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Ausbildung Reservisten

Begonnen von wolf9320, 15. Mai 2007, 18:39:23

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GebJgOffz

Nein! Ein Uffz-FD kann nicht via AAP Feldwebel werden!

Ich hatte in meiner Einheit einen Wehrübenden FD-SU d.R. (UL-FD in 2005). Spieß wollte den unbedingt zum Fw machen. Die SDB/SDH hat dies abgelehnt! Ohne Zulassung zum FA und ablegen der Laufbahnprüfung zum Fw (Lehrgang!) kann kein FD-Uffz Fw werden. Dies gilt für Aktive als auch Reservisten! Einzige Ausnahme sind Reservisten, die ihren UL vor 2004 absolviert haben.

Micha26

Er war ja FA und Laufbahnprüfung hat er auch gemacht. Das mit der Laufbahnprüfung hatte ich ja auch geschrieben.

Die Laufbahnprüfung findet NORMALERWEISE auf einem Lehrgang statt. THEORETISCH aber eben auch in einer aktiven Einheit. Ist ja auch so geschehen. Sonst wäre er ja wohl nicht vor 3 Wochen zum Fw befördert worden.

Du darfst "AAP" nicht gleichsetzen mit "Wehrübung auf XY Stelle".

Leute die früher ihren Uffz gemacht haben (vor dem magischen Jahr 2004) mussten 4 Wochen auf einer Feldwebel-Stelle geübt haben um zum Fw befördert zu werden. Auch das hat mit AAP nichts zu tun - denn wenn man auf dem Papier eine Fw Stelle hat und insgesamt 4 Wochen in seinem alten Heimatschutzbataillon am Schulschießen, Kaffekochen und Wandern teilgenommen hat, so bedeutet das: Beförderung zum Feldwebel. Ene ATN oder Laufbahnprüfung wird da nicht zuerkannt.

GebJgOffz

Lieber Kamerad Micha26,

Dank für Deinen Hinweis. Doch ich weiß sehr wohl von was ich schreibe! Dein Kamerad war entweder kein StUffz-FD sondern StUffz-FA (und hatte die Laufbahnprüfung für Fw absolviert - an einer TrpS) bzw. ist Fw-FD. Sonst ist der von Dir beschrieben Weg nicht möglich!

Ich war lang genug aktiv bei der Bundeswehr - in diesem Jahrtausend - und habe als Disziplinarvorgesetzter auch mit Personalführung zu tun gehabt. Das in den naTrT so einiges schief gelaufen ist sollte bekannt sein. So hat es meine "Urlaubsvertretung" geschafft in 50 WÜb-Tagen vom Fähnr (ROA) zum Hptm d.R. aufzusteigen  :-\ 

Eine AAP (Ausbildung-Am-Arbeitsplatz) ist für eine Laufbahneinweisung unzulässig (siehe SLV)! Nur wenn eine ATN in gleicher Ausbildungshöhe (z.B. SichFw) zuerkannt wurde kann durch eine AAP eine andere ATN in der gleichen Ausbildungshöhe (z.B. GebJgFw) zuerkannt werden.

Ein TrT - egal wie toll er ist -kann nicht die Aufgaben der TrpS bzw. der HUS'en ersetzten. Laufbahnausbildungen gehören nicht zu den Aufgaben einer Kp/Btl/Rgt!

dtmd

Ich habe noch mal was zur Fachausbildung: Bei mir war das so, daß eine alte Betriebsfernsprecher ATN zur einer Truppenfermelde-ATN gemacht wurde, ohne das irgendwelche Ausbildung dazu stattgefunden hat. Meine Verwendung war eigentlich Fm-Uffz. Von Truppenschule oder Ausbildung am Arbeitsplatz keine Spur. Ich bin dann mehr oder weniger auf meinem Sicherungs-Uffz. sitzengeblieben.   

der OSG

Zitat von: GebJgOffz am 01. August 2007, 08:03:14
So hat es meine "Urlaubsvertretung" geschafft in 50 WÜb-Tagen vom Fähnr (ROA) zum Hptm d.R. aufzusteigen  :-\ 


Ich empfehle ein intensives Studium der ZDv 20/7:
Ernennung zum Hauptmann der Reserve frühestens(!) 5 Jahre nach der Ernennung zum Offizier. Der oben beschriebene Vorgang ist theoretisch unmöglich.

der OSG

Zitat von: der OSG am 03. August 2007, 14:41:12
Zitat von: GebJgOffz am 01. August 2007, 08:03:14
So hat es meine "Urlaubsvertretung" geschafft in 50 WÜb-Tagen vom Fähnr (ROA) zum Hptm d.R. aufzusteigen  :-\ 


Ich empfehle ein intensives Studium der ZDv 20/7:
Ernennung zum Hauptmann der Reserve frühestens(!) 5 Jahre nach der Ernennung zum Offizier. Der oben beschriebene Vorgang ist theoretisch unmöglich.

Ok, es ist kurioserweise doch möglich. Sorry!

Piet

So sieht's aus. War also wohl aller Wahrscheinlichkeit nach so: Während der Studiums OFR, später mit Diplom dann Neckermann-Hauptmann. Sieht man ja leider als Außenstehender nicht, was da für Prozesse ablaufen. Tommie hat vollkommen recht.

ehemals 4./FmRgt 920 KASTELLAUN
AK03/ III. Insp. HUS I MÜNSTER

"Ich möchte nachher keinen sehen, der noch Munition hat. Sie hauen den Gurt in einem Feuerstoß raus und gut... FLIEGERALARM! Flieger Rot aus 12!" (Hptm. K, HFlaS)

der OSG

Doch es ist regulär möglich. Vorausgesetzt er hat die 50 Tage nicht an einem Stück abgeleistet und hat die zeitlichen Voraussetzungen erfüllt --> ZDv 20/7

der OSG

@ Tommie

Ich fand den Sachverhalt ebenfalls sehr merkwürdig  und habe den Post von GebJgOffz zunächst genauso aufgefasst wie Du. Nachdem mir dann auffiel, dass GebJgOffz keine Angaben zu dem Zeitraum zur Zeitspanne gemacht hatte, kam ich eben auf diese Variante. Wenn es sich hier um einen "Neckermann-Hauptmann" handeln würde, würde er dieses Beispiel doch wohl vermutlich nicht im Zusammenhang mit der Aussage, dass in den na Einheiten einiges falsch gelaufen sei, bringen. Vermutlich wird nur er dieses Mysterium endgültig klären können  ;D

GebJgOffz

Servus Kameraden,

da mein Beitrag etwas Verwirrung gestiftet hatte hier die dazu notwendigen Hintergrund Information: Mein Vertreter Hptm d.R. V. war SaZ02 und ist als Fähnr (ROA) abgegangen. Nach 12Monaten (3Jahre fiktive Dienstzeit) wurde er zum Lt d.R. befördert. Im DG Lt leistete er 24Tage Dienst (WÜb) und wurde nach erreichen der Stehzeit im DG (2,5 Jahre seit Ernennung zum Offz) zum OLt d.R. befördert. Anschließend übte er noch ein paar mal und erreichte so nach sechs fiktiven Dienstjahren als Offz (davon 3,5 als OLt) den DG Hptm d.R..

Wer oben mitgerechnet hat konnte feststellen, dass der besagte Kamerad V. insgesamt neuen Dienstjahre vorweisen konnte - davon zwei als aktive Soldat. Bilden wir nun den Quotient zwischen seiner Reservisten-DZ und den WÜb-Tagen (50WÜb-Tage / 7Jahre) kommen wir zu den Ergebnis das er im Durchschnitt ca. 7 Tage im Jahr geübt hat! Zum Vergleich sei gesagt, das ein Mannschaftssoldat der US- Nationalgarde pro Jahr mindestens (!) 24 Tage übt! Von Offizieren in Führungsverwendungen wird deutlich mehr erwartet.


Horrido und ein schönes Wochenende!

wolf9320

...und das obwohl die US-Nationalgarde und ihre Einsätze auf diversen Kriegsschauplätzen im Bezug auf Ausbildungsstand und Robustheit selbst im eigenen Land von den regulären Streitkräften sehr kritisch gesehen wird.

Aber zurück nach Deutschland: Das was Du beschreibst mit den 50 WÜ-Tagen ist in der Reserve Alltag und (leider) völlig normal. Ich gehe davon aus, dass Reservisten die nach dem Grundsatz "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" üben und sich befördern lassen (und sich ansonsten auf Veteranengespräche am Bierstammtisch im VDRBW-Rahmen beschränken), einen Wahnsinns-Ego-Schub durch diese Beförderung erhalten. Sie können dann Freunden und Bekannten sagen dass man Hauptmann sei, evtl. ganz viel Verantwortung habe etc. So etwas erlebe ich leider sehr oft. Ich frage mich nur ob ein derartiger Reservist nicht doch tief im Inneren weiß dass er eine Pfeife ist. Und wenn ja, wo ist dann der "Ego-Effekt"?

Wenn der Grund des Engagements in der Reserve das Ego ist, dann ist da ja im Prinzip nichts gegen einzuwenden. Dann sollte man sich jedoch auch Mühe geben, sich auf Lehrgängen weiterbilden, als AGA Ausbilder Erfahrung sammeln, und wenigstens annähernd einen vergleichbaren Ausbildungsstand zu einem aktiven Soldaten haben (bzw. anstreben). Ist auch gut fürs Ego - und obendrein verschleudert man keine Steuergelder, sondern der Bund hat was davon.

Dass die Anzahl der beorderten Reservisten letztes und dieses Jahr drastisch gesunken ist, finde ich alles andere als schade. Die meisten "Ausgeplanten" waren ohnehin Mannschaftsdienstgrade die nie, oder zumindest fast nie geübt haben. Vom Führungs- und Funktionspersonal der Reserve sind der Bundeswehr bestimmt 3/4 erhalten geblieben. Wenn man die Anzahl der Reservisten jetzt noch einmal halbieren würde (leistungsorientierte Bestenauswahl), dann kommt man einer motivierten Reserve schon recht nahe.

StOPfr

Zitat von: wolf9320 am 04. August 2007, 13:35:21
Ich frage mich nur ob ein derartiger Reservist nicht doch tief im Inneren weiß dass er eine Pfeife ist. Und wenn ja, wo ist dann der "Ego-Effekt"?
Das eine schließt das andere eigentlich aus. Trotzdem ist es möglich, dass der Effekt fürs Ego (Außenwirkung!) nicht durchs Wissen um die eigene Schwäche angekratzt wird.

Die Schlussfolgerung am Ende des Statements ist überzeugend.   
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Wicht

Gibt es hier im Forum eigentlich jemanden der schon einmal auf dem neuen 7-Wochen Feldwebel-Lehrgang war, oder zumindest weiß was da alles gemacht wird?

Ich tippe mal auf:
-VVO
-Erzieherische Maßnahmen
-ggf. Wehrdisziplinarrecht, Wehrstrafrecht
-Wachausbildung (OvWA)
-Grundlagen Taktik (taktische Zeichen, Führen der Lagekarte)
-grüne Ausbildung (Gruppenführer)

...liege ich da richtig??? Ich habe gehört dass der Lehrgang aus Modul A (6Wochen) und Modul B (1 Woche) bestehen soll. Stimmt das, und wenn ja, warum diese seltsame ungleiche Aufteilung?

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