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Nach Studium zurück

Begonnen von Hartberg, 15. Juli 2007, 14:56:18

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Hartberg

Hallo, werte Kameraden.

Da ich grossen Wert auf eure Erfahrung lege, versuche ich mein Anliegen hier mal zu erklären und hoffe auf individuelle Antworten, nicht jedoch auf blosse Hinweise auf Dienstvorschriften. Folgende Situation liegt vor: ich war 98/99 GWDL und schied als HG aus dem aktiven Dienst aus. Seitdem habe ich vom Bund nichts mehr gehört. Zwischenzeitlich habe ich mein Studium abgeschlossen und bin im Berufsleben verankert, habe aber die Lust auf die Bundeswehr nicht verloren. Trotzdem wollte ich bisher nicht einfach zum WDB gehen, sondern habe noch folgende Gedanken, die ich zuvor geklärt wissen möchte:

- Wie sieht es mit der Verwendung aus? Wenn ich dem Reservistenverband beitrete (was ich als ersten logischen und sinnvollen Schritt ansah), droht dann eine "Zwangsrekrutierung" meinerseits durch die BW und ich muß dank der bloßen Willensbekundung, die ich durch den Beitritt abgegeben habe, nun mit allerlei Verwendungen (auch gegen meinen Willen) rechnen? Oder obliegt es meiner freien Entscheidung, mich für verschiedene dienstliche Aktivitäten zu melden? Aufgrund meiner beruflichen Situation kann ich zwar Zeit für den Bund aufbringen (und möchte dies ja auch, sonst hätte ich ja die Gedanken nicht :-), aber ich kann nicht als "altbekannte Wiederentdeckung" gegen meinen Willen kreuz und quer eingeteilt werden.

- Wie sieht es mit dem Dienstgrad aus? Zwischenzeitlich habe ich das Studium beendet und auch die Promotion - wobei ich darauf hinweisen muß, daß ich weder Mediziner noch Jurist bin, sondern Psychologe. Ist es also möglich, daß ich von Anfang an beispielsweise als Hauptmann (im Fachdienst selbstverständlich) eingesetzt werde? Denn einen "HG Dr." halte ich - ganz ehrlich - für etwas albern. Da lässt sich bestimmt eine bessere Verwendung finden. Oder muss eine ROA-Verwendung (komplett) durchlaufen werden?

Ja, ich weiss, dass sicherlich auch einige Kommentare bezüglich der "Neckermann"-Hauptleute ihren Weg in diesen Thread finden werden. Aber ganz ehrlich: ich habe viel Geld in das Studium investiert, überdurchschnittlich gut abgeschlossen und möchte dies auch der Bundeswehr zuteil kommen lassen. Ich fühle mich gut bei dem Gedanken, mich einbringen zu können. Da halte ich von den Beförderungsdiskussionen oder Dienstgradvergabepalavern ehrlich gesagt nicht viel. Ich erwarte ja auch keinen Handkuss, aber schon eine ausbildungsnahe (und damit offiziersmässige) Verwendung. Ein UniBW-Absolvent wird sicherlich auch nicht ewig HG bleiben wollen.

Danke!

Thomas

mailman

Der Reservistenverband hat damit überhaupt nichts tun. Er ist für die beorderungsunabhängige freiwillige Reservistenarbeit zuständig.

Timid

Zitat von: Hartberg am 15. Juli 2007, 14:56:18Wenn ich dem Reservistenverband beitrete (was ich als ersten logischen und sinnvollen Schritt ansah), droht dann eine "Zwangsrekrutierung" meinerseits durch die BW und ich muß dank der bloßen Willensbekundung, die ich durch den Beitritt abgegeben habe, nun mit allerlei Verwendungen (auch gegen meinen Willen) rechnen? Oder obliegt es meiner freien Entscheidung, mich für verschiedene dienstliche Aktivitäten zu melden?

Reservistenverband und Bundeswehr arbeiten zwar eng zusammen, aber eine Mitgliedschaft beim Verband führt nicht automatisch zu einer Einplanung als Reservist bei der Bundeswehr.

Zitat- Wie sieht es mit dem Dienstgrad aus? Zwischenzeitlich habe ich das Studium beendet und auch die Promotion - wobei ich darauf hinweisen muß, daß ich weder Mediziner noch Jurist bin, sondern Psychologe. Ist es also möglich, daß ich von Anfang an beispielsweise als Hauptmann (im Fachdienst selbstverständlich) eingesetzt werde?

Ich habe zumindest schon von Fällen gehört, in denen Personen mit entsprechender Vorbildung und zivilem Beruf direkt zum Hauptmann d.R. aufgestiegen sind. Wie da allerdings die genauen "Konditionen" sind, kann ich nicht sagen.
Ansprechpartner dürften hierfür der Wehrdienstberater oder das Personalamt der Bundeswehr sein, eventuell können auch die Geschäftsstellen des Reservistenverbandes helfen.
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jupp

Hallo Hartberg,

Thema Reservistenverband: Ist meiner Meinung nach nichts gegen einzuwenden (bin selber Mitglied), um mal wieder so leicht in Richtung Bw zu schnuppern. Dass es da etwas weniger militärisch zugeht und momentan der Hauptschwerpunkt abgesehen von Wettkämpfen auf dem Schulschießen liegt, ist bekannt und zur Genüge diskutiert worden.

Interessanter für dich der weitere militärische Werdegang. Ja es gibt richtigerweise die Möglichkeit, mit höherem Dienstgrad (vorl.) in die ResOffz-Laufbahn eingestellt zu werden. Bei einem Promovierten dürfte das Major sein. Dies funktioniert über §43.3 SLV, nachzulesen auf http://www.reserveoffizier-bundeswehr.de/01DB040100000001/CurrentBaseLink/W269GBQG677INFODE
Momentan wird das ganze überarbeit, aktueller Stand ist folgender:
Der Dienstgrad wird vorläufig verliehen. Die Lehrgänge ROL I+II a.d.W. sowie MeFü sind zu durchlaufen (insges. 5 Wochen).
Bisher beinhaltete dieses Verfahren auch die Bereitschaft zu Wehrübungen, evtl. auch im Ausland. Wie das genau aussieht - PersAmt Köln anrufen (Kontakt auf der erwähnten Seite)
Das Ganze klappt natürlich nur, wenn der Bund auch Bedarf an zivilen studierten / promovierten Psychologen hat.

Ansonsten bleibt nur der Weg über die "gewöhnliche" ROA adW Ausbildung inkl. Bewerbung, Eignungswehrübung und Auswahlverfahren mit einer Chance von 1:6.

Grundsätzlich sind Wehrübungen mittlerweile eine freiwillige Sache, wobei die Bw bei "geschenkten" Dienstgraden (so nenn ich sie mal) wahrscheinlich bestimmte Ansprüche haben wird, was die Verfügbarkeit angeht.
Wenn die Sonne tief steht werfen auch Zwerge lange Schatten.

Dennis812

Zitat von: Timid am 15. Juli 2007, 15:24:37
[...]
Zitat- Wie sieht es mit dem Dienstgrad aus? Zwischenzeitlich habe ich das Studium beendet und auch die Promotion - wobei ich darauf hinweisen muß, daß ich weder Mediziner noch Jurist bin, sondern Psychologe. Ist es also möglich, daß ich von Anfang an beispielsweise als Hauptmann (im Fachdienst selbstverständlich) eingesetzt werde?

Ich habe zumindest schon von Fällen gehört, in denen Personen mit entsprechender Vorbildung und zivilem Beruf direkt zum Hauptmann d.R. aufgestiegen sind. Wie da allerdings die genauen "Konditionen" sind, kann ich nicht sagen.
Ansprechpartner dürften hierfür der Wehrdienstberater oder das Personalamt der Bundeswehr sein, eventuell können auch die Geschäftsstellen des Reservistenverbandes helfen.

Auch einer Einstellung als Oberstabsarzt (= Major) stünde als Dr. nichts im Wege. Und kann mir vorstellen, dass Psychologen im ZSanD gesucht/gebraucht werden, gerade auch wegen erhöhter Einsatzbelastung! (Der letzte Satz ist reine Spekulation!!)
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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T.Guender

Gibt es bei Wiedereinstieg nach Studium etc auch eine Altersbegrenzung?
Hab mal was von 32 gehört. Stimmt das?

jupp

Wiedereinstieg als was? Zeitsoldat, Reservist?

Bei Reservisten gilt:

Grundsätzlich gibts in der ROA adW eine Altersgrenze von 30, bis dahin sollte die Zulassung zum ROA erfolgt sein (Kann aber in Ausnahmefällen durch P später erfolgen)

Bei Einstellung mit höherem Dienstgrad (vorl) - grundsätzlich bei P nachfragen.
Wenn die Sonne tief steht werfen auch Zwerge lange Schatten.

T.Guender


jupp

P-Personalamt der Bw in Köln, zuständig für die Aus- und Weiterbildung der Offiziere, sowohl aktiv als Reserve.
Wenn die Sonne tief steht werfen auch Zwerge lange Schatten.

Timid

Zitat von: T.Guender am 16. Juli 2007, 10:55:34Gibt es bei Wiedereinstieg nach Studium etc auch eine Altersbegrenzung?

Für "Truppenoffiziere für besondere Verwendungen" (Voraussetzung: FH-Studium oder entsprechendes) gibt es die Grenze von 32, für den Offizier mit wissenschaftlicher Vorbildung (Uni-Studium; Dr.-Ing. oder zweites Staatsexamen) hingegen nicht. Allerdings muss natürlich immer entsprechender Bedarf bestehen, und je später man sich für den Wiedereinstieg entscheidet, desto schlechter sieht es in der Beziehung aus ...
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Hartberg

Hallo!

Danke euch allen für die zahlreichen Antworten. Das hilft mir schon mal weiter. Ich fasse mal zusammen:

- Mitgliedschaft im Reservistenverband wäre grundsätzlich "unschädlich" und man müsste nicht mit wilden Einzugswünschen der Bundeswehr rechnen.

- Einstieg als Hauptmann wäre möglich, sofern Bedarf besteht. Einige Lehrgänge würden anfallen, ansonsten könnte man mehr oder weniger frei entscheiden, worauf man sich einlässt.

- An einem persönlichen Gespräch mit dem WDB oder dem P komme ich natürlich nicht vorbei.

Super wäre es jetzt noch gewesen, wenn jemand persönliche Erfahrungen mit einer vergleichbaren "Laufbahn" hätte bieten können. Oder sind hier keine Wissenschaftler, die als Reservisten beim Bund unterwegs sind?

Timid

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