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Künftig nur noch 6 Monate Grundwehrdienst

Begonnen von schlammtreiber, 22. Oktober 2009, 16:59:01

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schlammtreiber

CDU, CSU und FDP haben sich bei den Koalitionsverhandlungen auf eine Verkürzung des Grundwehrdienstes auf 6 Monate verständigt:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,656773,00.html

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rogal

der spiegel umschreibts ganz gut wenn er von einem Praktikum spricht.
da wäre eine abschaffung doch sinnvoller gewesen, ich persönlich finde neun monate schon vielzu wenig, aber bei dem plan, wieder spiegel ihn beschreibt kann man die wehrpflicht auch ganz abschaffen.

da hat der nromale GWDLer ja gar keinezeit, sich irgendwie in seiner Stammeinheit einzugewöhnen
01.07.2009-30.09.2009 AGA 5./GebSanRgt 42 Kempten (I Zug)
01.10.2009-30.06.2010 SanZ Lahnstein

Wayne__

Dann hätten sie sie ich auch gleich auf die AGA beschränken können...
Was soll das denn bringen 3 Monate Ausbildung und den Rest absitzen? Das lohnt doch vorne und hinten nicht!  :-[ Viel Spaß an alle die 6 Monate GWD leisten.

Hauptsache der Staat kann seine Zivis behalten.

bayern bazi

agen wir mal so

bei unseren nachbarn in der alpenrepublik - auch öslland genannt gibt es die 6 monate schon ewig

und die jungs von denen sind aus eingenen erkenntissen von gemeinsamen übungen und aus dem einsatz bestimmt nicht schlechter wie unsere neunmonatigen

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

an820

hallo erstmal.

also ich für meinen teil finde das gut. es ist doch mittlerweile so, dass das ansehen der bundeswehr in der bevölkerung eher schlecht ist. aus dem einfachen grund, dass viele Grundwehrdienstleistenden nach ihrer grundausbildung nur noch irgendwo kaffee kochen oder in nem büro rumsitzen, aber im grunde nichts mehr mit "grüner" bundeswehr zu tun haben. die erzählen, dass die ganze zeit nur gesoffen wird, und nix getan wird...

Wenn mann das jetzt so handhabt, wie das jetzt hier vorgeschlagen wird mit 3 monaten rein grüne grundi und dann spezialausbildung mit 2 monaten und dann stammeinheit + darauffolgend 1 monat erholungsurlaub, dann sind wir ja eh schon bei 7 monaten. und die jungs haben wenigstens was getan. hatten kameradschaft 6 monate lang, statt 3. ich denke, dass das eher sinnvoll ist, schließlich sind das ja alles reservisten, wenn man sagen kann, man hat wirklich was getan und nicht nur 2 monate zusammengekürzte grundausbildung mit anschliesendem fachteil genossen und danach nie wieder ne waffe in der hand gehabt, und eben kaffee gekocht...

snake99

Ich denke, dass die Version "6 Monate GwDst" indirekt dazu beitragen soll, denn Staatshaushalt zu entlasten. Erst vor 2 Tagen kursierte dass Gerücht, dass unsere neue Regierung Geld für die Umsetzung der versprochenen Steuersenkungen benötigt, welches bisher nicht auffindbar war. Man wollte den Wehretat anzapfen. Ist das vielleicht das Ergebnis? Vielleicht finden dann nur noch 2x pro Jahr eine AGA (statt bisher 4x) statt, da die Anzahl der "gezogenen Gwdl'ler" bestimmt nicht mehr werden ... wer weiß ...

Meiner Meinung und Einschätzung nach wird es nicht mehr lange dauern, bis der Grundwehrdienst generell abgeschafft und durch eine Berufsarmee ersetzt wird. Die in Deutschland lebenden Pazifisten fordern schon lange die Abschaffung der Bw, da sie ihrer Meinung nach schon lange nicht mehr für die Wahrung und Durchsetzung nationaler Interessen benötigt wird. Im Grunde haben sie nicht ganz unrecht. Seit über 50 Jahren ist es in Europa zu keinem bewaffneten Konflikt zwischen den Ländern mehr gekommen. Der kalte Krieg ist Geschichte. Wofür also eine Bundeswehr? Wer soll uns angreifen? Ohne Auslandseinsätze wäre die Bw in der Tat arbeitslos ;)  
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

erdpichel

Zitat von: snake99 am 22. Oktober 2009, 19:26:01
Wofür also eine Bundeswehr?   

steht doch meine ich sogar im GG, dass deutschland eine armee haben soll, die die grenzen verteidigen kann, oder irre ich mich da?

naja, diese 6-monats-regel is jedenfalls fürn ar***.... da kommt nix mehr bei rum....
Anfangen im Kleinen, Ausharren in Schwierigkeiten, Streben zum Großen.
-Friedrich Alfred Krupp-

Waffen mit heißen Kirscheln =)

TheAdmin

Artikel 87a.(1) Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben.

@snake: Das mit dem Geldsparen kannst du vergessen, rechne mal nach. Das Ganze ist einfach ein Kompromiss auf "Wehrpflicht beibehalten der CDU/CSU" und "Wehrpflicht abschaffen der FDP".
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StOPfr

#8
Nach Informationen der Tagesschau (Hauptausgabe, 22. Oktober 2009, 20 Uhr) wurde zur Wehrpflicht bisher nichts beschlossen.
Weitere Informationen hier:

Zitat: "Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios wurde eine Kürzung der Wehrpflicht auf sechs Monate hingegen noch nicht beschlossen. Das wiederum hatten mehrere Nachrichtenagenturen zuvor gemeldet." 
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snake99

Naja, für eine Änderung des GG benötigt es nur 66% Zustimmung des Bundestages .... Demnach ist kein Gesetz (außer die Grundrechte) dauerhaft "in Stein gemeißelt" ;)

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich würde es als fatal und falsch einstufen, dass Gesetz bezüglich der Streikräfte jemals zu ändern, aber es gibt Bürger in Deutschland, die es sofort tun würden, wenn sie das Sagen hätten.   
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Gast09

Zitat von: snake99 am 22. Oktober 2009, 21:13:16
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich würde es als fatal und falsch einstufen, dass Gesetz bezüglich der Streikräfte jemals zu ändern, aber es gibt Bürger in Deutschland, die es sofort tun würden, wenn sie das Sagen hätten.   

Und was würden diese "Bürger" ändern?? Welche Inhalte?

snake99

#11
Zitat von: Gast09 am 22. Oktober 2009, 22:08:57
Und was würden diese "Bürger" ändern?? Welche Inhalte?

Ganz einfach, es gäbe keine Bundeswehr mehr und somit mehr finanzielle Mittel für die wirklich wichtigen Dinge wie z.B. finanzielle Unterstützung von sozial mindergestellten Menschen in der BRD.

Ich habe dahingehend schon sehr heisse Diskussionen mit dem Personenkreis geführt, die für eine sofortige Abschaffung der Bw sind. Einige Argumente von denen sind gar nicht so unrealistisch, auch wenn ich die generelle Forderung nicht teilen kann.  

Aber im Grunde ist diese Diskussion überflüssig, da der Gesetzgeber dies zu diskutieren, entscheiden und letztendlich zu verantworten hat. Wie bei allen Fragen, gibt es Pro & Contra, doch ich denke, dass die Behandlung dieser Angelegenheit hier flasch am Platze ist. 
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StOPfr

Zitat von: snake99 am 22. Oktober 2009, 22:19:15
Aber im Grunde ist diese Diskussion überflüssig, da der Gesetzgeber dies zu diskutieren, entscheiden und letztendlich zu verantworten hat. Wie bei allen Fragen, gibt es Pro & Contra, doch ich denke, dass die Behandlung dieser Angelegenheit hier flasch am Platze ist.
Überflüssige Diskussionen gibt es nicht. Es gibt Ziele, die nicht oder nur schwer erreichbar scheinen. Eine Diskussion darüber mag daher manchmal sinnlos erscheinen, aber überflüssig? Eine Diskussion lebt von unterschiedlichen Standpunkten; auch der Gesetzgeber versucht, Stimmungen aufzugreifen und seine Entscheidungen - z.B. die Reduzierung oder Abschaffung des Wehrdienstes - nicht "aus heiterem Himmel" zu treffen.
Die "Behandlung der Angelegenheit" mag uns vielleicht nicht zustehen, aber dieses Forum würde ich niemals als falschen Platz für einen engagierten Meinungsaustausch über die Wehrpflicht bezeichnen.

Ich bin übrigens der Meinung, dass sechs Monate Wehrdienst den ganzen Aufwand an Ausbildung nicht mehr lohnen. Darüber hinaus kann ich mir sogar eine einjährige Dienstpflicht für alle vorstellen. Dazu gibt es sicher viele Denkansätze, völlig gegensätzliche Überlegungen und viele spannende Ideen...         
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snake99

#13
Lieber StOPfr,

ich wollte es nur vermeiden, dass ich mit meinem Posting Auslöser einer hitzigen Diskussion werde mit dem Thema "Hat die Bundeswehr noch eine reale Daseinsberechtigung?" :)

Die Idee bezüglich der gesetzlichen Pflicht eines ein jährigen "Dienstjahres" eines jeden Staatsbürgers (m/w) im Alter von 18-28 Jahren (mein Vorschlag) fände ich gar nicht schlecht, sofern die Möglichkeit besteht, dieses Jahr in einer freiwählbaren (staatlichen) Organisation zu leisten.

Im übrigen Teile ich ihre Meinung, dass 6 Monate Grundwehrdienst nun wirklich nicht mehr zu einem brauchbaren Ergebnis mit Masse führen wird.
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Ritschi

Ich bin derselben meinung, bei 6 monaten lohnt die ausbildung gar nicht.

Einer abschaffung der bw trete ich sehr kritisch gegenüber...womit wollen wir uns verteidigen im fall der fälle....auch wenn die europäische situation stabiel ist... So ist es doch fakt das niemand in die zukunft schauen kann!

ps. Haben und nicht brauchen, ist besser wie brauchen und nicht haben...

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