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Urlaub nicht genehmigt wegen DSA nicht erfüllt, nur abgelegt

Begonnen von bashtelwashtel, 23. November 2006, 08:47:47

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Timid

Zitat von: Troubleshooter am 25. November 2006, 11:47:01*räusper* Entschuldigt, wenn ich mich so unvermittelt einmische, aber die Disziplinen des DSA sind klar festgelegt. Und wenn jemand bei einem akkreditierten Prüfer (gibt's in jedem Sportverein) seine Disziplinen erfüllt und sich beurkunden lässt, dann ist der Drops gelutscht. Der KpChef kann nicht vorschreiben, ob ein Soldat z.B. die Langstrecke nun als 5.000m-Lauf, 3.000m-Lauf oder doch als 1.000m-Schwimmen ablegt.

Wir sollten nicht vergessen, daß das DSA keine Erfindung der Bundeswehr ist.  ;)

Das mag sein - allerdings gibt es z.B. Verwendungen, in denen der 5.000-Meter-Lauf gefordert wird (Offiziere? Kampfschwimmer?).
Es mag auch sein, dass der KpChef nicht vorschreiben kann, welche Disziplinen zu erfüllen sind (was ich nicht einmal unbedingt glaube) - aber er kann per Dienstplan festlegen, wann welche Disziplinen durch die prüfberechtigten Soldaten seiner Kompanie abgenommen werden. Und wenn dann z.B. nur der 5.000-Meter-Lauf angeboten wird, sowie die Teilnahme daran verpflichtend ist, dann ist die Auswahlmöglichkeit doch extrem beschränkt ...
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Huey

Man sollte bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, das wir hier über die Mindestanforderungen an einen Soldaten reden.

Von einem Vorgesetzten-und das beginnt nun mal beim Unteroffizier-kann man als DV erwarten und voraussetzen, das die sportlichen und körperlichen Leistungen jederzeit abrufbar sind und sein müssen..

Wir sind schließlich kein Freizeitverein.

Wenn jeder mit der Mentalität rangeht....oh mann...

Spezi1980

@ Andi:

Es ist bei uns kein geheimnis das es so gemacht wird. bei uns darf jeder ab uffz m. p das dsa abnehmen . nur wenn man es einreichen möchte um sein abzeichen zu bekommen muss man einen prüfer mit prüfnummer haben und auch dann nimmt es jemand anderes ab und ein prüfer mit prüfnummer unterschreibt nur.
es gibt übrigens genug hohe Fw und Offz-Dienstgrade die offen zugeben, das bei uns in der Abteilung 80% der Sportleistungen nicht korrekt erbracht worden sind. solange jemand seinen dienst korrekt versieht ist das auch kein problem da bei uns eh die meisten fachdiener sind und als techniker arbeiten. und von denen wird halt erwartet das sie in erster linie als techniker gut sind.

Spezi1980

außerdem heißt es doch immer staatsbürger in uniform und es ist nur mal nicht jeder bürger ein adonis.

peppie

#19
Aber ein militärischer Vorgesetzter ist auch ein Vorbild. Und eben dieses Vorbild beginnt beim Uffz! Du als militärischer Vorgesetzter musst deinen Untergebenen doch ein Vorbild sein und sie motivieren. Mein AGA ZgFhr (OFw) hat immer gesagt 'Ich kann von euch nicht erwarten, was ich selbst nicht erfülle'. Und genau das hat mich motiviert, selbst wenn es noch so aussichtslos war und ich dachte ich würde an die Grenze meiner körperlichen Leistungsfähigkeit gelangen.

Ich für meinen Teil verstehe absolut nicht, weshalb jemand das DSA oder den PFT nicht bestehen kann. Wenn man nicht dazu in der Lage ist, dann trainiert man solange, bis man es erfolgsreich besteht!

Nichts motiviert einen unterstellten Soldaten mehr, als ein Vorbild das seine Forderungen an andere auch selbst erfüllt.

Edit:
Aber ein Soldat ist eben nicht nur ein Staatsbürger in Uniform sondern repräsentiert die Bundeswehr auch nach außen hin. Stell dir vor ein Wehrpflichtiger, der dir unterstellt ist, erzählt außerhalb von der Bundeswehr einem Freund 'Mein Vorgesetzter ist ne faule Sau' (nicht beleidigend gemeint!!). Dieser Freund erzaehlt es anderen, die anderen erzaehlen es wiederum anderen... und schon haben wir ein Lauffeuer entfacht. Die Bürger unseres Landes wissen größtenteils sowieso nicht zu schätzen, was die Soldaten der Bundeswehr jeden Tag leisten (In- und Ausland). Und dann kommt dieses Lauffeuer noch dazu.. Das bestärkt die öffentliche Meinung dann noch mehr.. Das ist ein Teufelskreis!
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Andi

Zitat
Der KpChef kann nicht vorschreiben, ob ein Soldat z.B. die Langstrecke nun als 5.000m-Lauf, 3.000m-Lauf oder doch als 1.000m-Schwimmen ablegt.

Darf ich mal ganz kurz lachen? Was das angeht kann der Kompaniechef verdammt viel befehlen! Er kann sogar ganz klar festlegen (wie oben bereits geschrieben) welche Einzelleistungen seine Soldaten erbringen müssen! Es geht hier nicht um ein bescheuertes Abzeichen, sondern um Minimalanforderungen für den Dienst als Soldat! Und wenn der Kompaniechef will, dass alle seine Soldaten (Frauen eingeschlossen) die dreitausend Meter in 13 Minuten laufen, weil die Kompanie beispielsweise eine Infanteriekompanie mit hohem Einsatzpensum ist, dann ist das so! Was ein Soldat in seiner Freizeit bei seinem Sportverein macht ist sein Bier!

@Spezi1980: Wenn du das ganze so siehst und es in deiner Einheit so gehandhabt wird, dann ist das mit Verlaub dein Problem und ganz banal gesprochen kann dieses Problem mangelhafter körperlicher Belastungsfähigkeit in unserem Beruf schnell mal tödlich enden.

Zitataußerdem heißt es doch immer staatsbürger in uniform und es ist nur mal nicht jeder bürger ein adonis.

Ich lach mich gleich kzH.
Aber es beruhigt wenigstens ein wenig, dass du in der Inneren Führung/PolBil wenigstens einmal auch sporadisch zugehört hast - wobei sich mir der Bezug von Sport zum Staatsbürger in Uniform nicht erschließt...ich hoffe nur für dich, dass du deine Bundeswehrzeit in deiner kleinen heilen Welt auch überlebst und nicht plötzlich mal in Afghanistan in einem feuergefecht aus ihr herausgerissen wirst. Süden, wir kommen!

Andi
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Huey

Zitates gibt übrigens genug hohe Fw und Offz-Dienstgrade die offen zugeben, das bei uns in der Abteilung 80% der Sportleistungen nicht korrekt erbracht worden sind. solange jemand seinen dienst korrekt versieht ist das auch kein problem

So eine Aussage-sofern sie den Tatsachen entspricht-regt mich wahnsinnig auf..

Einer der Gründe, warum viele Soldaten heutzutage richtige "Luschen" sind, liegt darin, das die Vorgesetzten weder auf die Durchsetzung von Befehlen und Vorschriften bestehen und achten, noch das sie in der Lage sind, als "Vorbild" zu dienen.

Nein, anstatt mit Beispiel voran zu gehen, wird lieber einer auf "verständnissvoller Kumpel" gemacht, da wird lieber mit den Mannschaften gesoffen (und weiß Gott was sonst noch)..


Beobachter

Zitat von: Spezi1980 am 25. November 2006, 19:06:21
außerdem heißt es doch immer staatsbürger in uniform und es ist nur mal nicht jeder bürger ein adonis.
Eines muss ich dir lassen: Das ist mit Abstand die kreativste Ausrede die ich zum Thema Nichtbestehen des DSA je gehört habe. Aber jetzt mal ehrlich, wir reden hier von einem zivilen Breitensportabzeichen und nicht von einer Prüfung für Spitzensportler oder Elitesoldaten. Ein Adonis muss man da wahrlich nicht sein, zumal 2006 sogar die Anforderungen in einigen Disziplinen (Sprung, Sprint) herabgesetzt wurden und die einzelnen Disziplinen (sieht man von den 200m Schwimmen ab) genug Ausweichmöglichkeiten bieten. Ausserdem gehört körperliche Leistungsfähigkeit zum Berufsbild des Soldaten, da muss es dann schon mal erlaubt sein mehr zu fordern als vom Durchschnittsbürger.

wolverine

Vielleicht wird die Geschichte "Sport" hier von beiden Seiten falsch angegangen. Seht die Möglichkeit, Sport zu treiben, doch nicht als Strafe oder notwendiges Übel sondern als Abwechselung im Tagesdienst und Vorteil des Bundeswehrdienstes gegenüber anderen Berufen. Wo sonst hat man denn die Möglichkeit, in seiner Dienstzeit etwas für seine Gesundheit und sogar in gewissem Maße für sein Aussehen zu tun? "Draußen" geben die Leute ca. 50 Euro/ Mon. für eine Mitgliedschaft im Fitnessstudion aus und investieren 1-2 Std. um dort etwas zu tun und die Bundeswehr bietet den Kraftraum gratis und gibt einen auch noch Zeit während des Dienstes. Richtet es doch einfach so ein, dass es Spass macht und bringt. Sportliche Fitness kann auch als "Saft" verabreicht werden und muss nicht immer als "Zäpfchen" gegeben werden. Vielleicht betrachtet Ihr das einmal von der Seite und alle Probleme lösen sich ohne den Befehlshammer, Sonderdienstpläne und Erzieherische Maßnahmen.
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Troubleshooter

@Andi

Vielleicht reden wir auch nur aneinander vorbei...

Das DSA an sich ist weitaus älter als die Bundeswehr und, wie Beobachter bereits richtig festgestellt hat, ein ziviles Breitensportabzeichen. Geht es also darum, das DSA abzulegen, dann muss der Kandidat lediglich die entsprechenden Anforderungen erfüllen.
Punkt.
Und wenn ein Soldat das DSA in seiner Freizeit (in welchen Disziplinen auch immer) erfüllt hat und mit der Urkunde erscheint, aus der die abgelegten Disziplinen nicht hervorgehen, dann ist das einfach so.

Für alle Interessierten:
http://www.deutsches-sportabzeichen.de


-Trennung-

Wenn der KpChef fordert, dass seine Leute z.B. die 5.000m in der für das DSA vorgeschriebenen Zeit laufen, dann ist das sein gutes Recht. Wenn er das als Ausbildungsziel für seinen Bereich definiert, kann er auch, bei Nichterreichen des Ausbildungszieles, für die entsprechenden Soldaten einen Zusatzdienstplan schreiben und sie laufen lassen, bis sie es schaffen. In diesem Fall sind die Vorgaben des DSA die Richtschnur, an der er sich orientiert, aber das hat aber nicht zwingend etwas mit dem Erwerb des DSA zu tun.

Wie gesagt, ich vermute, wir haben uns nur falsch verstanden.


@Wolverine:
Da kann ich Dir nur beipflichten! Welcher zivile Arbeitgeber eröffnet seinen Mitarbeitern schon die Möglichkeit, während der Arbeitszeit Sport zu treiben?
Don't take counsel from your fears.
- George S. Patton -

Andi

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Spezi1980

nur mal so neben bei. nicht jedem ist es möglich seinen sport während des dienstes zu machen. es gibt genug soldaten die im schichtdienst eingesetzt sind und deshalb abends oder nachts dienst haben und für die es nicht möglich ist vorher sport zu machen da dieses z.b. durch eine dienstvorschrift verboten ist.

Andi

Zitat von: Spezi1980 am 26. November 2006, 15:08:46
nur mal so neben bei. nicht jedem ist es möglich seinen sport während des dienstes zu machen. es gibt genug soldaten die im schichtdienst eingesetzt sind und deshalb abends oder nachts dienst haben und für die es nicht möglich ist vorher sport zu machen da dieses z.b. durch eine dienstvorschrift verboten ist.

Zum einen komme ich aus einer Truppengattung, die 24/7 im Schichtdienst eingesetzt ist und in der es immer möglich ist Sport zu machen (selbst, wenn der brennende Hubschrauber neben einem liegt hat man mal seine freien 5 Minuten ;) ), zum anderen liegt es dann an den Soldaten die Möglichkeiten zum Sport einzufordern, wenn diese von den Vorgesetzten nicht gegeben werden - insbesondere bei Soldaten, die selbst Vorgesetzte sind sollte das ein Selbstgänger sein.
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Huey

Für diese Bereiche ist der Sport dann allerdings auch immer anderweitig geregelt..

Als Beispiel für die Fliegerei: Ist der Sport während des Dienstes nicht möglich, hat der Soldat nach Dienst Sport zu machen-und das an 6 Tagen in der Woche...

Weiterhin habe ich mir mal Gedanken um die Formulierung "das DSA ablegen" gemacht-weil es bisher dafür keine Veranlassung gab (denn das Bestehen des DSA ist für mich eine Grundforderung und gehört zu meinem beruflichen Selbstverständnis), bn ich immer davon ausgegangen, das es soviel bedeutet wie "machen, aber nicht bestehen".

Auf den Seiten des DSB bedeutet ablegen aber immer auch "die Anforderungen erfüllen", also bestehen.

Wenn die Forderung also ist,das das DSA einmal im Jahr abzulegen ist, bedeutet dies, das die Anforderungen erfüllt werden müssen. Ergo: Nicht erfüllt-besonders angesetztes Training....

KpTrpFhr

Ganz neutrales Statement zum Thema:

Die sportliche bzw körperliche Leistungsfähigkeit des Soldaten ist in der zDV geregelt.
Selbst der GWDL muss in der Woche täglich 30 min AMilA und einmal Sport mitmachen. Darüber hinaus einmal im Monat einen 20 km Marsch. Selbst bei meiner Fahrschulausbildung in Straubing war einmal die Woche Sport eingeplant. Wir haben es trotzdem mitgemacht und uns auch nicht über den Winter beschwert. Unser Spiess in Koblenz war darüber hinaus auch noch Marathonläufer (Nürburg-Marathon).

Das DSA und der PFT war bei uns auch Voraussetzung. Die Vorschriften sahen eine Teilnahme daran vor, ein Bestehen war Ermessenssache des jeweiligen KpChefs. In unserer Einheit damals war dies nicht der Fall, dass jeder Dienstgrad das bestehen musste. Wobei der Ausbildungsschwerpunkt, auch bei den Uffzen eher im technischen Dienst / Ingenieursausbildung lag. Fernmeldekompanie eben.

Ich kann mich auch noch erinnern, dass wir die Möglichkeiten hatten, in der Sporthalle einen Kraftraum zu benutzen. Sogar eine Volleyballmannschaft kam zusammen und es wurde zwischen den Kompanien ein Turnier ausgerichtet.

Ich kann mich einigen Vorrednern nur anschliessen: Die Bundeswehr bietet wenigstens kostenlos Betätigungsmöglichkeiten an, die im zivilen Leben nur Geld kosten.  Wenn man allein schon daran denkt, was die Teilnahme an der Hochschulvolleyballmannschaft der UNI Münster kostet (Hochschulsport), dann war es damals in Koblenz doch besser eingerichtet.

In der sonstigen Gesellschaft haben nur wieder die Manager die Nase vorne: Sie kommen vom Bund, gehen zu UNI, studieren Ökonomie, und bauen sich eine Firma auf. Dann wird auf dem Dach im 10. Stock ein Käfig aufgebaut, wo dann der Vorstand individuell Tennis bzw Volleyball spielt. Nicht wahr, Siemens Benq? Nicht wahr Volkswagen Wolfsburg????

Soviel zum Thema

KpTrpFHr
Als ehemaliger "Funker" bei der 2. FhUstRgt 40 in Gerolstein und beim 4. StFmBtl 5 Koblenz-Lahnstein u.a. beim Heeresmusikkorps 300 Koblenz schreibe ich gerne hier.

Webseite: http://www.juniggs.de.vu
Gästebuch: http://139829.m

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