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Sinn oder Unsinn der ISAF-Mission

Begonnen von FrauZick, 27. März 2008, 14:46:16

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goppy

Andi,

darf man mal fragen welche Funktion du bei der Bundeswehr hast und welchen Rang?

TheAdmin

@Goopy: Es ist immer ein wenig zu einfach die "Ihr habt ja keine Ahnung"-Keule zu schwingen. Richtig ist wohl auch, dass einiges schief läuft und besser gemacht werden könnte. Nur frage ich mich anhand deiner Aussagen, ob du den Auftrag von ISAF richtig verstanden hast.

Alles in allem wird gegen gegnerische Kräfte vorgegangen, Harekate Yolo war ja wohl kaum ne Beobachtermission. ABER zuerst kommen die Afghanen, dann ISAF und ganz zum Schluss deutsche Eigeninteressen.

Wenn es in Afghanistan keine Probleme gäbe, dann wären wir nicht da und im allgemeinen machen unsere Soldaten dort einen guten Job. Das einzige was meines erachtens fehlt ist ehrliche Berichterstattung in der Öffentlichkeit und mehr Rückendeckung und finanzielle Ausstattung durch die Politik.
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sliderbp

Ich kann Andi nur zustimmen.

In großen Teilen unserer Bevölkerung (und sogar bei manchen aktiven Soldaten) fehlt jegliches Verständnis für den Berufs des Soldaten.
Jeder, der sich für den Dienst in den Streikräften verpflichtet, verpflichtet sich für dieses Land mit seinem Leben einzustehen. Die Bundeswehr ist KEIN THW oder das Rote Kreuz.
Soldaten töten und Soldaten sterben.

Wer das nicht einsieht hat in den Streitkräften nichts verloren und sollte sich auch als Zivilist aus jeglichen Diskussionen zu dem Thema raushalten.
Ist zumindest meine meinung.

Andi

@goppy: Ränge gibt es bei der Bundeswehr nicht. Und was ich bei der Bundeswehr mache hat zum einen nichts mit dem Thema zu tun, ist aber für den "scharfen Beobachter" ohne weiteres ersichtlich...

Ansonsten findest du sicherlich hier Hilfe.

Gruß Andi
the rest is silence...

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StOPfr

Zitat von: TheAdmin am 27. März 2008, 23:40:44
Das einzige was meines erachtens fehlt ist ehrliche Berichterstattung in der Öffentlichkeit und mehr Rückendeckung und finanzielle Ausstattung durch die Politik.
Das muss ich ganz dick unterstreichen! Es ist wirklich traurig.
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HeeresStUffz

Dazu ergänzend muß vielleicht noch gesagt werden, daß die Öffentlichkeit auch ein erschreckend geringes Interesse an den Hintergründen der Auslandseinsätze hat. Meiner Erfahrung nach besteht die Einstellung des "gemeinen Bürgers" höchstens aus Unverständnis gegenüber dem Einsatzziel, meist aber nur aus der Meinung "Was hab ich damit zu tun, und überhaupt, was das wieder kostet.". Die tatsächlichen Beweggründe für solche Einsätze (also nicht der politische Teil sondern die Ursache solcher Interventionen) kennen die meisten nicht oder sie sind den Menschen egal.

Bevor es jetzt jemand anders tut, weise ich selber darauf hin, daß das wohl eine Folge des Mangels an ehrlicher Berichterstattung und fehlender Rückendeckung und finanzieller Ausstattung durch die Politik (egal welcher Couleur) ist.
Druck, Drall und Geschwindigkeit

StOPfr

Zitat von: HeeresStUffz am 28. März 2008, 15:53:14
...daß das wohl eine Folge des Mangels an ehrlicher Berichterstattung und fehlender Rückendeckung und finanzieller Ausstattung durch die Politik (egal welcher Couleur) ist.
Ehrliche Berichterstattung entsteht nur durch ehrliche Information. Und da bleibt doch vieles im Ungewissen. Das finde ich besonders bedauerlich, weil unsere Armee ja nach politischer Meinungsbildung vom Parlament in den Einsatz geschickt wird. Die Abgeordneten übernehmen stellvertretend für die Bürger Verantwortung für den Einsatz und für unsere Kameraden.
Gelegentliche Ansätze zu "wahrhaftiger", realitätsnaher Berichterstattung verlaufen meist schnell wieder im Sande.

Ich wiederhole mich gerne: Ich bin froh, dass wir unsere Werte und unsere Freiheit so massiv nicht schon mitten in Europa oder Deutschland verteidigen müssen, sondern als wichtiger Partner eines internationalen Engagements für den Frieden und natürlich auch für die Zukunft des afghanischen Volkes.
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Balder2810

#22
Wieso sollte sich der "normale Bürger" denn auch intensiv mit der Thematik beschäftigen?
Der normale Bürger führt bn vielen Regionen des Landes seinen eigenen Kampf. Die Anzahl der Insolvenzen steigt stetig, die Menschen unterhalb der Armutsgrenzen werden immer mehr. Fast alle gesellschaftlichen Strukturen schreien nach Reformen. Nur mal 5 Beispiele die jeden Betreffen:
Bildungssystem: Anstatt etwas zu reformieren werden weiterhin Tests gemacht um den deutschen Schüler bloß zu stellen. Es verkauft sich besser ein paar Hupen zu finden die Honnecker für den Präsidenten der USA halten als auf eigentliche Mißstände hinzuweisen. Immer wieder neue Auflagen von PISA. Das unsere Schüler schlecht sind sollten wir doch nun langsam wissen. Also mal etwas Verändern?
Gesundheitssystem: Ein total marodes System welches kurz vor dem Kollaps steht.
Steuersystem: In dem Zusammenhang könnte man mal das Wort "Gerechtigkeit" als Unwort des Jahres vorschlagen. Es gibt hunderte gute Beispiele die zeigen was das System für Fehler hat.
Der Arbeitsmarkt: Durch eine komplett missratende Subventionspolitik sind viele Regionen schon Tot.
Lebenserhaltunskosten: Das Mieten von Region zu Region sehr unterschiedlich sein können hat jeder akzeptiert aber was an den Tankstellen und vor allem bei Strom und Wasser abläuft schreit nach Preistreiberei.

Das sind nur 5 Baustellen des täglichen Lebens die jeden Bundesbürger von Tag zu Tag beschäftigen.
Den Problemen stehen Politiker gegenüber die es immer wieder schaffen sich um Kopf und Kragen zu reden. Sie schaffen es auch durch diverse Tätigkeiten in Vorständen großer Firmen befangen zu wirken wenn es um politische Entscheidungen geht. Durch Geheimniskrämerei um Nebeneinkünfte schafft man ebend kein Vetrauen.
Nebenbei noch unsere guten Medien. Wo Sensationspopulistik und Panikmache sich besser verkaufen als gut recherchierte Nachrichten ist es doch normal das die Menschen etwas "fehlgeleitet" sind.
Und Anstatt mal aufzuklären verstrickt man sich in weitere zwielichtige Äußerungen um die Wählerstimme zu sichern.
Reformen die nicht ganz oder nur zur Hälfte durchgezogen werden sind da auch keine Hilfe.

Was ich sagen will ist das der "normale" Bürger das Vertrauen in die Politik verloren hat. Und egal ob Innenpolitik oder Außenpolitikfür den Bürger kommt nichts bei rum. Es wird subjektiv gesehen bei den meisten nur schlechter. Und da kann man jetzt wieder Vergleiche ziehen, dass es uns im Gegensatz zu 4,xx Milliarden Menschen besser geht aber das interessiert nicht wenn ich Angst hab nächsten Monat meine Rechnungen nicht zahlen zu können.
Und die ganze Sache mit der Abwehr von Terror in AFG ist so eine Sache. Es gibt Gegenden da trauen sich Menschen nicht mehr auf die Straße wegen den Banden. U-Bahnen sind gefährlich, und wenn ich schon Angst habe hier auf die Straße zu gehen, was kümmert mich als 0815 Mensch denn die Abwehr von Terror die mich eventuell nicht betrifft?
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen aber der Mensch denkt oft nur an sich, der "korrupte" Politiker (auch wenn er nur ein paar tausen Euro aus Vorstandskassen erhält, ist seine Einstellung zum Staat schon fraglich) lebt es ja gerne vor.

Und mit verlaub, ich fand das mit dem "wahrhaftig" witzig. Von einem Volk in dem das Wort schon fast aus dem Wortschaft erloschen ist kann man es kaum noch verlangen.

charly

hallo charly hier,

also andy mal zu dir :-) ich stehe hinter deiner meinung du bist bei der mp also den feldjägern stimmsts :-) mein mann ist auch da und er ist im einsatz so gerade jetzt in afg! und ich denke auch jeder hat sich den beruf ausgesucht und ich finde es schon gut was die da machen! ich versuche mich seid dem ich mit meinem mann zusammen bin ein bisschen in die materie einzufinden was nicht immer einfach ist, aber ich will auch verstehen was mein mann für eine aufgabe hat um ihn zu unterstützen! es gibt verluste aber das ist einfach so auch wenn es dann sehr tragisch ist! aber man muss auch mal die kleinen erfolge sehen die es doch mal gibt!

liebe gruss

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