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Welche möglichkeiten habe ich als Feldwebel mit einer technischen Ausbildung?

Begonnen von fame and honor, 05. Dezember 2010, 22:57:41

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fame and honor

hallo erstmal....
am besten beginnen wir mit meinen eckdaten ;)
ich bin 20 Jahre alt und habe einen normalen realschulabschluss
ich wurde noch nicht gemustert und in sachen bundeswehr bin ich ein vollkommen unbeschriebenes blatt
anfang des Jahres habe ich meine Ausbildung zum elektroniker mit guten Leistungen beendet und wurde in meiner firma fest übernommen was ja so erstmal nicht schlecht ist... nun habe ich aber ein problem.
ich fühle mich nicht wirklich gefordert und die möglichkeiten mich in meiner firma fortzubilden sind auch sehr gering.
das ist letztenendes der hauptgrund warum ich überlege eine feldwebellaufbahn anzustreben...
da mir mein Beruf im elektrotechnischen bereich sehr viel spaß macht bzw.auch für mich die erfüllung darstellt bin ich schon darauf bedacht
möglichst in diesem bereich zu arbeiten und mich dort auch fortzubilden...
(ich könnte mir auch sehr gut vorstellen während meiner bundeswehrzeit mein abitur nachzuholen und damit im nachhinein ein studium anzustreben)
ich denke das ich mit meiner berufsausbildung einige interessante richtungen bei der bundeswehr einschlagen könnte...

nun meine eigentlichen fragen...

1.denkt ihr das die feldwebellaufbahn das richtige für mich wäre oder haltet ihr andere möglichkeiten für ratsamer?

2.welche genauen verwendungszwecke oder dienstposten gäbe es die für mich in frage kämen?
(wichtig! mich interessiert wirklich der technische aspeckt und nicht unbedingt das kämpfen mit der waffe obwohl ich mir bewusst bin das das unweigerlich dazu gehört)

3. wenn man in der instandhaltung von z.B. flugzeugen oder dergleichen tätig wäre müsste man dann auch zwingend an auslandseinsätzen teilnehmen oder ist es auch wahrscheinlicher das man seine gesammte dienstzeit in deutschland verbringt
welche persönlichen erfahrungen habt ihr vielleicht gemacht? :)

4. wie sieht es mit der beruflichen entwicklung nach der bundeswehr aus?
also in welchen bereichen könnte man in der freien wirtschaft mit den in der dienstzeit gewonnenen erfahrung fuß fassen
und in wie fern unterstützt mich dabei die Bundeswehr?

ich bin mir durchaus bewusst das mir all diese fragen auch bei einem wehrdienstberater beantwortet werden könnten aber ich möchte mich im vorfeld schonmal informieren und nicht ganz blauäugig zum beratungsgespräch antreten..
ausserdem ist es besser mehrere meinungen zu hören und auch erfahrungen anderer auf mich wirken zu lassen... ;)
ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen bei meinen fragen...

ich bedanke mich schon mal im vorfeld für eure antworten und wünsche euch allen frohe weihnachten  ;D

(P.S: bitte haut mir keine abkürzungen oder fachbegriffe um die ohren die ich nich verstehe oder erklärt diese bitte...dankeschön^^)



ARMY STRONG

Bei dir waere ein Verwendung als Feldwebel im Fachdienst drin. Mit deiner Ausbildung wahrscheinlich sogar mit der Einstellung im Dienstgrad eines Stabsunteroffizier.

Die Liste der moeglichen Bereiche wo du unterkommen koenntest duerfte allerdings ellenlang sein, weshalb ich dir ein Gespraech mit einem Wehrdienstberater vorschlagen wuerde. Wo der naechste fuer deinen Wohnort zu finden ist musst du mal googeln.

KlausP

zu 3. Das wird hier niemand definitiv beantworten können, sicher auch der Wehrdienstberater nicht. Dazu sind die Einsatzmöglichkeiten zu breit gefächert und wenn man sich als Zeitsoldat verpflichtet, muss man in jeder Verwendung damit rechnen, in einen Auslandseinsatz geschickt zu werden.

zu 4. Als Feldwebel verpflichtet man sich in der Regel auf 12 Jahre, egal ob im Truppendienst oder im Allgemeinen Fachdienst. Zum Dienstzeitende hat der ausscheidende SaZ Anspruch auf Berufsförderung nach dem Soldatenversorgungsgesetz (SVG) und zwar, wenn ich mich nicht irre, für 2 (EDIT: geändert!) Jahre während und für 3 Jahre nach der Dienstzeit. Einfach mal nach "Soldatenversorgung" googeln oder hier im Forum suchen, ich hab den Paragraphen schon mal reingestellt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

fame and honor

Zitat von: ARMY STRONG am 06. Dezember 2010, 09:09:41
Bei dir waere ein Verwendung als Feldwebel im Fachdienst drin. Mit deiner Ausbildung wahrscheinlich sogar mit der Einstellung im Dienstgrad eines Stabsunteroffizier.

okay... :)
welche genauen vorteile würde mir denn eine laufbahn zum Stabsunteroffizier bringen?
und wie lange ist dabei die verpflichtungszeit?
was auch gut zu wissen wäre ist wie hoch im allgemeinen die wahrscheinlichkeit ist versetzt zu werden...
ich mein das ich nich direkt vor der haustür meinen dienst vollrichten kann ist mir klar aber besteht die möglichkeit das man alle zwei drei jahre versetzt wird oder ist es wahrscheinlicher das man seinen standort nicht wechselt...
(lehrgänge an anderen standorten schließe ich bei dieser frage selbstverständlich aus ;))


Edit:
Zitat kenntlich gemacht.

Hei-Ko

http://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN7KM93UxBMlB2E4--pFw0aCUVH1fj_zcVH1v_QD9gtyIckdHRUUA3EbB_g!!/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzI5XzFFRkg!

Ich hoffe der Link geht. Dort kannst du deinen erlernten Beruf eingeben und sehen was du alles machen kannst.

Es gibt für dich die Feldwebellaufbahn (12 Jahre) und es gibt für dich die Mannschaftslaufbahn (4 Jahre). Auf Grund deiner Ausbildung kannst du mit einem höheren Dienstgrad eingestellt werden.

Mein Wehrdienstberater meinte zu mir, wenn ich mich für April 2011 bewerbe kann ich mir schon mal sicher sein, auch 2012 nach Afghanistan oder in ein anderes Krisengebiet zu müssen.

Wenn du dich für 12 Jahre Verpflichtest kannst du davon ausgehen, dass du irgendwo im Bundesgebiet eingesetzt wirst. Bei 4 Jahren kannst du das Glück haben auch Heimatnahe eingesetzt zu werden, je nach dem wie groß der Bedarf dort ist. Aber stell dich eher darauf ein, dass du irgendwo im Bundesgebiet sein wirst. Das mit der Versetzung innerhalb der Dienstzeit wird dir wohl keiner 100% beantworten können. Ich denke mal wenn du ledig und ohne Kinder bist kann es dir häufiger passieren versetzt zu werden, als mit Kind und Kegel.

ARMY STRONG

Was bitte soll er mit seiner Qualifikation als SaZ4 Mannschafter?

Einstellung 2011 und 2012 der erste Auslandseinsatz? Mit Verlaub, wenn er SaZ 12 in der Feldwebellaufbahn wird, wir diese Zeit kaum ausreichen bis er fertig ausgebildet ist.

Ob er verheiratet ist oder nicht interesiert die BW beim Thema Versetzung ueberhaupt nicht. Andersrum ist de Versetzung alle 3 Jahre genauso unwahrscheinlich (Erfahrungswert). Wenn nicht gerade seine Dienststelle aufgeloest oder woandershin verlegt wird, ist es sogar recht wahrscheinlich dass er seine gesamte Dienstzeit in der selben Einheit verbringt. Das (Standortsicherheit) war u.A. ein "Koederargument"  bei der Einfuehrung der Stellenbuendelung, also der Moglichkeit vom Fw bis zum SF auf dem gleichen DP sitzenzubleiben.

Hei-Ko

Zitat von: ARMY STRONG am 06. Dezember 2010, 15:00:53
Was bitte soll er mit seiner Qualifikation als SaZ4 Mannschafter?

Einstellung 2011 und 2012 der erste Auslandseinsatz? Mit Verlaub, wenn er SaZ 12 in der Feldwebellaufbahn wird, wir diese Zeit kaum ausreichen bis er fertig ausgebildet ist.


Er soll sich natürlich nicht nur auf SaZ 4 Mannschafter bewerben. Bei meiner Bewerbung habe ich Feldwebellaufbahn, Unteroffizierslaufbahn und Mannschaften angekreuzt. Das war der Tip meines WDB.

Ebenso meinte mein WDB zu mir das egal wie lang ich mich verpflichte ich damit rechnen muss schon 2012 ins Ausland zu müssen. Ich kann nur das wiedergeben was mir gesagt wurde. Es kann natürlich sein, dass es ein Test seinerseits war, ob mich so etwas abschreckt oder nicht.

Bei mir sind es ähnliche Grundvoraussetzungen wie beim TE. Ich habe eine verwertbare Berufsausbildung und kann dadurch in die FW-Laufbahn einsteigen. Mein WDB meinte aber wir kreuzen noch Uffz-Laufbahn und Mannschaften an um die Chancen einfach zu erhöhen. Nur weil man die Qualifikation hat um in die FW-Laufbahn einzusteigen, heißt es ja nicht, dass man dafür auch geeignet ist. Die EIgnung wird erst mit den Tests festgestellt.

Timid

Mit der Vorbildung (Realschulabschluss + Ausbildung) ist noch sehr viel mehr möglich als die beiden genannten Laufbahnen. Es steht einem (Eignung und Bedarf vorausgesetzt) sogar die Laufbahn der Offizieranwärter offen!

Zitat von: HG2110 am 06. Dezember 2010, 15:10:10Ebenso meinte mein WDB zu mir das egal wie lang ich mich verpflichte ich damit rechnen muss schon 2012 ins Ausland zu müssen.

Zwischen "damit rechnen" und "sicher sein" liegt aber ein himmelweiter Unterschied!

Bei der Bundeswehr geht Ausbildung immer vor Einsatz! Und die Ausbildung dauert bei Seiteneinsteigern mal eben ein Jahr und mehr, je nach TSK und Laufbahn. Danach muss sich der Soldat auch erstmal in sein Gerät einarbeiten, in seiner Einheit einleben usw. - ein Auslandseinsatz ist in so einer Situation zwar möglich, aber dürfte eher die Ausnahme sein.
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fame and honor

hmm..
step by step

also der link hat funktioniert und ich habs mal ausprobiert...
nur in der liste is nich wirklich nen elektroniker aufgeführt sondern nur nen elektroinstallateur und bei aller bescheidenheit meine ausbildung war schon ein wenig anspruchsvoller bzw. hatte mehr inhalte in form von steuerungstechnik und elektronik als bei normalen elektrikern
ich denke bei der frage in welchem bereichen ich tätig werden könnte kann mir nur mein wehrdienstberater helfen aber trotzem danke ;)

das mit dem einsatz im gsamten Bundesgebiet ist mir schon bewusst und darin sehe ich auch an sich kein problem....
mir gehts nur darum ob man sich irgendwo ein leben aufbauen kann mit wohnung und allem oder obs wenig sinn macht weil man sowiso nicht wirklich lange an einem ort bleibt...
und wenn eine versetzung geplant ist wäre auch gut zu wissen wann man im vorfeld bescheid bekommt...
also geht sowas recht zügig oder hat man dann wenigstens nen halbes jahr um sowas zu managen..

dann würde ich gerne wissen wie lange die verpflichtungszeiten für die einzelnen laufbahnen sind...
also bleibt es zum beispiel beim unteroffizier auch bei 12 jahre oder wird die zeit dann mehr...
dann wäre ja auch noch zu klären in welcher form die eignungstests ablaufen?
also was wird körperlich und geistig von mir gefordert..
ich bin zwar nicht unsportlich aber zum marathonläufer reichts auch nich wirklich...^^

ich bedanke mich erstmal für eure antworten und hoffe das noch einige dazu kommen... :)

sliderbp

Regelverpflichtungszeiten

Mannschafter ... 4 Jahre
Unteroffizier im Fachdienst ... 8 Jahre
Feldwebel im Fachdienst ... 12 Jahre
Offizier im Truppendienst (mit Studium) ... 13 Jahre

Mit bereits absolvierter Berufsausbildung KANN von diesen Zeiten abgewichen werden ... kommt aber meines Wissens eher selten vor.
Mannschafter macht keinen Sinn für dich weil kaum Weiterbildungsmöglichkeiten. Unteroffizier bietet nur Weiterbildung nach dem Dienst über den BFD. Als Feldwebel im Fachdienst wäre ein Weiterbildung auf Techniker-Ebene drin und als Offizier eben das Studium (wobei da eine Einstellung mit deinen Voraussetzungen sehr unwarscheinlich ist weil du auch noch die Hochschulreife nachholen müsstest).
Wenn du aber wirklich Interesse an einem Studium hast (Die Bundeswehr bietet in deinem Bereich E-Technik aber auch z.B. Informatik an) würde ich mir die Alternative überlegen zivil die Hochschulreife nachzuholen und mich dann als Offizier bewerben.

Bl4cKJ4ck

Hallo Leute, wie ihr seht bin ich ebenfalls noch neu hier und bin so ziemlich in der selben Situation wie "Fame and honor" allerdings hatte ich bereits ein kurzes Gespräch mit dem Wehrdienstberater jedoch sind bei mir ein Paar Fragen offen geblieben.

Ich habe ebenfalls meine Ausbildung zum Elektroniker erfolgreich abgeschlossen und der Berater hat mir gesagt, dass meine Ausbildung für die Laufbahn des Feldwebels im allgeminen Fachdienst verwendbar wäre.

Allerdings weiß ich leider nicht ob man einen Standortwunsch äußern kann oder welche Einstellungsvoraussetzungen genau gefordert sind und ob evtl. nach den 12Jahren die Möglichkeit hat z.b seinen Techniker zu machen?

Ich hoffe ihr könnt mir hierbei etwas weiterhelfen.

Grüße


KlausP

ZitatAllerdings weiß ich leider nicht ob man einen Standortwunsch äußern kann ...

Kann man. Aber inwieweit der berücksichtigt werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Das ist abhängig davon, ob an dem jeweiligen Wunschstandort überhaupt Bedarf herrscht. Wer sich allerdings als Bewerber von vornherein auf einen bestimmten Standort festlegt, hat schon mal schlechte Karten. Als Soldat muss man bundesweit versetzungswillig sein, sonst funktioniert das Ganze nicht. Was machen Sie, wenn Sie zwar an Ihrem Wunss´chstandort eingestellt werden, nach Ihrer Ausbildung wird der Standort aber aufgelöst oder Ihr Verband woanders strationiert?

Zitat... welche Einstellungsvoraussetzungen genau gefordert sind ...

Lesen Sie einfach mal auf www.bundeswehr-karriere.de die Einstellungsvoraussetzungen für Feldwebel im allgemeinen Fachdienst.

Zitat... evtl. nach den 12Jahren die Möglichkeit hat z.b seinen Techniker zu machen ...

Sie haben zum Ende Ihrer Dienstzeit Anspruch auf Berufsförderung, dabei während der Dienstzeit bis zu 2 Jahren und im Anschluß an die Dienstzeit 3 Jahre. Das sollte eigentlich reichen, oder?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Bl4cKJ4ck

Danke für die Antwort,

das mit dem Standort kam evtl. falsch rüber ich bin bereit für die Bundeswehr den Standort zu wechseln oder auch ins Ausland zu gehen allerdings wollte ich nur wissen ob überhaupt die Möglichkeit besteht solche Wünsche zu äußern.

Und die Einstellungsvoraussetzungen habe ich vorhin auch gefunden und bereits gelesen.

Ja klar die Zeit sollte reichen um meinen Techniker o.ä. zu machen.

Damit sollten alle meine Fragen geklärt sein.

Danke nochmal.