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Datenschutz der Bundeswehrakten nach dem Dienst

Begonnen von GasT 123, 18. Mai 2010, 17:01:18

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GasT 123

Hallo zusammen

So habe jetzt schon einige Zeit damit verbraucht das Forum zu durchsuchen und mich einzulesen..

Doch bleiben noch ein paar Fragen offen.
Wenn ich gemustert werde oder eventuell schon bin, so werden ja sämtliche Daten wie ein kurzer Überblick der Schullaufbahn, persönliche Daten zur Person und mein gesundheitlicher Zustand vermerkt. Und auch ein Eignungstest mit diversen Schwerpunkten (Mathe, Physik, Deutsch etc.) durchgeführt.
und natürlich muss/soll/will man auch alle ärztlichen Atteste oder Gutachten beim Bund einreichen, die natürlich wiederum gesammelt werden, in die Akte kommen und zu einer eventuellen Ausmusterung führen können.

so jetzt habe ich aber auch schon von einzelnen Fällen gehört, wo plötzlich der neue Arbeitgeber über diese sensiblen Daten bescheid wusste und es zu unangenehmen Fragen kam. ("wie das mit dem Ausmustern denn gekommen wäre.." ) 

und zum zweiten auch einige private Krankenkassen über solche Daten (ärztliche Atteste) verfügen und dann schon von vorn herein sagen, "wir müssen Sie leider wegen ihrer gesundheitlichen Probleme höher einstufen.."


Kennt denn noch jemand solche Fälle oder gibt es da einen Weg von außen (für die Krankenkassen oder wen auch immer) am meine Daten heran zu kommen?
Und was passiert nach Abschluss meines Grundwehrdienstes mit meiner Akte bzw. meinen Daten?

schon mal Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe und Beiträge
mfg

mailman

Die Akten kommen nach Ende des GWD ins Heimatkwea, wo sie einige Zeit aufbewahrt werden, dann kommen sie woanders hin ow sie zentral aufbewahrt werden.

Normale Arbeitgeber haben normalerweise keinen Einblick in die Bundeswehrakten, wohl aber andere Behörden udn Versicherungen, was schon so manchem der sich ausmustern ließ zum Verhängnis wurde.

RD

Nach Abschluss deines GWDs bist du Reservist und deine Daten werden zusammen mit deinem Truppenausweis etc. genau eine Sache tun: Solange verstauben bis du eine Wehrübung leistest oder ein vaterländischer Krieg ausbricht.

Dass jemand ausgemustert wurde ist übrigens keine "sensible Information", sondern steht - indirekt - im Lebenslauf. Dass manche Arbeitgeber da mal nachfragen ist nur verständlich, schliesslich sagt es eine Menge darüber aus was für eine Sorte Mensch man ist falls man sich aus niederträchtigen Beweggründen (Faulheit, Demokratiefeindlichheit, mangelnde Anerkennung von Recht und Gesetz) mit einem hingebogenen Attest ausmustern lässt. Es wäre zu wünschen dass mehr Arbeitgeber das täten.

ulli76

Die Versicherungen bekommen die Daten auch nicht einfach so. Das erfordert das Einverständnis des betroffenen Soldaten. Genauso wie der ärztliche Dienst von Arbeitgebern wie die Polizei etc.

Auch an potenzielle Arbeitgeber wird nicht weitergegeben, warum jemand ausgemustert wurde.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

mailman

Also bei Versicherungen geht das relativ einfach, weil die ja die Vorgeschichte usw sehen wollen. Ohne die Einverständnis gibts auch keine Versicherung.

Mir sind einige Fälle bekannt in denen es aufgrund einer Ausmusterung massive Probleme gab.

Timid

Zitat von: ulli76 am 18. Mai 2010, 17:13:42Das erfordert das Einverständnis des betroffenen Soldaten.

... das man üblicherweise mit dem berühmten Kleingedruckten der entsprechenden Verträge erteilt ...

Übrigens gilt das nicht nur für Krankenversicherungen, sondern z.B. auch Versicherungen gegen Berufsunfähigkeit etc.. Und in so einem Fall wird es dann echt ärgerlich, wenn man auf einmal ohne irgendwelche Leistungen dasteht, weil man sich damals eine Ausmusterung zusammengelogen hat ...
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Helft mit, dass es so bleiben kann.

ulli76

#6
Wir haben das bei uns öfter, dass wir für die Soldaten wegen Versicherungssachen die Krankengeschichte zusammenfassen müssen. Bei Anträge auf Versicherungen, aber auch bei Verkehrsunfällen gegenüber der gegnerischen Versicherung.
Die Versicherungen müssen uns gegenüber nachweisen, dass sie ne Entbindung von der Schweigepflicht haben. Wenn uns da was unklar ist, holen wir es nach. Da sind schließlich wir und nicht die Versicherung in der Pflicht.

Viele Soldaten bewerben sich zum DZE bei der Polizei- da läuft´s genauso.
Oder auch bei SÜs über den MAD- wenn die was von uns wissen wollen, muss der Soldat dem zustimmen. (Bei den Drogentests haben wir da allerdings einen kleinen Trick um den Papierkram im Rahmen zu halten: Der Soldat wird über seinen S2 zum Drogentest aufgefordert- kommt dann zu uns und wir geben ihm das Ergebis in Kopie mit. Was er selber mit seinen Befunden macht, ist schließlich ihm überlassen.)

Aber in beiden Fällen ist das relativ einfach- wer nicht unterschreibt, kriegt nicht, das was er will.

Übrigens: Selbst bei WDB-Verfahren muss der Soldat das Einverständnis zur Weitergabe seiner med. Daten geben, obwohl er ja in der Regel den Antrag stellt und es in der "Firma" bleibt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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