Hi,
mal ne Frage:
Ich weiß ich muss das DSA ablegen, nicht bestehen. Aber mein Chef sagt: DSA bestehen, sonst kein Urlaub zwischen Weihnachten und Silvester. Kann er das ohne weiteres machen?
Ich sehe in den 2 Tatsachen, DSA nur abgelegt und Urlaub nicht genehmigt, keinen Zusammenhang. Selbst als erzieherische Maßnahme sehe ich keinen Sinn. Also in meinen Augen unbegründet. Meine Gedanken gehen in Richtung Beschwerde schreiben. Hat jemand davon mehr Ahnung, dann bitte antworten.
Bashtelwashtel
Schreib mal konkreter. Du sagst, dass du das DSA ablegen musst.
1. Bist du Offizer(sanwärter) oder Feldwebel(anwärter)?
2. Heißt ablegen nicht soviel wie bestehen? Ich hab noch nie von einem Teilnahmenachweis beim DSA gehört.
3. Vielleicht braucht dein Chef ja Leute die arbeiten in dieser Woche. Mein Ofw sagte immer:" Dienen heißt ertragen!" ;)
Gruß
Nur zur Ergänzung:
GWDLer müssen in ihrer Dienstzeit das DSA normalerweise "nur" ablegen, heißt, dass Sie im Dienstsport diese Aktivitäten durchziehen müssen, was ABER nicht heißt, dass es bestanden werden MUSS. Ähnlich verhält es sich ja nun auch mit Leistungsmärschen!
Deshalb kann (und wird) da kein Zusammenhang bestehen. Eine Beschwerde kann definitiv argumentativ aus dem Wege geräumt werden, wenn kein Kp-Urlaub besteht. Also mach dir nicht die Mühe eine Beschwerde zu schreiben,sondern mach das DSA!!! Der goldene Adler auf der Brust ist doch toll :D. Für eine ggf. weitere Verpflichtung ist dies sowieso obligatorisch - auch wenn bei manchen SaZ-Kameraden daran Zweifel aufkommen dürfen ;D
Hi,
ich bin StUffz bei der Instandsetzung. Habe bereits alle Lehrgänge abgeschloßen. Bin also kein UA mehr.
Mein DSA habe ich abgelegt, 2 Disziplinen bestanden(Schwimmen und Kugelstoßen), 3 nicht. Also DSA abgelegt aber nicht bestanden.
DSA abgelegt heißt gemacht, aber nicht bestanden nach den Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens.
Für mich macht es den Eindruck, dass mein Chef alle die "bestrafen", die das DSA nicht bestanden haben. Hintergrund: vorm Kommandeur als Chef gut dastehen, das man sagt:"Bei mir haben so und soviel % das DSA erfüllt." Die Soldaten, die verhindern, das er nicht auf 100% kommt, sollen bestraft werden. So kommt es rüber.
Mein Chef brauch in dieser Woche keinen, weil wir uns in der Auflösung befinden und es da nicht mehr tun gibt.
Ich will mich auch nicht weiter verpflichten, denn ein Leben als BS kann und will ich mir nicht vorstellen.
Wie will mein Chef den abgelehnten Urlaub begründen, wenn 90% der Kompanie Urlaub hat?
Bashtelwashtel
Zitat von: Bashtelwashtel am 23. November 2006, 09:51:52
ich bin StUffz bei der Instandsetzung. Habe bereits alle Lehrgänge abgeschloßen. Bin also kein UA mehr.
Dann solltest du langsam mal auf den Trichter kommen, dass du Vorgesetzter und damit Vorbild bist! Ich glaube dir mangelt es ein wenig an der richtigen Dienstauffassung.
ZitatMein DSA habe ich abgelegt, 2 Disziplinen bestanden(Schwimmen und Kugelstoßen), 3 nicht.
Dann solltest du mal aus dem Knick kommen und zusehen, dass du deine sportliche Leistungsfähigkeit steigerst, so ein Ergebnis ist schlicht und einfach peinlich und absolut inakzeptabel!
ZitatAlso DSA abgelegt aber nicht bestanden. DSA abgelegt heißt gemacht, aber nicht bestanden nach den Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens.
Welche Anforderungen an dich gestellt werden entscheidet - wenn nicht anders von höherer Stelle vorgegeben - dein Chef! Niemand anders! Wenn er will, dass seine Soldaten, insbesondere seine Unterführer alle ein
bestandenes DSA pro Jahr hinlegen, dann ist das so! Sei froh, wenn er keinen Antrag auf Entlassung stellt, wenn du es am Ende des Jahres wirklich nicht hast - ich würde nämlich genau das machen. DSA Anforderungen sind ein Minimum und sollten eigentlich ein Witz für jeden SaZ sein!
ZitatFür mich macht es den Eindruck, dass mein Chef alle die "bestrafen", die das DSA nicht bestanden haben.
Ob du armer, armer ungerecht behandelter Stabsunteroffizier so etwas als Strafe siehst dürfte wohl allen Beteiligten ziemlich egal sein, auf jeden Fall solltest du das als deutliches Zeichen sehen!
ZitatHintergrund: vorm Kommandeur als Chef gut dastehen, das man sagt:"Bei mir haben so und soviel % das DSA erfüllt." Die Soldaten, die verhindern, das er nicht auf 100% kommt, sollen bestraft werden. So kommt es rüber.
Vielleicht solltest du weniger philosophieren und dich mehr auf deinen Auftrag - zum Beispiel
Sport machen - konzentrieren!
ZitatMein Chef brauch in dieser Woche keinen, weil wir uns in der Auflösung befinden und es da nicht mehr tun gibt.
Genial, wie du von deinem Feldherrenhügel aus die Lage überblickst und mit der Erfahrung eines Divisionskommandeurs deine Lagebeurteilung inklusive Folgerungen daraus heraushaust. Ich kann mir an sich sehr gut vorstellen, was ein großer Teil deines Auftrages sein könnte...
ZitatIch will mich auch nicht weiter verpflichten, denn ein Leben als BS kann und will ich mir nicht vorstellen.
:D SChön, dass du wenigstens Humor hast, die Bundeswehr würde dich bei solch desolaten Leistungen auch nich weiter übernehmen.
ZitatWie will mein Chef den abgelehnten Urlaub begründen, wenn 90% der Kompanie Urlaub hat?
Mit einem Dienstplan - und sei froh, dass du die Feiertage zu hause sein kannst!
Ich persönlich sehe diesen Threat nicht nur als (in meinen Augen) traurigen Höhepunkt einer Entwicklung in der Bundeswehr, die kaum noch tragbar ist, ich sehe ihn vielmehr, als eine Beleidigung für jeden deutschen Unteroffizier.
Andi
PS: Es gibt übrigens diverse Ausweichdisziplinen, wenn dein Chef die zulässt...
Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber Andi hat in diesem Fall meine volle Zustimmung in allen Punkten.
Ich find's sowieso seltsam, dass die Uffze ohne Portepee das DSA nicht bestehen müssen. Es war mir in meiner Dienstzeit immer unerklärlich, dass einige Leute(SaZ) mit normaler Körpergröße ein Gewicht weit über 100 Kilo haben bzw. sportlich nichts auf der Kappe haben.
Gruß
@Meisterjäger+Andi
Zum Thema Was sollte ein Soldat im Allgemeinen für Leistungen erbringen gebe ich euch recht.
Damit schießt ihr hier aber auf das vollkommen falsche Ziel...
Die Frage war doch schließlich Darf aus dem Grund der Urlaub nicht genehmigt werden
Und die Antwort darauf lautet schlicht und einfach: nein.
Für ein Versagen eines beantragten Urlaubes braucht es zwingende dienstliche Gründe, die so sicher nicht vorliegen. (s.SUV/SG)
Wie so vieles hat das Ganze aber ein großes 'aber':
Wenn der Chef bei der schriftlichen Begründung der Ablehnung in sich geht wird ihm auffallen, dass der Grund 'hat das DSA nicht bestanden' wohl beschwerdefähig ist, und er wär ein ziemlich unerfahrener Chef, wenn ihm nicht ein halbes Dutzend anderer zwingender dienstlicher Gründe einfallen würde, mit der er das Begründen wird.
Zitat von: mib am 23. November 2006, 14:25:01
Die Frage war doch schließlich Darf aus dem Grund der Urlaub nicht genehmigt werden
Und die Antwort darauf lautet schlicht und einfach: nein.
Für ein Versagen eines beantragten Urlaubes braucht es zwingende dienstliche Gründe, die so sicher nicht vorliegen. (s.SUV/SG)
Sehe ich anders! Das nicht erreichen eines Ausbildungsziels, was das DSA sicherlich darstellt (wobei es für mich sogar ein paar Stufen darunter angesiedelt ist - nämlich Grundvoraussetzung) könnte sogar durch Zusatzdienste abgestellt werden! Der Threatersteller sollte froh sein, dass das nicht passiert und er (vorerst) "nur" ein paar Tage keinen Urlaub bekommt. Was die "zwingenden dienstlichen Gründe" angeht: Woher bitte willst du nach der absolut einseitigen Schilderung eines beleidigten unsportlichen Stabsunteroffiziers so einen Schluss ziehen?
Und mal den Fall gestellt es gäbe sie nicht könnten sich solche Gründe lassen sich verdammt einfach konstruieren lassen - abgesehen davon geht der Urlaubsanspruch ja nicht verloren, sondern wird ins nächste Jahr mitgenommen - so what?
Ich sehe hier weder einen Verstoß gegen Vorschriften noch eine ungerechte Behandlung, nur einen jungen Kameraden, der als Stabsunteroffizier noch nicht verstanden hat, was es bedeutet Soldat und insbesondere Vorgesetzter zu sein.
Aber heutzutage wird ja lieber mal Papier schwarz gemacht anstatt auch nur eine Sekunde dan fehler bei sich selber zu suchen...
Andi
Zitat von: Andi am 23. November 2006, 15:56:35
Sehe ich anders! Das nicht erreichen eines Ausbildungsziels, was das DSA sicherlich darstellt
Wieso stellt das DSA ein Ausbildungsziel dar?
Zitat von: Andi am 23. November 2006, 11:08:39
ZitatAlso DSA abgelegt aber nicht bestanden. DSA abgelegt heißt gemacht, aber nicht bestanden nach den Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens.
Welche Anforderungen an dich gestellt werden entscheidet - wenn nicht anders von höherer Stelle vorgegeben - dein Chef!
Von höherer Stelle wird folgendes vorgegeben: - einen PFT bestanden pro halbes Jahr
- einen Amila-Testlauf pro halbes Jahr
- 2 Märsche von je min. 20 km pro Jahr
- DSA ablegen
So wird es vorgegeben und danach habe ich alles ERFÜLLT.
@Andi: für mich kommt es so rüber als ob du dich durch diesen Thread angegriffen füllst
Ich habe mit einem Offizier gesprochen, der nicht aus meinem Einheit ist, aber persönlich kenne. Hab den Fall geschildert und er sagt es ist nicht zulässig, deswegen den Urlaub nicht zu genehmigen. Er hat die selbe Auffassung, wie mib.
Natürlich habe ich auch mit meinem Zugführer darüber gesprochen. Ich habe meine Sichtweise dargeboten. Danach war er sich nicht mehr sicher, ob es richtig ist, was mein Chef da praktizieren will. Bei diesem Gespräch kam es zu keiner richtigen Lösung oder gar Lösungsansatz. Das macht mich stutzig.
Bashtelwashtel
Zitat von: Bashtelwashtel am 23. November 2006, 22:43:24
Wieso stellt das DSA ein Ausbildungsziel dar?
Denk einmal selber nach, bevor du in die Tasten haust! Du bist Soldat und mnicht Mitglied in einem Karnevalsverein!
Zitat von: Andi am 23. November 2006, 11:08:39
ZitatWelche Anforderungen an dich gestellt werden entscheidet - wenn nicht anders von höherer Stelle vorgegeben - dein Chef!
Von höherer Stelle wird folgendes vorgegeben: - einen PFT bestanden pro halbes Jahr
- einen Amila-Testlauf pro halbes Jahr
- 2 Märsche von je min. 20 km pro Jahr
- DSA ablegen
So wird es vorgegeben und danach habe ich alles ERFÜLLT.
Aber nicht das, was dein Chef offenbar fordert: Ein
bestandenes DSA - und das ist sein gutes Recht!
Wenn ich mit diesen Anforderungen - die genauso für die Feldjägertruppe gelten - in einer Feldjägerkompanie was reißen wollen würde, dann würde ich mich nicht nur absolut lächerlich machen, sondern höchstwahrscheinlich von meinen Untergebenen selber mal den Tipp bekommen die FU/6 aufzusuchen!
Wenn du aber schon mit solchen (Mindest-)Vorgaben winkst, dann hoffe ich, dass du dich auch an die befohlenen Mindestdienstsportzeiten hältst!
Zitat@Andi: für mich kommt es so rüber als ob du dich durch diesen Thread angegriffen füllst
Nein, es soll eigentlich so rüber kommen, dass deine Dienstauffassung, dein soldatisches Selbstverständnis und dein Verhalten als Vorgesetzter - mit Verlaub - in meinen Augen unter aller Sau ist! Tut mir leid, wenn das falsch rübergekommen ist!
ZitatIch habe mit einem Offizier gesprochen, der nicht aus meinem Einheit ist, aber persönlich kenne. Hab den Fall geschildert und er sagt es ist nicht zulässig, deswegen den Urlaub nicht zu genehmigen. Er hat die selbe Auffassung, wie mib.
Und? Auch der kennt genauso, wie du hier nur deine Sicht der Dinge.
Ich kann dir mal kurz sagen, was ich mit dir machen würde: Sonderdienstplan, zwei mal die Woche am Abend Sport-Zusatzdienst mit allen Kameraden, die ebenfalls das DSA nicht erfüllt haben und wenn ich gut drauf bin findet das ganze natürlich auch zwischen Weihnachten und Neujahr statt.
Geh mal davon aus, dass dein Chef nicht so doof ist offiziell die Ablehnung eines Urlaubsantrages mit der Nichterfüllung der Anforderunges des DSA zu begründen...mit der Einteilung zu einem (Zusatz-)Dienst geht das hingegen ohne Probleme...und jetzt rat nochmal, wer deine Dienstpläne schreibt.
Andi
Als Vorschlag zur Guete: ueberlassen wir doch die Erziehung und Ausbildung eines Soldaten seinem Vorgesetzten, der vor Ort ist, die Umstaende kennt, den Soldaten kennt und dessen Auftrag es vorallem ist.
Bzgl. des Urlaubs: Es heißt klar und deutlich Antrag auf Erholungsurlaub, ein Antrag kann abgelehnt werden. Warum Sie in dieser Zeit keinen Urlaub nehmen koennen, kann hier keiner beantworten, weil keiner die dienstlichen Vorhaben Ihrer Kompanie kennt. Wie bereits angesprochen halte auch ich den Chef ohne Ihn zu kennen nicht fuer so dumm, dass er bei einer so simplen Sache bereits grobe Fehler begeht. Bis jetzt habe ich Ihren ersten Post auch nur so Verstanden, das der Chef Ihnen angekuendigt hat keinen Urlaub zu geben (was genau er dann vorhat, hat er also noch nicht gesagt. Vielleicht plant er ja hoechst selbst ein Trainingslager fuer alle die es nicht geschafft haben?). Sie koennen also sicherlich eine Beschwerde schreiben, dass ist ihr gutes Recht und Ihnen darf daraus kein Nachteil entstehen, andererseits haben wir jetzt noch einen Monat bis Weihnachten, also koennten Sie den Spruch auch schlucken, sich einen ordentlichen Trainingsplan ausarbeiten und die fehlenden drei Disziplinen nachholen. Sportlich in der Lage zu sein das DSA zu bestehe ist auch in Ihrem Sinne.
@ Andi:
wie währe es denn wenn auch die höreren vorgesetzte wie uffz m. p oder offz ihr dsa real ablegen und dies nicht nur auf dem papier machen. bei uns ist es leider üblich das diese vorgesetzte sich die sportlichen leistungen gegenseitig bestätigen obwohl sie nicht mal nen sportanzug gesehen haben. zeitgleich verlangen sie aber von den uffz o. p alle leistungen zu erfüllen. dabei kenne ich uffze die zwar das das nicht erfüllen aber alles dran versuchen es zu schaffen und auch mehr sport machen als mancher vorgesetzter.
Ah, ja.....
Und woher kommt diese Erkennnis? Nur gehört, oder vermutet?
Oder gesehen, wie zwei das so gemacht haben-dabei aber selbst gesehen, das diese beiden die Leistungen nicht am Vorabend nach Dienst oder zu anderer Zeit erfüllt haben?
Es gibt leider einige "Soldaten" mit dem falschen Verständis...
Zitat von: ThomasLuebben am 24. November 2006, 21:07:26
@ Andi:
wie währe es denn wenn auch die höreren vorgesetzte wie uffz m. p oder offz ihr dsa real ablegen und dies nicht nur auf dem papier machen. bei uns ist es leider üblich das diese vorgesetzte sich die sportlichen leistungen gegenseitig bestätigen obwohl sie nicht mal nen sportanzug gesehen haben. zeitgleich verlangen sie aber von den uffz o. p alle leistungen zu erfüllen. dabei kenne ich uffze die zwar das das nicht erfüllen aber alles dran versuchen es zu schaffen und auch mehr sport machen als mancher vorgesetzter.
Keine Ahnung, was in deiner Einheit passiert, aber ich kenne die Einheiten in denen ich bisher war und da wurde das DSA entweder direkt vom Zugführer oder Sportoffizieren/-unteroffizieren abgenommen, da ging nichts mit bescheißen.
Und was mit denen ist, die das DSA trotz langwierigem Training nicht schaffen? Denen würde ich wahrscheinlich anraten ihre Berufswahl mal zu überdenken.
Andi
Zitat von: Andi am 23. November 2006, 11:08:39
PS: Es gibt übrigens diverse Ausweichdisziplinen, wenn dein Chef die zulässt...
*räusper* Entschuldigt, wenn ich mich so unvermittelt einmische, aber die Disziplinen des DSA sind klar festgelegt. Und wenn jemand bei einem akkreditierten Prüfer (gibt's in jedem Sportverein) seine Disziplinen erfüllt und sich beurkunden lässt, dann ist der Drops gelutscht. Der KpChef kann nicht vorschreiben, ob ein Soldat z.B. die Langstrecke nun als 5.000m-Lauf, 3.000m-Lauf oder doch als 1.000m-Schwimmen ablegt.
Wir sollten nicht vergessen, daß das DSA keine Erfindung der Bundeswehr ist. ;)
Zitat von: Troubleshooter am 25. November 2006, 11:47:01*räusper* Entschuldigt, wenn ich mich so unvermittelt einmische, aber die Disziplinen des DSA sind klar festgelegt. Und wenn jemand bei einem akkreditierten Prüfer (gibt's in jedem Sportverein) seine Disziplinen erfüllt und sich beurkunden lässt, dann ist der Drops gelutscht. Der KpChef kann nicht vorschreiben, ob ein Soldat z.B. die Langstrecke nun als 5.000m-Lauf, 3.000m-Lauf oder doch als 1.000m-Schwimmen ablegt.
Wir sollten nicht vergessen, daß das DSA keine Erfindung der Bundeswehr ist. ;)
Das mag sein - allerdings gibt es z.B. Verwendungen, in denen der 5.000-Meter-Lauf gefordert wird (Offiziere? Kampfschwimmer?).
Es mag auch sein, dass der KpChef nicht vorschreiben kann, welche Disziplinen zu erfüllen sind (was ich nicht einmal unbedingt glaube) - aber er kann per Dienstplan festlegen, wann welche Disziplinen durch die prüfberechtigten Soldaten seiner Kompanie abgenommen werden. Und wenn dann z.B. nur der 5.000-Meter-Lauf angeboten wird, sowie die Teilnahme daran verpflichtend ist, dann ist die Auswahlmöglichkeit doch extrem beschränkt ...
Man sollte bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, das wir hier über die Mindestanforderungen an einen Soldaten reden.
Von einem Vorgesetzten-und das beginnt nun mal beim Unteroffizier-kann man als DV erwarten und voraussetzen, das die sportlichen und körperlichen Leistungen jederzeit abrufbar sind und sein müssen..
Wir sind schließlich kein Freizeitverein.
Wenn jeder mit der Mentalität rangeht....oh mann...
@ Andi:
Es ist bei uns kein geheimnis das es so gemacht wird. bei uns darf jeder ab uffz m. p das dsa abnehmen . nur wenn man es einreichen möchte um sein abzeichen zu bekommen muss man einen prüfer mit prüfnummer haben und auch dann nimmt es jemand anderes ab und ein prüfer mit prüfnummer unterschreibt nur.
es gibt übrigens genug hohe Fw und Offz-Dienstgrade die offen zugeben, das bei uns in der Abteilung 80% der Sportleistungen nicht korrekt erbracht worden sind. solange jemand seinen dienst korrekt versieht ist das auch kein problem da bei uns eh die meisten fachdiener sind und als techniker arbeiten. und von denen wird halt erwartet das sie in erster linie als techniker gut sind.
außerdem heißt es doch immer staatsbürger in uniform und es ist nur mal nicht jeder bürger ein adonis.
Aber ein militärischer Vorgesetzter ist auch ein Vorbild. Und eben dieses Vorbild beginnt beim Uffz! Du als militärischer Vorgesetzter musst deinen Untergebenen doch ein Vorbild sein und sie motivieren. Mein AGA ZgFhr (OFw) hat immer gesagt 'Ich kann von euch nicht erwarten, was ich selbst nicht erfülle'. Und genau das hat mich motiviert, selbst wenn es noch so aussichtslos war und ich dachte ich würde an die Grenze meiner körperlichen Leistungsfähigkeit gelangen.
Ich für meinen Teil verstehe absolut nicht, weshalb jemand das DSA oder den PFT nicht bestehen kann. Wenn man nicht dazu in der Lage ist, dann trainiert man solange, bis man es erfolgsreich besteht!
Nichts motiviert einen unterstellten Soldaten mehr, als ein Vorbild das seine Forderungen an andere auch selbst erfüllt.
Edit:
Aber ein Soldat ist eben nicht nur ein Staatsbürger in Uniform sondern repräsentiert die Bundeswehr auch nach außen hin. Stell dir vor ein Wehrpflichtiger, der dir unterstellt ist, erzählt außerhalb von der Bundeswehr einem Freund 'Mein Vorgesetzter ist ne faule Sau' (nicht beleidigend gemeint!!). Dieser Freund erzaehlt es anderen, die anderen erzaehlen es wiederum anderen... und schon haben wir ein Lauffeuer entfacht. Die Bürger unseres Landes wissen größtenteils sowieso nicht zu schätzen, was die Soldaten der Bundeswehr jeden Tag leisten (In- und Ausland). Und dann kommt dieses Lauffeuer noch dazu.. Das bestärkt die öffentliche Meinung dann noch mehr.. Das ist ein Teufelskreis!
Zitat
Der KpChef kann nicht vorschreiben, ob ein Soldat z.B. die Langstrecke nun als 5.000m-Lauf, 3.000m-Lauf oder doch als 1.000m-Schwimmen ablegt.
Darf ich mal ganz kurz lachen? Was das angeht kann der Kompaniechef verdammt viel befehlen! Er kann sogar ganz klar festlegen (wie oben bereits geschrieben) welche Einzelleistungen seine Soldaten erbringen müssen! Es geht hier nicht um ein bescheuertes Abzeichen, sondern um Minimalanforderungen für den Dienst als Soldat! Und wenn der Kompaniechef will, dass alle seine Soldaten (Frauen eingeschlossen) die dreitausend Meter in 13 Minuten laufen, weil die Kompanie beispielsweise eine Infanteriekompanie mit hohem Einsatzpensum ist, dann ist das so! Was ein Soldat in seiner Freizeit bei seinem Sportverein macht ist sein Bier!
@Spezi1980: Wenn du das ganze so siehst und es in deiner Einheit so gehandhabt wird, dann ist das mit Verlaub dein Problem und ganz banal gesprochen kann dieses Problem mangelhafter körperlicher Belastungsfähigkeit in unserem Beruf schnell mal tödlich enden.
Zitataußerdem heißt es doch immer staatsbürger in uniform und es ist nur mal nicht jeder bürger ein adonis.
Ich lach mich gleich kzH.
Aber es beruhigt wenigstens ein wenig, dass du in der Inneren Führung/PolBil wenigstens einmal auch sporadisch zugehört hast - wobei sich mir der Bezug von Sport zum Staatsbürger in Uniform nicht erschließt...ich hoffe nur für dich, dass du deine Bundeswehrzeit in deiner kleinen heilen Welt auch überlebst und nicht plötzlich mal in Afghanistan in einem feuergefecht aus ihr herausgerissen wirst. Süden, wir kommen!
Andi
Zitates gibt übrigens genug hohe Fw und Offz-Dienstgrade die offen zugeben, das bei uns in der Abteilung 80% der Sportleistungen nicht korrekt erbracht worden sind. solange jemand seinen dienst korrekt versieht ist das auch kein problem
So eine Aussage-sofern sie den Tatsachen entspricht-regt mich wahnsinnig auf..
Einer der Gründe, warum viele Soldaten heutzutage richtige "Luschen" sind, liegt darin, das die Vorgesetzten weder auf die Durchsetzung von Befehlen und Vorschriften bestehen und achten, noch das sie in der Lage sind, als "Vorbild" zu dienen.
Nein, anstatt mit Beispiel voran zu gehen, wird lieber einer auf "verständnissvoller Kumpel" gemacht, da wird lieber mit den Mannschaften gesoffen (und weiß Gott was sonst noch)..
Zitat von: Spezi1980 am 25. November 2006, 19:06:21
außerdem heißt es doch immer staatsbürger in uniform und es ist nur mal nicht jeder bürger ein adonis.
Eines muss ich dir lassen: Das ist mit Abstand die kreativste Ausrede die ich zum Thema Nichtbestehen des DSA je gehört habe. Aber jetzt mal ehrlich, wir reden hier von einem zivilen Breitensportabzeichen und nicht von einer Prüfung für Spitzensportler oder Elitesoldaten. Ein Adonis muss man da wahrlich nicht sein, zumal 2006 sogar die Anforderungen in einigen Disziplinen (Sprung, Sprint) herabgesetzt wurden und die einzelnen Disziplinen (sieht man von den 200m Schwimmen ab) genug Ausweichmöglichkeiten bieten. Ausserdem gehört körperliche Leistungsfähigkeit zum Berufsbild des Soldaten, da muss es dann schon mal erlaubt sein mehr zu fordern als vom Durchschnittsbürger.
Vielleicht wird die Geschichte "Sport" hier von beiden Seiten falsch angegangen. Seht die Möglichkeit, Sport zu treiben, doch nicht als Strafe oder notwendiges Übel sondern als Abwechselung im Tagesdienst und Vorteil des Bundeswehrdienstes gegenüber anderen Berufen. Wo sonst hat man denn die Möglichkeit, in seiner Dienstzeit etwas für seine Gesundheit und sogar in gewissem Maße für sein Aussehen zu tun? "Draußen" geben die Leute ca. 50 Euro/ Mon. für eine Mitgliedschaft im Fitnessstudion aus und investieren 1-2 Std. um dort etwas zu tun und die Bundeswehr bietet den Kraftraum gratis und gibt einen auch noch Zeit während des Dienstes. Richtet es doch einfach so ein, dass es Spass macht und bringt. Sportliche Fitness kann auch als "Saft" verabreicht werden und muss nicht immer als "Zäpfchen" gegeben werden. Vielleicht betrachtet Ihr das einmal von der Seite und alle Probleme lösen sich ohne den Befehlshammer, Sonderdienstpläne und Erzieherische Maßnahmen.
@Andi
Vielleicht reden wir auch nur aneinander vorbei...
Das DSA an sich ist weitaus älter als die Bundeswehr und, wie Beobachter bereits richtig festgestellt hat, ein ziviles Breitensportabzeichen. Geht es also darum, das DSA abzulegen, dann muss der Kandidat lediglich die entsprechenden Anforderungen erfüllen.
Punkt.
Und wenn ein Soldat das DSA in seiner Freizeit (in welchen Disziplinen auch immer) erfüllt hat und mit der Urkunde erscheint, aus der die abgelegten Disziplinen nicht hervorgehen, dann ist das einfach so.
Für alle Interessierten:
http://www.deutsches-sportabzeichen.de-Trennung-
Wenn der KpChef fordert, dass seine Leute z.B. die 5.000m in der für das DSA vorgeschriebenen Zeit laufen, dann ist das sein gutes Recht. Wenn er das als Ausbildungsziel für seinen Bereich definiert, kann er auch, bei Nichterreichen des Ausbildungszieles, für die entsprechenden Soldaten einen Zusatzdienstplan schreiben und sie laufen lassen, bis sie es schaffen. In diesem Fall sind die Vorgaben des DSA die Richtschnur, an der er sich orientiert, aber das hat aber nicht zwingend etwas mit dem Erwerb des DSA zu tun.
Wie gesagt, ich vermute, wir haben uns nur falsch verstanden.
@Wolverine:
Da kann ich Dir nur beipflichten! Welcher zivile Arbeitgeber eröffnet seinen Mitarbeitern schon die Möglichkeit, während der Arbeitszeit Sport zu treiben?
Zitat von: Troubleshooter am 26. November 2006, 13:22:41
@Andi
Wie gesagt, ich vermute, wir haben uns nur falsch verstanden.
Offenbar.
nur mal so neben bei. nicht jedem ist es möglich seinen sport während des dienstes zu machen. es gibt genug soldaten die im schichtdienst eingesetzt sind und deshalb abends oder nachts dienst haben und für die es nicht möglich ist vorher sport zu machen da dieses z.b. durch eine dienstvorschrift verboten ist.
Zitat von: Spezi1980 am 26. November 2006, 15:08:46
nur mal so neben bei. nicht jedem ist es möglich seinen sport während des dienstes zu machen. es gibt genug soldaten die im schichtdienst eingesetzt sind und deshalb abends oder nachts dienst haben und für die es nicht möglich ist vorher sport zu machen da dieses z.b. durch eine dienstvorschrift verboten ist.
Zum einen komme ich aus einer Truppengattung, die 24/7 im Schichtdienst eingesetzt ist und in der es immer möglich ist Sport zu machen (selbst, wenn der brennende Hubschrauber neben einem liegt hat man mal seine freien 5 Minuten ;) ), zum anderen liegt es dann an den Soldaten die Möglichkeiten zum Sport einzufordern, wenn diese von den Vorgesetzten nicht gegeben werden - insbesondere bei Soldaten, die selbst Vorgesetzte sind sollte das ein Selbstgänger sein.
Für diese Bereiche ist der Sport dann allerdings auch immer anderweitig geregelt..
Als Beispiel für die Fliegerei: Ist der Sport während des Dienstes nicht möglich, hat der Soldat nach Dienst Sport zu machen-und das an 6 Tagen in der Woche...
Weiterhin habe ich mir mal Gedanken um die Formulierung "das DSA ablegen" gemacht-weil es bisher dafür keine Veranlassung gab (denn das Bestehen des DSA ist für mich eine Grundforderung und gehört zu meinem beruflichen Selbstverständnis), bn ich immer davon ausgegangen, das es soviel bedeutet wie "machen, aber nicht bestehen".
Auf den Seiten des DSB bedeutet ablegen aber immer auch "die Anforderungen erfüllen", also bestehen.
Wenn die Forderung also ist,das das DSA einmal im Jahr abzulegen ist, bedeutet dies, das die Anforderungen erfüllt werden müssen. Ergo: Nicht erfüllt-besonders angesetztes Training....
Ganz neutrales Statement zum Thema:
Die sportliche bzw körperliche Leistungsfähigkeit des Soldaten ist in der zDV geregelt.
Selbst der GWDL muss in der Woche täglich 30 min AMilA und einmal Sport mitmachen. Darüber hinaus einmal im Monat einen 20 km Marsch. Selbst bei meiner Fahrschulausbildung in Straubing war einmal die Woche Sport eingeplant. Wir haben es trotzdem mitgemacht und uns auch nicht über den Winter beschwert. Unser Spiess in Koblenz war darüber hinaus auch noch Marathonläufer (Nürburg-Marathon).
Das DSA und der PFT war bei uns auch Voraussetzung. Die Vorschriften sahen eine Teilnahme daran vor, ein Bestehen war Ermessenssache des jeweiligen KpChefs. In unserer Einheit damals war dies nicht der Fall, dass jeder Dienstgrad das bestehen musste. Wobei der Ausbildungsschwerpunkt, auch bei den Uffzen eher im technischen Dienst / Ingenieursausbildung lag. Fernmeldekompanie eben.
Ich kann mich auch noch erinnern, dass wir die Möglichkeiten hatten, in der Sporthalle einen Kraftraum zu benutzen. Sogar eine Volleyballmannschaft kam zusammen und es wurde zwischen den Kompanien ein Turnier ausgerichtet.
Ich kann mich einigen Vorrednern nur anschliessen: Die Bundeswehr bietet wenigstens kostenlos Betätigungsmöglichkeiten an, die im zivilen Leben nur Geld kosten. Wenn man allein schon daran denkt, was die Teilnahme an der Hochschulvolleyballmannschaft der UNI Münster kostet (Hochschulsport), dann war es damals in Koblenz doch besser eingerichtet.
In der sonstigen Gesellschaft haben nur wieder die Manager die Nase vorne: Sie kommen vom Bund, gehen zu UNI, studieren Ökonomie, und bauen sich eine Firma auf. Dann wird auf dem Dach im 10. Stock ein Käfig aufgebaut, wo dann der Vorstand individuell Tennis bzw Volleyball spielt. Nicht wahr, Siemens Benq? Nicht wahr Volkswagen Wolfsburg????
Soviel zum Thema
KpTrpFHr
Zitat von: KpTrpFhr am 26. November 2006, 16:35:51
Die sportliche bzw körperliche Leistungsfähigkeit des Soldaten ist in der zDV geregelt.
Selbst der GWDL muss in der Woche täglich 30 min AMilA und einmal Sport mitmachen. Darüber hinaus einmal im Monat einen 20 km Marsch.
@ KpTrpFhr
Recht hast Du. Und damit das alles einigermaßen glatt über die Bühne geht, ist sportliche Fitness doch eine Grundvoraussetzung. Dass nicht mehr alle Soldaten topfit sind, ist ja hinlänglich bekannt, aber deshalb die Anforderungen immer weiter nach unten schrauben kann wirklich nicht die Lösung sein.
Zitat von: StOPfr am 28. November 2006, 14:18:37
...aber deshalb die Anforderungen immer weiter nach unten schrauben kann wirklich nicht die Lösung sein.
Bei der Einstellung schon, nur muss dann umgehend nach Ausbildungsbeginn nachgelegt werden.
Zitat von: KpTrpFhr am 26. November 2006, 16:35:51
Ganz neutrales Statement zum Thema:
Die sportliche bzw körperliche Leistungsfähigkeit des Soldaten ist in der zDV geregelt.
Selbst der GWDL muss in der Woche täglich 30 min AMilA und einmal Sport mitmachen. Darüber hinaus einmal im Monat einen 20 km Marsch.
Da war ich wohl in der falschen Einheit.
Ich hab in den rest 6 Monaten genau 3 mal Sport im Dienst machen dürfen + 1 30km .
Weitere Leistungsmärsche wurden mir verwährt !
Hat mich aber nicht davon abgehalten nach Dienst noch in den Kraftraum/ laufen zu gehen.
Und zu meiner Verwunderung wurde der Kraftraum auch zu 70% nur von GWDLern genutzt.
Weil den GWDL´ern langweilig ist ;)
Abgesehen davon denke ich aber, die Schuld für Sportfaulheit in den unteren Dienstgraden bei deren Chefs liegt. Wenn man schon einen ...verzeihung... Fettleibigen Haupt- oder Stabsfeldwebel als TE-Fhr hat der seine Sporttests per Telefon beim KpTrp durchführt, ist das nicht gerade ein Ansporn für den jungen Soldaten für regelmässigen Sport. Der Mensch ist von Natur aus faul...
Ich bin selbst normalgewichtig, und keineswegs schmächtig. Aber nach der AGA ist meine Ausdauer stark zurückgegangen. Wenn man dann sogar noch für Aufträge eingeteilt wird die angeblich super wichtig sind, in deren Zeitraum dann aber oftmals überhauptnichts passiert und man eigentlich angemeldet hat mal 2 Std Sport zu machen....hmm.
Jetzt bin ich SG(FA) und seit 2 Monaten darauf erpicht per Radfahren meine Ausdauer nach oben zu bringen und den Bürospeck wegzuradeln. Allerdings ist das Bild der Truppe immer ein Witz wenn man die drahtigen Sportlichen Fw und OFw neben so manchen dicklichen HFw +aufwärts sieht.
Sogesehen läuft in der ganzen BW, was Vorschriftsmässigen Dienst angeht, irgendetwas falsch...und trotzdem schafft es keiner etwas sinnvolles dagegen zu unternehmen. Es wird weiterhin harter Dienst dort gemacht wo er Notwendig ist...und in all den Gammelstandorten wird weiterhin "Rumgepimmelt" und Niemanden juckts...
Zitat von: Ens am 11. Dezember 2006, 15:54:40
Allerdings ist das Bild der Truppe immer ein Witz wenn man die drahtigen Sportlichen Fw und OFw neben so manchen dicklichen HFw +aufwärts sieht.
Wie ich hier schon häufiger gelesen und auch selbst geschrieben habe, soll die Bundeswehr ein Spiegelbild der ganzen Gesellschaft sein. Dem ist mit Blick auf den Umfang höherer Unteroffizier-Dienstgrade wenig hinzuzufügen :D.
Zitat von: Ens am 11. Dezember 2006, 15:54:40
Sogesehen läuft in der ganzen BW, was Vorschriftsmässigen Dienst angeht, irgendetwas falsch...und trotzdem schafft es keiner etwas sinnvolles dagegen zu unternehmen. Es wird weiterhin harter Dienst dort gemacht wo er Notwendig ist...und in all den Gammelstandorten wird weiterhin "Rumgepimmelt" und Niemanden juckts...
Der Ausdruck "rumgepimmelt" war mir neu :D, aber das Problem ist es nicht. Ich meine - lasse mich aber gern korrigieren - dass in letzter Zeit (vor allem seit Zunahme der Auslandseinsätze) ein Umdenken stattfindet.
Ich bin kein Hellseher, aber vielleicht bemerken wir demnächst die ersten Folgen langsamster Veränderungen ;).
Doch leider lässt man sich mit dem Umdenken wirklich eine Menge Zeit. Und da die AGA immer leichter wird ( an meinem Standort und auch aus Erfahrung mit anderen Kameraden aus anderen Standorten ), kann sich das doch nicht wirklich förderlich auf die Körperliche Leistungsfähigkeit auswirken.
Ich kann hier nur aus eigenen Erfahrungen sprechen und das als jemand der sich selbst nicht als Sportskanone bezeichnet.
Wir waren innerhalb der Grundausbildung alle 2 Tage beim Sport, es sei denn es waren viele Unterrichte auf dem Dienstplan.
Häufig auf der Hindernissbahn, später viel Drill bei den Geländetagen. Ich habe einige Kilos in der AGA verloren und das als nicht Fettleibiger ;)
Dann ist man in seiner neuen Stammeinheit und spricht 3 Monate später mit neu-zuversetzen Gefreiten die frisch aus der Grundausbildung kommen. Nicht einmal die Hindernissbahn besucht, 1 mal die Woche Sport...manchmal gar nicht. Liegestütz nach der morgentlichen Vollzähligkeit ( vor dem Frühstück ) auch nicht. Sehr wenig im Allgemeinen...und das wurde über Jahre hinweg nicht besser, so auch an anderen Standorten.