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Normen für Stiefel

Begonnen von Starfox, 01. August 2009, 05:27:11

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wolverine

Immer wenn man anfängt gegen die Vorschrift zu argumentieren (quasi contra legem) kommt man ganz schnell auf ganz dünnes Eis. Gerade wenn man selbst sagt, dass man Vorgesetzter ist und damit schlicht auch Gehorsam beansprucht, ist es nicht ratsam selbst Befehle aus nichtigen Gründen zu missachten. Und Vorschriften sind gültige Dauerbefehle. Es gibt immer tolle Gründe, die man vorschieben kann - zu heiß, zu kalt, zu schwer, zu leicht und letztlich ist es immer bullshit. Es ist noch keiner an seiner dienstlichen Ausrüstung zu Schaden gekommen und wer etwas besonderes braucht, bekommt es letztlich aus. Und wenn etwas gerade nicht absolut optimal gestrickt ist, schult es eben den Charakter - lerne leiden, ohne zu klagen. Oder noch viel besser: Der Vorgesetzte teilt die Härten der ihm unterstellten Soldaten. Und der Durchschnittswehrpflichtige sollte seine wenigen Kröten sicher nicht für Schuhe ausgeben, die ihm der Dienstherr kostenlos stellt. Meine Erfahrung ist sowieso die, dass immer die nach tollster Ausrüstung verlangen bzw. damit ´rumrennen, die diese am allerwenigsten brauchen, geschweige diese überhaupt einsetzen können. Der Innendienstheld trägt das Stifelmesser und hat eine Kampfmittelweste.

Bei Waffen ist Einheitlichkeit und Prüfung durch das BWB akzeptiert. Obwohl man mit seiner gewohnten Privaten sicher besser und souveräner umgeht, als mit irgendeiner Dienstlichen. Und bei privaten Koppeln sind Sicherheitsaspekte wie Flammpunkt und Reißtest egal? Spätestens bei dieser Inkonsequenz sollte man noch einmal zum letzten Kreuzungspunkt zurückkehren und den eigenen Standort neu finden.
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Timid

Zitat von: snake99 am 03. August 2009, 21:04:22Es werden in der Bundeswehr Bergstiefel und Kampfstiefel getragen. Somit sind beide Modelle in der Bw allgemein vertreten. Daher kann der Satz in der Vorschrift bezüglich Form und Farbe auch auf beide Modelle angewendet werden. Ich sehe darin eine Auslegungssache.

Da gibt es nichts auszulegen. Ein privat beschaffter Kampfschuh, der dem dienstlich gelieferten Schuh in Form und Farbe entspricht, kann statt dem dienstlich gelieferten Material getragen werden. Gleiches für einen privaten Bergschuh, der dem dienstlich ... in Form ... entspricht. Klasse.

Aber den Bergschuh darf damit trotzdem nicht jeder tragen. Er ist vorgesehen für die Gebirgstruppen (die, die auch das Edelweiß an der Kopfbedeckung tragen dürfen!), er wird bei dienstlichem Bedarf an andere Soldaten ausgegeben. Für den Rest gibt es den Kampfschuh.

ZitatNein, das habe ich so nicht gesagt und gemeint. Nur was die "Stiefelfrage" angeht sollten wir die "Kirche mal im Dorf lassen" und 5 ruhig mal gerade sein lassen.

Siehe wolverines Beitrag.

Nochmal: Ein Stiefel ist essentieller Bestandteil der "Schutzbekleidung" eines Soldaten. Er ist für bestimmte Aufgaben konzipiert, er erfüllt bestimmte, fest definierte Formen.
Diese sind im Fall von Kampf- und Bergschuh aber nicht zwangsläufig identisch! Der BERGschuh ist nunmal vorrangig für Einsätze im - Gebirge gedacht. Für alles andere haben, meines Wissens nach, sogar die Gebirgstruppen den normalen Kampfschuh.

Was sagt uns das? Jeder dienstlich gelieferte Ausrüstungsgegenstand hat seine Daseinsberechtigung - in dem dafür vorgesehenen Umfeld.
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Starfox

Mmmh, ich hätte nicht gedacht, dass hier so eine Argumentation entsteht.

Selbe Frage zum Stichwort Rucksack. Sieht die ZDv in der Hinsicht irgendwas vor?

Timid

#33
Zitat von: Starfox am 03. August 2009, 23:36:25Mmmh, ich hätte nicht gedacht, dass hier so eine Argumentation entsteht.

Das ist, leider, nichts ungewöhnliches bei solchen Themen. Es gibt immer Leute, die sich über die Vorschriften und Befehle hinwegsetzen ...

ZitatSelbe Frage zum Stichwort Rucksack. Sieht die ZDv in der Hinsicht irgendwas vor?

Da gilt im Prinzip exakt das selbe: Muss in Form und Farbe der dienstlich gelieferten Ausrüstung entsprechen.
Aber letztlich ist es, wie bei den Stiefeln, auch beim Rucksack so, dass der Dienstherr eine funktionale und für die allermeisten Zwecke vollkommen ausreichende Ausrüstung zur Verfügung stellt. Es mag nicht "state of the art" sein, es sieht vielleicht nicht schick aus, und bei dem einen oder anderen Soldaten kann es eventuell mal zu Problemen kommen (siehe dazu den Beitrag von wolverine).
Aber die Ausrüstung reicht so eigentlich vollkommen aus. Wenn es, auftragsbedingt, mal anders ist, dann wird man vom Dienstherrn entsprechend ausgerüstet.
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Starfox

#34
Es geht mir weniger ums Aussehen als mehr um die Erfüllung des Zwecks.
Das gute alte Standartmodell des Rucksacks mag nicht zu verachten sein, doch denke ich gibt es auch dort Problemstellen wie z.B. Tragekomfort, Gewichtsverlagerung und Volumen.
Ich denke ich habe ein gutes Beispiel: Als Grundschüler schleppt man noch diese viereckigen Tornister durch die Gegend. Nicht gerade das Gelbe vom Ei, oder? Man wird älter und geht hin zu diesen "coolen" Dingen wie Eastpak etc., was vom tragegefühl her schon komplett anders ist. Ähnlich ist es bei dem BW Standardrucksack, der eher kompakt ist. Ein länglicheres Modell könnte Gewicht besser auf dem Körper verlagern und zu dem mehr Stauraum bieten und das ganze Tragen an sich somit verbessern.
Viel um den heißen Brei herumgeredet und vom Thema abgewichen, da der Rucksack ja anscheinend der Norm entsprechen muss.
Jetzt interessiert mich wie diese aussehen muss. Richtet sich das jetzt nach dem Jäger Rucksack, also dem hier?
http://www.bw-online-shop.com/shop/images/artikel/details/4r0114.jpg

Ganz ehrlich, ich habe bei keinem einzigen SaZ, sowie auch bei den wenigsten FWDL'ern bei Leistungsmärschen etc. gesehen, dass sie mit dem Jäger Rucksack unterwegs waren. Jeder benutzte sowas in der Art hier:
http://www.bw-online-shop.com/shop/images/artikel/details/4r0142.jpg
Einer hatte sogar ein intigriertes Trinkschlauchsystem und weiß der Geier was noch (man erinnere sich an die Mützen mit den Bierhalterungen an der Seite mit Schläuchen die zum Mund führen alias Homer Simpson Style :P).
Damit komme ich zurück zu den Bergstiefeln. Ich erinnere mich gut, dass bei uns hauptsächliche weibliche Soldaten und sehr viele Sanis damit rumgelaufen sind. Schon möglich, dass manche die dienstlich geleiefert bekamen, ob wegen Auslandseinsatz oder doch wegen einer Vorgeschichte bei den Gebirgstruppen, aber ich bin mir ziehmlich sicher, dass so mancher noch nicht mal ein Gebirge aus der Nähe gesehen hat und trotzdem solche schneidigen Gammaschen an den Füßen hängen hatte, diese also privat erworben hat.
Also ganz so eng wird das ja wohl nicht gesehen werden auch wenns vielleicht nicht ganz der ZDv enspricht? Natürlich wieder abhängig von der Einheit. ;)

mailman

Es gibt oder gab, das weiß ich jetzt nicht genau ein Gebirgssanreg. 42. Und die dürfen dann auch die Gebirgsuniform tragen.

Ich war auch im Gebirgstransportbtl. 83. Dieses wurde nach ein paar Monaten umgeliedert in Nachschub, Heer, von der Kleidung her. Bis zu diesem Zeitpunkt  hatten alle (bis auf die neuen) auch die Uniform der Gebirgstruppe, weil Gebirgsjägertruppenteil.

Rollo83

Hey Starfox
Um das eng sehn oder nicht geht es hier ja auch gar nicht.
Ich habe damals richtig viele verschiedene Schuhe gesehn die in der Kaserne herumgelaufen sind.
Timid will damit ja auch nur sagen das die ZDv was anderes sagt.Wenn man es genau nimmt, handeln ALLE ausser die Kammeraden die diese Schuhe dienstlich geliefert bekommen, gegen die ZDv.
Aber die ZDv ist irgendwo auch aufjedenfall eine Auslegungssache.

wolverine

Nein - gerade die Vorschrift ist eben keine Auslegungssache. Dass sie "ausgelegt" wird - sprich: dass man sich über sie hinwegsetzt - kommt vor und das ist schlicht Fehlverhalten.
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Fitsch

Zitat von: mailman am 04. August 2009, 08:13:09
Es gibt oder gab, das weiß ich jetzt nicht genau ein Gebirgssanreg. 42. Und die dürfen dann auch die Gebirgsuniform tragen.

Ja, es gibt ein GebSanRgt. 42. Sie sind in Kempten in der Ari-Kaserne beheimatet. 2001 wurde dieses Regiment von der (aufgelösten) 1. GebDiv dem SanKdo IV unterstellt. Bis dato turg es den Namen GebSanRgt. 8 bzw. GebSanBtl. 8

Die Kemptner Kameraden sind mit Skibluse / Bergmütze ausgestattet. Zusätzlich zu einem Paar Kampfstiefeln bekommen die Soldaten noch ein Paar Gebrigsstiefel.

(wobei ich bis heute nicht verstehe was an diesen Schuhen so toll sein soll)

Horrido
Fitsch
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

Rollo83

Wolverine ich hab da sjetzt nicht auf die Schuhe oder den Rucksack bezogen aber bei den Gradationen von T1 bis T6 ist das ganze aufjedenfall eine Auslegungssache. Zeigt ja alleine schon das bei 2 Personen die genau die gleichen Gebrechen haben der eine T2 bekommt und der Andere Ausgemustert wird.
Vielleicht hab ich das auch falsch beschrieben, es ist vielleicht keine Auslegungssache aber sehr viele interpretieren die ZDv anders.

mailman

Das halte ich für ein Gerücht. Man weiß nicht was der andere für verborgene "Gebrechen" oder sonstiges hat die zu Fehlziffern führen können.

Rollo83

Es geht zwar darum jetzt hier nicht aber für ein Gerücht kann man dies nicht halten.
ich zitiere mal kurz aus der ZDv bei Gradation T3 bei Muskel und Sehnenverletzung

Nach Verletzung Krankheit und Operation Zurückgebliebene geringe Gelenkveränderungen (z.B. aussergewöhnlich günstiges Ausheilungsergebnis bei kreuzbandop)

das aussergwöhnlich günstige Verheilen wird durch einen Facharzt bestätigt

Meiner Meinung nach ist das definitiv eine Auslegungssache des Arztes

mailman

Die ganzen Sachen sind eben Einzelfälle aber man kann nicht sagen ich hab XXX und wurde ausgemustert also wirst du auch ausgemustert.

Und T3 gibt es nicht mehr. bzw wird der nciht mehr vergeben.

Timid

Zitat von: Starfox am 04. August 2009, 01:51:47Richtet sich das jetzt nach dem Jäger Rucksack, also dem hier?

Das ist der "normale" Rucksack - aber nicht das einzige Modell, das in der Truppe vorhanden ist und an die Soldaten ausgegeben wird. Es gibt noch den "Kampfrucksack", den du ja schon verlinkt hattest, und es gibt, je nach Auftrag des Soldaten, im Zweifelsfall auch noch andere Modelle.

ZitatGanz ehrlich, ich habe bei keinem einzigen SaZ, sowie auch bei den wenigsten FWDL'ern bei Leistungsmärschen etc. gesehen, dass sie mit dem Jäger Rucksack unterwegs waren.

Ich schon ;)

@Rollo83
Natürlich sind ärztliche Untersuchungen immer Einzelfallentscheidungen. Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
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mailman

In meiner Grundausbildung und auch in der Stammeinheit wurde "nur" der kleine Jägerrucksack ausgeben. Und dabei war es egal ob GWDL, Saz oder FWDL.

Wer meinte den großen haben zu müssen, mußte in sich kaufen und der durfte dann auch niemals im Dienst benutzt werden.

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