"EINKLEIDUNG VON RESERVISTEN - VORAUSSETZUNGEN
Die Ausstattung von RDL mit Kampfausstattung richtet sich nach den Bestimmungen des Abschnitts 5 der A1-1000/0-7000 VS-NfD.
Der Umfang der für die Dauer einer RD zu empfangenden Bekleidung und Ausrüstung wird durch den Beorderungs-/Übungstruppenteils,
abgestellt auf den tatsächlichen Bedarf, der SVS mitgeteilt. Zur Einkleidung legt der RDL in der SVS den Heranziehungsbescheid vor.
Aktuell werden RDL mit Ausnahme des Rucksacksystems 110 l noch nicht mit Artikeln der Vollausstattung ausgestattet.
Sollte dieses aus dienstlichen Gründen erforderlich sein, so ist ein Antrag auf dem Dienstweg an BAAINBw E 3.4 zu stellen.
Nicht beorderte Reservisten und Reservistinnen, die regelmäßig an dienstlichen Veranstaltungen nach § 81 Soldatengesetz im
Rahmen der beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit teilnehmen, werden gem. Abschnitt 5.6 der o.g. Vorschrift ausgestattet
Der FwRes. legt er den Ausstattungsumfang fest und teilt diesen der SVS mit. Ein Tausch von Artikeln der Bekl/persAusr
ist im Falle einer Teilnahme an einer DVag bereits im Vorfeld gegen Vorlage der Anmeldebestätigung möglich."
Quelle : BwBm , Bekleidungsbesprechung II/2024 , Stand: 03.11.2024
Guten Morgen,
kurze Nachfrage hierzu:
SVS hat mir (OG d.R., HSchKp, Luftwaffe, beordert) bei der kürzlich erfolgten Einkleidung auch auf Nachfrage die folgenden Ausstattungsteile nicht mit gegeben:
- Dienstgradschlaufen
- Dienstgradpatches
- Verbandsabzeichen
- Hosengummies
- Erkennungsmarke
Die erste RDL steht demnächst an. Anreise in Uniform oder auch erstes Antreten in Uniform wird ohne Dienstgradabzeichen m.E. so nicht möglich sein, oder sehe ich das falsch?
Ich denke, ich erhalte die fehlenden Ausrüstungsteile dann im GeZi in der Einheit, aber kann SVS die nicht gleich mitgeben?
Macht es doch nur unnötig kompliziert, zumal die RDL auf dem Truppenübungsplatz statt findet und nicht in der 180 km entfernten Kaserne und die auf dem Gelände bestimmt nicht alle möglichen Ausstattungsutensilien rum liegen haben.
Was du auf keinen Fall tun solltest, ist abzuwarten, bis ihr bereits auf dem Truppenübungsplatz seid. Du solltest dich also vorher telefonisch darum kümmern – vielleicht hat einer deiner Kameraden passende Dienstgradschlaufen für dich oder du musst sie dir privat besorgen.
Zitat von: FlaRak31 am 26. April 2025, 08:21:43.. aber kann SVS die nicht gleich mitgeben?
Macht es doch nur unnötig kompliziert, ...
Zitat von: FlaRak31 am 26. April 2025, 08:21:43aber kann SVS die nicht gleich mitgeben?
Das wäre jetzt mein Anspruch, dass ich bei der Einkleidung alles erhalte, damit ich dann bei der Übung nicht wie ein Trottel dastehe.
Danke für den Hinweis. Einkleidung steht hier bald an. Ich werde drauf achten, dass auch solche Kleinteile mit dabei sind.
Beim ersten Einkleidungstermin hab ich im wesentlichen alles Grüne erhalten.
Die Luftwaffen-Dienstuniform blau musste erst noch fertig geschneidert werden.
Dazu waren da noch einige Sachen, die nicht vorrätig und/oder nicht in der richtigen Größe da waren.
Die versuche ich beim nächsten Termin noch mal zu tauschen.
Ich habe diese Woche gerade vom SVS eine Mail bekommen, dass ich die restlichen Sachen abholen kann.
Da stand aber auch schon drin, dass z.B. das Essbesteck oder der Tropenhut oder ein Halstuch immer noch fehlen.
Nach dem LW-Schiffchen muss ich auch noch mal fragen. Das stand bis jetzt noch auf keiner Liste.
Wird also noch auf einen dritten Besuch in Hohe Düne raus laufen. Fähre fahren macht ja Spaß :-)
Den Rest hole ich dann einfach übers Internet und gut ist..
Nimm doch einfach mal telefonisch Verbindung mit dem Spieß oder dem Nachschub deiner Einheit auf.
Sollte ja kein Aufwand sein etwas mit der Post zu verschicken.
Selbst kaufen ist sicherlich kein sinnvoller Lösungsansatz. Die Kosten wird sicher am Ende niemand erstatten
Das mit der Post habe ich beim SVS gefragt, ob die nicht die fehlenden Sachen mit DHL oder UPS versenden können. Den Blick hättet Ihr sehen sollen.
Die paar Euro für's selbst kaufen sind doch egal. Fragt ja auch keiner nach den Kosten für die zweite und dritte Fahrt zum SVS.
Wenn es um luftwaffenspezifische Sachen geht, einfach mal in Laage versuchen. Vielleicht ist man da flexibler als bei der SVS in Hohe Düne.
Laage hat kein SVS (mehr).
Hatte ich auch schon nachgefragt.
Irgend ein Versorger dort wird doch zumindest Dienstgradschlaufen rumliegen haben. Schon traurig, dass man heutzutage nicht mal solche Pfennigartikel auf dem normalen Weg bekommt.
Kann ich auch alles so bestätigen. Ich habe (2021 HUT) ebenfalls keine Dienstgradabzeichen, Litzen und auch kein Barettabzeichen erhalten.
Wurde auf den Versorger der Heimatschutzkompanie verwiesen.
Auf den Dienstanzug musste ich auch fast 3 Monate warten, da die Einkleidung an einem Luftwaffenstandort stattfand, und gerade mit Glück noch ein Barett da hatte..
ZitatDie paar Euro für's selbst kaufen sind doch egal. Fragt ja auch keiner nach den Kosten für die zweite und dritte Fahrt zum SVS.
Würde da emotionslos eine DVAG beantragen dann gibt es zumindest Reisekosten.
Ich habe mir die fehlenden Sachen dann auch in einem Militärshop geholt bzw. aus privaten Beständen ergänzt (Dienstgradabzeichen durfte ich zum DZE behalten) natürlich alles in in Form und Farbe dem dienstlich gelieferten entsprechend.
- Dienstgradschlaufen
- Dienstgradpatches
- Hosengummies
- Erkennungsmarke
Gab es diese Ausrüstungsgegenstände denn jemals beim SVS?
Egal wo ich war (JuLeKa Berlin, Appen, Fürsty, Dresden) - diese Sachen gab es immer nur beim "Versorger", und nie in der "Kleiderkammer".
Und das "Verbandsabzeichen" habe ich mir immer beim Spieß geholt.
Ganz offensichtlich sogar ist das so.
Ist aber irgendwie total unpraktisch.
Als neuer Reservist kenne ich bis jetzt nur den Ansprechpartner im Karrierecenter und den Ansprechpartner beim Landeskommando.
Von meiner Kompanie werde ich vor der ersten Übung niemanden kennen gelernt haben und weiß nicht, wer Spieß ist und wer Versorger oder Kompaniechef.
Somit hab ich dann nur die Wahl, mich wegen Hosengummies und Dienstgradschlaufen über das Landeskommando durchzutelefonieren, bis ich an der richtigen Stelle bin und beschäftige bis dahin jede Menge Leute mit Nichtigkeiten und halte die von der Arbeit ab.
@ FlaRak31:
Telefon / Zentralvermittlung der BW - da bekommt man Ansprechpartner.
Einige / eine Kp der HSchRgt ist auch "aktiv", also zu Dienstzeiten erreichbar.
Grundsätzlich ist unser Ratschlag, sich vor Zuversetzung / Dienstantritt per Email / telefonisch bei Spieß / DV zu melden - auch um ggf. offene Punkte zu klären.
Verbindung aufnehmen - von unten nach oben, von links nach rechts, von vorne nach hinten ... VASE.
ansonsten am 1. Tag ohne das Material anreisen - dafür gibts den Kordelsepp (man mit gelber Schnur ;) ) - der besorgt dir das dann :D
@ BayernBazi:
Melden macht frei - "aus dem Stand" auf einem Übungsplatz sind die Möglichkeiten eines (na) KpFw manchmal sehr begrenzt ...
(Aktive Truppe schafft es (Einzelfall?) nicht, Namensbänder nach 7 Monaten (!) zur Verfügung zu stellen, ebenso wenig wie mehr als 2 Paar Dienstgradschlaufen (TrG Litzen gar nicht) - da werden die Soldaten OHNE das Zeug wieder entlassen - in die Reserve ... und dann soll es auf einem Übungsplatz funktionieren??)
im "Regelfall " wird auch nicht auf den TrÜbPl eingezogen sondern im Sto und der 1. Tag ist eh "nur" Einschleusung, org und besorg, 90/5 und die anderen Verwaltungsaktionen - und da ist alles vorhanden
war erst vor 3 Wochen in einer Kaserne hier vor Ort beim "einkaufen"
wir hatten im KVK einige Beförderungen und da bin ich halt einfach in den nächsten Sto und hab beim NDF mal organisiert - und da war ALLES da was ich gebraucht hab - sogar Lw -Schulterklappen (und das bei nem GebJgSto :o )
Ggf. wird ein OStFw anders behandelt als Gefreite - und da es dort um Zg Stärke geht, benötigt man ein "paar mehr" ... aber ist ja nur eine Vermutung.
(Ich habe auch z. B. wenig bis keine Probleme mit Dingen / Termine bei San - höfliche Art und Dienstgrad wirken halt - aber nicht mit jedem Dienstgrad).
wenn der Dienstherr was verlangt (und wenn's nur Schulterklappen sind) soll er sich auch drum kümmern das der Soldat das bekommt - so einfach ist das
und wenn der Schütze - Gefreite.... es nicht bekommt - dafür gibt es Verantwortliche dies zu beschaffen
NIEMAND ist verpflichtet sich die Ausrüstung selbst zu beschaffen (hab ich in meiner jetzt über 37 Vereinszugehörigkeit bis auf einen Obeschenkelholster im 1.KFOR Einsatz noch nie gemacht)
Inhaltlich bin ich bei Dir - Namensänderung habe ich meinem Verwandten geschenkt- damit nicht Blanko mit weißem Edding weiter genutzt werden muss - wie gesagt, KEIN Einzelfall.
Zitat von: FlaRak31 am 26. April 2025, 08:21:43Guten Morgen,
kurze Nachfrage hierzu:
SVS hat mir (OG d.R., HSchKp, Luftwaffe, beordert) bei der kürzlich erfolgten Einkleidung auch auf Nachfrage die folgenden Ausstattungsteile nicht mit gegeben:
- Dienstgradschlaufen
- Dienstgradpatches
- Erkennungsmarke
Die Ausgabe dieser Artikel ist
Pflicht der SVS. Siehe A1-1000/0-7000 "Bekleidung der Bundeswehr" Kapitel 2 ,
Nr. 201 bis 205Z.B. die Ausgabe der Erkennungsmarke wird auf dem Zusatzblatt zum BAN vermerkt, da sie zur persönlichen Ausrüstung zählt. (A-1480/3 "Erkennungsmarke" ,
Nr. 212)
Wie schaut es in dem Zusammenhang eigentlich mit Brillen(einsätzen) aus?
Früher war das so, dass ich ein "Rezept" bekommen habe und damit dann bei einem Optiker eine Dienstbrille bekommen habe. Der Einsatz für die ABC-Schutzmaske wurde laut meinem Gruppenführer bestellt, habe ich aber nie innerhalb der 9 Monate empfangen.
Habe ich damals selbst beschafft für die Schießbrille - dienstlich war das für Res keine Prio und hätte wohl viele lange Monate gedauert, ohne hätte ich solange noch weniger getroffen als so schon, die erfolgreiche neuSAK-Implementierung ist aber Voraussetzung für Laufbahnlehrgänge, deren Start sich dann noch weiter verzögert hätte usw. etc. &pp.
Die Version "selbst beschaffen" sorgt halt am Ende auch dafür, dass die systemischen Probleme nicht gelöst werden.
Der einzelne Betroffene hat sein Problem erstmal auf eigene Kosten schnell gelöst. (Das würde ich persönlich aber auch nicht machen)
Vor allem bei PSA-Anteilen (Schießbrille, Schutzkleidung,...) sollte man dringend die Finger von Selbstbeschaffung lassen.
Ich persönlich würde als Ausbilder/Leitender Soldaten mit privat beschaffter PSA wieder zurück schicken.
Konsequenter wäre es die Probleme im System zu verdeutlichen indem dann eben Weiterbildungen, ect. ausfallen.
Hat natürlich ggf. Nachteile für den Einzelnen
Hier ein Thread über den ich gestolpert bin, der genau das Thema diskutiert und wie der Prozess aussieht:
LINK
Randbemerkung:
(Einzelfallbeobachtung, aber auf Zg Ebene) Schiessbrille hat es mit der Einkleidung gegeben, ebenso Bestellung Einsätze und Dienstbrille - dieser Teil hat funktioniert.
Schießbrilleneinsatz geht auch über FwRes. Mußte Messung vom Optiker abgeben, dauerte so 4-5 Monate?
Zitat von: tdn am 28. April 2025, 11:58:57Schießbrilleneinsatz geht auch über FwRes. Mußte Messung vom Optiker abgeben, dauerte so 4-5 Monate?
Aber eher nicht wenn man beordert ist.
Das hat auch funktioniert. Habe ein Formular bekommen, mit dem der Optiker dann den Einsatz bzw. die Gläser gemacht hat, Hat keinen Monat gedauert.
ZitatVor allem bei PSA-Anteilen (Schießbrille, Schutzkleidung,...) sollte man dringend die Finger von Selbstbeschaffung lassen.
PSA nicht ganz klar, aber wenn ich von der SVS kein Dienstgradabzeichen bekomme und es auch die Einheit nicht so schnell da hat. Natürlich habe ich die normalen Oliv mit schwarz gekauft und kein Tarndruck
Auch als Beorderter ging das.
Quelle, ich.
Zitat von: FernmelderW9 am 28. April 2025, 08:46:53Wie schaut es in dem Zusammenhang eigentlich mit Brillen(einsätzen) aus?
U.a. geregelt in
+ A1-1070/0-4000 "Bewirtschaftung von Sanitätsmaterial" , Anlage 6.12 "Bewirtschaftung von Dienst- und Sonderbrillen im Betrieb Inland"
+ KdoRegSanUstg Dez G 3.2.4 Änderung FachlInformation 04/2022 v. 08.12.2023
Weg:
+ Reservistin/Reservist übersendet/gibt ab: Kopie des aktuellen Brillenpasses ( nicht älter
als 1 Jahr ! )
mit Pupillendistanz an/bei RegPlUstgTrp / ÜbTrT
+ RegPlUstgTrp / ÜbTrT erstellt auf dieser Grundlage einen Brillenbestellschein Bw-2651 "Verordnung/Bestellschein für die Lieferung von Sehhilfen, Ersatzteilen, Reparaturen"
+ RegPlUstgTrp / ÜbTrT leitet diesen mit Kopie des Brillenpasses an TrArzt SanVersZ weiter
+ SanVersZ TrArzt vervollständigt / schließt Bestellschein ab
+ SanVersZ TrArzt leitet diesen an das regional zuständige VersInstZ SanMat weiter
+ VersInstZ SanMat stellt Korrekturgläser, z.B. Brilleneinsatz für ABC-Schutzmaske, bzw. Sonderbrille Brilleneinsatz Carrier Revision Sawfly, her und versendet diese direkt an den Reservisten
Wichtig: wird die Angabe der Pupillendistanz im Bestellformular vergessen -- erfolgt
keine Bearbeitung !!!
Plakat Heilfürsorge.pdf