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Wehrdienst quitieren und zum Zivi wechseln

Begonnen von Ich eben, 10. Oktober 2010, 14:52:09

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Ich eben

Hallo,
Es geht nicht um mich, sondern um meinen Bruder.
Er hat vor ca einer Woche den Wehrdienst angetreten und herrausgefunden, dass das überhautnichts für ihn ist.
Nun fragt er , ob es möglich ist, nach zwei wochen die AGA zu quitieren und eine Zivildienststelle anzutreten.
Wie soll man da am besten vorgehen?
Danke im Vorraus!
Ich eben ;)

Matze330

#1
So einfach "den Dienst quittieren" geht nicht. Dein Bruder unterliegt der Wehrpflicht und muss einen KDV-Antrag stellen und abgeben; dazu gehört ein Lebenslauf und eine genaue Darlegung der Gewissensgründe, warum er den Dienst mit der Waffe verweigern will. Abgeben muss er diesen Antrag bei seinem zuständigen Kreiswehrersatzamt, welches diesen dann an das Bundesamt für Zivildienst weiterleitet. Damit er einen Nachweis hat, sollte er den Antrag per Einschreiben mit Rückschein an das Kreiswehrersatzamt schicken, oder ihn persönlich dort gegen Quittierung abgeben, was aber durch den laufenden Grundwehrdienst wohl schwierig werden wird.

Dass KWEA wird die Truppe dann auf dem Dienstweg über den gestellten KDV-Antrag informieren, Dein Bruder sollte aber dennoch UNVERZÜGLICH nach Stellung des Antrages seinen Disziplinarvorgesetzten (KpChef) über die gestellte Verweigerung informieren, der ihn dann auf Antrag vom Waffendienst befreien wird, bis die Annerkennung als KDV durch ist. Er bleibt bis zu dieser Anerkennung Soldat mit allen Rechten & Pflichten und ist verpflichtet, weiter zu dienen, nur ohne Waffe. Nach der Anerkennung als KDV kann er dann damit beginnen, sich eine Zivistelle zu suchen, einfach so vorher diese antreten ist nicht möglich. Er muss also auf jeden Fall in die Kaserne zurück.

Jales

Ich würde deinem Bruder raten, sich das ganze vielleicht noch ein paar Wochen anzugegucken und nicht direkt hinzuschmeißen. Den meinsten geht es in den ersten Wochen so wie deinem Bruder. Die neue Umgebung, die neuen Menschen, der neue Ton, das alles ist erstmal sehr ungewohnt und so kommt es schnell, dass man sich nicht wohl fühlt. Das kann sich aber nach ein paar Wochen legen. Einen KDV-Antrag kann er später immernoch stellen, das muss nicht direkt am Anfang passieren, sondern könnte auch im letzten Dienstmonat noch geschehen. Vielleicht sieht er die Dinge nach einem Monat schon ganz anders und würde sich selbst in den Hintern beißen, dass er nach 2 Wochen hingeschmissen hat.

miguhamburg1

Lieber Fragrsteller,
allein Ihre Frage geht an jeglicher Realität vorbei, denn sie erweckt den Eindruck, als könne man sich die Art des Dienstes aussuchen. Ihr Bruder unterliegt der Wehrpflicht und er wurde - weil tauglich - auch zum Wehrdienst einberufen. Da er keine Gewissensgründe gegen den Wehrdienst vorbrachte (keinen Antrag auf KDV stellte) wurde er eingezogen. Festzustellen, dass "der Wehrdienst nichts für einen ist" ist kein Gewissensgründe, sondern allenfalls pure Bequemlichkeit, für die kein Gesetz einen Ersatzdienst vorsieht.