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Das Ansehen der Bundeswehr in der Bevölkerung.

Begonnen von Bourne89, 18. Februar 2010, 01:02:12

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snake99

#105
Mal eine andere Theorie reingeworfen:

Die Bw ist nicht die einzige Organisation in DEU, die unter dem Problem des "freundlichen Desinteresses" leidet.
Man schaue sich die Polizei an ... wenn ein Bürger sie braucht, ist es die "liebe Polizei". Hält die Polizei einen Bürger beispielsweise wegen einer normalen KFZ Kontrolle an, sind es "die bösen Bullen", die nichts besseres zu tun haben, als den Bürger zu ärgern (so zumindest die häufigste Aussage von Bürgern, wenn sie mal kontrolliert werden). 

Meine Ex ist Polizistin, und ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus, wenn sie von ihrem Alltag erzählt ... Polizei und Bw stehen sich in Sachen Beliebtheit oftmals in nichts nach ... leider im negativen Sinne ;) Die neuste Meldung der Polizei, dass die tätlichen Angriffe auf Polizeibeamte 2009 um 60% im Vergleich zum Vorjahr zugekommen haben, spricht Bände.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

steve23

Wenn ein Bürger die Polizei braucht sind sie nie da oder zu spät. Und wenn die Gemeinde Geld braucht blitzen sie an stellen wo nie Unfälle passieren nur um den Bürger abzuzocken.

Zitatdass die tätlichen Angriffe auf Polizeibeamte 2009 um 60% im Vergleich zum Vorjahr zugekommen haben

na das kann man darauf zurückführen, das heute keine Werte mehr vermittelt werden, die Jugend keine Perspektiven hat und immer mehr eingespart wird und der Gettoisierung in Großstädten.
Auch spielt eine Rolle von bestimmten Einwanderern in Großstädte die keine Respekt haben vor Gesetze, weil sie ehh nichts zu befürchten haben wenn sie vor Gericht stehen und mit Samthandschuhen angefasst werden.

miguhamburg1

...womit, lieber Gast wieder bei den Stammtischparolen zurück wären!

Das sind nämlich Aussagen wie Ihre, die sich auf den simplen Horizont ihres Produzenten beziehen, der komplexe Ursachen auf ein, zwei, möglichst populistische, mehr oder minder inhaltssschwache Schlagwörter reduziert!

schlammtreiber

Die Jugend ist total verkommen und die Ausländer sowieso kriminell. Politiker sind heute alle korrupt, die Medien komplett gleichgeschaltet und wahrscheinlich stecken auch noch die Juden dahinter. Oder das kapitalistische Schweinesystem. Oder beides. Ist ja eh dasselbe. Früher jedenfalls hätt´s das nicht gegeben.

So, damit dürfte eigentlich alles gesagt sein und der Thread könnte fast schon dicht gemacht werden  :D
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schlammtreiber

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ToMA

Gut, dass dieser Thread noch nicht zugemacht wurde, denn er hat meiner Meinung nach nicht an Bedeutung verloren.

Für mich z.B. die Fragen, warum mein Sohn denn zur Bw geht:

hat er denn nichts anderes/besseres gefunden? Macht er das nur des Geldes (während des Studiums) wegen? Hat er denn keine Ideen, was er sonst (ausbildungsmäßig) machen könnte? Könnte er wirklich auf Menschen schießen (danach unverständiges Kopfschütteln)? Was habt ihr ihm während der Erziehung denn für Menschenwerte vermittelt (Gewalt ist keine Lösung)? Da muss man ja tun, was einem befohlen wird (keine freie Entscheidungsbefugnis, geschweige freie Persönlichkeitsentfaltung). Was mischt sich Deutschland überhaupt in fremde Angelegenheiten ein?
Und viele weitere kritische Bemerkungen, die man sich anhören muss.

Da stellt sich mir natürlich auch die Frage, warum ein (subjektiv empfundener) Großteil unserer Gesellschaft so negativ gegenüber der Bw eingestellt ist bzw. bestenfalls ein ,,freundliches Desinteresse" besteht.

Wenn sich daran etwas ändern soll, müssen Politik und Bundeswehr gemeinsam an der Aufklärung der Gesellschaft hinwirken.

Für alle, die ebenfalls Interesse an diesem Thema haben, sei auf diesen Beitrag hingewiesen.

Hier exemplarisch 4 Kernaussagen aus dem Artikel:

-   Dem Auftrag der Bundeswehr zur militärischen Gewaltanwendung in internationalen Konflikten steht eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger weiterhin mit Skepsis gegenüber.
-   Hier ist das gesunde Selbstbewusstsein einer Armee gefragt, die demokratisch legitimiert und gesellschaftlich immer noch stärker verankert ist, als die Medien gelegentlich suggerieren.
-   Die Herausforderung wird in Zukunft mehr denn je lauten, den Abstand zur Gesellschaft nicht zu groß werden zu lassen.
-   Die Politik ist umso mehr gehalten, sicherheitspolitische Zusammenhänge als öffentliches Thema voran zu bringen. Die Bundeswehr ist ihrerseits verstärkt darum bemüht, die breite Öffentlichkeit aktiv
zu erreichen und in die Gesellschaft zu wirken. Dorthin gehört sie "im Kern, im Herzen", übrigens auch im ureigenen Interesse just dieser Gesellschaft.

Ich vermute jedoch, dass das Thema "Militär" in Deutschland die Wähler eher abschreckt und vertreibt, so dass ich persönlich nicht damit rechne, dass sich hier politisch wirklich etwas bewegt. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Deshalb freue ich mich um so mehr, dass die Bw morgen einen Tag der offenen Tür anbietet, um hier breiten Teilen der Bevölkerung zumindest die Möglichkeit zu geben, hinter die Kulissen (Kasernenmauern) zu schauen.
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

BulleMölders

Das Desinteresse der Bevölkerung an der Bundeswehr wird in der nächsten Zeit sicherlich nicht abnehmen, sonder nach meiner Meinung eher noch zunehmen.
Was sicher nicht zuletzt an der Aussetzung der Wehrpflicht liegt. Viele Familien mussten sich früher mit dem Thema Bundeswehr auseinandersetzen, da ihre Söhne ja im Normalfall zum Wehrdienst antreten mussten.

Und je mehr Familien in Zukunft heranwachsen, wo keiner bei der Bundeswehr war, um so größer wird dann wohl auch das Desinteresse an dem Thema werden.

wolverine

#113
Sicherheit und Verteidigung ist genau so ein Thema, wie unser wirtschaftlicher Wohlstand. Jeder genießt ihn in vollen Zügen aber keiner ist bereit darüber nachzudenken, wie man ihn erhält und für die Zukunft gewährleistet.
Da überwiegt in allen Bereichen Technikfeindlichkeit und man glaubt den üblichen Wichtigtuern von wegen Atomangst, Angst vor Fracking, Angst vor Gentechnologie oder Chlorhühnchen.

Und für unsere Sicherheit dürfen gerne andere sorgen; Hauptsache bei uns muss sich niemand die Finger übertrieben schmutzig machen.

Wer Gewaltlosigkeit predigt, darf das gerne mit IS und Konsorten ausdiskutieren.

Und wer immer noch daran glaubt, dass Europa ja nur auf "Freunden" besteht, sollte spätestens seit der Krim-Annexion kuriert sein.
Wer sich nicht selbst verteidigen, schützen und behaupten  kann - individuell oder im Kollektiv - wird früher oder später zum Spielball der Geschichte und auch dadurch gerne zum Ziel von Aggressoren. Auch dadurch kann man die Welt unsicherer machen!
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ToMA

@Bulle
ja, das vermute ich leider auch.

@wolve
da stimme ich Dir zu.
Nur: muss man sich damit abfinden, dass es vielen nicht einleuchtet oder sollte man sich dafür engagieren, dass dieses Unwissen beseitigt wird?

Ich sehe mich ja hier nicht als "Heilsbringer", sondern den Staat in der Pflicht.
Dennoch sollte man, wo es möglich und sinnvoll ist, zumindest in seinem Umfeld, zu seinem Teil der "Aufklärung" beitragen (Multiplikatoreneffekt) und versuchen, dabei nicht zu resignieren, wenn einige nicht den tieferen Sinn verstehen (wollen).  :-\
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

wolverine

Zitat von: DadOA am 12. Juni 2015, 15:44:14
Ich sehe mich ja hier nicht als "Heilsbringer", sondern den Staat in der Pflicht.
Naja, das schließt die Frage an, was "der Staat" denn ist?! Ich verabschiede mich zunehmend von einer "da oben" Denke. Der Staat ist die Summe seiner Bürger und damit ist "der Staat" auch nicht besser oder schlechter als eben "wir alle".

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ToMA

Das mag schon sein, aber "die da oben" haben mehr Steuerungselemente. Politik, öffentliche Bildung/Erziehung etc.. Irgendwo müssen ja die Wissensgrundlagen für jedermann geschaffen werden oder die Bürger/Bürgerinnen für dieses Thema zumindest sensibilisiert werden.
Nur wenn man sich die Kommentare in diesem Thread durchliest, kommt man zum Ergebnis, dass der Staat/die Politik diesbezüglich bisher nicht seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat (weil er/sie hieran vielleicht nicht wirklich ein Interesse hat oder einfach zu feige ist, es zum öffentlichen Thema zu machen, weil es evtl. Wählerstimmen kosten würde?).

Leider existieren auf dieser Welt Menschen/Regierungen, die, einfach formuliert, nicht den Weltfrieden anstreben (sondern machtstrebend sind).
Es müsste doch eigentlich jedem einleuchten, dass, wenn man das so weiterspinnt, man zum Ergebnis käme, dass sich eine pazifistische Demokratie mangels Verteidigungsmöglichkeit durch ihr Dogma selbt vernichten würde (was nicht heissen soll, dass man selbstverständlich alle Möglichkeiten ausschöpfen muss, um Konflikte friedlich und diplomatisch zu lösen).

Oder sehe ich das zu drastisch?

,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

F_K

Nö, vermittelt das aber mal den Pazifisten - die glauben an ihre Ansichten.

kermit_nc

An erster Stelle müsste eine klar formulierte Aufgabe stehen, zu der sich jeder bekennt. - Ist überall so und wirkt sich positiv auf die Motivation aus.
Es ist den aktiven gegenüber ungerecht, dass dieses Thema seit aussetzen der Wehrpflicht und Wegfall des Eisernen Vorhangs irgendwie nicht richtig angegangen wird. Der Großteil unserer Bevölkerung geht von diesen Institutionen (Polizei, Bw, Nachrichtendienste ...) von deinem Diener - Profitor Verhältnis aus. Demnach wäre es dem Diener sowie dem Profitor zuträglich der Bw einen strukturierten und ordentlichen Auftrag zu geben (z.B. Das Polizei Aufgaben Gesetz der Länder wird immer wieder angepasst).
Daraus würde sich auch Ziele, Ressourcen (Pers/Mat) ableiten und Grundlagen für ein Assessment liefern (Was es im Bereich Luftfahrzeug schon gibt: LufAmtBw / Qualitätswesen) um einen Erfolg/Misserfolg zu bewerten.

Gruß

wolverine

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