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heute.de: Bundeswehr - Freiwillig wollen wenige

Begonnen von snake99, 01. März 2011, 07:45:20

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KlausP

ZitatMan sollte diese Voraussetzung das man bei der Bw auch als "Loser" was werden kann, erst einmal schaffen. Ich bin sicher da würden sich einige von melden die endlich begriffen haben , dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Genau damit sollte man sich in Haupt und Gesamtschulen präsentieren. Ich pers. kann mir nicht vorstellen das ein schlauer Schüler zur Bw geht.....der wird studieren oder in Vaters Firma einsteigen.

Aha. Alle, die bei der Bundeswehr sind, sind also doof und wären auf dem Arbeitsmarkt nichts geworden. Tolle Ansicht. Ich selber habe meinen Realschulabschluß mit "2" gemacht, ebenso meine Berufsausbildung. Dann war ich also nicht schlau genug.

Danke für das Gespräch.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

Zitat von: koelneroma am 02. März 2011, 19:38:26
Ich pers. kann mir nicht vorstellen das ein schlauer Schüler zur Bw geht.....der wird studieren oder in Vaters Firma einsteigen.

Ganz so drastisch ist es nicht, aber im Kern trifft es die Problematik recht gut ... gebildete Menschen (mit Ausnahme der vom Soldatenberuf wirklich überzeugten Kameraden) machen in der Regel einen Bogen um die Bw, da sie bereits genau wissen was sie wollen und auch "den Weg dahin" kennen.

Sicherlich bietet die Bw Abiturienten auch die Möglichkeit zu einem Studium an, doch nach dem Studium sind erstmal 5-6 Jahre Dienst in der Truppe angesagt, welches vielen negativ aufstößt.

Ich habe sehr viele OA's in meiner bisherigen Dienstzeit kennengelernt. Der Tenor bei der Masse von ihnen war "Nach meiner Dienstzeit bin ich definitiv weg! Ich habe mich nur wegen dem Studium und den guten Studienbedingungen für eine 12-jährige Verpflichtung entschieden."
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Timid

Zitat von: Stephano am 02. März 2011, 18:26:20Nur mal als Beispiel, ich werde dieses Jahr 32, ein 18 jähriges Mädchen/Junge Frau muss weniger Leistung bringen um das DSA zu bekommen, wie ich.

Das stimmt so allgemein nur nicht ;)  In manchen Disziplinen mag das so sein, in anderen sieht es wieder ganz anders aus ...

Zitat von: snake99 am 02. März 2011, 18:53:54Für lange Reden und endlose Debatten fehlt einfach die Zeit.

Nur tut man sich mit blankem Aktionismus auch keinen Gefallen ...

Nebenbei gibt es exakt überhaupt gar keine Möglichkeit, das "einfach mal so" zu ändern. Dafür sind einige Gesetzesänderungen nötig, und die brauchen nunmal ihre Zeit!

ZitatWarum soll man es daher nicht einfach versuchen, den Mangel mit einem Hochsetzen des Einstellungsalters auf 40. Jahre zu probieren? Dies sollte natürlich für Truppen- und Fachdienst gelten.

Fachdienst - ja, für Spezialisten. Truppendienst - no way! Da gilt schon heute eine wesentlich strengere Grenze als für den Fachdienst.

ZitatVersuch bitte nicht das Personal der Bw sportlicher darzustellen als es wirklich ist ;) Ich erinnere gerne an den vorletzten Bericht des Wehrbeauftragten ... da ist die Sportlichkeit der gesamten Bw nicht sonderlich gut bei weggekommen ;)

Und den Umstand willst du also damit beheben, dass man Personal einstellt, das einfach aus rein biologischen Gründen weniger leistungsfähig sein kann als das schon vorhandene Personal? Ja, klingt nach einem ausgezeichneten Plan ...

Einen untrainierten 20jährigen kann man trainieren. Einen 40jährigen auch. Nur ist dessen Leistungsfähigkeit geringer als die des 20jährigen.

Zitatich betone ABLEGEN, heißt also, dass der Soldat nicht zwangsläufig bestehen muss ;)

Gerne verbreitetes Missverständnis: Ablegen heißt in dem Fall bestehen.
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snake99

Timid, du unterschätzt die 40-jährigen Kameraden gerade kolossal!

Im Dezember 2010 habe ich einen untrainierten 56 jährigen Kameraden auf einem Lehrgang erlebt, wie er "mal eben" einen 12km langen Leistungsmarsch mit 15kg Marschgepäck in einer Zeit gelaufen ist, wo manch junger Lehrgangsteilnehmer nur noch gestaunt hat.

Es liegt demnach nicht am Alter ... wenn der Wille und die Überzeugung vorhanden ist, kann man auch jenseits der 30 Jahre noch etliches leisten ;)
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Timid

So, und dann bleiben wir mal wieder bei der Regel, und lassen die Ausnahmen beiseite. Und die sieht so aus: Der Mensch hat seine höchste körperliche Leistungsfähigkeit irgendwann so zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr erreicht, danach baut er ab. Der eine mehr, der andere weniger, aber daran kommt niemand vorbei ...

Und ich warte immer noch auf brauchbare Beispiele aus dem Profisport von Leuten Ü40 ...
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snake99

Zitat von: Timid am 02. März 2011, 19:54:36
Und ich warte immer noch auf brauchbare Beispiele aus dem Profisport von Leuten Ü40 ...

Wieso redest du die ganze Zeit vom Profisport??? Du willst doch wohl nicht den Dienst in der Bw mit den Anforderungen gleichsetzen, die ein Profisportler erbringen muss??? Wenn ja muss ich dir leider totale Verzerrung der tatsächlich in der Truppe vorhandenen Realität vorwerfen ...
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Timid

Zitat von: snake99 am 02. März 2011, 20:02:37Wieso redest du die ganze Zeit vom Profisport???

Wenn es tatsächlich so wäre, dass die heute 40jährigen leistungsfähiger oder annähernd so leistungsfähig wären als die 20jährigen, dann wäre das ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, und würde sich nicht auf die Bundeswehr beschränken. Dann müsste man doch im Sport auch diverse Beispiele aus älteren Altersstufen finden, mit denen "die Jugend" nicht mehr mitkommt. Und Beispiele dafür gibt es ...? Genau, fast gar keine. Sogar ein Michael Schumacher ist nur noch ein Schatten seiner selbst ...

ZitatDu willst doch wohl nicht den Dienst in der Bw mit den Anforderungen gleichsetzen, die ein Profisportler erbringen muss???

Natürlich nicht. Die Anforderungen der Bundeswehr sind andere - weshalb reihenweise Spitzensportler ausgemustert werden ...

ZitatWenn ja muss ich dir leider totale Verzerrung der tatsächlich in der Truppe vorhandenen Realität vorwerfen ...

snake, du bist es doch, der hier diverse Gründe, weshalb die Idee mit der Heraufsetzung der Altersgrenze nicht funktionieren wird, ignoriert. Also erzähl hier bitte nichts von verzerrter Realität!
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koelneroma

Zitat von: KlausP am 02. März 2011, 19:42:14
ZitatMan sollte diese Voraussetzung das man bei der Bw auch als "Loser" was werden kann, erst einmal schaffen. Ich bin sicher da würden sich einige von melden die endlich begriffen haben , dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Genau damit sollte man sich in Haupt und Gesamtschulen präsentieren. Ich pers. kann mir nicht vorstellen das ein schlauer Schüler zur Bw geht.....der wird studieren oder in Vaters Firma einsteigen.

Aha. Alle, die bei der Bundeswehr sind, sind also doof und wären auf dem Arbeitsmarkt nichts geworden. Tolle Ansicht. Ich selber habe meinen Realschulabschluß mit "2" gemacht, ebenso meine Berufsausbildung. Dann war ich also nicht schlau genug.

Danke für das Gespräch.

Sorry. Das hast du falsch verstanden. Natürlich auch die mit Realschulabschluß und Berufsausbildung. Es ging um die ,die nich so gut in der Schule sind oder waren

miguhamburg1

Alter hin oder her - wobei Timid mit seinen Anmerkungen wirklich Recht hat!  -  bei dieser Diskussion wird genau derGrund ausgeblendet, warum der Dienst in de Bw von der Mehrheit der Menschen als unattraktiv angesehen wird. Das sind die Einsätze allgemein und der in AFG im Besonderen!
Genau deshalb geht die Werbung ins Leere, genau deshalb wird die angestrebte, höhere Einsatzfähigkeit der Bw insgesamt ein Traum bleiben. Genau deshalb sind auch die gegenwärtigen Vorstellungen vom Umfang der "neuen" Bw nichts weiter als ein Traum!

KlausP

Genau. In den schicken Werbespots, die da über die diversen Fernsehkanäle flimmern ist davon wohlweislich nirgends die Rede. Da wird mit Eurofightern geworben, weil ja jeder zweite Soldat mit so einem Teil morgens zum Dienst fliegt.
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Timid

Zitat von: miguhamburg1 am 02. März 2011, 20:21:37Genau deshalb geht die Werbung ins Leere

Nun, sie geht nicht völlig ins Leere. Es wird das Thema Auslandseinsatz ausgeklammert, ja (was auch absolut verständlich ist) - aber es gibt nunmal auch noch diverse andere Vorurteile, mit denen der Soldatenberuf behaftet ist ("Zivilversager" etc.). Und da wird man mit Werbung etwas erreichen können.

Allerdings wird man die in den kommenden Monaten und Jahren stark ausbauen müssen, um den (selbstverschuldeten) Personalschwund abzufangen, und man wird wohl auch stärker über die Einsätze informieren müssen (was aber nicht nur ein Problem der Bundeswehr, sondern der Bundespolitik allgemein ist ...).
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miguhamburg1

Lieber Timid,
diejenigen, die die diversen anderen Vorurteile pflegen, werden wir auch mit Werbung kaum erreichen. Und diejenigen, die die Einsätze (ggf. Nur für sich) ablehnen, ebenfalls nicht.

Was übrig bleibt, sind die wirklich Interessierten, die beruflich (gefühlt) Alternativlosen und die vollkommen Unentschiedenen. Ob bei diesen Voraussetzungen Werbefilme wirklich sinnvoll sind, kann man diskutieren. Dennoch sollte uns klar sein, dass wir bei dieser Gruppe maximal 20% der relevanten Zielgruppe erreichen...

Timid

Zitat von: miguhamburg1 am 02. März 2011, 20:52:32diejenigen, die die diversen anderen Vorurteile pflegen, werden wir auch mit Werbung kaum erreichen.

Die felsenfesten Anti-Militaristen wird man damit natürlich nicht erreichen. Aber ich zielte damit auch mehr auf die "Unentschiedenen" ab - diejenigen, die zwar auch die Vorurteile kennen, die man aber mit Werbung und Information davon überzeugen kann, dass diese eben nicht zutreffen, dass der Soldatenberuf durchaus eine interessante Tätigkeit sein kann.
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StOPfr

Wenn Werbung überhaupt nichts bringen würde gäbe es sie nicht. Sie zielt doch mehrheitlich auf Unentschlossene, auf jene, die sich noch nicht festgelegt haben, will überzeugte Gegner eines Produkts oder einer Auffassung positiv beeinflussen und zur Änderung ihrer Meinung bewegen.
Die Werbung für die Bw muss sich neben dem zu vermarktenden "Produkt" auch im Markt gegen die Konkurrenz behaupten. Kein Wunder, dass der Eurofighter da eine naheliegendere Wahl ist als etwa eine Haubitze.
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Flip25

Oh Gott da kommt mir ja mein Abendessen wieder hoch wenn ich hier einige Zeilen lese ::)

Muss man sich jetzt etwa rechtfertigen wenn man zur Bundeswehr will, weil gleich jeder zu
denken scheint das man dumm wie Dosenbrot ist und nur auf das angeblich leicht verdiente Geld
aus ist!?!? Na das sind ja tolle Ansichten >:(

Aber man muss sich nicht wundern wenn man sowas zu hören bekommt. Die "Soldaten" GWDL/ sich
in der AGA befindlichen Personen erzählen doch fast eh nur Dünnschiss, ob nun Ihren Freunden
um zu berichten wie chillig  es doch beim "Bund" ist oder in Interviews von irgendwelchen TV Sendern.

Es gibt in jeder Ecke des Lebens solche und solche, ich muss als Lehrlinng im dritten LJ ner Gesellin zeigen die bei
uns im Betrieb gelernt hat und seit 4 1/2 nun bei uns ist, wie man Eiskugeln formt und erklären wie man
nen Küchenboden schnell und effektiv schrubbt ::) ::) ::)

Was ich damit sagen will ist, es gibt in jeder Sparte des Berufslebens, von nem kleinem Familienbetrieb bis in die
Bundeswehr oder andere große (Konzerne Firmen....) Mitarbeiter die mehr oder weniger "begabt, lernfähig/willig.....usw"
sind. Ich finde man darf die Leute nicht zu sehr auf ihre Bildung einordnen, sondern muss in den Kern fühlen um zu schauen ob
jmd. diesen Beruf wirklich will und auch ob die Person geeignet ist, sowie dessen "Absichten".

Ich will!!!

Tut mir leid wenn einige Passagen Off Topic waren :-X

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