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Kann man sich feiwillig für ein Auslandseinsatz melden?

Begonnen von seber, 27. März 2010, 20:28:11

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seber




RD

Sprich doch einfach mal mit deinem TE-Führer oder dem Spieß, die werden dir alles weitere erklären.

ulli76

Da muss man ein bischen unterscheiden:
Also als Sanitäter (und auch andere Truppengattungen, die nicht mit ihren Einheiten als "Paket" gehen) sucht man sich ein Kontingent und da eine Funktion aus und füllt dann dazu einen Freiwilligenbewerbungsbogen aus.
Als Nicht-Sanitäter (bzw. als Angehöriger eines Verbandes, der mehr oder weniger geschlossen geht) sollte man zunächst versuchen herauszufinden, wann die entsprechende Einheit überhaupt für einen Einsatz vorgesehen ist und spricht dann sinnigerweise seine Vorgesetzten an.

Z.B. macht es keinen Sinn als MG-Schütze einer Kampfkompanie des PzGrenBtl x sich auf einen Dienstposten als MG-Schütze zu bewerben, den aber das FschJgBtl y besetzen soll, zu bewerben. Da geht man dann mit dem PzGrenBtl x wenn es dran ist und die Vorgesetzten der Meinung sind, dass man da mit soll/darf.

Bei z.B. Sanitätern ist das komplett anders.Da kommt dann in einem Team z.B. der BAT-Arzt aus dem SanZ A im hohen Norden, der Kraftfahrer aus dem LazRgt B im Westerwald und der RettAss aus dem SanZ C im tiefsten Bayern.

(OT: Mist ich werd alt- immer wenn ich nen Beitrag abschick, hat schon jemand anders geantwortet)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Morientes87

Ein Kumpel der Sani ist hat sich jetzt freiwillig gemeldet für einen Einsatz! Und da ich mich auch verpflichtet habe, hat er mir einiges darüber erzählt.
Er meinte wenn du dich bewirbst bist du in aller erster Sicht immer Soldat.
So könnte ich mich als StUffz im Fachdienst auch für einen Einsatz in der Truppe bewerben! Und selbst er könnte sogar als Jäger runter kommen und nicht als Sani!

Stimmt das ?

MediNight

Lassen Sie sich keinen Bären aufbinden ;) ! Wenn Sie als StUffz im Fachdienst im Bereich des ZSanDstBw eingesetzt sind, dann gehen Sie definitiv NICHT als "Jäger oder so" in den Einsatz, weil Sie dafür nicht ausgebildet sind! Sie gehen entweder in Ihrer Funktion oder gar nicht in den Einsatz!

Name

Hallo liebe Bundeswehrgemeinde,

ich habe eine Frage zu den besonderen Auslandsverwendungen (bA).
Ich bin im Zivilberuf Bauingenieur und würde gerne meine Qualifikation
im Rahmen einer bA der Bundeswehr zur Verfügung stellen.
Ich habe schon im Internet gelesen, dass das nur im Rahmen einer
"Wehrübung", also im Soldatenstatus, und nur max. 7 Monate möglich sein soll.

Meine zentrale Frage ist:
Wie ist der Prozess, um dies ermöglicht zu bekommen
und wie stehen die Chancen grundsätzlich dafür?
Und wo kann man sich da melden?  

Mein Kurzprofil:
Gedient, W15
Alter: >40 und <50
Berufserfahrung als Ing.: > 17 Jahre, davon
> 8 Jahre im militärischen Bereich.
Stationierungsstreitkräfte (US Army und US Air Force)
Seit kurzem im Öffentlichen Dienst, Landesbaubetrieb (vorm. Staatsbauamt)

Kann mir jemand auf meine Frage eine brauchbare Auskunft geben?

Vielen Dank im Voraus!

Gruß,
Zivilist

wolverine

Zuerst benötigen Sie ein Einverständnis Ihres Arbeitgebers, Sie sechs Monate oder länger frei zu stellen. Dann würde ich mich an Ihrer Stelle an Die Abt. G5 oder G1 des Heeresführungskomandos in Koblenz oder Streitkräfteunterstützungskommandos in Köln wenden. Dort schicken Sie eine Bewerbung mit Ihrem Lebenslauf, Ihren Qualifikationen und Ihren Motiven für einen solchen Einsatz hin und bewerben sich für eine besoondere Auslandsverwendung im Bereich ZMZ oder Pionierdienst. Den Rest muss dann die Bw machen.
Für Sie spricht die Qualifikation, die zu den Mangelverwendungen gehört. Gegen Sie Ihr Alter und wahrscheinlich Ihr Arbeitgeber.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

MediNight

Darüber hinaus sollten Sie sich der Tatsache bewußt sein, dass das nicht mal eben so schnell geht ;) ! Planen Sie einmal für die (zunächst vorläufige) Verleihung eines höheren Dienstgrades (in Ihrem Falle wohl Oberleutnant d. R.!) und die für einen Auslandseinsatz notwendigen Vorausbildungen (nachdem Sie als W15er beim Bund waren und zwischen 40 und 50 Jahre alt sind (wie ich auch!), haben Sie unter Garantie noch nie eine Ausbildung zum Thema EAKK "genossen"!) einen Vorlauf von einem Jahr ein! Speziell im Bereich CIMIC sind umfangreiche Lehrgänge zusätzlich zu den notwendigen EAKK-Ausbildungen zu absolvieren!

Weiterhin sollten Sie sich darauf einstellen, dass Sie NICHT innerhalb einens "normalen Kontingentes", also "nur" über 4 Monate im Einsatz, eingesetzt werden, sondern zum Beispiel im Bereich CIMIC ("wolverine": ZMZ heisst "Zechen mit Zivilisten :D und findet nur im Inland statt! CIMIC ist zwar vom Prinzip her das gleiche, aber im internationalen Umfeld ;) !) oder im Rahmen eines OMLT-Bataillons (OMLT= Operational Mentoring and Liaison Team = Ausbilder und Begleiter der Afghan National Army) für eine Standzeit von 6 Monate in den Einsatz gehen.
Weiterhin sollten Sie sich damit anfreunden, dass ein Einsatz mit Ihren Qualifikationen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Afghanistan stattfinden wird. Begründung: Bei EUFOR und KFOR gibt es entsprechende Dienstposten (wenn überhaupt!) nur in sehr geringem Umfange und die werden dann meist mit Soldaten besetzt, die schon dort waren, um hier bei sehr weit fortgeschrittenen Projekten ein Minimum an Kontinuität herein bringen zu können. Bis Sie sich in ein solches bereits lange laufendes Projekt eingearbeitet hätten, wäre Ihr Einsatz auch schon fast wieder vorbei ;) !

Und ... dann muss ich leider in die gleiche Kerbe schlagen, wie "wolverine" auch: Wenn ich jemanden mit der gleichen Ausbildung haben kann, der erstens nur halb so alt ist und zweitens auch mehr militärische Vorbildung hat als ein ehemaliger W15er, also zum Beispiel einen jungen Reserveoffizier, dann sind Sie ganz schnel, raus aus den Planungen!

Fazit: Allzu viel Hoffnung würde ich auf diese Geschichte an Ihrer Stelle nicht verwenden ;) !

Name

Zunächtst einmal Danke für die schnelle, qualitative Antwort!

Also, das ich zu alt dafür bin, ist m.E. schon ein Fall aus dem Bereich "Antidiskiminierungsgesetz"...  :o  ;)
Ich laufe noch so manchen 25 jährigen davon und eine Kletterwand schaffe ich auch noch.
Das nur so nebenbei!
Viel hängen geblieben ist von damals auch noch!! 15 Monate aus militärischer Sicht sind einfach effektiver. So'n G3 könnte ich heute noch zerlegen und wieder zusammenbauen, die "Wendung auf dem Koppelschloss" ist auch noch gegenwärtig, usw. usw. Das sitzt noch! Die geplanten 6 Monate sind m.E. der "gespielte Witz". Was soll da noch hängen bleiben? Das ist aber nur meine, nicht repräsentative Meinung.
EAKK-Ausbildung. Habe mal gegoogelt. Nun, aufgrund meiner Erfahrungen beim US Militär (habe u.a. selbst "access control points" mitgeplant, wurde selbst so kontrolliert etc. etc.) sehe ich da keine Probleme. Der Ablauf ist da nicht wesentlich anders. Der Bürokratismus im Übringen auch nicht...   ;).

Ich finde es auch gut, dass (noch) nicht jeder genommen wird. Noch haben wir keine Army Verhältnisse. Und das ist auch gut so...

Ich denke, ich werde dennoch Kontakt aufnehmen. Auch wenn ich Ihre Meinung teile, dass da wenig Hoffnung besteht!

Vielen Danke für die Antworten!

MediNight

Ihr Problem dürfte dann z. B. darin liegen, dass heutzutage das Gewehr G36 und die Pistole P8 beim Auslandseinsatz mitgeführt werden! Weiterhin bekommt man eine ABC-Schutzmaske 2000 mit Zubehör und nicht mehr die "alte Gummi...", etc. ! Und für EAKK-Vorausbildungen interessiert man sich nur dann, wenn diese auf einem Formblatt "BA 90/3" dokumentiert sind!

Heisst im Klartext, dass die Bundeswehr sie von Anfang an neu ausbilden muss! Und das ist bei Ihrem Alter (Ich bin 47 Jahre alt und Berufssoldat!) einfach nicht so "rentabel" wie bei jemandem, der gerade mal halb so alt ist ;) !

Zum Thema EAKK: Haben Sie schon einmal von den "RoE" gehört? Was ist "Cordon and Search"? Welche Maßnahmen müssen Sie ergreifen, wenn für Sie der Fall des "Personnel Recovery" erforderlich wird? Wie gut steht es mit Ihren Englischkenntnissen (Ich meine nicht die drei Worte, die Sie aus der Schule noch können, sondern das, was Sie SCHRIFTLICH nachweisen können, z. B. in Form eines Standardisierten Leistungeprofiles. ...

FRagen über Fragen ... ;) !

Name

Wenn ich das so lese, fühle ich mich als hätte ich meine mil. Ausbildung zu Kaiserszeiten absolviert... :-[
Dabei ist das noch gar nicht so lange her.....  :o
Englisch? Nun, bei den Streitkräften musste ich die Leistungsverzeichnisse für die Bauvorhaben die ich erstellt hatte auch auf Englisch schreiben, bzw. übersetzen. Nur soviel zu den Englischkenntnissen...  ;D

Ansonsten: schon gut, schon gut. Ich hab's ja verstanden, MediNight!
Das eine gewisse militärische Grundkenntnis erforderlich ist, ist mir voll bewusst.
Ich wollte mich aber nicht (mehr) zum "Vollsoldaten" ausbilden lassen. ???
Ich wollte doch bloß (Auf)bauhilfe leisten.......  :'(
Ja, MediNigth wir sind gleich alt...  ;D
Eine andere Möglichkeit gibt's wohl nicht?
Nun, dann werde ich mich wohl, nolens volens, doch von diesem Gedanken verabschieden müssen...

Gruß, der Zivilist
und Respekt für die lange Zeit als "Z-Grabstein"  ;)
(So hieß das mal früher zu meiner Zeit, in der "Kaiserzeit"  ;D)

ulli76

Wenn du "nur" Aufbauhilfe leisten willst, dann versuchs doch über die zivile Schiene. Entwicklungsdienst, UN etc. Gibt ja genug NGOs und GOs
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MediNight

Kamerad "Name", ich will Ihnen um Gottes Willen nichts ausreden ;) ! Ich möchte Ihnen nur klar und deutlich vor Augen führen, dass es nicht so einfach geht, dass man sich heute freiwillig meldet und morgen schon in Afghanistan Brücken baut und Brunnen bohrt! Das tun wir dort nämlich nicht ;) ! Wir sind dort im KRIEG, auch wenn die versammelten "Reichsbedenkenträger" der Bundesregierung und der obersten militärischen Führung dies teilweise noch immer nicht wahrhaben wollen! Wenigstens redet jetzt endlich einmal unser "IBuK" Klartext! Was sein Vorgänger da für einen Eiertanz aufgeführt hat, das war ja nicht zum mitansehen ;) !

Und wenn ich jemanden, der dafür nicht wirklich gut vorausgebildet wurde, in ein Einsatzland wie Afghanistan schicke, dann mache ich mich als "Entsender" mitschuldig, wenn demjenigen dort etwas passiert! Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit dem Argument "Ich will doch nur als Ingenieur dorthin!", denn das müssen Sie dann auch dem Taliban erklären, der auf Sie anlegt, wenn Sie in Uniform und Schutzweste dort umher irren ;) ! Und ... glauben Sie mir, er wird Sie nicht verstehen (wollen/können/dürfen/...)! Er versteht nur eine Sprache und wird wohl erst dann merken, dass man ihn mit den 72 Jungfrauen verarscht hat, wenn er direkt zur Hölle gefahren ist ;) !

Ich achte und schätze Ihr Engagement aber wenn Sie heute jemals wieder in die Verlegenheit kommen werden, Uniform tragen zu müssen, werden Sie entsetzt feststellen, dass die Bundeswehr von heute nicht mehr die Armee ist, in die sie "anno Dunnemals" (Ich: 03.10.1983!) eingetreten sind! Sie werden bei der Einkleidung für einen Einsatz Dinge erhalten, die Sie im leben noch nicht gesehen haben! Sie bekommen im Einsatz eine mehrere Kilogramm schwere Schutzweste mit infanteristischer Zusatzweste, ein taktisches Level-Threee-Holster, etc. pp.! Das sind alles Dinge, die man nicht von heute auf morgen "mal eben so lustig drauf los" einsetzen kann! Sie werden der Gefahr von Sprengfallen ausgesetzt sein im Einsatzland, sog. IED (Improvised Explosive Devices). Den "7. Sinn" für solche Sachen entwickelt man nicht von heute auf morgen und so etwas haben sie in Ihrem ganzen leben noch nicht gesehen! Die Reihe dieser Beispiele lässt sich problemlos und nahezu endlos fortsetzen ;) !

Mir persönlich langt in einem solchen Einsatz schon immer die Einsatzwehrverwaltung, die z. B. im PRT Kunduz meistens rumläuft wie Falschgeld :D ! Jeder dieser "verkleideten Zivilisten" ist ein Risiko und daran wird sich auch durch mehrere Wochen Wehrübung als Vorausbildung nicht allzu viel ändern!

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