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Wie vernähe ich die Koppel richtig?

Begonnen von Weedjo, 14. Juli 2007, 18:54:58

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Weedjo

Hey Community!

Habe mal gegoogelt und hier im Forum gesucht, aber leider nichts zu diesem Thema gefunden.

Habe jetzt die ersten zwei Wochen AGA hinter mir und lebe noch :D
Naja, war nicht wirklich so schlimm, aber auch nicht ganz ohne.

Nur leider ist mein Ausbilder nicht wirklich zufrieden mit dem zusammennähen von meiner Koppel zufrieden, deshalb hab ichs heimgebracht und meine Mutter solls mir mal nähen :P

Weiß jetzt leider nicht was ich wirklich falsch gemacht hab an der Koppel. Habe mehrere Leute in der Kaserne gefragt und der eine meinte es müsste auf Bauchhöhe sein, der andere es müsse oberhalb des Hüftknochen sein, der andere meinte unterhalb und hab jetzt 4 verschiedene Meinungen und 0 peil was während dem Marsch am Besten ist.

Kann mir einer mal eine Anleitung schreiben oder geben, wie man am besten die Koppel trägt? Bilder wären auch nicht schlecht.

Danke schonmal im voraus für eure Antworten :)

diezerbundi

Die Koppel richtig zu vernähen ist nicht leicht dabei sollte man beachten das der koppel ungefähr auf höhe des gürtels deiner kampfhose liegt und sollte beim tragen auf einem marsch nicht den rucksack in seiner tageweise hindern.
dabei ist entscheidend das der koppel dich nicht zu sehr belastet das heißt du mußt schon probiren wie die ideale trageform bei dir ist
mkg

Dave

Im Grunde darf die Koppel nicht zu straff anliegen und sollte möglichst über den Beckenknochen getragen werden, sollte es nämlich der Fall sein, dass die Koppel anfängt zu scheuern, dann das böse Blutblasen geben die nicht ohne sind. Kann , muss nicht.

Allerdings sollte sie richtig vom Umfang her passen, wie gesagt, nicht zu eng anliegen, aber auch nicht "schlabbern".

Zum Vernähen der Koppel kann ich persönlich nur abraten, auch Beschriften von Wehrmaterial kann bei der Auskleidung erhebliche Probleme verursachen. Es sei denn, man schreibt über den Nachschub eine Schadensmeldung und darin enthalten, dass die Beschriftung in der AGA auf Befehl geschah.

Besser du tüddelst den Schultergurt durch die Halterungen am Hüftgurt in einer "S"-Kurve hindurch, dabei solltest du aufpassen, dass das lange Enge oben wieder herauskommt und die Halterung straff anliegt.
In meiner AGA haben wir uns dabei gegenseitig geholfen, wenn es einer nicht hinbekommen hat, dafür hat man Kameraden. Wie gesagt, von Vernähen kann ich nur abraten und wenn dein Ausbilder sagt, du sollst die Koppel vernähen, ist er in meinen Augen ein ziemlicher Idiot, denn halten tut die Koppel auch mit der richtigen Bindung, sie muss nicht vernäht werden. Alternativ dazu gibts auch dunkelgrünes Panzertape zum Verkleben von "baumelnden" Leinen.

Gruß,

der HG

Jager

Die Koppel sollte über dem Hüftknochen sitzen meiner Meinung nach.

Beim Umfang ist zu beachten, dass sie am Feldanzug Grundform am engsten eingestellt ist, mit den zwei Bändern vom Plastikverschluss.

So kannst du sie im Winter wenn du Heidi, Parka, Nässeschutzjacke und Schneetarn noch anhast, die Koppel weiter stellen, so dass

sie immer noch passt.


Zum Thema vernähen kann ich nur so viel sagen, ich/wir haben damals in unserer Gruppe auch S-förmig durch geschlauft und den

Überstand mit Panzertape befestigt. Aber im Eingewöhnungsbiwak im Winter und die ständig feuchte/nasse Ausrüstung hat sich das

Gewebe so gedehnt/aufgeweicht, dass es trotz Panzertape bei mehreren Kameraden und mir aus der Halterung gerutscht ist.

Vorallem wenn dann noch Verwundeten-Transport-Arten vorgeführt werden.

Seitdem schwöre ich auf vernähen mit Hand und dem Nähset und dem Bronze-oliven Faden oder mit der Nähmaschine.

Habe meine Koppel während des GWD mit der Nähmaschine zusammengenäht. Am Ende meiner Dienstzeit habe ich diese wieder

aufgetrennt. Aufgrund der feinen Nadel und Nähgarns sowie der groben Gewebestruktur der Koppel, sieht man nachher auch nichts mehr

von der Naht wenn man alle Fäden sauber entfernt hat. Es gab also auch keine Probleme bei der Rückgabe.

Zum Thema Beschädigung von Wehrmaterial finde ich, dass es fast unmöglich ist, eine aufgetrennte Hand- oder Maschinennaht zu

erkennen. Es liegt auch keine Beschädigung meiner Meinung nach vor, da die Gewebestruktur dadurch nicht beschädigt wird.


Habe meine aktuelle Koppel übrigens wieder mit der Nähmaschine vernäht. Hält super und sieht top aus. ;D


Horrido


Tauge

Also wir haben gleich nach Empfang des Koppels gesagt bekommen, wir sollen das einstellen. Höhenmäßig halt auf dem Beckenknochen und nicht darüber, damit die Unterkante vom Koppel nicht die Oberkante vom Knochen aufscheuert. Und es muss halt auch noch passen wenn du die Nässeschutzjacke oder so anhast, aber auch nicht rumschlabbern, so dass dir jedes Mal alles verrutscht, wenn du dich hinschmeisst oder über die HiBa wieselst. Dann wurde das vom Gruppenführer kontrolliert und danach musste man es festnähen. Paar von den Dienstgraden haben zusätzlich noch Panzertape drüber um die Naht zu schützen. Denn wenn es nur ganz normal eingefädelt ist, mit S-Kurve usw, rutscht das eben langsam durch. Sehr langsam halt, aber nach ner Stunde Marsch oder 2 Mal HiBa oder so ist's halt schon ein Stück.

Vor dem Abgeben halt die Fäden auftrennen, dann erspart man sich Stress. Beschriften is bei uns auch in Ordnung, halt an einer unauffälligen Stelle die Initialen anbringen.

Dave

Zitat von: Jager am 14. Juli 2007, 20:16:51
So kannst du sie im Winter wenn du Heidi, Parka, Nässeschutzjacke und Schneetarn noch anhast, die Koppel weiter stellen, so dass

Das heißt Wintertarn  ;D ;)

Jager

@Dave

Da muss ich Dir leider widersprechen. Hab gerade auf meinen Bekleidungs- und Ausstattungsnachweis nachgeschaut und da steht:

04010 B Schneetarnjacke, Gebjgtr
04260 B Schneetarnhose Gebjgtruppe

aber danke für den Hinweis. ;D ;)


Horrido

wolverine

Spätestens wenn Splitterschutzwesten oder gar die "Bristol" ausgegeben werden, bekommt man mit einem vernähten Koppel Probleme!
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Tauge

Nö, war mit Bristol gar kein Problem. Sogar ganz angehm zu tragen, weil die das Gewicht auf den Schultern ein wenig mehr verteilt. Und da freut man sich schon, wenn man das Gewehr 7 Tage sogar beim Scheissen und Duschen (ok, da nicht) auf dem Rücken hat.

Wir hatten halt nur die Schultergurte vernäht, nicht den Beckengurt.

jupp

Wenn die Bänder an der Koppel richtig eingeschlauft sind, rutscht da gar nix mehr und da kanns noch so regnen. Man muß ers halt nur richtig machen, da brauchts kein nähen und kein Panzertape
Wenn die Sonne tief steht werfen auch Zwerge lange Schatten.

sliderbp

@Tauge

Der gute Wolverine denkt wohl nicht an den Tragekomfort, sondern an die nicht mehr vorhandenen Verstellmögllichkeiten der Koppel, wenn diese dem zusätzlichen Umfang der Schutzweste angepasst werden muss.

Richhardt

Es gibt anscheinend Probleme,die sind so alt wie der angeschaffte Ausrüstungsgegenstand selbst.
Ich war in `97 einer der ersten Soldaten in unserem Btl,der die neue Uniform nebst Koppel bekommen hat.
Nein,man vernäht die Endstücke der Schlaufen nicht,sondern befestigt sie so,daß sie innen zum Körper hin befinden.Dann schlabbert da auch nichts rum.
Und auch allein durch die Schnallen ohne Festnähen verrutscht garnichts,wenn die Schlaufen in einer gewissen Reihenfolge durch die Schnallen geführt werden.

MkG

zwerg

@Richadt die rutscht doch beim Gleiten1 oder 2
denn dein Technik ist zwar gut und schön hält aber nicht musste meine am ende auch annähen
NU gugge ma da der Zwerg ist wieder da

sliderbp

By the way ...

Uns wurde in der AGa BEFOHLEN, die Koppel zu nähen. Lustige Sache, wenn man am zweiten Tag zu Hause anruft und auf die Frage ...

"Und was habt ihr heute gemacht?"

"NÄHEN"

... antworten muss  ;D .

Timid

Zitat von: zwerg am 16. September 2007, 16:46:12@Richadt die rutscht doch beim Gleiten1 oder 2
denn dein Technik ist zwar gut und schön hält aber nicht musste meine am ende auch annähen

Wie Richhardt und jupp schon geschrieben haben: Wenn man es richtig anstellt, ist das Festnähen der Riemen absolut überflüssig. Da rutscht dann auch nichts mehr, selbst bei wildem Rumrödeln im Gelände oder dem Bergen von/durch Kameraden.
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