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"kündigen" oder verkürzen...

Begonnen von stoepsel2008, 22. Dezember 2009, 20:57:11

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stoepsel2008

Hallo,

bitte nicht kreuzigen aber ich hab da mal eine Frage  Huch

Bin SAZ12, hab ne RettAss ZAW gemacht und bin momentan in Elternzeit (2 Jahr) nach der Elternzeit würde ich noch 1 Jahr in Teilzeit gehen da mein Mann beruflich stark bebunden ist und nur ich mich um den Kleine kümmern kann...

Jetzt meine Frage: mir ist klar, dass ich "nachdienen" muss aber wenn ich ganz ehrlich bin kommt für mich kein Einsatz aber auch kein Lehrgang mehr in Frage. Grund dafür ist, dass ich mich um unseren Sohn wie eine Alleinerziehende kümmern muss und wir es einfach nicht anders organisieren können.
Somit stellt sich für mich auch immer öfters die Frage ob sie Famile und Beruf wirklich vereinbaren lässt...

Ich liebe den Beruf Soldat...
Ich bin gerne Soldat aber leider komme ich genau jetzt in eine Konflikt. Mit Kind geht vieles nicht mehr so wie früher und somit kann ich auch nicht zu 100% bei der Sache sein.
Klar, ich habe dafür unterschrieben jedoch habe ich jetzt auch noch eine andere Verantwortung und wenn ich ehrlich bin steht meine Familie über den Beruf!

Kann man eigentlich die Dienstzeit so einfach verkürzen oder gar "kündigen"
Warum ich so "blöd" Frag ist, dass ich ne ZAW gemacht hab die 2 Jahre dauerte und es angeblich nicht so einfach funktioniert...
Was würde es alles für Konsequenzen haben (BFD komplett gestrichen, Rentenkasse, usw.)

Vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen...

Danke im Voraus...

frohe Weihnachten

Lg

mailman

Kündigen kann man nicht. Aber einen Antrag auf Neufestsetzung der Dienstzeit stellen.

Zu den Folgen können wohl andere Kameraden mehr sagen.

ulli76

Beraten wird da der Sozialdienst können.
Bei einer Verkürzung wird sicher ein großer Teil der Ausbildungskosten zurückgezahlt werden müssen, abhängig davon wieviel Dienst danach schon gleistet wurde. Ggf wird auch ein Teil der Ausbilungskosten gegen den BFD -Anspruch verrechnet.
Und der berechnet sich nach der tatsächlich geleisteten Dienstzeit. Und die Rente wird auch nach der geleisteten Dienstzeit berechnet.

Außerdem: Glaubst, du dass du die einzige Soldatin mit Kind bist? Merkwürdig, dass das viele andere geregelt kriegen, sogar Alleinerziehende, die es schaffen in den Einsatz zu gehen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wenn man es denn wollen würde.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

stoepsel2008

richtig...
wenn man es wollen würde!

tja, ich will aber nicht darauf verzichten, dass ich abends mein kind ins bett bringe, sein lachen höre, mit ihm spielen kann, usw.

ja, ich habe mit 19 jahren unterschrieben, wollte große kriege gewinnen, ausland über ausland, alles mitnehmen und haben jetzt festgestellt, dass meine Seelenfrieden, die Bestättigung und Anerkennung, die ich in eine job gesucht hab wo ganz anderes finde!

bei meiner familie!
und, was ist falsch daran?

das geld ist mir egal...

trotzdem danke für deine antwort

lg

Flexscan

Zitat von: stoepsel2008 am 22. Dezember 2009, 23:56:49
bei meiner familie!
und, was ist falsch daran?

An so eine Situation sollte man halt denken, bevor man unterschreibt!

Wie Ulli schon sagte, es gibt zig Kameradinnen in der gleichen Situation die damit zurechtkommen. Sogar ohne Ehepartner.

MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

snake99

@stoepsel2008

Eine mir bekannte Kameradin ist ebenfalls Alleinerziehend .... mit dem Support ihrer Mutter und einer Tagesmutter ist ihr Dienstalltag sehr gut zu managen.  

Aber gut, jeder mag da eine andere Einstellung zu haben ... sofern sie sich primär um ihr Kind und ihre Familie kümmern wollen, ist dies vollkommen okay.

Wie jedoch schon erwähnt, sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass ihr Antrag auf Dienstzeitverkürzung sie persönlich Geld kosten kann. Gerade wenn die Bw ihnen eine ZAW "gesponsert" hat, hat sie eine "Kosten / Nutzen Rechnung" im Hinterkopf dabei gehabt. Wenn sie nun verkürzen, hat die Bw nicht den Nutzen, wie sie sich ihn ausgerechnet hat, daher ist u.U., wie schon von Ulli erwähnt, eine Rückzahlung der Ausbildungskosten denkbar.

Das Frauen Kinder bekommen ist vollkommen normal, nur warum dies urplötzlich während ihrer SaZ Laufbahn passieren muss, bleibt mir persönlich ein Rätsel, da man das Thema "Kinder" vor der Unterschrift der Verpflichtungserklärung bedacht haben sollte ;) Da vertrete ich die gleiche Meinungsrichtung wie Flexscan  ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

stoepsel2008

Guten Morgen,

@ Flexscan: ändert nicht jeder einmal seine Meinung? Warum also, darf man als Soldat nicht auch seine Meinung ändern? Jeder entwickelt sich doch in seinem Leben weiter. Wäre doch schlimm, wenn man auf den Level eines 18 jährigen stehen bleiben würde...

@ snake99: Warum ausgerechnet in der Laufbahn SaZ?! Warum nicht?! Wo steht, dass wenn man Soldat ist, man auf sein privates Glück verzichten soll? Es ist ja auch klar, dass man mit 34 Jahren anders Schwanger werdern kann bzw. es sofort als Risikoschwangerschaft eingestuft wird.
Ich finde, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat...

Tja, vor 2 Jahren hätte ich sowas auch nie über die Lippen oder gar einen Gedanken daran verschwendet.
Meine Einstellung war "einwandfrei" (wie es immer so schön in den Beurteilungen geschrieben wird).
Jetzt wo ich selber Mutter bin und ich an meine Einsätze zurück denke wird mir ganz anderes...
Ich fand es immer lächerlich, wenn Kameraden mit der Familie telefoniert haben und selbstzweifelnd auf der Stube lagen und sich die Frage stellten, ob es den richtig war, dass sie ihre Famile "alleine" lassen...Meine Wort : "Hey, du hast dafür unterschrieben und wusstest zuvor, was auf die zukommt!"

Keine Ahnung, jetzt finde ich es nur noch lächerlich, wenn Eltern einfach mal so für 6 Monate ins Ausland gehen...
Und warum? Klar, es gibt Soldaten die da voll dahinter stehen jedoch bin ich davon überzeugt, dass es die meisten NUR wegen dem Geld machen.
Mir ist das Geld egal, ich/wir haben es nicht notwendig bzw. wir gehören zu den wenigen Leuten die keine Angst vor der SCHUFA&Co. haben müssen ;-)

Ich danke euch trotzdem für die klaren Worte!
Naja, werde dann mal im neuen Jahr unverbindlich mit dem Sozialberater reden und wahrscheinlich auch mal mit meinem DV...
Entschieden ist natürlich noch lang nichts!
Es ist/war ja nur ne Frage :-)
Vielleicht findet man ja für alles ne "andere" Regelung...

Lg



snake99

#7
Zitat von: stoepsel2008Warum ausgerechnet in der Laufbahn SaZ?!
Weil Frauen in der Bw immer SaZ sind und kein Grundwehrdienstleistende sein können ;)

Verstehen sie mich nicht falsch, nichts gegen Kinderkriegen, doch wenn man sich für X Jahre Dienst "verpflichtet", sollte man das "Projekt Kinder" ggf. aufschieben ;) Immerhin hat man sich zu etwas verpflichtet und somit sollte man schon seine Schwerpunkte setzen, über eine gewisse Lebensplanung verfügen und nicht innerhalb von wenigen Jahren seine Meinung mal eben grundsätzlich ändern. Das könnte zu Probleme führen. Nicht nur beim Arbeitgeber Bundeswehr ;)

Wie schon erwähnt, es wird mit der Begründung, dass sie für ihr Kind da sein wollen, wahrscheinlich möglich die Dienstzeit zu verkürzen, aber sie müssen u.U. damit rechnen, dass sie halt für die Verkürzung anteilig ihre Ausbildungskosten für die ZAW bezahlen müssen. Meiner Auffassung nach auch vollkommen legitim.  

Familien und Bw unter einen Hut zu bringen, ist jedoch durchaus zu schaffen.

Aktuell zum Thema habe ich gerade diesen Artikel bei heute.de gefunden. Die Amerikaner scheinen eine "etwas andere Auffassung" zum Thema Schwangerschaft von weiblichen Soldaten zu vertreten ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

schlammtreiber

Die Diskussion wird mir hier zu blöde, daher mach ich jetzt dicht.

Die TE soll nach ihrer Art selig werden, das letzte was die Bundeswehr braucht sind unwillige SaZ die sich drücken. Wenn sie ausscheidet kann ihre Stelle mit einer motivierten Person nachbesetzt werden und sie hat ihren Seelenfrieden, sozusagen eine win-win-Situation.

Also @stoepsel2008: Vorgesetzten ansprechen, Verkürzung der Dienstzeit erbitten, Folgen tragen.

@diverse andere: versucht doch bitte nicht immer gleich tief analysierend in das Leben hier aufpoppender Nicknames einzutauchen. Es gibt 6,x Milliarden individuelle Lebensläufe auf diesem Planeten und es lebt sich einfacher wenn man das Interesse an tragischen Einzelschicksalen auf das enge persönliche Umfeld beschränkt, der Rest der Menschheit sollte erstmal herzlich scheißegal sein.
Semper Communis
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Helft mit, daß es so bleiben kann