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Dienstjacke Heer

Begonnen von ChunkyMonkey, 09. Juni 2009, 00:26:49

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ChunkyMonkey

Hallo Gemeinde!

Ist eine EWIGKEIT her, dass ich hier reingeschaut habe!!!

Nur eine kurze Frage...

Auch wenn die Bekleidungsfrage schon oft gestellt wurde finde ich hierzu nichts:

Habe gerade auf folgendem Link eine dunkelgraue Dienstjacke entdeckt:
http://www.bundeswehrforum.de/index.php?option=com_smf&Itemid=10&action=post;board=4.0
(unten rechts)

Da stelle ich mir natürlich die Frage, wer diese Jacke tragen kann. Jeder Selbsteinkleider? Soweit ich weiß ist doch jeder SaZ Selbsteinkleider oder?

Ich habe diese dunkle Jacket in Kombination mit weißem Hemd schonmal bei einem Oberstleutnant gesehen... Also machbar scheint es zu sein...

Und ganz nebenbei sieht das dann auch gleich besser aus als die alte Pferdedecke mit blauem Hemd... ist ja nicht verboten sich geschmackvoll kleiden zu wollen, auch nicht für einen Soldaten :)

Wäre schön wenn einer was dazu weiß!

MFG
CM

ChunkyMonkey

Oh, ich meinte natürlich diesen Link:

http://www.kuhnert-uniformen.de/produkte/bundeswehr/

Sorry...!

sliderbp

Bei der Wahl des Grautons der Dienstjacke herrscht eine gewisse Freiheit was selbstbeschaffte Kleidung angeht. Vor allem in der Panzeraufklärungstruppe ist das dunkle Tuch weit verbreitet, wenn auch eher für nicht-dienstliche und "halb-dienstliche" Veranstaltungen.

Die Hemdfarbe wird meines Wissens durch die ZDV vorgeschrieben und ist nunmal das bekannte hellblau. Weiße Hemden soweit mir bekannt nur bei bestimmten feierlichen Anlässen.

Andi

Nein, eine solche "Freiheit" gibt es defakto nicht. Der damalige Inspekteur des Heeres hat schon in den 80ern festgelegt, dass bei Antreten oder Veranstaltungen im Dienstanzug von Heeresuniformträgern der Dienstanzug im Heeresgrau nach TL zu tragen ist - also weder hellere, noch dunklere Jacken.
Abgesehen davon könnte man evtl. einen etwas weiteren Interpretationsspielraum anlegen, allerdings würde das, wenn man mal genau drüber nachdenkt dem Sinn und Zweck der Uniform widersprechen. Lustiger Weise sind in der ZDv 37/10 aber die helle Sergejacke, als auch die TL-Jacke abgebildet, womit zumindest die helle Sergejacke eine vorschriftsgemäße Bekleidung darstellt.

Gruß Andi
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Timid

Zitat von: Andi am 09. Juni 2009, 17:10:18Nein, eine solche "Freiheit" gibt es defakto nicht. Der damalige Inspekteur des Heeres hat schon in den 80ern festgelegt, dass bei Antreten oder Veranstaltungen im Dienstanzug von Heeresuniformträgern der Dienstanzug im Heeresgrau nach TL zu tragen ist - also weder hellere, noch dunklere Jacken.

Das Problem ist wohl, wie so oft, dass die 37/10 in manchen Punkten "interpretiert" und "gedehnt" wird auf Teufel komm raus ... Siehe die "Nacht"-Tätigkeits-/Leistungsabzeichen, Namensbänder in altdeutscher Schrift auf Tarndruck und verschiedenste andere Dinge am Feldanzug, oder eben die sehr hellen/dunklen Grautöne bei der Dienstanzugsjacke des Heeres.
Es gibt also eigentlich keine Freiheit, aber es gibt Leute, die sich diese trotzdem nehmen ;)

Anderer Punkt: Man sollte bei Fotos und Bildern im Internet/am Computer nicht mit der Erwartung herangehen, dass diese die Realität 100%ig wiedergeben. Da kann es zu viele Fehlerquellen, von der "realen" Situation beim Erstellen des Fotos über die Kamera, die Nachbearbeitung etc. bis hin zum Monitor des Betrachters geben. Mag in dem Fall vielleicht nicht gelten (die Jacke ist erkennbar zu dunkel ...), aber sollte man immer im Hinterkopf haben ...
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mailman

Da erinnere ich mich immer gerne an meine Teileinheit.

ALLES was nicht dienstlich geliefert ist, also die bereits erwähnten namensbänder, tarnfleckschulterklappen usw.

war/ist verboten.


Ich halte von dem Zeug sowieso nichts, die gerade bei schwarz/tarnfleck tut man sich sehr schwer den Dienstgrad richtig zu erkennen.

Vor allem finde ich diese bestickten Litzen viel schlimmer die scheinen jetzt in Mode zu sein.

Timid

Glatt vergessen ...

Zitat von: ChunkyMonkey am 09. Juni 2009, 00:26:49Ich habe diese dunkle Jacket in Kombination mit weißem Hemd schonmal bei einem Oberstleutnant gesehen... Also machbar scheint es zu sein...

Es gibt Varianten für "noblere" Anlässe. Der Gesellschaftsanzug beispielsweise, oder die Dienstjacke mit weißem Hemd. Für den alltäglichen Dienst tut es der normale Dienstanzug in seiner Grundform allerdings wohl in 99% der Fälle völlig ...

ZitatUnd ganz nebenbei sieht das dann auch gleich besser aus als die alte Pferdedecke mit blauem Hemd... ist ja nicht verboten sich geschmackvoll kleiden zu wollen, auch nicht für einen Soldaten :)

Das "wollen" ist nicht verboten - die Umsetzung davon aber gegebenenfalls ...
Es gibt Vorschriften (hauptsächlich die ZDv 37/10), die den Rahmen des Erlaubten vorgeben, danach hat man sich zu richten. Und Spielraum lassen diese wenig bis keinen zu, da der Sinn und Zweck einer Uniform nunmal ein anderer ist. Sie soll nicht "gut" aussehen, sie soll nicht dem Einzelnen gut passen oder gefallen - sie soll funktional sein und ein einheitliches Aussehen der Soldaten der Bundeswehr garantieren. Und das tut sie im Allgemeinen auch (auch wenn es natürlich immer Verbesserungsbedarf gibt).
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ChunkeyMonkey

"auch wenn es natürlich immer Verbesserungsbedarf gibt" ist im Falle des DA (Heer) wohl stark untertrieben. Ich meine...

- anthrazitfarbene Hose
- hellblaues Hemd
- hellgraue Jacke
- dazu ein farblich nie passendes Barett (außer vielleicht schwarz)

Wer hat sich das denn einfallen lassen? Deswegen sollte man die Jacke farblich passend zur Hose einführen...  Und gegen ein weißes Hemd hat bestimmt niemand etwas. Hellblau ist zumindest nicht weniger anfälig als weiß.

LW und Marine sehen doch auch ordentlich aus!  8)


Anderes Beispiel: Ich habe schon LW-Soldaten gesehen, die zum Dienstanzug ein dunkelblaues Barett tragen, und die LW-Schwingen (http://www.armeeshop24.dhttp://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?action=verificationcode;rand=d919480f03fa4da7d84cc1eefd9d8460e/images/detailed/d_466.jpg) drangetackert haben (also NICHT das LwSich Barett). Soweit ich weiß ist das auch nicht eraubt oder?! Oder gibt es auch hier wieder Ausnahmen?

schlammtreiber

Zitat von: ChunkeyMonkey am 10. Juni 2009, 00:07:40
Deswegen sollte man die Jacke farblich passend zur Hose einführen...  

Es gibt einen guten Grund, warum der Dienstherr dem HUT die farbliche Unterscheidung von Jacke und Hose erleichtert  :D

ZitatAnderes Beispiel: Ich habe schon LW-Soldaten gesehen, die zum Dienstanzug ein dunkelblaues Barett tragen, und die LW-Schwingen drangetackert haben (also NICHT das LwSich Barett). Soweit ich weiß ist das auch nicht eraubt oder?! Oder gibt es auch hier wieder Ausnahmen?

Existiert laut ZDV gar nicht, also nicht erlaubt.
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ChunkeyMonkey

Laut ZDV existieren Namenschilder in altdeutscher Schrift auch nicht oder?

Und was wenn LWler das Sicherungsbarett trägt obwohl ernicht bei der Sicherungstruppe ist?

Ich frage halt immer, wer soll's kontrollieren. Ich meine klar, wer so aus der Kaserne maschiert, ist selbst Schuld. Aber wer "außer Sichtweite" das Barett aufsetzt. Unterwegs wird's wohl keiner kritisieren... Ich hatte mal das Schiffchen eines Kumpels auf. Da geht's mit ähnlich wie mit der Feldmütze: Passt einfach nicht. Aber vielleicht ist auch mein Kopf Schuld :D

Timid

Zitat von: ChunkeyMonkey am 10. Juni 2009, 10:56:03Laut ZDV existieren Namenschilder in altdeutscher Schrift auch nicht oder?

Genau.

ZitatUnd was wenn LWler das Sicherungsbarett trägt obwohl ernicht bei der Sicherungstruppe ist?

Dann wird es gegebenenfalls Konsequenzen für ihn geben.

ZitatIch frage halt immer, wer soll's kontrollieren. Ich meine klar, wer so aus der Kaserne maschiert, ist selbst Schuld. Aber wer "außer Sichtweite" das Barett aufsetzt. Unterwegs wird's wohl keiner kritisieren...

Es gibt da z.B. die Feldjäger, die teilweise nichts anderes zu tun haben, als Freitags nachmittags an Bahnhöfen herumzulaufen und dafür zu sorgen, dass sich die dort anwesenden Soldaten angemessen verhalten ... Insofern: Das Böse ist immer und überall!

ZitatDa geht's mit ähnlich wie mit der Feldmütze: Passt einfach nicht. Aber vielleicht ist auch mein Kopf Schuld :D

Es gibt beide Bekleidungsstücke in unterschiedlichen Größen ...
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schlammtreiber

Zitat von: ChunkeyMonkey am 10. Juni 2009, 10:56:03
Laut ZDV existieren Namenschilder in altdeutscher Schrift auch nicht oder?

Richtig, und sind daher auch nicht erlaubt.

Zitat von: ChunkeyMonkey am 10. Juni 2009, 10:56:03
Und was wenn LWler das Sicherungsbarett trägt obwohl ernicht bei der Sicherungstruppe ist?

Das wäre der gleiche Fall wie der eines (sagen wir mal) Fernmelders, der widerrechtlich ein Panzerbarett trägt...

Zitat von: ChunkeyMonkey am 10. Juni 2009, 10:56:03
Ich frage halt immer, wer soll's kontrollieren.

Jeder Vorgesetzte.

Zitat von: ChunkeyMonkey am 10. Juni 2009, 10:56:03
Aber wer "außer Sichtweite" das Barett aufsetzt. Unterwegs wird's wohl keiner kritisieren...

Und was bringt ihm das, heimlich hinter dem Busch ein anderes Barett zu tragen? Abgesehen davon: unterwegs kritisiert das gerne die Feldjägertruppe, soweit anwesend *g*
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ChunkeyMonkey

Bin völlig eurer Meinung, allerdings sieht die Realität anders aus... Besonders die Namensschilder habe ich in meiner kurzen BW Zeit oft gesehen. Fast jeder Ausbilder hatte irgendetwas an seiner Kleidung, die wohl nicht ZDV-konform war: Namenschilder, Flecktarn-Schulterklappen etc.

Ich bin auch der Meinung, man sollte sich an die ZDV halten. Und das LW Schiffchen durch ein Barett ersetzen, trotz Tradition... Ist einfach bequemer und sicherer zu tragen. Ich hatte es zwar wie gesagt nur kurz auf, aber hatte nicht das Gefühl dass es einem starken Windstoß standhalten könnte...

Bezgl. der Feldmütze: Natürlich gibt es verschieden große Kleidungsstücke, aber ich war auch nicht der einzige, dem Feldmütze/Schiffchen nicht gepasst haben, egal welche Größe. Beim Barett hatte ich keine Probleme. Aber entweder habe ich bei der Einkleidung ein kleineres Barett bekommen, oder mein Kopf ist einfach unförmig groß :D
Zumindest hing es bei mir nicht bis zu den Ohren. ;)

Generell sind solche "Kleiderfragen" natürlich Nebensache, aber ab und an tut sich ja auch bei BW etwas in Sachen Kleidung. zB das "Neue" Barett für Offiziersanwärter in dunkelblau. Da frage ich mich: Wofür? Wofür müssen OffzAnw dunkelblaue Baretts tragen? Geht doch in allen anderen Farben vorher auch! Wohingegen (meiner Meinung nach!) das Schiffchen nix taugt, außer zur Nostalgie :) Zum Marine-Schiffchen kann ich aber nix sagen...
Manchmal verstehe ich die Kleider(zu)ordnung sowieos nicht: Wir hatten damals in der Kaserne (Dillingen) auch die EloKatruppe, die liefen alle mit Jägerbarett (grün & Eichenlaub) rum. Hä?


Andi

Zitat von: ChunkeyMonkey am 10. Juni 2009, 13:48:02
Wofür müssen OffzAnw dunkelblaue Baretts tragen?

Um eine Einheitlichkeit sicherzustellen (böse Stimmen behaupten, um die qualitativen unterschiede zu den Offizieren alter Art sichtbar zu zeigen).
Und noch einfacher begründet: Weil es befohlen ist.

Und um es noch mal zu sagen (du behauptest zwar das zu verstehen, aber jede deiner Äußerungen beweist genau das gegenteil): Es ist völlig unerheblich, wie der einzelne Soldat das Design seiner Uniform beurteilt, er hat schlicht Weisungen umzusetzen!

Gruß Andi
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ChunkeyMonkey

@Andi

Stimme dir zu, meine Äußerungen klingen nach dem Gegenteil. Ich meine es so: Die UNIformität muss gewährleistet sein, allerdings wäre die ein oder andere Änderung angebracht. Allerdings: Ist nur MEINE Meinung und die einiger anderer. Den Großteil wird's wohl kaum stören, ob die Feldmütze passt oder nicht :D

Ein einheitlicher OffzAnw Look? Warum dann keinen einheitlichen Look für alle anderen Anwärtergruppen? Naaaaa, ich glaube hier will man sich wieder "elitär" abgrenzen...

Und nur, weil man Weisungen befolgen soll, heißt das nicht, dass man nicht mal was hinterfragen kann/darf/möchte... Das wäre leider genau das, was der BW den schlechten Ruf bringt: Ausführen ohne Denken.

Ist aber jetzt nicht so schlimm gemeint wie es klingt ;)

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