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AFG: Die Bw soll mutiger werden ....

Begonnen von snake99, 20. Januar 2010, 09:07:32

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snake99

Laut einem heute veröffentlichen Bericht auf der Newsplattform heute.de fordert der amerikanische ISAF Kdr die Bw offiziell dazu auf "mutiger" zu werden, was sie Strategien gegen Taliban Kämpfer in AFG angeht.

Hier geht es zum Bericht

Nur komisch, dass McChrystal der erste war, der damals das Bombardement in Kunduz öffentlich stark kritisierte ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Timid

Zitat von: snake99 am 20. Januar 2010, 09:07:32Nur komisch, dass McChrystal der erste war, der damals das Bombardement in Kunduz öffentlich stark kritisierte ...

Das ist nur kein Widerspruch zu seinen Forderungen ;)
(Und es gibt wohl auch dezent mutigeres, als, basierend auf anscheinend fragwürdigen Informationen und legitimiert durch Lügen, einen Luftangriff auf bewegungsunfähige Fahrzeuge durchzuführen ;) )

Was ich an dem Artikel viel interessanter finde, ist der letzte Abschnitt. Die 2.500 US-Soldaten, die nach Kunduz geschickt werden sollen, sollen demnach dem Regionalkommandeur (ein Bundeswehr-General) unterstellt werden und hauptsächlich dem Aufbau der Sicherheitskräfte und der Unterstützung der deutschen Soldaten dienen!
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snake99

Mir kommt es so vor, dass McChrystal bzw. generell die amerikanischen Streitkräfte versuchen, die seit Jahren praktizierte Bw Strategie im Auslandseinsatz als die ihre zu verkaufen ...

Während wir immer schon versucht haben stets mit der lokalen Bevölkerung in einen guten Kontakt zu treten, warfen die Amerikaner "fröhlich" weiter ihre Bomben ab ... das diese Strategie jedoch recht erfolglos ist, hat wohl erst der neue Präsident Obama erkannt ;)

Trennung:
Ich hoffe, dass die Stationierung der Amerikaner in Kunduz nicht als "zusätzliches Öl ins Feuer kippen" seitens der Bevölkerung aufgenommen wird ... während wir ja noch einen recht guten Ruf genießen, werden die Amerikaner abgrundtief gehasst. Hoffentlich kippt die Sicherheitslage dadurch nicht endgültig in den tief roten Bereich ... 
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schlammtreiber

Zitat von: snake99 am 20. Januar 2010, 11:15:04
Mir kommt es so vor, dass McChrystal bzw. generell die amerikanischen Streitkräfte versuchen, die seit Jahren praktizierte Bw Strategie im Auslandseinsatz als die ihre zu verkaufen ...

Laut SPIEGEL ist es genau das, was sich die Herren in Berlin ,,parteiübergreifend einreden". Weder massive Truppenerhöhungen, noch Präsenz mit Kampftruppen in der Breite sind ,,deutsche" Konzepte in Afghanistan.

Zitat von: snake99 am 20. Januar 2010, 11:15:04
Während wir immer schon versucht haben stets mit der lokalen Bevölkerung in einen guten Kontakt zu treten, warfen die Amerikaner "fröhlich" weiter ihre Bomben ab ...

Wir haben immer GESAGT dass wir im Kontakt mit der Bevölkerung stehen oder dies zumindest wollen. Die Realität sieht seit diversen Anschlägen offenbar jedoch anders aus, wenn man den Medien glauben kann. Und dass die Amerikaner ,,fröhlich" Bomben warfen hatte mehr damit zu tun, dass in ihren Sektoren ,,fröhliche" Bodengefechte en masse stattfanden, während es im Norden ,,vergleichsweise ruhig" war.

Zitat von: snake99 am 20. Januar 2010, 11:15:04
das diese Strategie jedoch recht erfolglos ist, hat wohl erst der neue Präsident Obama erkannt ;)

Nein, das kommt/kam aus der militärischen Führung.

Zitat von: snake99 am 20. Januar 2010, 11:15:04
Ich hoffe, dass die Stationierung der Amerikaner in Kunduz nicht als "zusätzliches Öl ins Feuer kippen" seitens der Bevölkerung aufgenommen wird ...

Nein, zumindest die afghanische Provinzregierung freut sich tierisch dass die Amis kommen um für Ruhe zu sorgen. Ob sie das auch effektiv erledigen, werden wir in der nahen Zukunft sehen.

Zitat von: snake99 am 20. Januar 2010, 11:15:04
während wir ja noch einen recht guten Ruf genießen, werden die Amerikaner abgrundtief gehasst.

Riesenfehleinschätzung. Wir gelten als Schlaffis, die nichts gegen die Taliban tun (dürfen). Die Amis gelten als schlagkräftige Armee deren Hände nicht gebunden sind. Einen guten Ruf hatten wir vor 5 Jahren. Der ist beim Deibel, gründlichst, in beide Richtungen. Wir sollten uns da nicht in die Tasche lügen.

Zitat von: snake99 am 20. Januar 2010, 11:15:04
Hoffentlich kippt die Sicherheitslage dadurch nicht endgültig in den tief roten Bereich ... 

Die kippt seit Jahren in diese Richtung, und irgendjemand muss das ja mal aufhalten. Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir es nicht können, weil Berlin schlichtweg nicht bereit ist die hierfür nötigen Ressourcen (und ROE) aufzuwenden.

Die o.g. Perzeption ist zwar in Deutschland sehr weit verbreitet, aber deswegen nicht weniger falsch. Wir sollten endlich aufhören uns selbst zu belügen im Stil von ,,wir machen das alles so toll und die Afghanen lieben uns und die Anderen sind die bösen Haudraufrüpel". Fakt ist, dass die Amerikaner ihre Truppen nach Norden schicken, weil wir es eben nicht so toll machen. Weil wir es nicht besser machen KÖNNEN mit einer Regierung die jedes weitergehende Engagement in Afghanistan meiden möchte wie der Teufel das Weihwasser, weil dieser Krieg in der Bevölkerung unpopulär ist. So wie JEDES militärische Engagement in der Bevölkerung unpopulär ist, egal welchem noch so richtigen Zweck es dient. Selbst als unsere Soldaten nach Ex-Yug zogen um dort Völkermord zu verhindern war das Gemecker in Deutschland groß. Und das liegt nicht nur, aber eben AUCH daran, dass keine Regierung seit Helmut Kohl es zustande gebracht hat offen und ehrlich die Gründe für militärischen Engagement (oder Nicht-Engagement) überzeugend darzulegen.
Semper Communis
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Schnitzeljäger

Hm der liebe Herr Guttenberg hat seine interessante Meinung dazu gegeben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,673064,00.html

Erstaunt mich immerwieder wie souverän der Mann pragmatische Polititk vorbei an der eigenen Partei und dem Koalitionspartner macht. Zumal selbst wenn er in Bedrängnis ist steht er seinen Mann.
Guido wird nicht gerade "amused" sein, über das was sein Rivale hier wieder gebracht hat.  ;)
Wenn Gutti so weitermacht dann gründe ich 2013 die Kampagne: Gutti for Kanzler! ;D
5./Jägerbataillon 292 DZE 12.2010

snake99

Tja, wir werden sehen was passieren wird und welche Strategie letztendlich "fruchten" wird.

Persönlich stimme ich dem zu, dass beim Schusswaffeneinsatz tatsächlich einiges im argen liegt ... es kann nicht sein, dass ein deutscher Soldat seine Waffe nicht mehr einsetzten will, weil er beim blossen Gedanken daran den Staatsanwalt schon vor sich sieht ... 
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Nico95

Zitat von: Schnitzeljäger am 20. Januar 2010, 19:41:33
Erstaunt mich immerwieder wie souverän der Mann pragmatische Polititk vorbei an der eigenen Partei und dem Koalitionspartner macht. Zumal selbst wenn er in Bedrängnis ist steht er seinen Mann.

genau das sollte meiner meinung nach auch ein minister tun
Memento moriendum esse!

Schnitzeljäger

Zitat von: Nico95 am 20. Januar 2010, 22:37:25
Zitat von: Schnitzeljäger am 20. Januar 2010, 19:41:33
Erstaunt mich immerwieder wie souverän der Mann pragmatische Polititk vorbei an der eigenen Partei und dem Koalitionspartner macht. Zumal selbst wenn er in Bedrängnis ist steht er seinen Mann.

genau das sollte meiner meinung nach auch ein minister tun

Der Punkt ist das er da meines Erachtens der Einzige ist der es so praktiziert.
Das heißt nach deiner logik her sind der Rest keine echten Minister/innen? ;D
5./Jägerbataillon 292 DZE 12.2010

Nico95

ich denke die minister sind zum größten teil nur marionetten der regierung ( ausnahme z.B.: Zu Guttenberg)
Memento moriendum esse!

StOPfr

Zitat von: Nico95 am 20. Januar 2010, 22:54:14
ich denke die minister sind zum größten teil nur marionetten der regierung ( ausnahme z.B.: Zu Guttenberg)
Die Minister sind Marionetten der Regierung weil sie selbst die Regierung sind  :D!
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Nico95

entschuldigung, ich hab mich falsch ausgedrückt, ich meinte des bundeskanzlers, mit dem die minister die regierung bilden
Memento moriendum esse!

Andi

Der Kanzler hat die Richtlinienkompetenz in der Politik der Bundesregierung, richtig. Trotzdem haben die Minister in ihren Ressorts das Sagen.

Gruß Andi
the rest is silence...

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Nico95

aber trotzdem läuft alles darauf hinaus das der kanzler recht bekommt, oder es gibt wieder wie bei schröder ale zwei wochen eine vertrauensfrage
Memento moriendum esse!

Schnitzeljäger

Zitat von: Nico95 am 20. Januar 2010, 23:12:37
aber trotzdem läuft alles darauf hinaus das der kanzler recht bekommt, oder es gibt wieder wie bei schröder ale zwei wochen eine vertrauensfrage
Wobei Schröder ja auch versucht hat einfach sein Programm durchzuziehen und damit ist er ja bekanntlich gescheitert. Guttenberg scheint von den Unstimmigkeiten in der Koaltion momentan zu profitieren.
Kurz: Alle sind so sehr mit den Problemen 2er Parteien beschäftigt als dass man sich um einen Minister kümmern würde der seine eigene Nummer abzieht.  ;)
5./Jägerbataillon 292 DZE 12.2010

snake99

Ich denke, die private finanzielle Unabhängigkeit macht es zu Guttenberg recht einfach, offen auszusprechen was er denkt ;)

Er sagt selber, dass er von der Politik nicht abhängig ist. Sofern der Tag kommt, wo ihn einige Kollegen versuchen werden "weg zu loben" würde er schon längst freiwillig gegangen sein, den im Gegensatz zu manch anderen Politikern sei er nicht auf einen Ministerjob angewiesen bzw. würde nicht an seinem Stuhl kleben ;)
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