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Kein Geld für DVags !!!

Begonnen von Oscar Golf Mike, 07. Mai 2010, 16:38:55

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Oscar Golf Mike

Wenn ich von einem Kameraden das richtig mitbekommen habe soll da eine Freilaufende Übung sein.Schade das es die großen Herbstmanöver von früher nicht mehr gibt. ;)
Und ja,den Kosten Nutzungsfaktor könnte man jetzt anführen, aber hols der Teufel hätte gern einmal bei so was mit mischen dürfen.
2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

ulli76

So, dann will ich als Aktive auch mal meinen Senf dazu geben.
Also, ich bin ja schon ne ganze Weile in der Reservistenarbeit- auch wenn es in den letzten Jahren eher sporadisch ist. Ich war bei V- und DVags als Teilnehmer, Funktionspersonal, Stationsleitender und Gesamtleitender involviert- also ich denke schon, dass ich weiss wovon ich rede.
Die Bandbreite (und zwar sowohl der Teilnehmer als auch Veranstaltungen) reichte von absolute kompetent aktuell bis "Oh mein Gott, warum tu ich mir den Sch** in meiner Freizeit überhaupt an".
Wobei die Tendenz leider eher in Richtung zweiter Aussage ausschlägt.

Ich hab leider V/DVags erlebt, die schlecht organisiert und fern ab jeglicher Realität waren. Reservisten, die wirklich nichts besseres zu tun hatten, als saufend und rauchend über alte Zeiten zu schwärmen- wobei sich bei mir öfter die Frage stellte- was zur Hölle die damals getrieben/gelernt hatten. Fachlich war da nämlich oft gar nix zu holen.

Zudem war es für mich als Frau, Sani, Offizier und Aktive teilweise unmöglich ein Bein an die Erde zu bekommen. Also Ahnung konnte ich aufgrund der Konstellation ja so gar nicht haben.

Wie gesagt, ich hab auch genau das Gegenteil erlebt: Reservisten, die up to date waren, Ausbildungen, die fachlich kompetent und einsatznah gestaltet waren und wo außer der LEber auch noch was anderes gefordert war.

Naja- jedenfalls bin ich dann irgentwann mal in mich gegangen und auf den Trichter gekommen, dass das Ganze doch eher konzeptlos läuft (Ich kenn mich mit Konzeptlosigkeit aus- ich gehör zum ZSanDst).
Es gibt ja verschiedene Gruppen von Reservisen: Zum einen die, die in Einssätze gehen, dann die, die vielleicht nicht in die Einsätze können, aber regelmäßig üben und den Dienstposten eines aktiven Einsatzkameraden besetzen, dann die, die eher in der Richtung  HVK/KatSChutz gehen und die "ALtgedienten", die für die Vorgenannten Punkte nicht (mehr) in Frage kommen.
Irgentwie macht es aber so gar keinen Sinn alle gleich auszubilden. Nehmen wir mal als Beispiel Schießen: Für die "einsatzreservisten" wird das übliche Schulschießen irgentwann nicht ausreichen und langweilig. Man kann aber nicht für alle Gefechts/ROE-Schießen anbieten. Zum einen brauchen viele das nicht, zum anderen hätte ich da arge Sicherheitsbedenken, da man nie so genau weiss, wie der Stand der Teilnehmer ist. Ich würde aber auch den Altgedienten ihr Schuldschießen mit anschlieenden Bierchen nicht wegnehmen wollen.Also müsste man hier differenzierte und ggf. in einem Stufenkonzept ausbilden.
Beispiel SanAusbildung: Für den Nicht-Einsatzreservisten wäre eine Ausbildung am Tourniquet, MoAutoinjektor und Co sicher übertrieben- für den Einsatzreservisten aber unbedingt notwendig. Für KatSchutz-Reservisten wäre sicher auch eine erweiterte SanAusbildung sinnvoll, für die Altgedienten eher das "normale" Programm. Man bräuchte aber die ersten beiden nicht 10x durch das Basisprogramm jagen, sondern könnte auf dem Wissen aufbauen, was er bereits hat.
Das ließe sich sicher auf viele Bereiche ausdehnen.

Nicht dass ihr mich falsch versteht- ich will die Unbeorterten nicht rausdrängen- aber für manche Veranstaltungen sollten klare Zugangsvoraussetzungen gelten. Also für ein ROE- Schießen z.B. das Erfüllen bestimmter Schulschießübungen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Für die Teilnahme an einer erweiterten Sanitätsausbildung die Teilnahme am normalen Ersthelfer etc.
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ARMY STRONG

Ulli, was das Schießen angeht ist das doch ganz einfach: Die in den Einsatz gehen machen ihre ROE undwasweissichfür Schießen in der Einsatzvorbereitung, die Beorderten während einer Wehrübung und die Veteranen gehen eben Großkaliberschießen über die entsprechende RAG des Resi-Verbandes.

Ich halte ausdrücklich nichts davon, Leute die für den Wehrdienst aus verschiedendsten Gründen (Alter, Gesundheit, kein Bock,....) nicht zur Verfügung stehen militärisch aus bzw. weiterzubilden, auch wenn sie vor 40 Jahren mal Wehrpflichtiger waren und daher immer noch den Statur eines Reservisten haben (was für mich persönlich aber Quatsch ist, das sind Veteranen - was ich nicht abwertend verstanden werden möchte. Die einen stehen für den Dienst zur Verfügung=Resi, die nicht zur Verfügung stehen und altgedient sind=Veteranen).

schlammtreiber

Unter "Veteran" versteht man im Allgemeinen einen Soldaten, der aktiv in einem Krieg gedient hat, nicht einen Reservisten älterer Bauart, der "nur" seinen Grundwehrdienst (oder auch mehrere Jahre als SaZ/BS) im Friedensdienst abgeleistet hat. Es kommt noch hinzu, dass der Begriff "Veteran" sich nicht auf ehemalige Soldaten beschränkt, auch Aktive können "Veteranen" sein wenn sie im Einsatz waren.  ;)
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snake99

Ich finde, dass Ulli die Lage in der Reserve recht treffend beschrieben hat.

Mal laut gedacht:
Jeder Reservist bekommt mit Erreichen des 40. Lebensjahres seine offizielle Entlassungsurkunde aus dem Dienst der Bw. Derjenige der damit nicht einverstanden ist, soll beim KWEA zwecks ärztlicher Überprüfungsuntersuchung vor stellig werden. Wer danach immer noch mind. T2 gemustert wird, darf weiter machen. Da ich etliche ältere "3S-Reservisten" live in fragwürdiger Aktion gesehen habe, sollten diese mit dieser Maßnahme schon mal ausgesondert werden können. Diejenigen die trotz fortgeschrittenem Alter immer noch leistungswillig und fit sind, werden keine Probleme haben ihre Wehrtauglichkeit zu bekommen.

Ich denke, dass danach das Niveau auf DVag's auch wieder steigen würde.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

wolverine

Welche dann nicht mehr stattfänden da der Verband pleite wäre. Schon einmal mit der Altersstruktur des VdRBw oder von Vereinen/Verbänden insgesamt auseinandergesetzt?
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snake99

Ja, aber warum ist das so? Ich bin der festen Überzeugung, dass viele Aktive sowie Ex SaZ'ler den Verband meiden, weil sie aufgrund des Ruf's (Stichwort 3S Resi) mit ihm nichts zu tun haben wollen. Wenn man das ändern würde, sprich den Verband verjüngen würde, dann bin ich mir sicher, dass man auch wieder junge Mitglieder rekrutieren könnte.
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ulli76

Lol- wenn ich sehe, wie die Einsatzvorbereitung aussieht- dann ist das echt ein bischen wenig. Insgesamt hab ich 4 Wochen militärische Einsatzvorbereitung genossen- wovon 2 für den ersten Einsatz waren (Basisausbildung und ZAEAKK für ein Land, in das ich nicht in den Einsatz gegangen bin) und jetzt noch die ZAEAKK für A-Stan. Das war´s.
Wie viel Schießen da dabei war, kannste dir ausrechnen.
Ich hab ehrlich gesagt nix dagegen, dass die Altverdienten jedes Jahr zu ihrem Schießen kommen (ist ja eins der Dinge, die am meisten Zulauf haben)- aber dann eben zwei-drei Standardschulschießübungen und gut.Zumal die ja auch für Aufgaben wie Öffentlichkeitsarbeit, sicherheitspolitische Bildung und als Funktionspersonal braucht. Also für eine SanAusbildung mit Station "Herzinfarkt" kann ich mir den 50-jährigen- Bierbauch- OG eher vorstellen als den 30-jährigen- Triathlon-Lt.  ;)
Und man sollte nicht vergessen, dass es den Auftrag "Heimatverteidigung"- wenn auch nicht mehr mit der Bedeutung wie früher- noch gibt. Und genau dafür sind diese Kameraden schließlich noch vorgesehen.
Aber mir ging es jetzt auch gar nicht drum, über meine Beispiele zu diskutieren, sondern darum ,dass man eher zielorientiert (also für was soll derjenige ausgebildet werden) und für ausgesuchtes Personal in die Tiefe statt breit für alle wie bisher ausbildet.

Übrigens: Ich hab hin und wieder Einstellungsuntersuchungen für Reservisten bei uns am Standort. Manchmal bin ich echt mit mir am Ringen, welchen Tauglichkeitsgrad ich denen verpassen soll. Aber für manche sehr spezifische Aufgaben (im Moment z.B. einer für ein größeres Projekt in der Öffentlichkeitsarbeit) werden auch mal die was Unfitteren gebraucht.
Ich hab auch keine größeren Bauchschmerzen damit einen "Schreibtischtäter", der schon seit x Jahren für den jeweilige im Einsatzbefindlichen DP-Inhaber auf genau dem DP übt zu nehmen, auch wenn er Bluthochdruck hat und den LM warhscheinlich nicht schaffen würde.
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snake99

Stichwort "Verteidigung" ...

Äh ja, da war mal was *lach* Doch ich glaube, das Wort wurde nach 1999 aus dem Wortschatz der Zuständigen im BMVG gestrichen ...
Mal ehrlich ... angenommen die Sicherheitslage würde sich in Europa recht schnell von heute auf morgen wenden und die Gefahr eines bewaffneten Konflikts würde von derzeitig 0,1% auf über 90% steigen ... ich glaube, dann hätten wir hier in DEU ein riesen Problem ...
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RekrKp8

Man sollte den Artikel 82a(???) im GG ändern in "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auch am Hindukusch auf." Das wäre up-to-date.

Ich habe unterschiedliche Erfahrungen mit Reservisten in AGA-Einheiten sammeln können. Von hochmotiviert bis nervig-geschwätzig war einiges dabei.

StOPfr

Zitat von: =TRG= am 14. Mai 2010, 18:14:36
Man sollte den Artikel 82a(???) im GG ändern in "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auch am Hindukusch auf." Das wäre up-to-date.
Das wäre nicht up to date sondern ziemlich albern, denn unsere Streitkräfte dienen ausschließlich der Verteidigung...
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snake99

TRG meinte wahrscheinlich, dass die Bw spätestens seit IFOR keine reine Verteidigungsarmee mehr ist, sondern auch Einsatzarmee im Rahmen des NATO Bündnisses.

Wäre die Bw nach wie vor eine reine Verteidigungsarmee, wäre sie nicht in Bosnien, dem Kosovo oder AFG zum Einsatz gekommen.
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RekrKp8

So wollte ich es verstanden wissen. Klar wäre diese Formulierung albern.

wolverine

UNOSOM hat also gar nicht stattgefunden? Oder vorher die Sanis in Kambodscha? Und IFOR war keine Verteidigung innerhalb eines Bündnisses kollektiver Sicherheit? Dann muss ich wohl an etwas andeerem teilgenommen haben!
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ARMY STRONG

Zitat von: wolverine am 14. Mai 2010, 15:41:58
Welche dann nicht mehr stattfänden da der Verband pleite wäre. Schon einmal mit der Altersstruktur des VdRBw oder von Vereinen/Verbänden insgesamt auseinandergesetzt?

DVags haben nur bedingt was mit dem Resi-Verband zu tun. An DVags nehmen auch Reservisten teil die entweder in gar keinem Verband oder in einem anderen Mitglied sind. Die freiwillige Reservistenarbeit der BW steht ALLEN Reservisten offen, nur den Vereinsmitgliedern der VdRBw e.V.

Allerdings ist es richtig dass von Seiten der jeweiligen Kreisgeschäftsstellen sehr viel Orga-Arbeit für die jeweiligen DVags geleistet wird - mir gehts nur drum klarzustellen dass DVags kein "geistiges Eigentum" der Res-Verbands sind.

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