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Polen: Umbau der Streitkräfte - Berufsarmee ab 2010

Begonnen von StOPfr, 05. August 2008, 21:35:01

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schlammtreiber

Zitat von: Solman am 19. August 2008, 15:28:49
Um es kurz zu machen, der Report und seine Ergebnisse werden weder methodisch noch hinsichtlich seiner Ergebnisse angezweifelt und sind im Übrigen auch wissenschaftlich abgedeckt.

Die Aussage "wird nicht angezweifelt" ist falsch. Ebensolche Rechenbeispiele wurden vor zwei Semestern in einem Seminar an dem ich teilnehmen durfte behandelt, und zwei von drei (anwesenden) VWL-Profs zweifelten sie nicht nur an, sondern äußerten sich noch deutlicher  ;)

Die folgenden Punkt zeigen wieder mal, dass Du meine Argumentation nicht richtig verstehst. Oder ich habe mich unsauber ausgedrückt.

ZitatDie Größenordnung ,,letztes Jahresgehalt" ist auch richtig,

Nicht richtig, aber wichtig im Sinne der Argumentation, denn nur wenn man das höhere (aber nicht zutreffende) letzte Gehalt zu Grunde legt, kommt man auf die höheren Zahlen, die ja das Argument erst interessant machen.

Zitataber der Umkehrschluss, dass sich eine Aussetzung der Wehrpflicht wirtschaftlich erst nach 45 Jahren bemerkbar machen würde, ist falsch.

Die genannten Zahlen (die ja auf dem letzten Gehalt beruhen) treten erst dann in Kraft, wenn das letzte Gehalt auftritt.

Niedrigere Zahlen treten vorher in Kraft, werden aber in der Studie nicht errechnet weil nicht interessant genug.

Bereits vom ersten Jahr an treten Zahlen in Kraft, die auf realistischem Vergleich der aktuellen Gehälter beruhen würden - also die Differenz zwischen dem Wehrsold/Zivisold und dem Einkommen das dem im ersten Berufsjahr entgegen gestanden hätte (Lehrgehalt?). Sind natürlich lächerlich geringe Beträge, die keinen so wirklich interessieren würden. Also muss man größere Zahlen errechnen (eben letzte Jahresgehälter), allerdings muss man dann eben auch in Kauf nehmen, dass die Argumentation etwas linear und theoretisch wird.

ZitatInsgesamt sind die Ergebnisse nicht wirklich neu und die Autoren auf ihrem Gebiet international anerkannt. Lediglich die breite ihrer Untersuchungen und damit die Genauigkeit ihrer Ergebnisse sind neu.

Insgesamt zweifel ich die Grundaussage der Studie (Wehrpflicht kostet Gehalt bei den Wehrdienstleistenden) ja auch gar nicht an, sondern "lediglich" zum einen die konkret präsentierten Zahlen (siehe obige Argumentation) und zum anderen deren Relevanz.

ZitatAus wirtschaftlicher Sicht ist seit langem bekannt, dass die Wehrpflicht die wirtschaftlich unvernünftigere Lösung ist und Wirtschaftswachstum kostet

Aus privatwirtschaftlicher Sicht stimmt das natürlich (weil die Unternehmen sich nicht für den Verteidigungshaushalt interessieren) aber eine volkswirtschaftliche Betrachtung muss eben auch den staatlichen Sektor beachten. Und hier liegt der Knackpunkt: die Diskussion spielt auf verschiedenen Ebenen. BIP ist nicht gleich Staatshaushalt. Die "gesparten" Gelder im BIP gleichen nicht die "Mehrkosten" im Haushalt aus.

Die Zahlen für 2007 hatte ich oben schon eingestellt: jeweilige "upper end" Schätzung waren 6 Mrd € "Schäden" im BIP versus 7 Mrd € "Schäden" im Bundesetat. Sieht aus wie eine Nullrechnung, ist es aber nicht, denn von den "gesparten" 6 Mrd € im BIP würde ja nur ein Teil als Steuern etc in den Haushalt zurückfließen, womit die Mehrkosten shclicht nicht gedeckt werden könnten. Ergebnis: auch wenn man diese wackligen, bewusst hoch gerechneten Zahlen der Studie zu Grunde legt kommt heraus, dass eine Wehrpflichtarmee den Staat einige Mrd billiger kommt  ;)

ZitatAnsonsten stimme ich Dir zu. Ob Wehrpflicht- oder Berufsarmee (bzw. Freiwilligen- und Berufsarmee), sollte in erster Linie sicherheitspolitisch entschieden werden.

Zumindest da sind wir einig.


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