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heute.de: Bundeswehr - Freiwillig wollen wenige

Begonnen von snake99, 01. März 2011, 07:45:20

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snake99

Zitat:
"Von der Truppe zum Trüppchen: Die Wehrpflicht ist ab sofort eine freiwillige Angelegenheit. Nur wer wirklich möchte, geht zum Bund. Und es möchten nicht allzu viele: 1.255 Rekruten sind es. Mit so wenigen hatte die Bundeswehr nicht gerechnet."

Quelle heute.de
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

ARMY STRONG

"Wer nicht wirbt, der stirbt!" Dieser Grundsatz gilt auch, oder gerade, fuer eine in Deutschland derart ungeliebte Institutionen wie das Militaer. Hat man wirklich erwartet, dass die jungen Leute der BW die Bude einrennen?
Man haette vielleicht vorher mal uebder den Zaun schauen sollen wie das andere Nationen ohne Wehrpflicht machen. Einfach hinsetzen und warten dass genug Leute von alleine kommen duerfte auch dort nicht funktioniert haben.

OneLove

Heeey Army Strong,
naklar hat die Bundeswehr geworben ;) aber welche Jungendlichen gehen freiwillig zum Bund?
Wenn sie mit ihren Freunden und mit ihrer Freundin vor dem Sofa hängen können? Wie man es sieht nur 1.255 Rekruten wollen wirklich was tuen :)

Ich bin einer davon, aber dann haben die 1.255 Rekruten bestimmt gute Chancen, in Ihre WunschTruppe  zukommen.

Ich wohne in Berlin und die Bundeswehr wirbt viel meiner Meinung nach, Plakate in den U-Bahnen wo jeder 2 Jungendliche damit fährt, auf großen Messen usw.
Aber ist schon traurig, zusehen das kein junger Mann zu Bundeswehr will, nicht mal für mehr Geld und ich finde daher sollte die zum Bund freiwillig gehen viel besser gefördert werden :) ist meine Meinung ;D wird bestimmt nicht jeder so denken :D

snake99

#3
Ich denke nicht, dass mit Werbung das Problem zu lösen ist ...

Das Hauptproblem besteht meiner Meinung darin, dass das Thema "Militärdienst" und das Image der Bw in unserem Land und der Gesellschaft nach wie vor sehr unbeliebt und schlecht ist. Dann kommt noch hinzu, dass der patriotische Gedanke "dem Land dienen zu wollen" hierzulande ebenfalls kaum zu finden ist ... wir sind in DEU, nicht in den USA ;)

Dann kommen noch die kritischen Auslandeinsätze hinzu:
Seit AFG weiß die Bevölkerung, dass man als deutscher Soldat auch tot nach Hause kommen kann. Die Vorfälle der letzten Wochen haben uns das leider mal wieder in aller Deutlichkeit gezeigt. Das fördert nicht gerade das Interesse an diesem Beruf. Die "Skandale" der letzten Wochen und Monate (Schweineleber, Gorch Fock, etc.) haben den Rest erledigt ....

Gerade Väter und Mütter sind alles andere als angetan davon, wenn der Sohnemann oder die Tochter mit dem Gedanken anfängt zu spielen, zum Bund gehen zu wollen. Somit versuchen nicht gerade wenige Familienangehörige dem Interessenten seinen "Schnapsgedanken" wieder auszureden ... meistens sogar mit Erfolg.

Ich glaube auch nicht, dass man das Problem mit finanziellen Schmackerln lösen kann. Geld ist nicht alles im Leben ... wer einigermassen "auf Scheibe ist", weiß dies auch ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

snake99

Zitat von: OneLove am 01. März 2011, 08:14:09
... sonst ist in spätestens 1-2Jahren kein Soldat mehr da für den Auslandseinsatz...

Das ist Quatsch ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

schlammtreiber

Semper Communis
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Helft mit, daß es so bleiben kann


miguhamburg1

Es ist Quatsch, weil auch bisher keine GWDL in den Einsatz gingen und in1-2 Jahren genügend BS, SaZ und FWDL für die Einsätze verfügbar sind.

Snake liegt im Ergebnis vollkommen richtig. Werbung für die Bw gibt es genug, sie macht das Soldatsein aber nicht attraktiver. Wir müssen es gar nicht moralisch bewerten: Die hohe Wahrscheinlichkeit, als Msch, junger Uffz oder Offz seine Seele, Körper oder Leben in AFG zu lassen, ist nicht attraktiv, wenn man berufliche Alternativen hat! Und dass Recht und Freiheit des dt. Volkes am Hindukusch verteidigt werden, kann man mit vielen plausiblen Argumenten auch bezweifeln.


KlausP

Zitat... und in1-2 Jahren genügend BS, SaZ und FWDL für die Einsätze verfügbar sind.

... was ich bis zum Gegenbeweis stark anzweifle.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Troubleshooter

Ich glaube auch, daß der bloße Umfang der Werbung für die Bw nicht ausschlaggebend ist. Wenn man betrachtet, wie zeitgleich viele andere große Unternehmen (Mc Donalds, Aldi uvm.) auf dem Lehrstellen- und Arbeitsmarkt mit viel Aufwand für sich werben, muss man feststellen, daß die Bw nur ein Fisch im Teich ist und sich stärker inhaltlich präsentieren muss. Hochglanzfotos kann jeder, also sollte man sich Gedanken machen, welche Vorteile man einem potentiellen Soldaten vortragen muss, um ihm den Beruf schmackhaft zu machen. Ich denke, auch der letzte Hinterwäldler wird mittlerweile begriffen haben, daß die Berufsrisiken in einer Armee anders gelagert sind, als beim Befüllen von Regalen. Wo liegt also der Vorteil, außer vielleicht bei einer hochwertigeren monatlichen Kollekte?
Don't take counsel from your fears.
- George S. Patton -

OneLove

Hey kann mir da jemand helfen? Ich hab mal eine kleine Frage an dich Smiley
Weißt du ca. wielange eine SAZ 4 antrag in der AGA dauert?
Weil ich trete am 4.4.2011 mein Dienst für 23Monate an, möchte aber
gerne SAZ 4 machen und mich versetzten lassen Smiley vom Wachbataillon zu den Panzergrenadieren  Grinsend
aber wenn SAZ 4 nicht reichen dann länger Smiley

Hoffe du kannst mir helfen und VIELEN DANK Smiley

Shokk

Zitat von: snake99 am 01. März 2011, 08:08:01
Seit AFG weiß die Bevölkerung, dass man als deutscher Soldat auch tot nach Hause kommen kann.

Nicht die Bevölkerung muss es wissen, dass man als deutscher Soldat tot nach Hause kommen kann, sondern der Soldat selbst!

Es gehört zu dem Beruf an Auslandseinsätzen teilzunehmen. Wer wirklich nur aus diesem Grund kein Soldat werden will, dann soll er sich überlegen, warum er überhaupt über diesen Beruf Gedanken gemacht hat!

Si vis pacem, para bellum

KlausP

Zitat... Ich hab mal eine kleine Frage an dich Smiley ...

Who the f*** is "Smiley"?  :o ::)

Ich bin zwar nicht Smiley, keiner ist hier Smiley, aber ich versuche mal, die Frage zu beantworten.

Wie lange die Bearbeitung eines Antrages in der AGA dauert, kann hier niemand beantworten. Das hängt von mehreren Faktoren ab:

- wie lange braucht der Bewerber, um seine Unterlagen für die Bewerbung beizubringen (da hab ich schon die dollsten Dinger erlebt)

- wie lange es dauert, bis der Bewerber einen Termin beim ZNwG erhält, kann man hier nicht beantworten, auch da gibt es teilweise große  
 Unterschiede

- wann man dann in das Dienstverhältnis eines SaZ berufen wird, ist auch unterschiedlich. Die SDBw braucht manchmal sehr lange, um die
 Unterlagen zuzusenden, weil ihr entsprechende Unterlagen fehlen (z.B. Auszug aus dem Bundeszentralregister).

Für welche Laufbahn wollen und können Sie sich denn bewerben? Haben Sie sich darüber schon mal ernsthafte Gedanken gemacht?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

#14
Hier die meist genannten Gründe, die mir für einen Job in der freien Wirtschaft genannt wurden (und klar gegen die Bw sprechen):

- Ich kann die ganze Woche über Abends zu Hause in meinem Bett schlafen
- Ich muss keine Trennung von Familie und Freunden in Kauf nehmen
- Ich arbeite 8-9 Std. täglich und habe gesicherte freie Wochenenden. Überstunden können mir nicht befohlen werden.


Bei der Bw hingegen ist jeder Soldat bundesweit einsetzbar. Gerade die neue Reform lässt erneut den ein oder anderen Standort zur Auflösung anstehen. Durch Teilnahme an Übungen, Wochenenddiensten oder einem Auslandseinsatz kann das Privatleben durchaus aus den Fugen geraten ... Durch das Soldatengesetz werden die Grundrechte eines jeden Soldaten eingeschränkt ... ich sag nur "Befehl & Gehorsam" oder die gesetzliche "Pflicht zum treuen dienen". Vielen Menschen schmeckt es nicht, dass der Dienstherr so dermaßen in ihr Leben und in ihre Entscheidungen von Gesetzeswegen her eingreifen kann. 

Es gibt genügend Menschen, die dafür auch bereit sind finanzielle Einbußen hinzunehmen. Ich sag ja ... Geld ist nicht alles ... langfristige Zufriedenheit im Beruf ist mindestens genauso wichtig, doch gerade dieses Thema scheint die Bw noch nicht ganz für sich entdeckt zu haben ;) Das geht bei der aktuellen Größe der Bw und ihrem Auftrag auch nur sehr schwer zu realisieren ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

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