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Als Rettungsassistent zum Bund? Help pls!

Begonnen von civilmedic, 20. Oktober 2009, 21:17:04

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civilmedic

Hallo Zusammen...

bin nach längerem Internetstöbern auf Euer Forum hier gestoßen. Ich glaube hier bin ich richtig ein paar Fragen in den Raum zu werfen und auch Antworten zu finden :-).

Zunächst die Vorabinfos zu meiner Person. Ich wurde ursprünglich nach dem Abitur gemustert, und aufgrund der Option mit T3 zurückgestellt zu werden, sind dann einige Beschwerden etwas schlimmer ausgefalen, so dass ich auch T3 bekommen habe und zurückgestellt wurde. In der Zwischenzeit habe ich zivil die Ausbildung zum Rettungsassistenten gemacht, mit mittlereile bald 8 Jahren Arbeitserfahrung im vornehmlichen Inland aber auch im Ausland, boden- sowie luftgebunden (auch Krisenregion).

Nun bin ich in kürze 26 Jahre alt und erwäge nach dem Durchlesen der Infos auf der Bundeswehrwebsite eine Bewerbung. Zumal die Musterungsklase T3 ja eigentlich eine T2 ist, nachdem die Beschwerden die damals maßgeblich waren (Allergien Pollen und Lebensmittel) absolut rückläufig sind und nicht mehr existent.
Hierzu habe ich einige Fragen.
Direkt zum ersten: Ich hatte eigentlich vor, mich unverbindlich hierzu von einem Wehrdienstberater informieren zu lassen in einem Gespräch, allerdings habe ich ein bisschen Angst. Und zwar will ich mich ja informieren. Sollte meine Entscheidung jedoch negativ, also gegen eine Bewerbung beim Bund ausfallen, könnte man mich ja rückwirkend einziehen bzw. neu mustern wegen jetzt neuer Musterungsklasse. Sprich von der Straße weg gefangen, obwohl man sich nur informieren wollte.

Daherwollte ich mir hier ein paar Infos von Euch holen. Wie sind denn die Chancen als ziviler Rettungsassistentenbewerber genommen zu werden? Welche vVerwendungsmöglichkeiten gibt es genau? Kann man her genauer drauf Einfluss nehmen? Kann man als RA auch zu einer Kampftruppe als Sani oder "nur" zu dem regulärenSanitätsdienst. Mir wurde mal gesagt, dass es da uUnterschiede gibt. Sprich: Kampftruppensani = Soldat und Sani in der Truppe, reiner Sani = eher Krankenhausdienst mit den Docs zusammen und eher unspektakulär. Wie ist es wirklich?

Zum anderen wie sind die Aufstiegsmöglichkeiten? Welchen Rang kann man denn im Höchstfall erreichen und nach welcher Zeit i.V.m. weklcher Besoldungsgruppe?

Zum anderen wie sind die Chancen in Auslandseinsätze zu kommen? Es zieht mich nach meiner zivilen Auslandserfahrung definitiv wieder ins Ausland!

Und das wichtigste: wie sind die Kompetenzen eines Medics beim Bund. In Deutschland ist man als RA ja nur Hilfsarbeiter eines in der Rege überarrogantem Notarzt :-). Durch meine Auslandstätigkeite bin ich hingegen freies, selbstständiges medizinisches Arbeiten mehr als gewohnt. Durch Weiterbildungen internationaler Natur plus diversen Ausbilderscheinen, sind diese Kompetenzen ach fachlich gesichert bei mir. Wie ist hier denn die Handhabe beim Bund? Welche Chancen hat man hier im Team Arzt / Sani nicht als komplette Zuarbeiter zu enden :-)?

Für sämtliche Tipps und Infos bin ich dankbar :-).

Würd mich freuen bisschen Feedback zu bekommen.

LG civilmedic

MediNight

Ihr vordringlistes Problem dürfte die Tauglichkeitsstufe "T 3" sein, mit der Sie Stand heute nicht eingezogen werden! Und "T 3" (tauglich mit Einschränkungen in der Verwendung und in der Grundausbildung) ist definitiv NICHT gleich "T 2" (tauglich mit Einschränkungen in der Verwendung).

Kontakten Sie das für Sie zuständige Zentrum für Nachwuchsgewinnung oder Ihr Kreiswehreratzamt und lassen Sie sich beraten bzw. neu mustern! Vorher ist alles andere reine Spekulation ;) !

Rollo83

Ich würde fast sagen mit 26 werden sie nicht mehr zum Grundwehrdienst eingezogen.das Höchalter liegt bei 23 Jahre bzw. bei einer Rückstellung bis zum 25. Lebensjahr und da sind sie mit 26 Jahren drüber.
Sie müssen bei ihrem KWEA einen Termin zur Nachuntersuchung machen lassen und dort ihren Status von T3 auf mindestens T2 ändern zu lassen um eine Karriere bei der BW zu starten.
Sie können auch direkt eine Bewerbung los schicken über ihren WDB dann wird automatisch eine Einladung zum KWEA kommen für die Nachuntersuchung.
Wenn ihre Ausbildung aneerkannt wird wovon ich aus gehe steigen sie als Stabsunteroffizier ein.Bei einer Verpflichtung über 8 Jahre ist dies auch der höchste DG.Bei Verpflichtung über 12 Jahre wäre es dann der Oberfeldwebel eventuell Hauptfeldwebel.
Über das arbeitet der Sanis wird sicher Ulli oder MediNight mehr zu schreiben können.

civilmedic

hm sagen wir so... T3 damals war auch nur erreicht worden durch persönliche Anstrengung mit Blick auf Zurückstellung als Aussicht.
Will heißen T2 wäre zu über 90% gesichert.


bezüglich der Zurückstellung und der Altersgrenze bis 25 hörte ich auch, jedoch steht in meinem Schreiben von damals explizit Wehrüberwachung bis zum 32. Lebensjahr....

snake99

Wenn ich mich recht entsinne, ist die RA Ausbildung höherwertiger als eine Rettungssanitäter Ausbildung. Demnach sollte eine Einstellung als Feldwebel sofort möglich sein, sofern das Ergebnis der Nachmusterung positiv ausfällt.

Aber vielleicht kann Ulli oder MediNight dieses noch mal erläutern ...

,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

mailman

Natürlich ist der RA höherwertiger, weil RS schon mal gar keine Ausbildung ist. RS ist im Endeffekt "nur" ein Lehrgang. Während der RA eine vollwertige Ausbildung ist.

snake99

Und schon wieder was gelernt ;)
Wusste gar nicht, dass der RS "nur" ein Lehrgang ist ...

Dann sollte meine Vermutung bezüglich der möglichen direkten Fw Einstellung zutreffend sein. Die mir bekannten San Fw DstGrd, die ich während meiner WÜ kennengelernt hatte, wurden alle im Vorfeld zum RA ausgebildet, bevor man sie dann zum Fw befördert hat.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

mailman

Ich meine RS ist bei der Bw "nur" Mannschaftsniveau

sliderbp

RS ist, wie schon gesagt wurde, eigentlich gar Nix außer ein Lehrgang. Ist z.B. die typische Ausbildungsstufe von Zivis im Rettungsdienst.

Was eine Einstellung als Feldwebel eines RA angeht, weiß ich es nicht genau ... aber ich möchte doch Eines zu bedenken geben. Der RA gilt als normale Berufsausbildung (also Gesellenebene) ... wieso sollte dadurch eine Einstellung als Feldwebel folgen, wenn jeder andere Bewerber mit einem anderen Beruf dafür eine Weiterbildung (Meister/Techniker/Betriebswirt) aufweisen muss ?

snake99

#9
Hm, ich glaub bei den Sanis ist das etwas anders geregelt ...

Arzthelferinnen etc. = Uffz o.P.

ex. Krankenschwestern und Rettungsassistenten = Uffz m.P.

Also die mir bekannten Feldwebeldienstgrade haben alle die RA Ausbildung im Rahmen ihrer Feldwebelausbildung bekommen.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

mailman

Zitat von: sliderbp am 21. Oktober 2009, 12:06:04
RS ist, wie schon gesagt wurde, eigentlich gar Nix außer ein Lehrgang. Ist z.B. die typische Ausbildungsstufe von Zivis im Rettungsdienst.

Was eine Einstellung als Feldwebel eines RA angeht, weiß ich es nicht genau ... aber ich möchte doch Eines zu bedenken geben. Der RA gilt als normale Berufsausbildung (also Gesellenebene) ... wieso sollte dadurch eine Einstellung als Feldwebel folgen, wenn jeder andere Bewerber mit einem anderen Beruf dafür eine Weiterbildung (Meister/Techniker/Betriebswirt) aufweisen muss ?

Nun ja für die meisten Zivis dürfte der RS Geschichte sein. Bei unseren Hiorg wurden die früher als Fahrer KTW und RTW eingesetzt.
Aber seit es den neuen C1 gibt, den die meisten Zivis nicht haben ist das vorbei,

MediNight

Die Aussagen von "Mailman" sind richtig!

Ein RettAss wird als Feldwebel eingestellt und kann als Fachdienst-Bewerber mit abgeschlossener Laufbahn bis zum 32. Lebensjahr eingestellt werden!

Der Rettungssanitäter dauert nach Ländergesetzen bzw. -regelungen 520 Ausbildungsstunden und ist keine anerkannte Berufsausbildung. Derzeit werden zum "Einsatzsanitäter" (= RettSan beim Bund mit grünem Anteil!) fast nur noch SaZ-Mannschafter ausgebildet!

ulli76

Und Obacht: Die wenigsten RettAss werden im Grundbetrieb in der Rettung, wie man sie im Zivilen kenn eingesetzt.
Die meisten machen Materialbewirtschaftung, Ausbildung, ggf. mal Einsatz im Behandlungsraum.
Erst im Einsatz und als Diensttuer kommt die Qualifikation im engeren Sinne zum Tragen.

Und grundsätzlich hast du als RettAss im Einsatz die gleichen Rechte und Pflichten wie im Inland. Auf dem BAT (beweglicher Arzttrupp) ist zwar der RettAss der militärische Führer, in medizinischen Fragen hat aber der Arzt das Sagen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

miguhamburg1

@ Ulli: Dass der offizielle Führer des BAT/LBAT der Sanitätsfeldwebel ist, ist klar, das gilt ja auch für den TVP etc. Aber im Einsatz habe ich noch nie erlebt, dass nicht in Wirklicheit der Arzt/die Ärztin die Führung wahrnahm...

ulli76

TVPs gibt´s gar nicht mehr.

Und wie gesagt: Militärisch führt der RettAss, fachlich der Arzt. Die Ärzte führen den BAT definitiv nicht militärisch. Dafür fehlt ihnen in der Regel auch die Ausbildung (Funken, Kommandantenausbildung, taktisches Verständnis etc.)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html