWh...
... bedeutet dies einen Mehrbetrag von
+ ca. 385 € / Jahr
+ ca. 32 € / Monat
Hinzu kommt dann die Erhöhung des Gaspreises nach der nächsten Jahresabrechnung.
Hier gehen Vergleichsportale wie z.B.Verivox von durchschnittlich 25 ct/kWh Ende 22/Anfang 23 aus... Tendenz steigend !!
Angenommen bei mir wären es 25 ct... bei 7 % MwSt ...
Würde dies bedeuten 25 ct + 3,21 ct = 28,21 ct/kWh
12.000 × 28,21 ct/kWh = ca. 3385 € / Jahr
Also ca. 282 € / Monat
Dies wäre eine Erhöhung um ca. das 3-Fache !!
Bei einer Familie mit einem Verbrauch von ca. 20000 kWh wäres es dann schon ca. :
+ 5640 € / Jahr
+ 470 € / Monat
Und dies plus den sonstigen steigenden Lebenshaltungskosten wie Mobilität, Strom, Lebensmittel, etc. ...
Wer in den unteren Gehaltsgruppen ist, sollte also bereits jetzt einen prüfenden Blick auf seine Finanzen werfen.
Insbesondere wer eine Immobilie finanziert und in den nächsten Jahren eine Anschlussfinanzierung benötigt.
Denn durch die Zinsanhebung der EZB ist auch hier mit einer deutlichen Steigerung der monatlichen Rate zu rechnen! Ggf. um mehrere hundert Euro !
Im Anhang ein krasses Beispiel bezüglich der Erhöhung des Gas-Abschlags nach erfolgter Jahresabrechnung.
Wurde in einer Sendung des Spiegel gezeigt, als Beispiel wie erheblich die Erhöhung ausfallen kann !!
Die Bürgerin schilderte sie wohnt in einem kleinen Haus mit ca. 100 m2 und 3 Personen.
Da sie den monatlichen Betrag von 789 (!!!) Euro nicht aufbringen konnte, hat sie von ihrem Sonderlündigungsrecht Gebrauch gemacht.
Aber...
Der "billigste" neue Gasanbieter fordert immernoch 500 (!!) Euro monatlich als Abschlag.
@ LwPersFw:
Deinen vorletzten Post schätze ich sehr und unterstütze die dort gemachten Ratschläge.
Der letzte Post bietet allerdings keine sinnvollen Zahlen (Verbrauch des Beispieles, Anbieter, welche Erhöhungen sind schon im Abschlag berücksichtigt).
Insbesondere ist fraglich, ob es sich bei der derzeitigen Situation lohnt, einen NEUvertrag abzuschließen, bevor die Fragen geklärt sind.
Zitat von: F_K am 18. September 2022, 10:57:06
@ LwPersFw:
Deinen vorletzten Post schätze ich sehr und unterstütze die dort gemachten Ratschläge.
Der letzte Post bietet allerdings keine sinnvollen Zahlen (Verbrauch des Beispieles, Anbieter, welche Erhöhungen sind schon im Abschlag berücksichtigt).
Insbesondere ist fraglich, ob es sich bei der derzeitigen Situation lohnt, einen NEUvertrag abzuschließen, bevor die Fragen geklärt sind.
1.
Es ist ein Beispiel ... und zeigt klar das alle mit Gasheizung eine exorbitante Steigerung der monatlichen Kosten zu erwarten haben.
Der Eine mehr... der andere Weniger ... Aber es kommt, solange kein Preisdeckel kommt.
2.
Ob ein Anbieterwechsel lohnt, muss natürlich jeder im Einzelfall prüfen.
Im Beispiel war dies so... denn 500 sind schon mal weniger als fast 800...
Wobei sich bei niedrigen Einkommen auch bei 500 die Frage stellt ... wie langfristig... zumindest 1 Jahr lang ... bezahlen ?
3.
Ich möchte nur aufzeigen ... Problem im persönlichen Auge behalten ... gerade wenn ich z.B. A04 besoldet bin... und nicht A15 ...
Ich bin da ja bei Dir - aber eine "Argumentation" mit der Höhe von Abschlagszahlungen greift zu kurz - weil Abschläge eben keine Kosten / Preise / Tarife sind - und völlig unklar ist wie und warum diese gefodert werden (ist im Beispiel nicht erläutert)
Zitat von: F_K am 18. September 2022, 12:27:30
Ich bin da ja bei Dir - aber eine "Argumentation" mit der Höhe von Abschlagszahlungen greift zu kurz - weil Abschläge eben keine Kosten / Preise / Tarife sind - und völlig unklar ist wie und warum diese gefodert werden (ist im Beispiel nicht erläutert)
Was soll das schon wieder ?! >:(
Warum die Abschläge hochgesetzt werden, kann man in den von mir verlinkten Beiträgen im Thema und der aktuellen Lage entnehmen.
Die Gas-Versorger haben mit der Jahresabrechnung das Recht die Preise an die aktuellen Marktpreise anzupassen.
Ausnahme wäre ggf. nur, wenn man z.B. eine Preisbindung über einen längeren Zeitraum vertraglich gesichert hat.
Das dürften aber die wenigsten Privatkunden sein.
Und damit sind die ursprünglichen Vertragsbestandteile hinfällig!
Der Anbieter gibt den neuen Preis vor, z.B. 20 ct/kWh anstatt 6 ct/kWh plus Gas-Umlage ca. 3 ct/kWh ... = 23 ct/kWh.
Dann nimmt er den Jahresverbrauch der aktuellen Rechnung ... z.B. 20000 kWh.
20000 kWh x 23 ct/kWh = 4600 €
4600 / 12 = ca. 383 €
... und setzt dann den neuen Abschlag auf 383 € fest.
Der Versorger kann aber auch 28 ct/kWh fordern... freier Markt...
Für den Kunden gibt es dann nur :
+ akzeptieren
+ Preise akzeptieren, aber um niederen Abschlag bitten
+ kündigen und "preiswerteren" Anbieter finden
Wie gesagt, ich möchte informieren und zur Beschäftigung mit der Thematik auffordern.
Nicht mehr ... Nicht weniger.
Denn die Gefahr ist groß... wenn keine generelle Lösung kommt, dass so mancher Chef mehr Mitteilungen über Pfändungen bekommen wird...
Denn irgendwann geben die Gläubiger das Ganze an die Inkasso-Büros...wenn die Rechnungen nicht bezahlt werden.
So F_K , wenn jetzt noch ein Schlauberger-Kommentar kommt ... lösche ich ! Mir reicht es endgültig.
Wenn Sie nichts Substanzielles beitragen können, halten Sie sich einfach raus.
Das Thema ist zu ernst für die Betroffenen!
Beispiel: Mein Versorger hat mit mitgeteilt, den Gaspreis von 13 auf 16 cent pro kWh zu erhöhen - Vorauszahlung ist noch nicht verändert, da noch keine Abrechnung.
Daher ist es nicht sinnvoll, meine jetzige Vorauszahlung mit anderen Angeboten zu vergleichen - man muss Preise / Verträge vergleichen.
Zitat von: F_K am 18. September 2022, 21:12:27
Beispiel: Mein Versorger hat mit mitgeteilt, den Gaspreis von 13 auf 16 cent pro kWh zu erhöhen - Vorauszahlung ist noch nicht verändert, da noch keine Abrechnung.
Daher ist es nicht sinnvoll, meine jetzige Vorauszahlung mit anderen Angeboten zu vergleichen - man muss Preise / Verträge vergleichen.
Ich habe doch mehrfach geschrieben wann das relevant wird...
nach der nächsten Jahresabrechnung!
Was feststeht ist die Gas-Umlage ab 01.11.2022.
Da diese vom Vertrag unabhängig eingefordert wird.
Was dann vom jeweiligen Gas-Versorger mit der Jahresabrechnung ins Haus kommt... muss jeder abwarten... kann sich ggf. vorab beim Versorger informieren, oder bekommt, wie Sie, die Info vorab.
Entscheidend ist
+ deutliche Erhöhungen werden kommen - Range 2- bis 5-fache... oder mehr -- alles ist möglich
+ wie hoch - hängt vom eigenen Versorger ab
Deshalb nochmal an alle Betroffenen:
+ im Auge behalten
+ informieren
+ mit den eigenen Finanzen vergleichen
+ und wenn es da jetzt schon "eng wird" ... Ausgaben prüfen und zurückstellen bis klar ist was kommt...
Dies gilt vergleichbar auch für Öl.
@ LwPersFw:
Deine Grundaussage unterstütze ich doch voll.
Mein Anbieter sagt derzeit:
ZitatAktuell empfehlen wir, in Ihren alten Tarifen zu bleiben. Trotz der Erhöhung des Arbeitspreises haben Sie noch immer Preise, die unter den aktuellen Marktpreisen liegen.
Ist natürlich eine Aussage eines Anbieters, der eher keinen Anbieterwechsel anrät, keine Frage.
Die Erhöhung, wie gesagt, von 12,7 auf 16,7 Cent pro kWh - also 32 %.
Dazu kommt dann die Gasumlage von 3 Cent pro kWh - ggf. abzüglich der geänderten Mehrwertsteuer auf Gas (muss noch durch BT und BR).
Sprich: Meine Erhöhung (neuer Abschlagsplan wohl noch im September) wird eher um die 60 % liegen - da ich unter 10.000 kWh im Jahr verbrauche, ist die Erhöhung für mich nicht "so schmerzhaft".
Aber ja:
- Eigenen Verbrauch prüfen und ggf. senken
- Vertragssituation prüfen ggf. optimieren
- auf höhere Kosten einstellen, die Kosten werden steigen.
(Daher - die "Range" kann eben auch "nur" bei 60 % liegen, eben keine "Verdoppelung" - und der genannte Extremwert von "verfünffachung" wird sicherlich eher ein Sonderfall sein - aber grundsätzlich Ja, angesichts Inflation und bei engen Haushaltsverhältnissen wird diese Erhöhung viele Haushalte in Schwierigkeiten bringen können).
Ergänzung:
Mein Anbieter hat wohl "Recht" - laut Verivox Marktpreis derzeit ab 37 Cent kWh - wenn ich keinen Vertrag hätte, wäre die Neubeschaffung durchaus teuer.
MDR - Umschau
Hohe Gas-Kosten , Pleitewelle bei Vermietern befürchtet
https://youtu.be/HxGxLeJ4Zuk
SWR - Marktcheck
Kündigung, hohe Abschlagszahlung, Raumtemperatur - Rechte von Verbrauchern
https://youtu.be/5p7wpPUk_Y0
hr
Teurer Strom - Warum Kraftwerksbetreiber gerade kein Gas sparen
https://youtu.be/urrWaCotD94
Handelsblatt Today v. 23.09.2022
Podcast - Deutschland steht vor einer Rezession
https://youtu.be/DEFvWRMvDJM
Nachtrag:
Laut Presse wird mein Anbieter wohl ab 1. 10. nochmal so 30 % aufschlagen, Umlage kommt ja dann wohl eher nicht ... ich werde also eine Erhöhung von um die 60 % haben - bleibt also unterhalb des Faktor 2.
Insoweit würde mich schon interessieren - wie man zu einem Faktor 5 kommen kann?
("Supertarif" als Startmarke?)
Ja, z.B. bei mir: Vorher Abschlag 101,- nunmehr ab 1.10. hochgerechnet 500,- Mit der Umlage wären es dann 550,-
@ Ralf:
Wie war denn dein kW Preis vorher und jetzt?
5,93 zu 22,25 bzw. mit Umlage 25,20
Ok, dann hast Du aber vorher sehr günstig Gas bezogen - und bist jetzt immer noch deutlich unter Marktpreis - auch wenn die Erhölhung natürlich heftig ist.
Insoweit ist dieser Thread schon berechtigt.
Zitat von: F_K am 28. September 2022, 15:42:51
Ok, dann hast Du aber vorher sehr günstig Gas bezogen - und bist jetzt immer noch deutlich unter Marktpreis - auch wenn die Erhölhung natürlich heftig ist.
Insoweit ist dieser Thread schon berechtigt.
Die durchschnittlichen Gaspreise für Normalverbraucher lagen in den letzten 10 Jahren immer um die 6-7 ct/kWh.
Gute Kundentarife bei 5-6 ct/kWh.
Ich habe aktuell auch noch 5,62 ct/kWh (Brutto)
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Erdgas-Strom-DurchschnittsPreise/_inhalt.html
@ LwPersFw:
Eigenen Fehler erkannt - da habe ich in der Vergangenheit etwas zu viel gezahlt - relativiert sich jetzt etwas.
Ich gehe aber davon aus, nicht der Einzige zu sein.
Hier die geplante Umsetzung der Bundesregierung zur Gas- u. Strombremse
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastungen-im-ueberblick/strompreisbremse-2125002https://www.dgb.de/echt-gerecht-solidarisch-durch-die-krise/++co++28e4afe4-4bce-11ed-acec-001a4a160123
Was dabei für Bestandskunden zu beachten ist...
Auch
mit diesen Bremsen wird sich der Preis für den 80 % Verbrauchsanteil ca. verdoppeln!
Gas lag ja die letzten Jahre bei 6-7 ct ... dann 12 ct.
Strom bei ca. 22 ct ... dann 40 ct.
Hinzu kommt ja dann noch...
Wer seinen Verbrauch auch mit allen Sparbemühungen nicht auf diese 80 % deckeln kann...
... zahlt für alles was darüber hinaus geht die aktuellen Marktpreise... je nach seinem Anbieter...
Aktuell sind z.B. die Gaspreise für Neukunden etwas gefallen... ca. 19 ct ... aber niemand kann die Preise 23/24 vorhersagen...
Dazu kommen ja die stetig hohen sonstigen Lebenshaltungskosten... Sprit/Lebensmittel/Mieten/... etc.
Neben den Millionen ganz Armen in unserem Land...
Wird dies auch für die untere Mittelschicht zu deutlichen Einschränkungen führen...
z.B. NDR - Mittelschicht in der Krise
https://youtu.be/4sEUI0Ym8Kw
Deshalb nochmal mein Appell gerade an die jungen Kameraden in den unteren Gehaltsgruppen mit Familie...
Behaltet Eure Finanzen im Auge...
Im März 23 sollen ja die Strom-/Gaspreisbremsen starten.
Zuvor wurde durch den Bund z.B. der Abschlag Gas für Dezember 2022 übernommen.
Ich hatte dies so verstanden, dass der Bund den gesamten Betrag übernimmt.
Jetzt habe ich in meinem Online-Account gesehen...
... es wurden nur 66,52 % übernommen.
Der Rest wird mir als "Schuld" angezeigt.
Wer das wie ich verstanden hat, sollte mal prüfen.