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Sanitätsdienst

Begonnen von hardcore, 30. Januar 2010, 17:17:05

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hardcore

Hallo
Zum 1.7.2010 werde ich zum Grundwehrdienst einberufen. Ich habe mich bereit erklärt, diesen um 14 Monate zu verlängern und damit auch ins Ausland zu gehen. Ich gehe als Soldat in den Sanitätsdienst zu den Fallschirmjägern. Ich möchte auch mit nach Afghanistan.
Ich habe nun folgendes Problem:
Ich wurde T2 gemustert, hauptsächlich auf Grund meiner Farbschwäche für Grün. Deswegen darf ich nicht Fallschirmjäger werden.
Muss ich als Sanitäter auch mit aus dem Flugzeug springen? Darf ich das dann überhaupt? Wenn nicht, kann es dann sein, dass ich dann nicht mit nach Afghanistan genommen werde?
Ich würde mich freuen, bald eine Antwort zu erhalten.
Danke schon mal.

Dennis812

Langsam. Was ist machst Du San-Dienst oder FschJg-Dienst ?

Oder Luftlande-Sani ? Oder ist deine weitere Verwendung in einem SanZ eines FschJg Standortes vorgesehen ?



Solltest Du nicht springtauglich sein, was separat festgestellt wird, wirst Du auch nicht springen.
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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Helft mit, dass es so bleiben kann.

ulli76

Was dann auch noch zu prüfen wäre, ist ob man überhaupt auf einer springenden Stelle sitzt.
Übrigens: Da die Fallschirmjäger in A-Stan eher weniger aus Luftfahrzeugen springen, tun dies die zugehörigen Sanitäter erst recht nicht.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Rollo83

Ich stell mir das Bild vor die der Sani mitb dem grosse Sanikoffer in der Hand aus dem flugzeug hüpft!!!

hardcore

ich mache San-Dienst.
Ich habe heute meine Einberufung bekommen. Für die Grundausbildung muss ich nach Ahlen. Für die weitere Verwendung komme ich nach Seedorf. Genaure Informationen hab ich nicht.
Wird später festgestellt, ob ich sprungtauglich bin? Oder ist das schon bei der Musterung festgestellt wurden?
Jedenfalls wäre ich als Fallschirmjäger nicht tauglich. Bin ich damit auch gleichzeitig nicht sprungtauglich? Wenn ich nicht sprungtauglich bin, kann ich dann trotzdem mit den Fallschirmjägern nach Afghanistan?

ulli76

Also dann sortieren wir das mal auseinander.
Du wirst also Sani und zwar in Seedorf. In Seedorf befinden sich diverse luftlandende Einheiten und das (Fach?)SanZentrum. Die Sanitäter dort haben mit den Luftlandern nicht unbedingt was zu tun (außer, dass sie die versorgen). Die einzigen ,die direkt mit Luftlandern zu tun haben sind die originären Luftlandesanis. Ich bin aber überfragt, ob es die in Seedorf gibt.

Ob du als FWDL überhaupt in den Einsatz kommst ist so ne Sache. Es gibt sehr viele SaZ die schon ihre Ausbildung als Kraftfahrer und Einsatzsanitäter haben. Als FWDL ist fraglich ob du diese Ausbildungen überhaupt bekommst.
Auch die Zuweisung des Springerlehrgangs für einen FWDL im Sanitätsdienst ist eher selten.

Dann gehen die Sanitäter in der Regel nicht mit den Einheiten in den Einsatz, die sie im Inland versorgen, sondern völlig unabhängig von diesen. Wenn du also in den Einsatz gehst, brauchst du nur die gesundheitliche Eignung für Ausland und Tropen, unabhängig von der Truppengattung mit der du im Einsastz unterwegs bist. Und im Einsatz ist man dann mit der Truppengattung unterwegs, die gerade da ist. Das können Fallschirmjäger, aber auch Gebirgsjäger, Panzergenadiere, aber auch Logistiker, Feldjäger oder andere sein.

Zu deiner anderen Frage: Ja, vermutlich bist du auch nicht sprungtauglich. Wenn nötig kann das aber auch noch mal durch deinen Truppenarzt genauer geprüft werden.
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hardcore

Mein Grundwehrdienstberater meinte, dass die Entscheidung, ob ich in den Einsatz komme, von der Truppe abhängt, bei der ich gerade bin. Ist das so? Spielt meine eigene Entscheidung da übehaupt eine Rolle? Wann erfahre ich denn, ob ich in den Einsatz komme?

ulli76

Normalerweise ist es so, dass die Einheiten bestimmte Dienstposten im Einsatz besetzen sollen. Manchmal werden die zu besetzenden Stellen bekannt gegeben mit der Bitte sich zu melden, wenn man sich dafür interessiert. Manchmal werden die in FRage kommenden Soldaten auch direkt gefragt.

Unabhängig davon kann man sich auch freiwillig für Einsätze melden (da gibt´s nen Formblatt für), ob man dann geht ist ein wenig Glückssache.

In der "normalen" Truppe ist das ein bischen anders (bzw. besser gesagt ganz anders), da diese- im Gegensatz zu Sanitätern- oft als Verband, bzw. zumindest als Einheit gehen.
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hardcore

ok. ich habe noch ein paar mehr Fragen...
Lernt als FWDL im San-Dienst alles, was man auch in der zivilen Ausbildung zum Sanitäter lernen würde?
Wenn man als Soldat im San-Dienst in den Einsatz kommt, wird man dann nur mit einer Pistole ausgerüstet oder auch mit anderen größeren Waffen, wie Gewehr?
Was für Aufgaben müssen die Sanis eigentlich im Einsatz übernehmen? Bleiben die nur im Standort und kümmern sich dort um die Veletzten? Oder müssen die auch Verletzte bergen?

ulli76

Das Leben als Sanitätssoldat hat nichts mit dem Rettungssanitäter wie man ihn im Zivilen kennt zu tun.
Sanitätssoldaten bekommen zwar eine Ausbilbungs, die über den normalen Ersthelfer hinausgeht, ist aber eher mit dem Sanhelfer A und B vergleichbar (nicht zu verwechseln mit dem Ersthelfer A und B, das ist jetzt die neue bundeswehrinterne Ausbildung für Ersthelfer, also das was früher der Helfer im SanDst war)

Als FWDL und SaZ Mannschafter kann man die Ausbildung zum Einsatzsanitäter machen- das ist dann vergleichbar mit demRettungssanitäter. Ob und wann man da hingeht entscheidet aber die Stammeinheit.

Man kann im Einsatz sowohl als SanTrp (bzw. mit Arzt als BAT= beweglicher Arzttrupp) unterwegs sein und dabei die Patrouillen begleiten. Als Mannschafter am ehesten als Kraftfahrer zusammen mit einem Rettungsassistenten und eben nem (Not)Arzt.
Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz im Feldlager z.B. im Feldlazarett, aber auch beim Truppenarzt oder auch als Geschäftszimmersoldat.

Welche Waffe man trägt ist unterschiedlich. Üblich ist eine P8 (Pistole), außerhalb des Feldlagers auch schon mal ein G36 (Gewehr) oder MP7 (Machinenpistole), je nach Auftrag.
Verwundete werden gerettet (bergen tut man nur Tote) und zwar in Zusammenarbeit von Truppe und Sanitätsdienst.
Je nach Einsatzland kann man auch schon mal in der Feldlagersicherung eingesetzt werden.
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miguhamburg1

Und zur Ergänzung, Ulli:

Die DSO ist der einzige Großverband des Heeres, die eigene Sanitäter haben (die also nicht dem ZSan unterstellt sind.).

Unser TE müsste nun herausfinden, wohin genau er nach SEEDORF versetzt werden wird. Es könnte sein, dass er in das StOSanZ versetzt wird (das gehört jedenfalls zum ZSan). Dann gibt es allerdings auch noch die 4. LLUstBtl 272, das ist eine SanKp der LLBrig 31, die 6 LBAT personell vorhält und die ein LLRettZ aufbauen und betreiben kann. Die LBAT tun im normalen Alltagsdienst natürlich auch als TrArzt in den FschJg Standorten (hier: OLDENBURG und SEEDORF) Dienst. Dies sind also die angesprochenen "Heeressanitäter". Und die gehen mit der LLBrig 31 in Einsätze, wobei nur die Arzt und Fw-DP springende Stellen sind. Die Mannschafts´dienstgrade springen nicht.

Also, wenn der TE nach seiner AGA in das LLUstBtl versetzt werden sollte, ist die Wahrscheinlichkeit, in den Einsatz zu gehen, schon hoch!

hardcore

Was genau heißt AGA und LLUsBtl?
Kann ich da auch als FWDL reinkommen?

ulli76

1. Allgemeine Grundausbildung und Luftlandeunterstützungsbataillon.
2. Gibt bestimmt auch FWDL- Stellen da.
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hardcore

Kann ich als FDWL im Sanitätsdienst eigentlich auch den Führerschein machen?

mailman

Wenn man ihn für die Verwendung benötigt dann ja. Ansonsten wohl eher nicht.