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Gibt es hier Mütter bei der Bundeswehr? Erfahrungsberichte?

Begonnen von Shanice, 29. September 2010, 20:55:22

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Shanice

Nee du hast Recht...nur nutzen tuts alles nix. Für mich kommt es nicht in Frage, mich auf den Ämtern vierwöchentlich "nackt" zu machen bis auf die Unterbuxe...jeden einzelnen verdammichten Nachweis dorthinzuschicken, was ich ausgebe, was ich einnehme...was ich irgendwann vor 8 jahren mal angespart hatte.
Lass mal.
Ich bin so erzogen worden, dass ich arbeiten muss und das tue ich.
Ich bin alleinerziehend...das heißt ich hab keinen Mann, der mich finanziell unterstützt. Also muss ich das allein schaffen. Natürlich hab ich ne Wahl. Nur...wo bringt mich das längerfristig hin, Teilzeit zu arbeiten und mich teils vom Staat aushalten zu lassen?
Und wo bleibe ich dabei? Schließlich will ich auch was erreichen!? Schließlich hab ich auch Wünsche und Träume?!
Alles nicht so einfach...

Lange rede kurzer Sinn, eigentlich gings um was anderes. Schlauer als vorher bin ich immer noch nicht.
Trotzdem danke!

Rosered

Klar gesagt, Shanice,
die Probleme, die du ansprichst, die haben Väter und Mütter in der Bw auch. Sind sie zusammen, geht es einfacher, sind sie aber alleine.......
sind se ooch innn Ar....jekniffen...
Wie man in Berlin sagt.

Rosered

schlammtreiber

Zitat von: Rosered am 29. September 2010, 22:48:33
Verdient eine Mutter, ein Vater so wenig in seinem/ihrem Job, dass es ihm/ihr nicht möglich ist, den Erziehungsaufgaben kindgerecht nachzukommen, dann ist das skandalös
Und in diesem Fall ist der Staat verpflichtet, den Eltern zu helfen - also Hilfe, Unterstützung beantragen - Augen zu und durch
Ansonsten Presse, Demo - schreien.
Frau von der Leyen konnte nicht nur blöken....die Schröder macht eh nix.

*hust*
Ganz so einfach ist es ja nun nicht
Semper Communis
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Aleonor

Zitatdie Probleme, die du ansprichst, die haben Väter und Mütter in der Bw auch. Sind sie zusammen, geht es einfacher, sind sie aber alleine.......
sind se ooch innn Ar....jekniffen...
Wie man in Berlin sagt.
Aber nach genau diesen Vätern und Müttern hat sie ja zwecks Erfahrungsaustausch gefragt...
Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig mehr Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.

Benjamin Franklin, 1775

justice005

Also offen gesagt, finde ich es eine Frechheit, wie manche auf die Fragestellerin einhacken.

Jeder wirft der Fragestellerin vor, dass sie sich nicht ausreichend informiert. Aber genau das tut sie doch, wenn sie in einschlägigen Foren nach einem Erfahrungsaustausch sucht. Also was soll der Vorwurf?? Die Fragestellerin ist ja schließlich grade dabei, sich zu informieren. Und zu spät ist es auch nicht, weil ja noch nichts entschieden ist.

@ shanice:

Ich bin weder eine Frau, noch habe ich ein Kind, also kann ich nicht wirklich mitreden. Trotzdem gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu:

Wie hier schon gesagt wurde, finde ich einen Job als Soldat bei der Bundeswehr mit einem kleinen Kind auch extrem schwierig. Denn man hat eben keinen geregelten Job.

Andererseits ist die Bundeswehr wesentlich familienfreundlicher als so manches Unternehmen in der Privatwirtschaft. Im Fall spontaner Schwierigkeiten (Krankheit des Kindes etc.) ist ein Vorgesetzter beim Bund meiner Einschätzung nach wesentlich toleranter als ein Vorgesetzter in der Privatwirtschaft (sofern man nicht grade einen alten verbohrten Chef erwischt, der noch der Ansicht ist, dass Frauen beim Bund nichts verloren haben) . Ich denke, Bundeswehr und Kind lässt sich durchaus vereinbaren, wenn man sich ganz grundsätzlich um eine Betreuung kümmert. Die Idee mit dem Au-Pair-Mädchen finde ich zum Beispiel sehr gut.

Kim

Ich muss Justice005 da Recht geben...die Fragenstellerin wollte nur wissen, wie ein Tagesablauf mit Kind in der BW als alleinerziehende Mutter so abläuft bzw. ablaufen kann, sie wollte nicht aufgeklärt werden, wie schwierig es ist als allein erziehende Mutter. aus ihren Aussagen herraus ist ihr das durchaus bewusst!
Natürlich ist es besser nicht allein erziehend zu sein und ja ist es gut für ein Kind den bezug zur Mutter zu haben...aber ich kann auch verstehen, dass shanice Träume und wünsche hat! Und das ist auch mit einem Kind zu bewerstelligen!
Und sie versucht es ja allen Recht zu machen...und das sollte man schon mal anerkennen...!

Verbleibe mit Grüßen

Rosered

Danke Aleonor,
Dnke justice
Dass die Situation als Alleinerziehende nicht einfach ist, weder beim Bund noch in der Privatwirtschaft ist klar. Dass der Öffentliche Dienst in der Regel etwas kulanter reagiert als es ein Kleinunternehmer mit 5 Angestellten ist, weil er jeden Mitarbeiter braucht, ist auch klar.

Ich kan Shanice eigentlih nur raten, erst einmal die Kleinkindjahre ihrer Tochter abzuwarten. In der KITA wird ein Kind nun mal sehr schnell krank. Von Scharlach über Windpocken und Keuchhusten bis zu Kopfläusen ist alles vertreten. Wenn de Kleine sechs oder sieben ist, also von der Reife und Entwicklung her stabiler und nicht mehr ständige Anwesenheit braucht, dann wird es auch für sie beim Bund einfacher. Schule und Hort fangen Vieles auf und beim Öffentlichen  Dienst bekommt man Familienzuschlag.
Unterhaltsvorschuss bekommt sie eh nur sechs Jahre und zwar den Mindestsatz und sowieso nur maximal bis zum 12. Lebenjahr. Sie kan also ohnehin mit diesem Geld nicht mehr lange rechnen. Au pair kostet ca 400 - 450€ im Monat, kann steuerlich geltend gemacht werden.

Schlammtreiber, Das ist mir klar - nur der Thread lautete: Mütter bei der Bundeswehr und nicht "Irrungen und Wirrungen der SOZIALEN Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland"
liebe Grüße
Rosered

wolverine

Es leben die grandiosen Vereinfacher! Der soziale Staat und die soziale Marktwirtschaft sind selbstverständlich die Müllhalde für alle Fehlplanungen freiverantwortlicher und erwachsener Entscheider.
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StOPfr

Zitat von: Kim am 30. September 2010, 11:25:00
Und sie versucht es ja allen Recht zu machen...
Hmmm, das versucht sie nun gerade nicht.
Die TE versucht nicht mehr und nicht weniger als für sich selbst und für ihr Kind das bestmögliche Ergebnis mit Blick auf die Zukunft zu erreichen. Das ist mehr als genug. Allen muss man es wirklich nicht gerecht machen.

Wie schwierig das sein kann, wird schon in dieser Diskussion deutlich. Von "geht gar nicht" bis hin zu "ist alles machbar" dürfte viel an denkbaren Vorwürfen und Bestätigungen vertreten sein. Nicht vertreten war anfangs die Feststellung, dass sich die TE im Gegensatz zu vielen anderen, die wir hier schon erlebt haben, Gedanken über ihr Vorhaben macht. Sie fragt hier die Richtigen. Wir haben nur sehr unterschiedliche Meinungen.
Ich meine: Wenn ein gut organisiertes Umfeld Mitverantwortung übernimmt ist das machbar. Geschieht diese Vorbereitung nicht, wird der Lebenstraum sich mittels Bundeswehr nicht verwirklichen lassen.
Die Suche nach Alternativen muss parallel erfolgen. Die Entscheidung trifft Shanice allein!   
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Mani

Also ich bin auch Vater einer 4 jährigen Tochter und gehe jetzt für mindestens 4 jahre zur BW... und natürlich hatte ich auch bedenken ob das meiner FAmilie schadet und ich bin zu dem entschluss gekommen das ich,als Vater, eher entbehrbar bin als meine Frau.
Also ich würde dir abraten da wenn du mal zum Auslandseinsatz berufen wirst dann hast du ein riesen Problem.
Die Ak fällt nicht weit vom Stamm.

Rosered

Nee, ein Vater und aktiver Papa ist für ein Kind genauso wichtig wie die Mama.
Der Vater denkt, fühlt und handelt anders als die Mama. Die Mama denkt, fühlt und handelt anders als der Papa. Für ein Kind ist es immer wichtig zu sehen, dass es zwei Menschen gibt, die sich um es kümmern.
Für eine Tochter ist der Papa der erste Mann, den sie sozial erlebt (wenn sie noch Brüder hat, erweitert sich das Erleben mit männlichem Denken noch)
Für einen Sohn ist die Mama die erste Frau, die er sozial erlebt.
Die Unterschiede zw ;)ischen beiden wahr zu nehmen und kennen zu lernen ist für das Finden der eigenen (geschlechtlichen) Identität sehr wichtig.
Da wir ja beide Anteile in uns tragen: Animus und Anima wie der Psychologe C.G. Jung das nennen würde.
Aber ich weiß schon, was du meint, Mani  ;)
Gruß
Rosered

ulli76

So, ich hab das Drama als Chefin von alleinerziehenden Müttern, und dals Kameradin von "normalen" Müttern schon durch- es funktioniert nicht wirklich mit kleinen Kindern, wenn nicht der Vater einen großen Teil der Erziehungsarbeit leistet.

Fangen wir mal vorne an: Wer passt auf dein Kind auf, wenn du in der AGA bist? Du kommst da nämlich nur am Wochenende heim- und das auch nur am Wochenende. Dann der "normale" Dienst: In der Regel Dienstbeginn um 7, Dienstschluss zwischen 16:00 und 16:30- hast du eine Betreuung, die diesen Zeitraum abdeckt. Wer passt auf dein Kind auf, wenn mal kurzfristig länger Dienst ist? Wer passt auf dein Kind auf, wenn du Dienst hast? Wer kümmert sich um dein Kind, wenn es krank ist und du in der AGA oder am anderen Ende des Landes auf Lehrgang/auf Übung..., oder wenn du für 6 Monate am anderen Ende der Welt bist?
Übrigens hast du während einer Einsatzphase nicht nur 4-6 Monate Einsatz, sondern nochmal ca. 1 Jahr Einsatzvorbereitung mit mehreren Lehrgängen, reichlich Übungsplatzaufenthalt etc.
Meinst du, du bist noch fit für dein Kind, wenn du nach einer Woche AGA/Übung mit 4-6 Stunden Schlaf pro Nacht und einem Sack voll dreckiger Wäsche nach Hause kommst?
Wer passt auf dein Kind auf, wenn die Kita zu hat?

Es gibt immer wieder Situationen, wo Soldatinnen zu alleinerziehenden Müttern werden- passiert und ist schon übel genug.
Aber sich von vorne herein als alleinerziehende Mutter zu verpflichten funktioniert in der Regel nicht.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

justice005

Die Argumente von Ulli sind sicher richtig und das gleiche gebe ich auch zu bedenken.

Allerdings bewirbt sich die Fragestellerin ja als Fach-Uffz. Und es ist durchaus denkbar - wenn nicht sogar wahrscheinlich - dass sie in einem Stab arbeiten wird, wo es nicht nur geregelte Arbeitszeiten gibt, sondern sogar Gleitzeit. Das heißt, sie kann ggf auch um halb 9 kommen, wenn sie will.

Das sie sich aber Gedanken machen muss, was am Anfang in der AGA oder später in einem eventuellen Einsatz passiert, das ist klar.... keine Frage.


Rosered

Guten Morgen, Shanice,
Ausschlaggebend für die Entscheidung ist vor allem eines:

Das Beste fürs Kind

und nicht der Berufstraum der Mutter - wenn ich ein Kind habe, betreffen existentielle Entscheidungen immer mindestens zwei Menschen.
Sorry
Gruß
Rosered

Shanice

Hallo an alle,
erst mal danke an die zahlreichen – und doch sehr unterschiedlichen – Meinungen.
Zunächst mal: Für die AGA ist gesorgt. Hab ich ja des öfteren erwähnt.
Und dann... genau das was hier auch von sehr netten Leuten bereits angesprochen worden ist... versuche ich mich ja zu informieren...sonst hätte ich hier nicht nicht gepostet. Ich hatte gehofft, es gibt Leute/Mütter/Väter, die eine ähnliche Situation durchlaufen haben und mir sagen können was Sache ist. Das es nicht einfach werden würde, hab ich dabei nie behauptet.
Und wie es der vorletzte Poster schon angesprochen hat...gerade was das Thema ,,Gleitzeit" etc. angeht, wie soll ich mich im Vorab darüber informieren? Welche Möglichkeiten hab ich? Denn WENN das möglich wäre, wäre das alles überhaupt kein Problem!
Im Übrigen kann ich nur jedem versichern, dass ich meine beruflichen Träume (von denen scheinbar jeder denkt, dass sie nix halbes und nix ganzes sind) definitiv NICHT über das Wohl meines Kindes stelle. Mein Kind wäre zu jeder Tages- und Nachtzeit, ob Lehrgang oder AGA überfürsorglich und bestens versorgt. Nein, nicht von mir, seiner Mutter. Aber von meiner Familie, welche ja schließlich auch die meines Kindes ist. Und das ja auch nicht, weil ich mich irgendwo köstlich amüsiere oder in Urlaub fahre...nein...weil es einfach mein JOB ist.

Wenn ich mich jetzt beruflich nicht verändere, werde ich es nie mehr tun können. Irgendwann bin ich zu alt...irgendwann fehlen die Voraussetzungen...irgendwann geht einfach nix mehr. Und die Bundeswehr öffnet mir so viele andere, neue, bessere Türen...

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