nächste woche kommt der erste größere marsch auf uns zu. 18 km berg rauf und runter und danch biwak. könnt ihr mir paar tipps geben um den marsch zu erleichtern, zb. packtipps für den rucksack und tipps wie ich alles mitbekomme? waren vor zwei wochen für einen tag im wald mit zeltaufbau ect. und da war der rucksack schon komplett voll. also allgemeine tipps die die woche etwas erleichtern könnten.
Nach nem langen Marsch mit verschwitzen Socken NIE die Socken wechseln und auch NIE "zur Ehrholung" bei ner längeren Pause aus den Stiefeln raus.
Was ist eigentlich, wenn man beim Biwak kacken muss? Was macht man dann? Ein Loch graben oder wie wird das sein?
Der obligatorische Spatengang ist nicht mehr erlaubt, habe ich gehört. Wir hatten bei unseren Biwaks/Geländetagen immer Miet-WC's auf dem TrÜPl. Außerdem lässt deine Artikulation zu wünschen übrig, das heisst nicht "kacken" sondern "Geschäft erledigen" oder sonstiges, aber "kacken" ist schon eine sehr bedenkliche Ausdrucksweise.
Also wir sagen öfter kacken dazu, ich finde nicht, dass das schlimm ist, aber für die Zukunft wähle ich dann deine Ausdrucksweise ;)
Was ich vergessen habe zu schreiben, wenn ihr den FA5 packt, dann nehmt die Isomatte als Rückenpolster, damit der Rucksack gerade an den Rücken anliegt. Außerdem könnt ihr kleine "Pakete" zusammenlegen, also z.B die Feldbluse und Feldhose zusammen mit der Feldjacke legen und dann zusammen legen. Das selbe mit dem Nässeschutz (je nachdem was fürn Wetter angesagt ist) Und den Nässeschutz IMMER nach ganz oben, den braucht ihr nämlich im Fall der Fälle zuerst :)
Tipps aus der Praxis:
Rucksack beim packen mit der Rückenseite nach unten auf einen Tisch legen, Schwere Sachen direkt an den Rücken packen, leichtere weiter davon entfernt.
Statt der Isomatte empfehle ich die Zeltbahn (ohne Heringe-eigentlich braucht die sowieso niemand), die ist wesentlich angenehmer.
Kleidung nimmt "gerollt" wesentlich weniger Platz weg-also eng zusammenrollen und mit dünner Schnur oder Packgummis in der Form halten-spart die Kompressionssäcke....
Jeden Raum ausnutzen-z.b. das Essgeschirr mit den Sachen aus dem Epa/Toilettenpapier (immer mitnehmen!) etc. vollpacken...
Füsse immer (!) trocken halten-beim biwakieren raus aus den nassen Schuhen und trockene Socken sowie trockenes Unterhemd anziehen...
Beim Schlafen einfach 2 Stunden vor dem Aufstehen zwei Teelichter brennend in die Stiefel stellen-so sind diese beim Aufstehen trocken und warm.
Zitat von: Huey am 06. August 2006, 17:11:58
Tipps aus der Praxis:
Beim Schlafen einfach 2 Stunden vor dem Aufstehen zwei Teelichter brennend in die Stiefel stellen-so sind diese beim Aufstehen trocken und warm.
könnte aber auch schief gehen oder?...wann wird den normalerweise immer biwak gemacht?...(ich mein so im 2 3 ....monat?)
wir hatten das biwak in der 6ten Woche...keine ahnung, ob das typisch ist,oder nicht.
Um das "Geschäft zu erledigen" --> Es gibt getarnte *lool, nein, gar ganz grell gelbe* Dixi-Klos. Aber nach dem Verzehr der Schokolade und der Panzerkekse erledigt sich das sowieso.
Das mit den Teelichtern funktioniert einwandfrei-man darf die natürlich nicht nach vorne in den Stiefel schieben, sondern lässt sie einfach mitten im Schaft stehen.
Die Wärme reicht aus, die Stiefel zu trocknen,ist aber nicht heiss genug, um sie zu verbrennen......
Zitat von: Huey am 06. August 2006, 18:46:13
Das mit den Teelichtern funktioniert einwandfrei-man darf die natürlich nicht nach vorne in den Stiefel schieben, sondern lässt sie einfach mitten im Schaft stehen.
Die Wärme reicht aus, die Stiefel zu trocknen,ist aber nicht heiss genug, um sie zu verbrennen......
na dann...tight idea ;D
All so für so einen Marsch (wo ich 18km für unrealistisch halte zum Hinmarsch ... aber na ja gut) solltest du auf jeden Fall eingetragene Schuhe benutzen. Solltest du sowieso schnell Blasen an den Füssen bekommen, empfiehlt es sich die Füsse an den entsprechden stellen abzutapen (all so mit "medizinischen Tape und nicht Panzertape oder Paketklebeband oder so nen Mist).
Vor langen Märschen solltest du auch keine Frischen Socken anziehen, sie sollten schon mal einen Tag getragen sein ... genau wie (so eckelig wie es ist) die Unterhose. Auch auf das Waschen der Füsse mit Seife vor dem Marsch solltest du verzichten, weicht nur die Füsse auf und du bekommst schneller Blasen.
Im Biwak selber solltest du dann für trockene Füsse sorgen, all so raus aus den nassen Socken und rein in trockene, ansonsten Quiellt dir nur die Haut auf und es kann Fusspilz und so nette Sachen entstehen.
Wenn es möglich ist solltest du die Schuhe trocknen lassen, wie schon vorher beschrieben eignen sich Teelichter perfekt dazu, aber ganz wichtig darauf zu achten das sie nicht nach vorne in den Schuh rutschen können oder sonst irgendwie das Leder anfackeln können.
Rest wie Rucksack packen ist ja schon beschrieben, ganz wichtig ist Toilettenpapier gibt fast nix schlimmeres wenn du wirklich mal musst und auf den Dixi´s ist das Papier alle.
Aso versuch nicht zuviel Kaffee im Biwak zu trinken, er hat auch eine durchschlagende Wirkung. Auch wichtig immer alles an Essen nehmen was angeboten wird, im Zweifel findet man immer einen der es Essen will. Auch wichtig trinken, am besten Wasser oder Tee. Cola (sollte sie noch in den Rucksack passen) entwässert durch den Zucker auch. Wenn du Raucher bist dann schon mal vorher durchrechnen was du brauchst und dann noch mal was draufschlagen, da Nächte lang seihen können.
gecon
Wofür leistet sich die Bw wohl eine Anzugsordnung? Ich spare mir jetzt Spitzfindigkeiten, wie etwa nach der wörtlichen Bedeutung der "Uniform" zu fragen. Und zum Abschluss: Nichts - in Worten nichts! - wird im normalen Tagesgeschäft verlangt, dass mit der ausgegebenen Ausrüstung nicht zu schaffen wäre!
Ich stimme wolverine hier voll und ganz zu. Das, was Du an Ausrüstung benötigst, bekommst Du von der Bw gestellt. Und wegen der 9 Monate sich irgendwelche Ausrüstungsgegenstände zu kaufen? Naja, wenn Du das Geld über hast, okay. Aber ansonsten nicht notwendig.
Zitat von: F to the L to the O am 02. Juni 2008, 16:56:47
Oder sehe ich das falsch?!
und was passiert wenn 100 rekruten meinen sie müssen alle extra den 1-a-super-rambo-einsatz-schuh haben - dann sieht der haufen nicht mehr
UNI(einheitlich)
FORM aus-
zu risiken und nebenwirkungen fragen sie ihren Spieß/Chef oder googeln nach der ZdV 37/10 - anzugsordnung
achso nur zur beruhigung - bin jetzt seit 1988 mehr oder weniger bei der bundeswehr - und bis auf ein paar kleinigkeiten (Camelpack für in den rucksack - multitool - kabelbinder) wirst bei mir nur dienstliche ausrüstung finden - und das hab ich auch in mehreren auslandseinsätzen nicht anders gehandhabt
grundsätzlich müssen oben immer die dienstlich gelieferten rausschauen, sprich was du drunter ziehst ist deine sache, ich würde empfehlen ein paar dünne drunter zu ziehen, denn diese rauen wollsocken könnten etas unangenehm werden (meine persönliche meinung).
und zu der sache mit den stiefeln noch einmal, es ist garnicht erlaubt diese zu tragen (war es jedenfalls bei uns nicht).
ansonsten war es bei uns auch nicht gestattet extra essen oder trinken mit zunehmen (wie zum beispiel die cola ;) oder süßes) wenn du jedoch nicht ganz auf kleinigkeiten verzichten kannst, tu es z.B. in die abc-tasche so haben wir es gemacht. blöd ist nur wenn auch das kontrolliert wird, das halt risiko).
1.ich empfehle dir auf alle fälle die füße zu tapen(wie es auch oben schon steht) das ist bei langen märschen sehr wichtig....aber auch nicht zu stark sondern nur an den reibepunkten....
2.empfehle ich dir(auch wenn es sich komig anhört) in den sommermonaten wenn es sehr heiß ist den hosenstall zu öffnen( natürlich nicht so das deine unterhose rausguckt ;) ) das kühlt etwas und bringt eine prise "frische" in die hose wenn man stark schwitzt...
3.um dein "geschäfft" brauchst du dir nicht alzu große sorgen machen,wenn du dich vom epa ernährst wirst du merken was verstopfung bedeutet ;D ich war mal ganze 5 tage nicht aufm topf weil ich das ziemlich oft essen musste in kurzen zeitraum...
4.wir durften uns ab und zu mal nen schokoriegel oder sowas noch mitnehmen...wenn bei euch auch die möglichkeit besteht was extra einzupacken,dann macht das auf jeden fall....(banane oder traubenzucker ist aber das beste was man mitnehmen sollte)
5.zieh auf alle fälle noch extra socken drunter,das pollstert etwas...(hab immer ein paar tennissocken drunter gehabt)
6.was auch gut ist,ist wenn man sich um die hüften noch eine bahn verband wickelt...der hüftgurt,die koppel die sich gerne mal lockert,scheuert euch wund wenn ihr schwizt und lange unterwegs seit....
7.trinkt IMMER wenn ihr die gelegenheit dazu habt und wasser bekommt,auch wenn ihr keinen starken durst habt...das ist sehr wichtig......
8.aber die aller aller allerwichtigste regel ist IMMER daran zu glauben das man es schafft! ;)
viel spass!! ;D ;)
Zitat von: mr.doubleJ am 12. Juni 2008, 14:38:42
1.ich empfehle dir auf alle fälle die füße zu tapen(wie es auch oben schon steht) das ist bei langen märschen sehr wichtig....aber auch nicht zu stark sondern nur an den reibepunkten...
Blos keine Hornhaut riskieren und somit einen natürlichen Blasenschutz schaffen... ;)
Zitat von: mr.doubleJ am 12. Juni 2008, 14:38:42
3.um dein "geschäfft" brauchst du dir nicht alzu große sorgen machen,wenn du dich vom epa ernährst wirst du merken was verstopfung bedeutet ;D ich war mal ganze 5 tage nicht aufm topf weil ich das ziemlich oft essen musste in kurzen zeitraum...
Wieso komm ich bei dem Kommentar nich mehr aus dem Grinsen raus ??? ;D ;D
Zitat von: Flexscan am 12. Juni 2008, 15:54:25
Wieso komm ich bei dem Kommentar nich mehr aus dem Grinsen raus ??? ;D ;D
Weil Du abgelaufenes EPA futterst und dann Flitzkacke hast???
Haben Sie den hier ;) im Gelände aufgeklärt?
Einfach mal Anzeichen von Ironie auf dieser Seite des Threads suchen. ;)
Ich trage seit der AGA immer zwei paar Socken, ein paar Baumwollsocken so hässliche Graue, aber die sorgen für keine Reibung an den Füssen und darüber die Grünen, klingt ziemlich heiß isses aber nicht, zu mal ich auch vorsorge Fussspray benutze um keinen Fusspilz zu bekommen. Hat sich beim Marsch immer bewert, mehr als druckstellen hatte ich nie. Egal ob 5 - 10 - 20 oder sogar 30km Gefechtsmarsch. Hosenstall offen lassen, da läufst du dir keinen Wund, so hats unser Zugführer immer gesagt, hat funktioniert. Ansonsten wurden alle Packtipps schon gesagt, von wegen alles zusammen rollen, Isomatte und Zeltbahn an den Rücken und soweiter.